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In der Hitze Sunas ...

Ino & Shikamaru
von

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Sich einfach einmal trauen ...

Plötzlich riss er die Augen auf und kehrte in die Realität zurück. Hastig richtete er sich auf und schob in der gleichen Bewegung Ino von sich. Wohl darauf bedacht seinen Blick nicht einmal in ihre Richtung abschweifen zu lassen, stand er auf und eilte ins Badezimmer. "Shika …!"

Hastig stellte er die Dusche an und ließ sich das eiskalte Wasser über seinen heißen, elektrisierten Leib fließen. Er hatte weder seine Kleidung abgelegt noch die Duschgardine vorgezogen und so kam es, dass das gesamte Badezimmer nass gespritzt wurde. Ein erstaunter Aufschrei hallte von der Tür wider als Ino herein trat und zufällig auch etwas abbekam. Ihr Anblick, wie sie in einer weißen, nassen Bluse dort stand und sich ebenfalls nasse Strähnen aus dem Gesicht fischte war einfach zu witzig und er lachte. Ino, die ihre Bluse ebenso gut hätte ausziehen können und in ihrem BH hätte herumlaufen können, angelte sich eines seiner schwarzen Hemden, die er unklugerweise mit nach Suna genommen hatte, obwohl er wusste, dass Suna der Wüstenstaat war.

"Geht's dir nicht gut?" Sie war eindeutig verärgert, doch stieg eine leichte Schamesröte in ihr Gesicht, was wohl das einzige war, was ihn vor ihrem Zorn bewahrte.

"Eh, ja. Mir geht's wohl nicht gut." Er sah sich nach einem Band um, mit dem er seine Haare hätte zubinden können, doch fand er keines, denn Ino hatte ihm seines abgenommen aus Gott allein wusste welchem Grund. Wahrscheinlich war es gerade nicht Mode, das Haar zusammengebunden zu tragen. Obwohl, dann würde sie sich ja selbst nicht an die Moderegel halten, was doch sehr ungewöhnlich war. Er stellte das Wasser ab und trat pitschnass, wie er war, zu ihr. "Wegen …" Shikamaru hatte Bedenken weiter zu sprechen, denn ein Kloß saß fest in seiner Kehle, der ihn mit ziemlicher Sicherheit hätte stottern lassen. "Schon gut", wehrte Ino schnell ab. Sie fuhr sich durch ihr offenes Haar.

War es eben auch schon offen gewesen?

Er glaubte, nein. Hatte er ihr das Haarband denn aus der weißgoldenen Mähne gerissen? Gut möglich.

"Geht's dir besser?", erkundigte Ino sich ohne ihn mit ihren außergewöhnlich blauen Augen zu streifen. Er sah auf ihren Scheitel herab. „Nein“, wäre die wahrheitsgemäße Antwort gewesen. Schließlich ging es ihm nicht erst seit eben 'nicht gut', sondern es ging ihm schon seit ungefähr fünf Jahren 'nicht gut'. Seitdem er sie kannte ging es ihm sogar furchtbar elend! Manchmal aber gestand er sich, dass es eigentlich ein angenehmes Gefühl war, das seine Magengegend so auf den Kopf stellte. Ob er Ino einfach einmal ausführen sollte? Plötzlich kam ihm die Idee gar nicht mehr absurd vor - Nein, sie war sogar höchst attraktiv, nicht nur die Idee, wie er feststellte als er wieder aus seinen Gedanken zurückkehrte. Er sollte es einfach einmal wagen. Er war sowieso schon das Arschloch, das alle hassten. Da konnte es ja wohl kaum schlimmer werden, oder?

"Sag' mal, Ino, was hast du eigentlich morgen Abend vor? Es gibt noch so wahnsinnig viel zu bereden- …" Falsche Richtung. Sie wird mit dir ganz bestimmt nicht über die Arbeit reden wollen, dachte Shikamaru beinahe panisch und änderte nervös die Richtung, in die das Gespräch führte: "Ehm, ich … da ist ein neues Restaurant und ich würd' da gern hingehen, weißt du … damit ich vor denen mein Gesicht nicht verliere …" Auch nicht die richtige richtung, dachte er und hätte sich selbst ohrfeigen können. Als ob man so ein Mädchen zu einem romantischen Essen zu zweit einlädt!

Ino sah beiseite und er konnte ihre Kiefermuskeln genau sehen, weil sie so stark hervortraten. Dann wanderten seine Augen ohne sein Zutun zu ihrem nicht nur schweißnassen Hals, wo er beobachten konnte wie sie schluckte. Da antwortete sie ihm überheblich: "Gut, ich geh' mit dir dahin. Das war doch, was du fragen wolltest, nicht?" Er schluckte nur und nickte. unterdessen hatte er es zustande gebracht, sie nicht mehr anzustarren. Hatte sie 'ja' gesagt? Ja, hatte sie! Huh, wer hätte das gedacht ...

Eigentlich hätte er vor Freude in die Luft springen sollen, doch etwas hielt ihn davon ab. Ino hatte nämlich die Arme vor ihrer Brust gekreuzt und starrte bedrückt zu Boden. Entweder Ino benahm sich immer so, wenn sie jemandem ein Date zusagte oder sie schien gar zu unglücklich, dass sie die Einladung angenommen hatte. Shikamaru wusste ehrlich nicht, welches ihm lieber war, und konnte nur hilflos herumstehen, während er diese furchtbare Ach-mir-ist-doch-alles-egal-Miene aufsetzte und ausharren musste, während eine weitere Schüssel wie die, die Ino eben von seiner Kommode gestoßen hatte, in seinem Innersten umkippte und eine schreckliche, säureartige Flüssigkeit durch seine Gedärme spülen ließ!



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