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Desires 2.0

Rak'al Tek'lah
von

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Prolog

Auszug aus „Die Anfänge Rak’al Tek’lahs – Götter und Mythen“ – Bibliothek Shreda, Jek‘tah

 

Rak’al Tek’lah, das gelobte Land der Götter, entstand vor mehr als fünftausend Jahren. Am Anbeginn der Zeit war das Land friedlich geeint und erntete den Segen der Götter, welche auf der Welt unter ihren Zöglingen wandelten.

Die Gepriesenen erfüllten unsere Welt und ihre Kinder mit der vielfältigen, wundersamen Kraft der Magie. Jedes Volk stellte unterschiedliche Auswirkungen im Umgang mit ihren neuerworbenen Kräften fest. Die Urahnen unserer heutigen Völker lebten zu dieser Zeit gemischt untereinander in Eintracht. […]

Als die Völker bemerkten, dass es Unterschiede in ihrer Art der Magie gab, begannen sie, diese zu erforschen. Schnell stellten sie fest, dass es viele Stärken, aber auch Schwächen gab, welche sich unter den vielen Arten wieder ausglichen, sodass niemand eine Übermacht hatte.

Eine lange Zeit, welche heute als „Goldene Zeit“ bezeichnet wird, herrschte Frieden. Mit ihren Kräften stärkten sie ihre Wirtschaft, indem sie den Anbau von Pflanzen und die Tierzucht zu ihren Zwecken manipulierten. Es wurden immer weitere Gebiete gefunden, in denen Magie nützlich wurde, so zum Beispiel als Licht- und Wärmequellen oder auch als Speicher für verschiedene Arten von Energie. Schnell gewöhnte man sich an den Verbrauch von Magieressourcen des Landes; es entstanden viele Geschäfte. […]

Edelmetalle, welche die Bewohner unseres heiligen Landes vorher nicht erreichen konnten, konnte man plötzlich zuhauf bergen, wodurch auch fortschrittlichere Methoden zum Abbau von Getreide, der Haltung von Vieh und im Handwerk möglich wurden. Nach Eintausend Jahren stellte man den Tausch von Naturalien ein, um fortan mit Gold, Silber und Bronze für die benötigten Waren zu bezahlen, da dies einfacher zu handhaben war.

Nach über zweitausend Jahren herrschte Wohlstand, doch auch Unfriede, da einige Händler, Viehzüchter oder Bauern mehr Reichtümer besaßen als andere. Die Götter, welche bis dahin wohlwollend diese Entwicklung beobachtet und gutgeheißen hatten, sorgten sich um die Unruhe, die langsam aufzukeimen drohte. […]

Nach weiteren dreihundert Jahren, im Jahre 2313 begannen die ersten bewaffneten Auseinandersetzungen, im Jahre 2403 wurden Schlachten auch vermehrt mit magischen Zaubern ausgefochten, welche eigens für diesen Zweck von Gelehrten entwickelt und von reichen Häusern und Gruppierungen aller Rassen aufgekauft wurden. Jene Zauber verursachten große Katastrophen, wie Stürme, Erdbeben, Vulkanausbrüche sowie wahnsinnige Schmerzen, Krankheiten und große Epidemien.

Weinend versuchten die Götter ihre Kinder wieder auf den rechten Weg zu führen, doch diese überhörten die Gepriesenen und töteten einander weiter. Betrübt über ihr Geschenk, welches sich als grausamer Fluch entpuppt hatte, verließen sie das heilige Land. Dabei entzogen sie sämtliche magische Energie, welche in den Adern der Welt floss.

Dies verursachte eine fatale Reaktion, denn die geballte Energie, welche sie im Zentrum Rak’al Tek’lahs sammelten, um sie sich einzuverleiben, löste starke Erschütterungen in der Erde aus. Rak’al Tek’lah zerbrach an jenem Tag im Sommer des Jahres 2532 in fünf große Kontinente und viele umhertreibende Inseln. Die Meeresströmungen wurden aufgewühlt, sodass viele kleinere Inseln, welche sich zwischen den großen Kontinenten befanden, auf einen Punkt im ehemaligen Zentrum Rak’al Tek’lahs zutrieben und so das heutige Insel-Archipel bildeten. Andere Inseln wurden nahe an die großen Landflächen getrieben, wo sie sich nach einigen Jahrzehnten an die Strömungen rund um die Kontinente gewöhnten.

Auch die Tier- und Pflanzenwelt wurde zu großen Teilen beeinflusst, wodurch völlig neue, mit magischer Energie durchströmte Geschöpfe und Pflanzen entstanden, welche sich im Laufe der weiteren Jahrtausende ebenso eiterentwickelten. Viele tierische Geschöpfe handelten nach ihren Instinkten, doch einige Wesen, welche über unterschiedlich hohe Intelligenz verfügten, entwickelten böse Absichten und griffen die Völker an. Selbst unter den zivilisierten Völkern zeigten sich bei vielen Einwohnern körperliche und geistige Veränderungen, wodurch eine komplett neue Spezies an intelligenten Wesen entstand. Dunkle Wesen, mit rätselhaften Kräften und noch rätselhafteren Absichten.

Große Mengen an Magie verblieben unverändert in vielen Bewohnern des heiligen Landes, welche sich versprengt auf den Kontinenten und einigen Inseln befanden, dennoch war die Zahl derjenigen, welche sie anwenden konnten auf eine verschwindend geringe Anzahl gesunken, zumeist Kinder, deren Eltern sich in den Schlachten untereinander getötet hatten. […]

Es brauchte zweihundert Jahre, bis sich die verlassenen Kinder der Gepriesenen erholt hatten.

Die Rassen, welche nun zu einem großen Teil untereinander verfeindet waren, gründeten auf den neuen Kontinent ihre eigenen Siedlungen und Städte, welche über die Zeit hinweg zu großen Königreichen anwuchsen und entwickelten ihre eigenen Kulturen, Religionen und Traditionen. Großes Misstrauen herrschte unter den Völkern, Reisende wurden in fremden Städten ungern gesehen. Zahlreiche unabhängige Gruppierungen, Räuberbanden und schlimmeren kriminellen Organisationen entstanden, welche überall ihr Unwesen trieben. Es entstanden ebenso Kriegertrupps, welche sich auf die Jagd nach den monströsen Kreaturen machten, welche nach all der Zeit genauso in den Alltag gehörten, wie die Viehzucht. […]

Die Götter, welche ihr Land weinend verlassen hatten, wandelten seit jenem Tag nie wieder in unserem Land. Sie hatten sich geschworen, sich nie wieder in die Belange ihrer Kinder einzumischen, welche sich gegenseitig freiwillig töteten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hatte eine ähnliche, aber sehr viel kürzere Version dieser Vorgeschichte als Kapitel 0 bereits reingestellt. Dies habe ich jetzt mit dem ehemaligen Prolog vertauscht, da ich finde, dass diese Erzählung über die Entwicklung bis zur heutigen Welt besser als Prolog geeignet ist. Der ehemalige Prolog ist nun Kapitel 1 der Geschichte, wodurch sich die anderen um eine Nummer nach hinten verschieben. So klingt das Ganze gleich viel besser.

Noch eine kleine Anmerkung: Der Schriftzug "Auszug aus „Die Anfänge Rak’al Tek’lahs – Götter und Mythen“ – Bibliothek Shreda, Jek‘tah" soll die Einleitung realistischer wirken lassen. Ihr habt die Möglichkeit, euch in diese Welt hineinversetzen zu können, um zu verstehen, wie die Welt in der Zeit, in der Desires spielt, aufgebaut ist.
In der "Charakter"-Sparte dieses Romans habe ich neben den Hauptcharakteren auch meine eigens erstellte Weltkarte, sowie einige Informationen zu den bisher bekannten Kontinenten eingefügt.
Das soll dazu dienen, sich die Welt besser vorstellen zu können.

Ich hoffe, dass ihr, die Leser, Ratschläge für mich habt, wie ich mich verbessern kann. In diese Arbeit sind viel Zeit, Energie, Schweiß und Zigaretten hinein geflossen. Für mich ist dieser Roman eine wichtige Sache, an der ich mich weiterentwickeln will, um das Beste aus mir herauszuholen, da schreiben nun mal das Einzige ist, worin ich gut bin, was ich aber nicht schade, sondern ganz im Gegenteil richtig klasse finde, da ich mich so komplett darauf konzentrieren kann und gleichzeitig etwas produziere, was andere vielleicht erfreut. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2017-02-13T22:26:38+00:00 13.02.2017 23:26
Liebe(r) Autor(in) Black_Harmonics,


Durch meine Betaleserin Sarakisa bin ich auf deine Fanfiction ''Desires'' aufmerksam geworden.
Nach kurzem Überlegen beschloss ich mir mal den Prolog durchzulesen, oder, wie man es passender gefunden hätte, zu verarbeiten -

Aber im guten Sinne!
Besonders die Introduktion ist dir gut gelungen.
Nach meiner Meinung ist es unheimlich spannend, wenn man sein Land mit eigenen Händen, (Schreibwaren oder Computer) bauen und verfassen kann.
Es wirkt so, als stamme die Geschichte aus einer fernen Vergangenheit oder kommenden Zukunft eines Paralleluniversums;
Oder insgesamt hat mir dieser Prolog ein ''Erdkunde / Geografie'' Gefühl eines unbekannten Landes verleitet.
Die Einleitung hat mich ziemlich neugierig auf deine Fanfiction gemacht...
Vielleicht werde ich mir auch den Rest heute durchlesen, aber leider überkommt mich bald die Müdigkeit.

Ich liebe die Charakter-Ecke dieser Fanfiction einfach!
Besonders Reika Scythe mit ihrer silbernen Haarpracht hat es mir angetan. ^^
Diese Zeichnungen, die du gewählt hast, sind unglaublich gut gezeichnet!
Also, falls du der Künstler bist, ein riesige Lob an deine ''Kräfte''.

Grammatikalische Fehler weder noch unlogische Formulierungen sind hier nicht zu finden, bis auf die eine Ausnahme...
Heißt es nicht Amphitere(n) statt Amphitera oder bezieht sich das auf die lateinische Version?


Leider ist das hier ziemlich kurz geworden, da sich die Nacht sonst in die Länge ziehen würde.

Also bitte entschuldige mir die ganzen Grammatikfehler, die sich dank meiner Müdigkeit einschleichen.

Viel Glück bei deinen nächsten Kapiteln auf Animexx,
ShadySkies
Antwort von: abgemeldet
13.02.2017 23:27
*riesiges Lob
Antwort von:  Black_Harmonics
18.02.2017 10:39
Ich bedanke mich für deine wohlgemerkt sehr sachliche Kritik :) Es freut mich, dass ich dich neugierig machen konnte. Derzeit überarbeite ich den Roman offline, daher wird hier vorerst nichts mehr hochgeladen.
Die Änderungen betreffen sowohl den Aufbau der Welt, als auch die Rassen / Völker, die geschichtlichen Aspekte, wie auch Teile der Charaktere.
Da ich nun schon seit einer Weile daran arbeite und immer noch unzufrieden bin, kann ich dir leider kaum sagen, wie lange es noch dauern wird, aber ich hoffe sehr, dass wir uns dann wieder lesen werden. :)

Und ja, es sollte Amphitera heißen ^^ Ob es Latein ist, oder nicht, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich habe mich nach dem Begriff des Lexikons der mythologischen Wesen gerichtet.

Ich wünsche weiterhin alles Liebe und Gute und bis bald. :)

LG Blacky~
Antwort von:  Black_Harmonics
18.02.2017 10:41
PS: Die Bilder habe ich nicht gezeichnet. ^^" Sie sind die Frucht der Online-Suche nach geeigneten Bildern, welche annähernd meinen Vorstellungen der Charaktere entsprechen. (Auf Reika bin ich da besonders stolz~)


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