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STUMME SCHREIE - Cum tacent clamant

Indem sie schweigen, reden sie...
von

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Ich reib den Staub aus meinen Augen, blicke auf... für dieses Ziel nahm ich den allerlängsten Weg in Kauf

Der Morgen war klar und kalt.

Kleine Atemwölkchen bildeten sich vor seinem Gesicht, als er langsam durch den Park schlich. Alles tat ihm weh… er hoffte nur, dass der Tag heute ruhig verlief. Doch eigentlich hatte er keinen Bock auf Schule. Alles hätte er jetzt lieber gemacht, als jetzt zu diesem Haus zu gehen.

Die schöne Umgebung der Grünanlagen konnte ihn nur sehr gering von seinen Sorgen ablenken. Nur ab und zu weckte ein kleiner Vogel mal seine Aufmerksamkeit, der anscheinend auf Futtersuche war. Bald würde es Winter werden…

Bei diesem Gedanken konnte er nicht anders als zu schaudern. Er mochte den Winter nicht. Nicht so sehr wegen der Kälte… eher wegen der Finsternis. Es war früh morgens dunkel, man sah nur wenig Licht… und sein Schulweg war weit, jedenfalls kam es ihm in der Dunkelheit so vor. Denn wer wusste schon was oder wer hinter einer dunklen Hausecke auf einen wartete?
 

Er schob den Gedanken entschieden von sich. Er hatte nicht die Kraft dazu jetzt über so etwas nachzudenken. Er musste sich schon darauf konzentrieren weiter zu laufen und nicht umzudrehen und sich irgendwo zu verstecken bis die Schule aus war. Am Bahnhof zum Beispiel-… Dort war er gerne… und dort wurde man auch nicht so schnell aufgegriffen, wenn man der Schule wirklich mal ein paar Tage fern blieb.

Eigentlich verspürte er eine große Lust jetzt genau dorthin zu gehen. Jetzt die Gesichter seiner Klasse zu sehen, war das letzte was er wollte. Die mitleidigen wie die angriffslustigen kotzen ihn an.
 

»Kris!«

Hörte er seinen Namen laut hinter sich und konnte nicht umhin leicht zusammen zu fahren.

»Ich bins nur… « entschuldigte sich sein bester Freund leise. Ihm auf die Schulter klopfend blickte er sich kurz um. »Wir sollten uns ein wenig beeilen… sonst kommen wir wieder zu spät…«

Der Angesprochene nickte nur und ließ sich mitziehen.
 

In der Schule angekommen, gingen sie ohne Umwege zu ihren Klassenraum und setzten sich in der ersten Reihe auf ihre Plätze.

»Was haben wir heute eigentlich?« kam die Frage auf die er eigentlich hätte warten müssen.

Kris schnaubte belustigt. »Eigentlich frage ich mich wieso du überhaupt noch zur Schule kommst… wenn du nicht mal die Zeit verschwendest in den Stundenplan zu schauen…«

Sein Freund grinste unschuldig. »Zu wenig Motivation. Außerdem wärst du ja dann unterfordert. Wenn ich dich nicht immer fragen würde… also?«

»Deutsch, Biologie, Geschichte, Englisch und dann Sport…« verzog er das Gesicht.

Der Andere sah auch nicht grade begeistert aus. »Na Prost Mahlzeit…«

Sie machten sich Unterrichts bereit und warteten darauf, dass die Anderen Schüler und ihr Lehrer in den Klassenraum kamen.

»David…hast du heute Zeit?« fragte er zögernd und sah den Anderen bittend an.

Dieser blickte von seinem Handy auf und sah ihn entschuldigend an. »Nein tut mir Leid… meine Ma schleppt mich heute mit zu unseren Verwandten.«

»Okay…«seufzte er.

»Was? Ist es wieder so schlimm?« wollte der Andere einfühlsam wissen.

Kris nickte als Antwort und das reichte. Auch wenn sein Freund nicht genau wusste, was bei ihm Zuhause los war… schon sehr oft hatte er ihn bei sich übernachten lassen, weil er es einfach nicht mehr ausgehalten hatte… und dafür war er ihm sehr dankbar.

»Hey…«

David berührte seinen Arm sanft. Doch der Andere schüttelte den Kopf und wich der Hand aus.

»Schon gut… mach dir keinen Kopf. Ich schaffe das.«

»Sicher?«

»Ja…«

Es schien so, als wolle sein Freund noch etwas darauf erwidern, aber bevor er ansetzen konnte, schlug die Tür auf und der Rest ihrer Klasse kam hinein.

Kris verspannte sich unmerklich. Und der erste Kommentar ließ auch nicht lange auf sich warten.

»Hey, ihr Freaks… wart ihr wieder die Ersten?« frotzelte der Anführer der selbsternannten

Anti - Emo Gruppe fast sofort. »Kotzt es euch nicht an? Immer schon so früh hier zu sitzen?«

Der beste Freund von ihm lachte humorlos auf. »Was erwartest du Anderes von den Beiden? … Außerdem denke ich nicht, dass es ihn viel ausmacht immer so früh da zu sein! Schließlich haben sie dann genug Zeit für ein paar schmutzige Dinge. « höhnte der nun.

Schien ja auch sehr von sich überzeugt zu sein, der Gute.

Kris verzog den Mund.

Und aus der Gruppe kamen begeistert, schmatzende Knutschgeräusche.

Kris stellten sich die Nackenhärchen auf. Das fing ja gut an! Nicht mal die erste Stunde hatte begonnen. Resigniert schloss er die Augen. Konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen?

Er spürte wie David sich neben ihm drehte. Und wusste in dem Moment auch genau wie sein Freund aussah, auch wenn er die Augen weiterhin fest zusammen kniff.

Im Gegensatz zu ihm hatte David nicht so viel Angst vor dieser Gruppe… er gab Konter und sehr guten noch dazu… wenn er mit ihm zusammen war, fürchtete er sich weniger. Doch wenn er allein auf sie traf… nun ja… dann kamen Dinge heraus wie vorigen Donnerstag.

Kris schreckte vor dem Gedanken zurück.
 

»Guten Morgen Klasse.« wurde David erneut unterbrochen, als ihre Lehrerin herein schwebte.

»Guten Morgen, Frau Freiberger…« kam es im Chor zurück.

Die eigenartige Frau fixierte ihr Klasse kurz undefinierbar und stellte dann ihre Tasche auf den Tisch ab. »Bevor es heute richtig zur Sache geht, möchte ich euch einen neuen Schüler vorstellen… er ist vor kurzem hier her gezogen… sein Name ist Luca Linton… ich erwarte das ihr ihn gut aufnehmt und… ach ihr wisst schon!«

Sie deutete den Jungen, der bis jetzt regungslos neben ihr gestanden hatte, an Platz zu nehmen. Als Kris ihn musterte wurde ihm leicht flau um den Magen… ein unbekanntes Gefühl ergriff Besitz von ihm. Er konnte es nicht genau zuordnen… doch wenn er es benennen müsste würde er wohl Genugtuung sagen…

Luca war ganz in schwarz gekleidet. Hatte einen langen, schwarzen Ledermantel an und hohe Lackstiefel. Er war geschminkt. Er hatte längere Haare in einem ungewöhnlichen Schnitt. Seine scharfen, kantigen Gesichtszüge, waren ausdruckslos und schneeweiß.

Entweder war ein ziemlich ausgefallener Emo… oder Gothic…

Gespannt wartete er auf die Reaktion der Klasse. Würden sie etwas sagen?

»Setz dich doch neben Alexander.« versuchte es die Lehrerin noch einmal, als der Neue keine Anstalten machte sich irgendwo hin zu setzen.

Doch ehe er sich bewegt hatte, protestierte der Betroffenen laut:

»Nein! Ich will nicht das ein Freak neben mir sitzt, Frau Freiberger!«

Die Lehrerin warf nervös und entnervt zugleich ihr altmodisches Tuch über die Schulter. »Also Alexander… benimm dich doch bitte…«

Dieser wollte gerade empört den Mund öffnen, als er unterbrochen wurde.

»Kein Problem. Ich werde mich einfach da hinten hinsetzen…« meldete sich Luca das erste Mal, mit einer angenehmen Tenorstimmen, zu Wort. Er schien leicht amüsiert zu sein.

Ohne noch groß zu fragen, steuerte er die hinterste Bank an, die als einzige noch frei war. Scheinbar gleichgültig ertrug er die Blicke, als er seinen Mantel auszog über den Stuhl warf und sich hinsetzte. Dann nahm er sein Zeug aus dem Rucksack und sah nach vorne zur Lehrerin.

»Okay« nickte diese scheinbar leicht irritiert. Sagte aber nichts mehr dazu, sondern begann nahtlos mit dem Deutschunterricht.

Aber man merkte dass sie nervös war. Immer wieder warf sie ihr Tuch, was ihr immer um die Schultern lag, zurück und lief unruhig hin und her.

Kris fragte sich warum sie so verstört wirkte. Es war doch nichts neues, das sie neue Gesichter in die Klasse bekam. Wobei es sicher nicht immer ein Gothic war.

Vielleicht hatte sie auch Vorurteile gegen ihn?

Oder sie spürte die aufkommende Abneigung der Klasse. Er konnte hören, wie die Jungen heimlich tuschelten. Ihn sollte es nicht stören… wenn sie ihn dann in Ruhe ließen…

Im gleichen Moment schreckte er auf.

Was dachte er denn da?

Wollte er wirklich dass der neue Schüler die gleiche Hölle beschritt wie er seit Jahren?

Und wieder meldete sich diese kleine, egoistische Stimme in seinem Hinterkopf…
 

Die ganze Stunde grübelte Kris darüber nach wie er dem Gothic gegenüber treten sollte. Von Deutsch bekam er nicht viel mit. Und auch der Rest des Tages verging träge, aber ereignislos.

Und immer wieder schweiften seine Gedanken zu Luca.

Aber warum beschäftigte ihn der Neue so?

Er kannte ihn ja nicht mal!

Nur David konnte ihn ab und zu von seinen wirren Gedanken ablenken.
 

Erst als die Schulglocke das Ende des langen Tages ankündigte, konnte er wieder über was Anderes nachdenken. Jetzt wollte er am liebsten hier bleiben…doch irgendwie auch nicht…

Innerlich zerrissen schloss er sich seinem besten Freund an, der bereits auf dem Weg zum Schultor war. Und wie immer konnte Dieser ungefähr erahnen was er fühlte.

»Hey« machte er sanft auf sich aufmerksam und berührte seinen Arm. »Soll ich dich nach Hause bringen?«

Auch wenn er es nicht zugeben mochte, dachte er kurz darüber nach. Schüttelte dann aber den Kopf. »Nein, schon gut. Ich schaff das…«

»Sicher?«

»Ja« lächelte er den Blonden dankbar an. »Geh ruhig. Wir sehen uns morgen.«

»Okay mach’s gut.«

»Tschüss.«

Und dann war er alleine…
 

Kris kam genau bis zur Hauptkreuzung. Da wo ihr Sportplatz war…-

Er hatte gehofft dass sie weg waren, wenn er nochmal mit David zur Schule zurücklief. Dieser ließ seine Sachen nämlich immer in der Schule und nahm nur sein Sportzeug mit.

Doch es schien, als hätten sie auf ihn gewartet.

Plötzlich war er umstellt. Keine Fluchtmöglichkeiten mehr.

Er hätte es kommen sehen müssen, aber über die Gedanken wie es heute Zuhause werden würde, hatte er nicht auf den Weg geachtet. Sonst wäre er diesem Schicksal wohl entkommen.

»Na Freak…« begrüßte der Anführer ihn wie üblich. Scheinbar gut gelaunt.

Doch er brauchte nur einen schnellen Blick nach oben zu werfen um zu erkennen, dass dem nicht so war. In den haselnussbraunen Augen lag nur eine Emotion. Ekel…

Er sah ihn an wie ein Insekt, was er am liebsten zertreten würde.

Kris wich vor diesem offensichtlichen Hass zurück. Wurde aber sofort von einem der Anderen wieder zurück gestoßen. Auf den Anstifter zu.

Verzweifelt fragte er sich was er ihnen getan hatte, dass sie ihn so sehr hassten.

» Na mach schon, Sascha! Ich will heute noch nach Hause kommen, oder traust du dich nicht?!« hörte er einen der Anderen lachen, hielt den Blick aber nach unten gerichtet.

Eine Mutprobe also…

In ihm keimte ein ganz böses Gefühl.

»Nicht trauen?« schnaufte der Anführer zurück. »Denkst du ich würde Mitleid mit dem haben, oder was?«

Kris konnte nicht anders als bei den kalten Worten zusammenzufahren. Doch ehe er die Möglichkeit hatte, sich alle Art des Schreckens auszumalen, der ihn erwartete, war es schon so weit. Er spürte den heftigen Stoß im Rücken und fiel nach vorne an eine harte Brust.

Von dem Aufprall noch völlig überrumpelt, spürte er im ersten Moment nicht die Flüssigkeit, die über ihn hinweg rann. Aber dann brach der stechende Schmerz über ihn herein und er schrie auf.

Nur am Rande seiner Wahrnehmung, die jetzt fast nur noch aus stechendem Schmerz bestand, hörte er das Lachen seiner Peiniger.

Er schaute hinunter auf seine Hände, wo noch ein wenig von dem schwarzen Kaffee zu sehen war, der grade über ihn geschüttet wurden war. Die Haut begann sich bereits zu röten… Er presste die Augen zusammen und versuchte den Schmerz irgendwie zu kontrollieren, doch es gelang ihm nicht. Es schien so als würde er bei lebendigem Leibe verbrennen.

Wieder spürte er Hände in seinem Rücken. Dieses Mal beförderte ihn die Wucht des Stoßes zu Boden. Wimmernd zog er sich in die einzige Richtung zurück, die ihm noch blieb. Die Büsche vor dem Zaun, der das Fußballfeld einrahmte. Dort stand niemand, doch er hörte sie immer noch johlen und lachen.

Seine Haare hingen ihm ins Gesicht und ab und an tropfte noch ein bisschen Kaffee von den Strähnen hinunter. Der Kragen von seiner Jacke war völlig durchtränkt mit der heißen Substanz. Er presste sich mit dem Rücken an den Zaun und hoffte auf baldige Erlösung. Er wollte nur noch nach Hause zurück. Egal was ihn dort erwartete.

Als er durch seine geschlossenen Augenlieder Schatten wahrnahm, riss er reflexartig die Arme nach oben. Er spürte einen kurzen Druck, aber die erwarteten Schläge blieben aus.

Dann waren die Schatten weg und um ihn herum wurde es still.

Noch einige Momente verharrte er so, dann, als er sicher war das sie weg waren, wollte er die Arme runternehmen. Es ging nicht.

Ein kurzer Blick sagte ihm, dass seine Peiniger wirklich weg waren. Und das sie seine Jacke in den losen Maschendrahtzaun eingefädelte hatten.

Ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle… dann ein Schluchzen. Und Augenblicke später kamen die Tränen, die er die ganze Zeit mit Anstrengung zurückgehalten hatte.
 

»Ach du Scheiße…« wurde der dunkelhaarige Emo unsanft aus seinem Halbschlaf geweckt. Schon eine gefühlte Ewigkeit hing er hier fest. Das Brennen hatte fast aufgehört, außer er berührte eine der verbrannten Stellen. Trotzdem driftete er immer wieder in seine Gedanken ab.

Als er die Augen öffnete, sah er direkt in die Augen des neuen Schülers, über den er sich vorhin so den Kopf zerbrochen hatte. Das schien ihm eine Ewigkeit her zu sein…

Doch das der Gothic sein Rucksack noch auf dem Rücken trug, sagte ihm, das das Attentat doch noch nicht so lange her war… wahrscheinlich Wahrnehmungstäuschung.

»Hey alles klar?« machte besagter wieder auf sich aufmerksam und nahm den Rucksack von den Schultern.

Kris bewegte sich schwach, konnte aber nicht genug Kraft aufbringen um sich noch enger an den Zaun zu pressen. Warum musste auch ausgerechnet er ihn finden?

Als ob es nicht schon demütigend genug war…

Hilflos ließ er den Kopf nach vorne fallen, sodass sein Pony sein Gesicht verdeckte. Wenn er ihn schon so sah, dann wollte er ihn nicht noch die Genugtuung geben und ihn seine Angst sehen lassen. Trotzdem zuckte er zusammen, als der Andere ihn berührte.

»Ganz ruhig. Ich will dich nur losmachen…« meinte Luca sanft. Seine Stimme klang freundlich, aber wirklich trauen wollte er ihm nicht.

Wieso sollte er anders sein als andere?

Wenn alle ihn hassten, wieso sollte er es nicht tun?

Im nächsten Moment waren seine Arme wieder frei. Doch der Weg aus den Büschen wurde immer noch von dem Gothic versperrt, der jetzt irgendwas in seinem Rucksack zu suchen schien.

Scheu blickte er kurz zu ihm auf.

Dieser Kerl strahlte eine angenehme Ruhe aus. Selbst jetzt noch…

Und lachen tat er auch nicht.

Schon merkwürdig.

So in Gedanken versunken, bekam er gar nicht mit wie der Andere nach ihm griff. Als er es bemerkte war es bereits zu spät.

Prüfend musterte Luca die Haut seines Handrückens und stöhnte. Er hörte es plätschern und dann berührte etwas Kaltes seine überreizte Haut. Leise zischend versuchte Kris, fast ein wenig hysterisch, seine Hand wieder aus dem Griff zu entwinden, doch sein Gegenüber war erstaunlich kräftig und hielt ihn weiterhin fest. Zu seiner Überraschung ließ das Brennen aber etwas nach…- es schien fast zu helfen. Er stellte seine Gegenwehr ein…

Vorerst.

»Das muss doch verflucht wehtun…« murmelte der Gothic vor sich hin und sah ihn dann offen ins Gesicht. Seine Augen weiteten sich leicht, als er bemerkte dass auch da die Haut gerötet war. Schnell senkte Kris seinen Blick wieder.

»Wer war das?!«

Er antwortete nicht.

Was hatte es auch für einen Sinn ihn das zu sagen?

»Ist ja auch egal…« schien es Diesen gar nicht groß zu stören. Er drückte ihm das feuchte Taschentuch in die Hand und bedeutet ihm damit seine Haut zu kühlen. »Du musst sofort zum Arzt!«

Das klang ja fast besorgt…

Schüchtern blickte er wieder zu den Fremden hoch. Konnte das wirklich sein?

Machte er sich Sorgen?

So was kannte er eigentlich nur von David…

»Hallo? Hörst du mir eigentlich zu?« fragte Luca ungeduldig. »Du musst zum Arzt… los! Ich komme mit…!«

Langsam griff er nach ihm, so dass Kris seinen Bewegungen genau folgen konnte und stellte ihn ungefragt zurück auf seine wackligen Beine.

Der Typ war echt stark!

»Ich kann alleine zum Arzt gehen…« wehrte er sich verhemmt und machte sich dann los.

Der Andere zuckte mit den Achseln. »Okay, wenn du meinst.«

Kommentarlos ließ er ihn vorbei.

Kris schnappte sich seinen Rucksack, der Gott sei Dank noch da war… und taumelte auf den Weg. Er wollte nur noch nach Hause.

Er war froh darum, dass der Andere ihn nicht noch einmal aufhielt.

Erst als er vor der Eingangstür der Wohnung stand, fiel ihm auf, dass er sich nicht einmal bedankt hatte.



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