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Alive!

Kurosaki x Teru
von

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Finally a Highschool student!

„Mein lieber DAISY,
 

Morgen ist mein erster Tag an der Oberschule. Ich bin schon sehr aufgeregt, aber ich habe auch ein bisschen Angst. Was, wenn die anderen mich nicht mögen? Ich wünschte, Sou wäre hier, um mich aufzumuntern. Aber er liegt immer noch im Krankenhaus. Ich mache mir Sorgen um ihn.

DAISY… Glaubst du, ich kann das auch alleine durchstehen?
 

Deine Teru.“
 

Kurosaki saß auf der Couch in seiner Wohnung und starrte gedankenverloren auf den Fernseher, ohne wirklich wahrzunehmen, was sich dort abspielte. Er hatte heute Sou im Krankenhaus besucht. Als er angekommen war, hatte er Stimmen in seinem Zimmer gehört. Er hatte sofort gewusst, dass es Teru war, die dort bei ihm war und mit ihm redete. Schnell hatte er sich wieder zurückgezogen und gewartet, bis sie gegangen war. Ohne dass sie ihn gesehen hatte und ohne dass er sie gesehen hatte. Er hatte von seinem Plan, sie nicht wiederzusehen, nicht abweichen wollen. Doch würde es von nun an unmöglich sein, sie nicht zu sehen.

Er wusste nicht, ob das gut war oder nicht. Einerseits hatte er immer noch Angst davor, ihr als Kurosaki Tasuku nahe zu kommen, war die Gefahr doch viel zu groß, dass sie herausfand, dass er DAISY war. Andererseits lag Sou nun wieder seit einigen Wochen im Krankenhaus, da sich der Tumor in seinem Magen wieder ausgebreitet hatte. Umso mehr lag es nun bei ihm, sich um Teru zu kümmern und sie zu beschützen.

Sein Handy ertönte und er zog zog aus der Tasche und warf einen Blick drauf. Eine neue Nachricht von Teru. Wie immer las er die Nachricht sorgfältig und antwortete zügig. Er musste schließlich für sie da sein. Obwohl es einst nur ein Versprechen an seinen besten Freund gewesen war, so war es ihm trotzdem längst ein eigenes Bedürfnis geworden, für sie da zu sein und sie zu beschützen.
 

„Teru,
 

Ich kann es kaum glauben, dass du morgen schon in die Oberschule gehen wirst. Mach dir keine Sorgen deshalb. Du bist ein wunderbarer Mensch und es gibt keinen Grund, warum dich deine neuen Mitschüler nicht mögen sollten. Außerdem werden ja auch einige deiner alten Freunde dort sein, nicht wahr?

Glaub nicht, dass du alleine bist. Auch wenn Sou im Krankenhaus ist, ist er in Gedanken immer bei dir. Er liebt dich mehr als alles andere auf der Welt. Und Teru… Auch ich werde immer für dich da sein. Auch wenn du mich nicht sehen kannst, werde ich immer über dich wachen.

Schlaf jetzt und mach dir keine Sorgen.

Ich wünsche dir für morgen einen wundervollen ersten Schultag.
 

In Liebe,

DAISY“
 

Er drückte auf ‚senden‘. Einen kurzen Augenblick noch blickte er auf sein Display, bevor er das Handy wieder einsteckte und sich zurücklehnte. Er lächelte, während er an seiner Zigarette zog. Ja… morgen würde sie auf die Oberschule gehen. Ab morgen würde sie jeden Tag in seiner Nähe sein.
 

Teru lag in ihrem Bett und obwohl sie versuchen wollte zu schlafen, lag sie mit geöffneten Augen auf der Seite und starrte auf ihr Handy. Endlich ertönte das Signal, dass sie eine neue Mail bekommen hatte. Hastig klappte sie ihr Handy auf und las die Nachricht von DAISY. Unwillkürlich musste sie lächeln. DAISY fand immer die richtigen Worte, um sie aufzumuntern. Ihr geliebter DAISY.

Er hatte Recht. Sie war gar nicht alleine. Wenn sie irgendein Problem hatte, konnte sie immer zu Sou gehen oder DAISY schreiben. Sie hatte gleich zwei Personen, die ihr unendlich wichtig waren, und denen sie hundertprozentig vertraute. Für Sou versuchte sie, stark zu sein. Sie wollte ihn nicht noch mehr belasten. Und DAISY war ihr dabei eine große Hilfe. Nur dank ihm konnte sie stark sein. Für Sou!

Mit einem Lächeln auf den Lippen und einem deutlich besseren Gefühl im Magen konnte sie schließlich doch noch einschlafen.
 

„Teru!“ Sie hörte ihren Namen, als sie gerade durch das große Schultor getreten war, und drehte sich um.

„Guten Morgen, Kiyoshi!“, rief sie und winkte ihrem alten Freund zu, der eiligen Schrittes auf sie zulief. Atemlos kam er schließlich bei ihr an.

„Und? Bist du schon nervös?“, fragte er.

„Ein bisschen.“, lachte Teru. „Und du?“

„Ja… ich auch.“, erwiderte Kiyoshi und stimmte in ihr Lachen ein.
 

„Aus dem Weg!“ Teru merkte, wie sie angerempelt wurde und sie das Gleichgewicht verlor. Sie schwankte ein wenig und ruderte unbeholfen mit den Armen, bevor sie ein Paar Hände auf ihrer Schulter spürte, die ihr Gleichgewicht zurückbrachten.

Verwundert drehte sie sich um und erblickte ein Mädchen mit hellem Haar und einem hübschen Gesicht. Sie war etwas größer als sie und lächelte sie freundlich an.

„D-danke.“, sagte Teru.

„Gern geschehen.“, sagte das Mädchen gut gelaunt. „Mein Name ist Sawaguchi Haruka. Schön dich kennenzulernen.“

„Ich bin Kurebayashi Teru.“, stellte sich auch Teru vor. „Oh und das ist Hasegawa Kiyoshi.“ Sie zeigte auf Kiyoshi, der immer noch neben ihr stand und perplex dem Mädchen hinterher sah, welches soeben Teru angerempelt hat.

„Äh hallo.“, begrüßte nun auch Kiyoshi das Mädchen. Haruka lächelte.

„Seid ihr auch im ersten Jahr?“, fragte sie nun.

„Ja, du auch?“, fragte Teru zurück und hoffte unbewusst auf eine positive Antwort.

„Ja, ich auch“, antwortete Haruka noch immer lächelnd. Sie warf einen Blick auf die Uhr. „Oh, Mist. Die Einführungszeremonie beginnt gleich. Wir sollten uns ein bisschen beeilen.“

Auch Teru und Kiyoshi stellten nun erschrocken fest, wie spät es schon war. Gemeinsam mit Haruka machten sie sich auf den Weg in das Gebäude, um nicht gleich am ersten Tag zu spät zu sein.
 

Kurosaki lehnte an der Wand um die Ecke und zog an seiner Zigarette, während er das Mädchen nicht einen Moment aus den Augen gelassen hatte. Er grinste. Zwei Jahre lang hatte er sie nicht mehr gesehen. Seit dem Tag, an dem er Souichirou betrunken nach Hause gebracht hatte. Und nun war sie hier und würde jeden Tag in seiner Nähe sein.
 

Erleichtert ließ Teru sich auf ihrem neuen Platz sinken. Sie hatte Glück gehabt. Sie war in eine Klasse mit Kiyoshi gekommen und auch diese Haruka war hier. Sie hatte feststellen müssen, dass das Mädchen, welches sie angerempelt hatte, ebenfalls im ersten Jahr war. Ihr Name war Ichinose Rena. Glücklicherweise ging sie aber in eine andere Klasse. Ja, eigentlich konnte sie ganz zufrieden sein. Sie hatte gleich am ersten Tag eine neue Freundin finden können, und das bevor die Schule richtig begonnen hatte.

Sie blickte sich in ihrem neuen Klassenzimmer um und betrachtete die Gesichter ihrer Mitschüler, während sie dem Lehrer zuhörte, der zu Beginn einige einführende Worte an sie richtete. Ihr Blick schweifte umher und schließlich sah sie aus dem Fenster. Sie konnte den Hinterhof der Schule erkennen. Bäume standen dort und es gab auch mehrere Beete.

Ein Mann in Hausmeisteruniform war gerade dabei einige kaputte Pflastersteine auszutauschen. Sie sah, wie er seine Mütze kurz abnahm, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. Ein hellblonder Haarschopf kam zum Vorschein. An irgendwen erinnerte sie das, aber sie wusste nicht genau, an wen. Das Gesicht des Mannes konnte sie nicht erkennen.

Sie konnte den Blick kaum noch von ihm abwenden, zu sehr dachte sie darüber nach, wo sie einen solch blonden Haarschopf schon einmal gesehen hatte. Viele Menschen mit blonden Haaren gab es in Japan nicht. Meistens waren sie Ausländer oder sie gehörten irgendwelchen ihr zwielichtig erscheinenden Gruppierungen an oder folgten irgendwelchen Trends, die sie nicht verstand. Sie konnte sowieso nicht verstehen, wieso man sich die Haare blond färben sollte. Es zog so viel Aufmerksamkeit auf sich und nicht von der guten Art!

Der Mann richtete sich nun auf und streckte sich einmal. Er kramte etwas in seiner Tasche und zog dann etwas daraus hervor, was Teru kurze Zeit später als Zigarettenschachtel erkannte. Er nahm sich eine Zigarette aus der Schachtel und zündete sie sich an. Gemächlich setzte er sich auf den gepflasterten Rand eines Beetes und zog an seiner Zigarette. Sein Gesicht blieb ihr wegen der Schirmmütze jedoch weiterhin verborgen.

Aufgrund seiner Statur, seiner Bewegungen und seines blonden Haares schätzte Teru, dass es sich um einen noch recht jungen Mann handeln musste. Komisch. Sie dachte immer, dass Hausmeister immer alt waren. Während sie so darüber nachdachte und den Mann in Hausmeisteruniform weiter beobachtete, blickte der auf einmal auf. Ertappt riss sie die Augen auf und wurde rot. Schnell sah sie nach vorne.

Zwar hatte sie das Gesicht auf die Entfernung immer noch nicht so recht erkennen können, doch war sie sich sicher gewesen, dass seine Augen sie angefunkelt hatten und ein breites Grinsen sein Gesicht geziert hatte. Irgendwie unheimlich. Für den Rest des Vormittages wagte sie es nicht mehr, ihren Blick nach draußen zu wenden. Wer auch immer dieser Hausmeister war, er war ihr unheimlich! Sie beschloss, dass es besser war, ihm nicht in die Quere zu kommen.



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