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Nichts als Schnee und Sand

Ex-Wichtelgeschichte für Linni-chan
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Erstellt:
Letzte Änderung: 07.02.2012
abgeschlossen
Deutsch
5285 Wörter, 1 Kapitel
Bela und Njuke führen ein beschauliches Leben am Rand des Tunguska Kraters, in einer anderen Dimension.
Bis ein Entführer samt seinem Mitbringsel ihr Raumschiff für die Suche nach einen intergalaktischen Schatz haben will.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Nichts als Schnee und Sand E: 07.02.2012
U: 07.02.2012
Kommentare (1)
5279 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Linni-chan
2012-03-14T17:28:49+00:00 14.03.2012 18:28
Hallo,
hier ist also mein versprochener Kommentar.
Zuerst einmal möchte ich mich bei dir bedanken, dass du die Geschichte für mich geschrieben hast, besonders, da es ein Original ist. Bei Serien hat man ja noch immer so ein Rahmengerüst, an das man sich halten kann, bei Originalen nicht.
Ich lese trotzdem eigene Serien lieber, weil ich es interessant finde, zu sehen, was andere sich für Plots und – besonders im SciFi – für Settings ausdenken. Man selber schreibt ja doch immer in seinen eigenen, typischen Welten und ich mag es, wenn dann in anderen Geschichten Dinge auftauchen, auf die man selber nicht gekommen wäre, und man es liest und denkt, wow, das ist toll!
Da hat sich der Autor richtig Gedanken drüber gemacht! Ich finde es auch ganz schön, dass man in solchen Geschichten oft den Autor selbst wiedererkennt.
Und ich hoffe, dass du genauso viel Spaß beim Schreiben deiner Geschichte hattest, wie ich beim Lesen :D
Ich fange mit meinem Kommentar einfach mal von vorne an, ist am einfachsten so.
Ich muss zugegeben, dass ich den ersten Absatz, als ich die Geschichte angefangen habe zu lesen, nicht so recht verstanden habe. Ich konnte mir das Setting einfach nicht vorstellen und mir sind auch die Hintergründe mit den verschobenen Dimensionen nicht ganz klar geworden.
An einigen Stellen hatte ich auch Probleme, das Gesagte der jeweiligen Person zuzuordnen, da sie ja keine Namen haben. Ich denke, jetzt wo ich es öfter gelesen habe, wird schon klar, worum es geht, aber beim ersten Lesen baute sich da kein richtiger Lesefluss auf und ich habe mich gefragt, ob du diesen Absatz vielleicht als Letztes geschrieben hast, weil du gerne noch einen Prolog wolltest, denn er wirkt auf mich irgendwie abgetrennt vom Rest der Geschichte.
Ich glaube, er war für mich einfach nur schwer verständlich und deshalb ist dies für mich auch das schwächste Kapitel der Geschichte, was, wenn man es mit dem Rest vergleicht, schade ist, vor allem, da es ja auch das erste Kapitel ist.
Man merkt hier, dass du eine sehr genaue Vorstellung davon hast, wie das mit den Dimensionen funktioniert, wo Gelb liegt, an welche Orte man mit einem Raumschiff reisen kann, an welche nicht, und wer überhaupt alleine in die verschobene Dimension reisen kann – also, dass da richtig viele Überlegungen hinter stehen und du dir ganz viele Gedanken darüber gemacht hast, aber leider wird das für den Leser nicht so deutlich, wie alles funktioniert.
Ich denke, du hättest da gut ein paar Erklärungen einfügen können, denn um ehrlich zu sein, ist mir das mit der verschobenen Dimension auch nachdem ich die ganze Geschichte gelesen hatte, immer noch nicht ganz klar gewesen. (So wie ich es jetzt verstanden habe, ist es einfach ein Abbild der Erde in einer anderen Dimension? Aber gleichzeitig ist zumindest der Tunguska Krater auch mit Gelb verbunden?)
In dem nächsten Teil über Bela und Njuke sind viel mehr Beschreibungen und der Aufbau schafft eine sehr schöne Atmosphäre – hier ist eigentlich alles drin, was mir in dem ersten Absatz irgendwie fehlte.
Man kann sich die Umgebung und den Planeten sehr gut vorstellen und auch, warum so viele Leute dorthin wollen, obwohl eigentlich alles so unwirtlich ist und das Wetter sicher auch nicht das beste im Universum.
Das hast du wirklich gut beschrieben. Mir gefallen auch Bela und Njuke als Charaktere, besonders Njuke mit seinen Flachwitzen fand ich ganz amüsant. Ich hätte mir allerdings eine genauere Beschreibung gewünscht, wie die beiden jetzt aussehen.
Njuke scheint ja ein Dschin zu sein wie der Torwächter, aber seine äußere Gestalt konnte ich mir nicht so gut vorstellen – er sieht für mich jetzt am ehesten wie ein aufrecht gehendes Krokodil mit einem zu kurzen Schwanz aus.
Ich war mir in diesem Kapitel auch nicht ganz sicher, ob Bela ebenfalls ein Dschin ist oder nicht. Zumindest kann sie ja die Dimensionen wechseln, aber wenn sie ein Dschin wäre, dann würde sie wohl zu der Sorte ohne Stummelschwänze gehören? Bela sieht in meiner Vorstellung also mehr wie ein Mensch aus und Njuke halt mehr wie ein Dschin – später beschreibst du ja auch, wie die beiden sich getroffen haben, da wird für mich viel deutlicher, dass Bela ein Mensch ist als an dieser Stelle und ich war ganz froh darüber, dass ich sie mir immer als Mensch vorgestellt hatte.
Die Namen, die du dir für die beiden Männer überlegt hast, fand ich auch sehr witzig. Mir hat die Stelle gut gefallen, wo Karsten auf den Tisch haut, um dann festzustellen, dass ihm seine Hand ja eigentlich noch von den Schlägen wehtut, die er der Torwache verpasst hat.
Ich finde, daran sieht man wunderbar seinen aufbrausenden Charakter.
Es war auch ganz interessant, dass Bela und Njuke so nett zu den beiden sind und ihnen sogar Suppe anbieten, wo man doch an Belas Kommentaren merkt, dass sie so gar nichts von den beiden hält und Karsten sogar ziemlich abfällige Dinge über die Dschins sagt.
Es war irgendwie seltsam, dass Bela und Njuke sich da bereiterklären, ihnen zu helfen, nach Gelb zu gelangen, aber vielleicht liegt das daran, dass das Dimensionswechseln einfach ihr Job ist?
Und anscheinend haben die Dschin ein sehr gutes Gedächtnis, wenn sie sich daran erinnern, wen sie vor zwei Jahren einmal transportiert haben.
Die Idee, dass das Raumschiff in einem Vergnügungspark steht, fand ich auch ziemlich lustig.
Und es muss ja schon ziemlich weit mit der Menschheit gekommen sein, wenn man in einem Vergnügungspark, in dem Schulklassen herumlaufen, auf eine der Hauptattraktionen Werbung für chinesische Kondome druckt – wie kommt man auf sowas?
Die ganze Situation war wirklich bizarr, aber gleichzeitig passte es irgendwie zu dem Setting deiner Geschichte und war deshalb auch richtig witzig. Dass Sandra da einfach mal mit auf das Raumschiff springt und sich wie ein Fangirl freut, in einem echten UFO zu sein, anstatt sich Sorgen zu machen, wer noch dort ist und wo es eigentlich hingehen könnte, passte da wunderbar ins Bild.
Als sie dann endlich auf Gelb ankommen und Karsten sagt, dass er die Sache so schnell wie möglich erledigt haben will, war es ein bisschen seltsam, dass sich dann alle erst schlafen legen. Ich hätte erwartet, dass Karsten sich da zumindest wieder (künstlich) aufregt und allen versucht klar zu machen, dass er ja der große Boss ist (ohne Waffen…).
Anjas Auftritt war dagegen einfach nur herrlich.
Dass sie den Sand zu Glas schmilzt, war eine Anekdote, die mir gut gefallen hat und auch der Vergleich mit den Klischee-Sci-Fi Uniformen hat das ganze schön bildlich gemacht, genauso wie der Vergleich mit dem feuchten Traum des Ego-Shooter-Entwicklers.
Es ist ja nun einmal so, dass die weiblichen Charaktere in solchen Spielen meist in ziemlich knapper Kleidung durch die Weltgeschichte laufen, wobei das auf Gelb ja sogar noch Sinn macht. (Nur Anjas Sonnenbrand will ich da nicht sehen.)
Wobei mir aufgefallen ist, dass du später schreibst, sie hätte eine klimatisierte Kampfrüstung, von der Beschreibung her dachte ich jetzt, die Dschin wären nur schwer gepanzert und sie würde so etwas wie Rüstplatten an den Knien, Ellbogen und anderen wichtigen Stellen tragen?
Oder ist das mit dem Ego-Shooter-Entwickler eher ironisch gemeint? (Es gibt ja durchaus Nerds, für die eine Halbautomatisierte-Vollmontur-Kampfrüstung und deren technischer Firlefanz interessanter sind als Frauen.)
Ich denke, ich hätte es gut gefunden, wenn du noch etwas mehr über Jad Hal Dar geschrieben hättest und wie die Stadt mit dem Tunguska-Krater verbunden ist. Ich finde die Vorstellung, dass die beiden Städte wie die zwei Seiten einer Medaille sind, eine Stadt in der es heiß ist und eine, in der es kalt ist, sehr interessant und hätte gerne mehr darüber erfahren.
Du schreibst ja, dass man nicht weiß, wie die Städte genau miteinander verbunden sind durch die Dimensionen, aber mich hätte da z.B. interessiert, ob es so nicht auch einfach möglich gewesen wäre, direkt vom Tunguska Krater aus nach Gelb zu gelangen.
Das wäre unter anderem deshalb ziemlich witzig, weil es bedeuten würde, dass Bela und Njuke den ganze Hyperraumtransfer und das Dimensionswechseln nur veranstaltet haben, um Karsten eins auszuwischen (da das Dimensionswechseln ja für ihn ziemlich anstrengend ist).
Ich weiß nicht, ob das genau das war, was du mit dieser Stelle sagen wolltest, wenn ja, dann hättest du es eventuell noch etwas mehr betonen können.
Die Erklärungen zu den Namen haben mir gut gefallen, Duke Nukem war auch so ziemlich das erste, woran ich bei Njukes Namen gedacht habe, lustig, dass Bela seinen Namen tatsächlich so erklärt. Dass Bela Njukes Namen und Njuke ihren erklärt hat auch noch einmal ein anderes Licht auf ihre Beziehung geworfen. Ich dachte bis zu dem Punkt, die beiden wären nur so etwas wie Arbeitskollegen, aber die Szene zeigt ganz schön, dass sie sich ziemlich gut kennen.
Belas Geschichte, wie sie sich getroffen haben, hat mir auch gut gefallen, allerdings ist mir an dieser Stelle aufgefallen, dass du ruhig noch einige Hintergründe hättest einbauen könne, wie genau das Dimensionswechseln funktioniert.
Anscheinend gibt es ja einmal die Portale und einmal die Lebewesen, die so durch Dimensionen reisen können? Und diese fungieren als Wächter für die Portale?
Ich habe hier nicht ganz verstanden, warum Bela nicht will, dass Sandra erfährt, dass sie alleine durch die Dimensionen springen kann. Hat sie einfach Angst, dann ein kreischendes Fangirl an der Backe zu haben?
Da kam mir Karsten doch eher wie jemand vor, der nichts davon wissen sollte, aber da sie ja mit ihm und Michael schon nach Frankfurt gereist sind, müsste für ihn ja klar sein, dass Bela auch irgendwie durch die Dimensionen springen kann.
In der nächsten Szene tat er mir allerdings fast schon leid, obwohl er natürlich selbst schuld ist, wenn er jemandem so viel Geld schuldet.
Mir hat hier vor allem gefallen, wie du die ganze Stadt und dann bei dem Rundflug die Landschaft beschreibst. Es wirkte alles sehr lebendig dadurch.
Die Auflösung, was denn nun der große Schatz von Gelb ist, war, wie du schon in deinem Autorenkommentar angedeutet hast, wirklich etwas klischeehaft, ich fand es aber trotzdem ganz passend. Irgendwie macht Karsten zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr den Eindruck auf mich, als dass er noch ernsthaft versuchen würde, irgendwie an Geld zu kommen, um seine Schulden zu bezahlen. Seit sie auf Gelb gelandet sind, war er ja schon nicht mehr sonderlich zielstrebig hinter dem ominösen Schatz her. Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass er einfach auf Gelb bleibt, so wie Anja es gesagt hat, und das ist eine ganz nette Vorstellung für ein Ende.
Mir hat deine Geschichte auf jeden Fall gefallen.
Was ich mir gewünscht hätte, wäre, dass du noch etwas mehr zu den Hintergründen erklärst. Ich finde es einfach schade, dass du dir so viele Gedanken über das ganze Setting gemacht hast, aber für mich als Leser einiges gar nicht verständlich ist, weil die Beschreibungen fehlen.
Es sind so viele interessante Sachen in der Geschichte, zu denen du noch etwas hättest schreiben können, nicht viel, vielleicht ein, zwei Sätze, einfach, damit die Zusammenhänge deutlicher werden.
Stellenweise musste ich doch ganz schön viel überlegen und nochmal an anderen Stellen nachlesen, damit ich mir vorstellen konnte, wie etwas jetzt aussehen oder funktionieren könnte.
Den Aufbau fand ich gut so.
Die einzelnen Aufenthalte an den verschiedenen Orten waren nicht zu knapp, aber auch nicht zu lang ausgestaltet. Das Kapitel am Tunguska Krater hat mir am besten gefallen.
Man merkt, dass Bela und Njuke die Charaktere sind, die dir selbst am meisten am Herzen liegen und diese Szene hat ihre Eigenheiten wirklich sehr gut zum Ausdruck gebracht. Auch atmosphärisch fand ich sie am überzeugendsten umgesetzt. Wie du beschreibst, wie sie versuchen, die Tür gegen den Schnee zu schließen und was die Touristen in der Kraterstadt so tun, hat ein wirklich gutes Bild der Situation geliefert.
Ich denke, das einzige, was ich wirklich bemängeln würde, weil es auch etwas ist, worauf ich bei FFs besonderen Wert lege, wäre die Charakterausarbeitung.
Wie gesagt, bei Bela und Njuke ist sie wirklich gelungen, aber die anderen Charaktere bleiben, bis auf Karsten an einigen Stellen, relativ blass. Das hat wahrscheinlich auch etwas damit zu tun, dass deine Geschichte jetzt nicht übermäßig lang ist und damit einfach nicht genügend Platz bleibt, um die Eigenheiten der Charaktere mehr herauszuarbeiten.
Für eine zehnseitige Geschichte sind fünf Hauptcharaktere einfach zu viel. Besonders von Michael hat man zum Ende hin überhaupt nichts mehr mitbekommen – ich hatte fast vergessen, dass er überhaupt noch dabei war. Auch Sandra und Karsten waren mir zu sehr auf einen Punkt ausgerichtet: Karsten als jähzorniger Bösewicht und Sandra als das neugierige UFO-Fangirl.
An einigen Stellen kamen so kleine Eigenheiten der beiden vor, wo man gesehen hat, dass sie eigentlich nicht so schrecklich stereotyp sind(bei Karsten die Stelle, wo er erfährt, wie lange sie für den Hyperraumflug gebraucht haben, bei Sandra die Stelle, wo sie sagt, sie hätte um eine Kiste Bier gewettet), aber leider viel zu selten.
Ich mochte die beiden, darum fand ich das ziemlich schade.
Mich hätte auch interessiert, wie Karsten und Michael aneinandergeraten sind und warum Michael Karsten Geld schuldet bzw. wofür Karsten dem geheimnisvollen Knochenbrecher nochmal ungleich mehr Geld schuldet.
Aber das ist sicher auch Geschmackssache, für eine Kurzgeschichte ist es auch in Ordnung, wenn solche Dinge einfach mal nicht erklärt werden. Da Karsten auf mich wie so ein Schmalspurganove, der auf dicke Hose macht, indem er mit einer Waffe rumfuchtelt, wirkt, kann man sich schon denken, was da passiert sein könnte.
Zur Zeichensetzung und Rechtschreibung sag ich mal nichts weiter, das es ja eine Wichtelgeschichte ist. Ich finde es immer blöd, dabei dann so etwas zu bewerten, das wäre ja, als würde ich die zeichnerischen Fähigkeiten von einem Wichtelbildzeichner bewerten – so lange, wie ich sehe, dass derjenige sich Mühe gegeben hat, ist mir das ziemlich egal.
Der eher herbere Humor passte ganz gut zu der Geschichte, auch wenn er an manchen Stellen nicht so gut funktioniert hat, wie an anderen. Ist hier sicher auch wieder Geschmackssache und es ist sowieso verdammt schwer, etwas zu schreiben, das jeder gleichermaßen lustig findet.
Es war ganz witzig, deine Art von Humor zu sehen, wenn ich die Geschichte geschrieben hätte, dann wären die Pointen sicher komplett anders gewesen.
Mir gefällt es einfach, wenn jemand etwas anders interpretiert, als man es selbst gemacht hätte, das ist für mich eigentlich das Spannende am Schreiben und am Wichteln.