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DragonNature

von

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In der Höhle des Löwen

Kapitel 6- In der Höhle des Löwens
 

Seit der Studentenparty sind zwei Wochen vergangen.

Alex ist auf dem Weg zu einer wichtigen Uni Vorlesung.

Von seiner Handy Vibration aus den Gedanken gerissen, hält er sich genervt den Hörer an sein Ohr. Die Nummer auf dem Display kennt er nicht.

„Ja, was gibst?“, grummelt er verschlafen in das Mikrofon.

„Oh, hallo Alex, hier ist Sina, falls du dich noch an mich erinnerst“.

Plötzlich hellwach und ganz Ohr lauscht der Junge der Anruferin. Er hatte eigentlich schon längst den Glauben aufgegeben gehabt das die mysteriöse Dame von der Feier sich bei ihm meldet.

„Es tut mir wirklich Leid das ich mich erst jetzt melden kann. War etwas stressig bei mir. Uni und so, du weißt ja sicher wie das ist“, erklärt sie mit aufrichtiger Stimme.

Dem Jungen fehlt die richtige Wortwahl, kurz und knapp antwortet er: „Gar kein Thema, freue mich über deinen Anruf“, ein freundlicher Klang liegt in seiner Stimme.

„Danke für dein Verständnis. Ich dachte mir vielleicht kann ich dich als Entschädigung heute Nachmittag zu mir einladen? Könnten eine Runde im Pool schwimmen und eventuell danach eine Shisha rauchen. Natürlich nur wenn du so etwas magst.“

Ohne lange zu überlegen und mit einem freudigen Grinsen im Gesicht, geht der Drache auf den Vorschlag ein.

„Super, dann freue ich mich auf nach her. Lasse dir meine Adresse per WhatsApp zu kommen.“

Über beide Ohren strahlend betritt Alex den Vorlesungsraum und beginnt die Minuten zu zählen.
 

„Oh oh Sina, wieso musst den Ärger immer provozieren? Du weißt doch das Besuch von außerhalb die Anonymität unserer Organisation gefährden kann“, Evelyn, die junge Frau mit den lila getönten Haaren und den lackierten Fingernägeln, schaut die Blonde mit leicht ernster Miene an.

„Du verpetzt mich doch nicht etwa, oder Evelyn?“, verschränkt sie ihre Arme.

„Das du so was überhaupt von mir denkst. Solltest mich doch nach all den Jahren kennen“, setzt sie empört entgegen.

„ Du bist die Beste. Ohne dich wäre ich hier womöglich schon längst verrückt geworden.“

„Aber klar, ist doch selbstverständlich“, sie lacht, „aber denk dran, du bist wahrscheinlich einen Kopf kürzer wenn dein Vater oder Cassidy das mit bekommen.“

„Ich passe auf“, positiv denkend lächelt sie zurück.

„Das will ich hoffen. Sonst kann ich leider nicht wieder den Kopf für dich hin halten.“
 

„Aber sag mal Evelyn. Du bist ja so gut wie in alle Pläne hier in Europa involviert. Was werden hier für Geschäfte gedreht?“

Kurz grübelnd schaut die andere zur Seite, an Sina vorbei.

„Hm… so im Großen und Ganzen kann ich dir das gar nicht genau beantworten…“, sie legt eine Pause ein, „ich weiß nur das unser A- Team momentan die immer wieder auftauchenden Risse in der ganzen Stadt analysieren und dokumentieren soll. Was damit am Ende getan wird weiß ich auch nicht.“

„Oh okay, klingt ja nicht so interessant.“

„Glaub mir, ich würde liebend gern mit dir tauschen“, lacht sie.

„Nein, nein. Cassidy als Vorgesetzte würde ich nicht lange aushalten.“

„Glaub mir, sie ist nicht ganz so übel wenn man mit ihr arbeiten muss, wird schon einen Grund haben wieso dein Vater sie unter den Top Agenten des Unternehmens sieht.“

Sina schüttelt den Kopf: „Ok, wie du meinst.“

„Aber Apropos, wir kriegen sie momentan eh so gut wie nicht zu Gesicht. Jasper und sie sind wohl zur Zeit an einer anderen Aufgabe dran und unterstehen Professor Nastor. Die beiden sind meist bis spät in der Nacht im Labor.“

„Oh, den gibt es auch noch? Habe da auch nur negative Erinnerungen im Gedächtnis.“

„Ja der freundlichste Zeitgenosse ist er tatsächlich nicht, da stimme ich zu“, kurz kratzt sie sich am Hinterkopf, „die sind wohl auf der Jagd nach einem besonders wertvollen und seltenen Drachen Maniac.“

„Ist ja interessant. Was haben die damit vor?“, drückt die Blonde ihre Neugierde aus.

„Das kann ich dir echt nicht sagen, da wurde ich nicht drüber informiert. Weiß nur das dieses Exemplar wohl als sehr gefährlich und aggressiv eingestuft wird und wir bis jetzt wohl nur die Drachenform kennen. Wer im Alltag hinter diesem Drache steckt ist nicht bekannt, also halt die Ohren steif.“

„Na klar. Halt mich auf dem laufenden.“
 

Die Sonne steht hoch am Himmel und brennt auf Alex‘ Haupt hinab.

Der Junge strampelt mit seinem Fahrrad einen steilen Hügel am Rande der Stadt hinauf.

„Was ist das hier nur für eine Gegend… Wäre mir lieber gewesen wenn Sina‘ s Haus etwas zentraler liegen würde, dann hätte ich wenigstens schnell hin fliegen können… Aber so außerhalb der Stadt habe ich leicht Angst das mich jemand sehen könnte“, prustet er leicht außer Atem.

Als er an der Spitze des Berges an kommt endet die kleine gepflasterte Straße die er eben noch befahren hat an einem großen eisernen Tor das am Rande in eine große Backsteinmauer übergeht, diese keine Sicht auf das was dahinter zu liegen mag freigibt.

„Komisch, das muss es sein“, spricht er zu sich selbst.

Er schaut sich gründlich um. Von einer Klingel oder sonstigem ist nichts zu sehen. Nicht mal einen Briefkasten gibt es. Er kommt zu dem Entschluss das es wohl intelligent wäre Sina an zu rufen. In dem Moment als er zum Telefon greift, nimmt er eine Art „Surren“ war. Das schwere Tor vor ihm beginnt langsam wie von selbst aufzugleiten. Kurz zuckt er zusammen.

„Hey Alex, schön das du her gefunden hast. Komm rein.“

Vor dem Jungen taucht Sina auf und bittet ihn fröhlich hinein. Sie trug ein gut aufeinander abgestimmtes sommerliches Outfit und dazu schwarze Flip Flops. Die beiden begrüßen sich herzlich und Alex tritt durch das große Tor ein das sich zu schließen beginnt als er hin durch geht.

Er staunt nicht schlecht als er den Parkplatz dahinter betritt, dieser von einer riesigen Grünanlage mit etlichen exotischen Pflanzen und auch Palmen umgeben wird.

„Krass und hier wohnst du?“, fragt er erstaunt.

„Naja nicht hier auf dem Parkplatz“, sie lacht, „aber ja, da hinten in dem Haus.“

Sie zeigt mit der Hand hinter sich. Das Anwesen hatte Alex noch gar nicht wirklich durch den anderen Prunk wahr genommen. Eine Villa wie sie im Buche steht. Mehr stöckig. Riesige Fensterfronten und eine Natursteinverzierte Treppe die zu einer mächtig teuer aussehenden Eichenholztür führten, diese den Eingang darstellen würde.

Alex stellt sein klappriges Fahrrad neben dem in der Sonne blitzenden Auto der Mercedes Benz Serie ab. Er prüft drei Mal ob es auch eine festen Stand fasst. Es wäre fatal wenn auch nur ein Kratzer auf das teure Auto kommen würde.

Immer noch total sprachlos über dieses Haus und am staunen folgt Alex der jungen Dame.

„Wohnst du alleine hier?“, fragt er erstaunt.

„Oh Gott nein, das wäre zu schön. Außer mir wohnen hier noch einige Mitarbeiter meines Vaters. Ist aber eigentlich nicht der Rede wert.“

„Trotzdem mega das krasse Haus… Dein Vater muss einen wirklich genialen Job haben“, entgegnet er.

„Er leitet ein recht gut laufendes Unternehmen. Ich sehe ihn aber nicht oft, er ist immer viel unterwegs aufgrund der Arbeit.“

„Klar das kann ich mir vorstellen.“

„Folge mir bitte“, Sina winkt den jungen Mann hinter sich her.
 

Von innen sieht das Haus genau so prunkvoll aus wie es von außen wirkt. Eine hölzerne geschwungene Wendeltreppe in der Eingangshalle scheint in die oberen Stockwerke zu führen. In der Mitte der Decke hängt ein kristalliner Kronleuchter und zieht die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Aus welchem Material der hochpolierte steinerne Fußboden, dieser die Augen förmlich zu blenden vermag, besteht ist schwer zu sagen.

„Alles in Ordnung, Alex? Du siehst leicht verwirrt aus“, sie schaut ihn an.

„Aber klar, ich bin einfach grade nur etwas, sagen wir „geflasht“ von dem ganzen hier“, lächelt er verlegen.

Sie lacht: „Ist mir tatsächlich ein wenig peinlich. Ignorier das ganze einfachen wenig, bin nicht stolz hier rauf“

„Doch, doch, ich finds im Grunde echt cool“, er schaut sich weiter um.

„Dann bin ich ja beruhigt. Ich muss mir noch eben meinen Bikini anziehen. Wenn du magst kannst du schon mal in den Garten gehen und dir eine Liege schnappen. Einfach diese Tür durch und dann recht“, sie zeigt auf einen Durchgang am anderen Ende des Raumes, „fühl dich einfach wie

Zuhause .“

Er nickte freundlich und verschwindet durch die Tür die augenscheinlich in einen Raum führt dieser wohl als Art Wohnzimmer genutzt wird. Die Mitte des Raumes bilden eine riesiger Flachbildfernseher mit einer in L-Form angeordneten Couch davor. Das Zimmer wurde sonnendurchflutet durch eine beachtliche Fensterfront, diese den Blick auf den Garten freigibt. Alex begibt sich durch eine offene stehende Glastür, die ihn auf eine Terrasse führt. Am Ende dieser, trennt nur ein kleiner Vorsprung die Terrasse von dem Swimmingpool, dessen Wasser ruhig in der Sonne glitzert.

Um das blaue Wasser stehen einige Liegestühle. Der Junge hält kurz inne. Genau parallel zu ihm und dem Pool befindet sich eine weitere Person. Die Frau trägt Badeklamotten und sonnt sich ebenfalls auf einer Liege. Alex ist unschlüssig ob er sie begrüßen solle oder sie einfach ignorieren solle, denn durch die schwarze Sonnenbrille ist nicht klar ersichtlich ob die jung aussehende Frau ein Nickerchen hält. Als der Maniac näher kommt streckt sie den Kopf nach oben und schaut in seine Richtung.

Ohne zu zögern begrüßt er sie.

„Hallo, ich bin ein Freund von Sina.“

„Ja, habe schon von dir gehört. Alex, richtig?“, sie setzt sich auf und zieht ihre Sonnenbrille ab, hinter dieser ihre tiefbraunen Rehaugen zum Vorschein kommen.

„Oh, genau“, entgegnet er überrascht.

„Sehr erfreut, ich bin Evelyn, ich wohne auch hier.“

„Ihr habt echt ein tolles Haus, gefällt mir gut“, beginnt er etwas Smalltalk mit der Fremden.

„Danke, ja es ist echt entspannt hier.“

„Ihr wohnt hier in einer „Wohngemeinschaft“ mit anderen Kollegen aus der Firma von Sina’s Vater, oder wie darf ich das verstehen?“, fragt er direkt nach.

„Ja genau, so könnte man es auch nennen. Wir haben momentan Geschäfte hier zu erledigen und wohnen deshalb im Anwesen von ihrem Vater.“

„Ah okay, das ist ja praktisch.“

„Woher kennt ihr euch? Also du und Sina?“, sie schaut ihn fragend an.

Er denkt kurz nach: „Vor ein paar Wochen war ich auf einer Studenten Party und sie war zufällig auch dort, haben uns gut unterhalten und wollten uns noch mal wieder sehen“, lächelt er.

„Wieso geht sie ohne mich auf eine Party“, denkt die Frau mit den violetten Haaren, antwortet Alex dann aber doch mit einem lächeln auf den Lippen: „ Ah cool, dachte ich mir schon das sie dich auf dieser Feier kennen gelernt hat.“

Währenddessen betritt Sina den Außenbereich des Hauses. Ihre langen blonden Haare hat sie mit einem Haargummi zusammen gemacht. Durch den rot- schwarzen Bikini den sie trägt wird ihre schlanke Körperstatur noch einmal zu ihren Gunsten betont, sodass Alex nicht schlecht staunt als er sich umdreht und nur ihr seine Aufmerksamkeit schenkt. Er ist zu schüchtern um ihr Komplimente entgegen zu bringen. Stattdessen weicht sein Blick schnellstmöglich von der hübschen Frau ab, um nicht weiter in Verlegenheit zu geraten.

„Du bist ja noch hier Evelyn“, schaut Sina die andere an.

„In der Tat, ich habe heute meinen freien Tag und dachte ich beobachte meine Freundin ein wenig am Pool“, zwinkert diese ihr zu und fängt dann an zu lachen, „keine Sorge, ich zieh gleich ab, möchte euch nicht stören.“

„Tu dir keinen Zwang an, mich störst du nicht“, sie lacht ebenfalls leicht und wendet sich wieder dem Jungen zu, „möchtest du etwas trinken oder so?“

„Vielleicht gleich, vielen Dank.“

Die beiden begeben sich an die andere Seite des großen Pools und springen nach ein paar weiteren netten Wortwechseln ins kühle Nass. Bei der Hitze ist das auch die beste Option die man wählen kann, sodass das erfrischende Wasser auf der Haut richtig zu prickeln beginnt.

Die Zeit vergeht wie im Flug. Sina schaut auf die Uhr, diese steht mit dem kleinen Zeiger genau auf der sieben, nach ihrem ermessen noch genug Zeit bis die restlichen Bewohner dieses Anwesens wieder eintreffen.

Fragend schaut sie Alex an: „Hast du Hunger? Wir könnten was kochen und dann eine Shisha rauchen, wenn du Bock hast.“

Alex legt eine Hand auf seinen Bauch: „Glaube das ist eine sehr gute Idee, ich verhungere gleich.“

Sie nickt und beide erheben sich vom Pool und verschwinden im Haus.

„In bin leider nicht wirklich ein Koch Talent, hoffe du hast da mehr drauf“, er lacht.

„Dann werden wir wohl Nudeln mit Tomatensauce essen müssen, ich kanns nämlich auch nicht. Hatte gehofft das du so etwas kannst“, peinlich berührt lächelt sie.

„Hört sich auch gut an, immerhin haben wir mal wieder eine Gemeinsamkeit gefunden. Beide können nicht kochen, Haha.“
 

Nach ein paar netten Jokes und einem Maggi Fix Tomatensößchen mit Spagetti später sind beide gesättigt und guter Dinge.

Jeweils mit einem Flaschenbier in der Hand verschwinden die beiden im zweiten Obergeschoss des Hauses. Dieses stellt Sina’s Reich dar. Im Grunde eine eigenständige zwei Zimmer Wohnung, nur die Küche fehlt.

„Was möchtest du zu deinem Bier rauchen?“

„Hmm gute Frage….“, grübelt er.

„Ok ich überrasche dich einfach, kannst dich schon mal auf den Balkon setzen wenn du Lust hast“, lächelt sie und verschwindet im Nebenraum.

Alex lehnt sich mit dem Arm auf die Brüstung des Balkons und schaut in die Ferne. Tatsächlich ist es von hier möglich einen großen Teil der Stadt zu überblicken.

„Der Sonnenuntergang ist von hier außerordentlich sehenswert“, taucht Sina hinter ihm auf und reißt ihn aus seinen Gedanken.

„Das glaube ich dir gerne sofort“, er schaut eben auf die Uhr, „ist ja nicht mehr lange bis dahin, vielleicht sehe ich das noch.“

„Ja bestimmt“, zwinkert sie und stellt die große Wasserpfeife auf dem Glastisch in der Mitte des Balkons, „ich hoffe du stehst auf fruchtigen Tabak.“

„Na klar, perfekt“, freut er sich.

„Super, der Tabak ist eine Spezialmischung, die ich aus den USA mitgebracht habe.“, sie reicht ihm den Schlauch der Shisha.

Diese schmeckt tatsächlich sehr exquisit und lecker.
 

Der Untergang der Sonne über der Großstadt sieht fantastisch aus. Die Glasdächer der Wolkenkratzer baden förmlich im gleisenden Sonnenlicht.

„Zur zweit ist es noch schöner ihn zu genießen, als wie alleine“, stellt Sina träumerisch fest.

„Glaub ich dir gerne.“

Der Junge genießt den Moment innig und wünscht sich insgeheim solche Tage wie diesen noch öfter erleben zu können.
 

Die Stille wird unterbrochen durch das quietschen des Tores im Hof. Sina zuckt kurz zusammen als ein silbernes Auto mit dunkel getönten Scheiben hin durch fährt. Ein Schreck widerfährt sie als kurzerhand Cassidy und Jasper aus dem Wagen steigen.

„Ist alles in Ordnung, Sina?“, fragt der Junge verdutzt.

Kurz in sich gekehrt antwortet sie verzögert: „Ja… Ja alles super.“ Sie starrt in den Hof und ist sich unschlüssig wie sie Alex nun unbemerkt vom Anwesen herunter kriegt.

Dann bin ich ja beruhigt, ich dachte schon ich hätte was falsches gesagt.“

„Nein, liegt wirklich nicht an dir, es ist nur“, sie zeigt auf die beiden Personen die auf dem Weg zum Haus sind, „ich bin nicht ganz grün mit den zwei da unten.“

„Oh achso. Soll ich besser verschwinden?“, fragt er erstaunt.

„Eigentlich möchte ich das nicht. Aber ach, das ist echt schwer zu erklären.“
 

„Sag mal Jasper. Gehört dir dieser entsetzlich entstellte Drahtesel da hinten neben dem Auto vom Boss?“, die Blonde zeigt auf das Fahrrad das Alex heute Nachmittag behutsam dort abgestellt hat.

Der andere Mann lacht kurz: „Ich bitte dich. Mein Budget am Ende des Monats ist zwar niedriger als deines, dennoch kann ich mir mit gutem Gewissen doch mehr leisten als so eine Rostlaube.“

„Dann tut sich mir, aber jetzt die Frage auf. Wem gehört es dann?“, nachdenklich schaut Cassidy nach oben zum Anwesen, „da hat sicher wieder diese kleine Kröte die Finger im Spiel.“
 

„Es tut mir Leid wenn ich dich jetzt rauswerfen muss…“, ihr Blick wandert kurz auf den Boden, „komm wir müssen uns beeilen. Ich erkläre es dir ein ander Mal.“

Etwas verwirrt eilt Alex mit Sina die Treppe hinunter. Hinter einer Ecke macht sie erprupt Halt und bremst den Jungen aus. Mit einem Finger auf ihren Lippen symbolisiert sie ihm keinen Muks von sich zu geben.

„Wo ist diese Göre schon wieder?“, vernehmen die zwei Flüchtenden aus dem Parallelgang zu ihrem Versteck.

„Sina?!“, ruft eine Männerstimme, die aus der selben Richtung hallt.

Sina verschwindet mit Alex in dem Zimmer das direkt neben Ihnen liegt. Das Mädchen reißt die Tür zur Terrasse auf.

„Schaffst du es alleine raus?“, sie schaut ihm in die Augen, „es tut mir mega leid… Ich melde mich bei dir. Das Fahrrad bringe ich dir die Tage vorbei.“

„Aber?!“, Sina gibt dem immer noch leicht sprachlosen Alex einen Schubs in Richtung Garten. Etwas unschlüssig und ohne Orientierung sprintet er in Richtung Büsche an der Mauer, diese das Anwesen umgibt und versteckt sich dort.

„Ich habe echt keine Ahnung was das sollte…“, seufzt er und nimmt Anlauf. Mit heftigem Schwung und leichter Hilfe seiner Aura springt er mit einem beächtlichen Satz über die Mauer, die ihn von der Freiheit trennt.
 

„Was ist denn?“, schreit Sina durch den Flur des Hauses und folgt dem Stimmlaut von dem sie eben noch ihren Namen vernommen hat.

„Weißt du rein zufällig wem das Fahrrad auf unserem Parkplatz gehört?“, spricht die blonde Frau mit fordernder Stimme.

„Das… das habe ich mir vorhin in der Uni geliehen um nach Hause zu fahren“, flunkert sie ohne sich etwas an merken zu lassen.

„Ach ja? Du hast einen nagelneuen BMW in der Einfahrt stehen und willst mir weiß machen das du mit dem Fahrrad fährst?“, hinterfragt Jasper.

„Heute hatte ich eben mal Lust das Fahrrad zu nehmen, was ist daran so schlimm?“

Evelyn kommt von der Terrasse hinein und wird von Cassidy in das Gespräch involviert.

„Ach Evelyn. Eine Frage. War heute außer euch beiden noch jemand im Haus?“

Die Frau mit dem lilanen Haaren grübelt kurz nach: „Hmm nein… Ich kann mich nicht an jemand fremden im Haus erinnern.“ Sie lügt ohne rot zu werden.

„Sehr gut. Noch mal Glück gehabt, Sina“, sagt sie Führerin des A- Teams ohne mit der Wimper zu zucken.

Sina geht nicht weiter auf die Frau ein und wendet sich ab.

„Noch etwas, morgen Abend findet eine Telefonkonferenz mit Mister Mannimarco statt. Er wünscht deine Anwesenheit ebenfalls.“

„Alles klar, ich werde da sein“, entgegnet sie ohne sich noch einmal um zu drehen.



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