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Solarias Prophezeiung

von

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Aller Anfang ist schwer – Nic

Nic, der Mitten auf dem Markt war, als das Licht kam, war entsetzt. Richtig entsetzt. Er hatte plötzlich eine Schlange auf dem Unterarm. So aus dem Nichts, ohne sein einwirken. Wie sollte er das seiner Mutter erklären, die war ja schon fast tot umgefallen als sie erfahren hatte, dass er, Nic, Magie anwenden konnte. Denn normalerweise konnten Menschen so etwas nicht, Magie war allein den Magischen Wesen vorenthalten und alle respektierten dies. Auch er, aber trotzdem war er stolz auf sich, er war etwas Besonderes. Er der Sohn einer einfachen Witwe aus der untersten Schicht.

Aber trotzdem, woher kam das? Er hob seine andere Hand und versuchte es weg zu rubbeln, aber ohne erfolg. Es war immer noch da.

Er merkte nicht das sich einige Leute um ihn herum versammelten, er merkte auch nicht, dass einer dieser Menschen einem der Polizisten bescheid gab. Denn dieser Mensch, um genauer zu sein dieser Mann, kannte dieses Zeichen. Er, als Bibliothekar, hatte es schon einmal in einem der Alten Bücher gesehen.

Nic kehrte erst in die Realität zurück, als ihm jemand, der Polizist, eine Hand auf die Schulter legte „Junger Mann, würden sie bitte mitkommen!“ verdutzt sah Nic ihn an, was sollte das? Ihm kam kurz in den Sinn sich zu weigern, aber da er keinen Ärger wollte, folgte er ihm.

Der Polizist führte ihn direkt zur Wache, dort ließ er Nic in einem leeren Raum platz nehmen. Dieser verstand mittlerweile die Welt nicht mehr. Mit undeutbaren Blick musterte er die Schlange, war es wegen diesem Tattoo? Er seufzte gequält und legte seinen Kopf auf den Tisch.

Nic wartete nun schon geschlagene zwei Stunden und mittlerweile verlor er die Geduld. Wenn die etwas wollten, sollten die endlich mal kommen! Das war schon ziemlich unhöflich. Und man siehe da, wie es der Zufall so will, betrat der Polizist den Raum. „Tut mir Leid, aber das Telefon hat gerufen…“ war seine Lahme ausrede, wegen der Nic ihn skeptisch musterte. Und genau diesen Blick bekam er auch von dem Polizisten zurück, dieser deutete nach einiger Zeit schweigend auf seinen Arm. Mit verwirrtem Blick und gerunzelter Stirn sah er sein gegenüber an. „Was wollen sie von mir? Wenn es um meinen Arm geht, dann kann ich ihnen nur sagen, dass ich soviel weiß wie sie. Nämlich gar nichts!“ war Nics schnippische Aussage, und damit beschloss er auch, nichts mehr zu sagen. Egal was der Mann sagte, er bekam keine Antwort.

So ging das, bis es später Abend war. Nics Mutter war bestimmt schon vor Sorge gestorben. Was eigentlich ziemlich übertrieben ist, Nic ist schließlich schon neunzehn. Aber so sind Mütter eben, da kann man nichts machen.

Nic, der immer noch in der Wache saß, war mittlerweile am Ende seiner Geduld. Er wurde hier festgehalten ohne irgendeinen Grund, er wollte nachhause. War das zuviel verlangt? Nein, also… was sollte das alles hier?

Was er hier sollte, sollte er bald erfahren. Um genau zu sein, genau dann wenn sich die Tür des Raumes das nächste Mal öffnet. Und das tat sie auch.

Die Tür schwang auf und eintrat, ein kleiner runder Mann mit einem Bart bis zum Boden. Nic saß augenblicklich gerade auf dem Stuhl, was wollte der Geheimniswärter hier? Dabei verlässt er normalerweise nie die Bücherei der zehntausend Wahrheiten. Nic wollte nicht wissen was für einen Gesichtsausdruck er machte, bestimmt sah er aus als wäre er gerade gegen eine Wand gelaufen, hätte dann in eine Steckdose gefasst und danach wäre noch eine Planierraupe über ihn drüber gefahren. Das heißt im Klartext: er schaute ziemlich doof aus der Wäsche!

Imaru Markax, auch der Geheimniswärter genannt, sah den vor sich sitzenden genau an, aber natürlich blieb sein Blick an Nics Arm hängen. Dieser Bedachte ihn aber nur mit einem genervtem Blick, was man ja verstehen kann. Er war schließlich seid heute Mittag um eins bis jetzt, es ist halb neun, hier. Er hatte nichts gegessen und nur ein bisschen getrunken. Also dachte er sich, dass er ihn einfach von seiner Unsicherheit befreien sollte. „Tapfer Menschen gibt es überall, aber nur einen der das eine kann. Sagt dir das was, Junge?“ Nic nickte, wer kannte sie nicht, die Prophezeiung. Wofür, ist unklar und von wem auch, aber warum fragte der Geheimnishüter ausgerechnet das?

Jetzt trat er auch noch neben ihn und legte einen Finger auf die Tattoowierung. „Weißt du was das ist?“ diesmal musste er den Kopf schütteln „… das, das ist eines der Erkennungsmerkmale Solarias. Das ist eindeutig eines der acht Zeichen von ihr, es ist die Schlange. Um genauer zu sein, die immerwährende Schlange. Es gibt noch sieben weitere Zeichen. Das Netz der Spinne, Der Strick des Henkers, Die Dornen der Vergänglichkeit, Die ewigen Gewässer von Ur, Die Flügel der Heiligen, Die Krallen der Titanen und zu Guter letzt Der Schwarze Schatten. Und das heißt, das sich die Prophezeiung am erfüllen ist! Junge, du bist ein fester Bestandteil der Zukunft.“ Jetzt schaute er wahrscheinlich noch entsetzter als zuvor. „Darf ich nach Hause? Das muss ich jetzt erst einmal verarbeiten!“ das war Nics einzige Reaktion dazu.

Und man gestattete es ihm, unter der Bedingung morgen um zwölf wieder zu kommen. Also verlies er die Wache, im Eilschritt. Er wollte einfach nur heim, dann morgen aufwachen und glauben es sei nur ein Traum gewesen.

Aber bald sollte er merken, dass ihm dieses Glück verwehrt blieb. Es ist kein Traum, wird nie ein Traum sein und war nie ein Traum.

Als Nic bei sich zu hause war, fand er seine Mutter, hysterisch, in der Küche sitzen. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und meinte, als wäre nichts geschehen „Ich bin wieder da, Mum!“ Seine Mutter sprang auf und fiel ihm um den Hals, so gut es möglich war. Sie war ganze 1.50m groß und er knappe 1.90m.

Da sie nun wusste das er wieder da war, konnte sie sich nicht mehr zurück halten, also fixierte sie ihn mit einem Strengen Blick und fing an, ihn anzumeckern „Nic, du weißt doch, du sollst nicht zu lange weg bleiben. Was ist wenn dir etwas passiert, dann habe ich niemanden mehr. Dann bin ich ganz allein. Also wo warst du? Und was ist das an deinem Arm?“ Nic wusste nicht so richtig was er sagen sollte, sollte er lügen oder die Wahrheit sagen?

Am Ende kam er zu dem Entschluss, dass er seiner Mutter lieber die Wahrheit sagen sollte, denn wenn sie es heraus findet wäre er tot, also im Übertragenen Sinne. „Also, ich war, keine Ahnung warum, auf der Wache. So ein Polizist wollte unbedingt, dass ich mitkomme. Ich saß da mehr als zwei Stunden einfach nur rum und dann kam der Polizist wieder rein und er stellte mir immer wieder dieselbe Frage. Und dann noch mal vier Stunde später kam dann auch noch der Geheimniswärter, der Fragte mich auch woher ich das Ding hier…“ er zeigte auf die Schlange auf seinem Unterarm „… habe, als ich sagte, dass ich keine Ahnung hatte. Sagte er zu mir, dass dies ein Zeichen Solarias sei. Und dann hat er noch irgendetwas von einer Prophezeiung geredet. Dieser Tapfer Menschen und so. Das war’s, ich durfte nach hause gehen und musste versprechen, dass ich morgen noch einmal vorbei komme. Also bei der Wache. Das war’s, mehr war nicht!“ Seine Mutter sah ihn verstört an, wollte ihr Sohn damit sagen, dass er der eine aus dem bekannten Teil der Prophezeiung sei.

Als seine Mutter nichts sagte, war er verwundert. Normalerweise hätte sie schon längst angefangen zu meckern, aber nichts kam. Doch, endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, war eine Regung auf ihrem Gesicht zu sehen. Dann nickte sie einfach nur, mehr nicht, und sie wünschte ihm eine gute Nacht. Sie ging, sie ließ ihn einfach stehen. Verwirrt sah er ihr hinterher und seufzte.
 

Am nächsten morgen wachte er früh auf, da er wegen der Ereignisse vom Vortag nicht richtig schlafen konnte. Mit einem gequälten seufzen stand er auf und zog sich an. Er verlies sein Zimmer und betrat die Küche, im Halbschlaf bereitete er sein Frühstück zu. Müsli mit Milch, dazu eine Tasse Kaffee.

Als er fertig war, räumte er seine Sachen weg, dann schaute er auf die Uhr. Es war zehn nach zehn. Viel zu früh, für seine Verhältnisse. Bis zwölf war es noch eine Weile hin und er hatte keine Ahnung was er machen sollte. Herzhaft gähnend ging er zurück in sein Zimmer, müde ließ er sich auf sein Bett fallen. Er dachte darüber nach noch einmal eine Runde zu schlafen, aber sein Kopf sträubte sich dagegen, seine Augen nahmen ihm aber diese Entscheidung ab, denn sie vielen zu und so schlief er noch einmal eine Runde.
 

"Eine Frau stand vor ihm, sie trug ein Goldenes Kleid und hatte blonde Haare. Sie stand vor ihm und nun hob sie eine Hand, um sie ihm auf die Wange zu legen. Leise fing sie an zu sprechen. „Mein Freund, ich bin Solaria. Ich habe dich ausgewählt um mich zu befreien, denn die Herren der Finsternis wollen mich töten und mit mir, all das leben auf diesem und allen anderen Planeten. Ich gebe dir die Aufgabe, da du der eine bist der das eine kann und nun such deine sieben Gefährten. Suche sie! Ich zähle auf dich…“ mit diesen Worten verschwand sie. Aber Worte die er nie zuvor gehört hatte schwirrten jetzt durch seinen Kopf.

>Suche als erstes den Bewohner der Vergessenen Inseln.

Danach lass dich fallen und geh unter die Erde, dort findest du deinen zweiten Gefährten.

Geh in die Hölle um zu suchen was niemand haben will, um danach zu finden was alle begehren.

Die weiten Wälder verbergen, dass was du brauchst, schau genau hin um zu entdecken was nicht gesehen werden will.

Werde zur Säule und es wird dir vertrauen.

Dringe als letztes in tiefen vor in die sich niemand traut. Und dort wirst du auch deinen weiteren Weg finden.

Hab Mut und glaube an dich, dann schaffst du alles.<

Nie zuvor hatte er so etwas abstruses gehört."
 

Er fuhr aus seinem Traum hoch und lies sich die Wörter noch einmal durch den Kopf gehen. Vergessene Inseln, fallen lassen, Hölle, niemand will, was alle begehren, entdecken was nicht gesehen werden will, zur Säule werden und dann noch in tiefen vortrauen in denen noch niemand war. Er war überfordert. Was bedeutete das alles? Er sollte bald antworten darauf bekommen, denn es war mittlerweile zehn vor zwölf. Also verlies er das Haus und begab sich zur Wache.

Dort wartete man schon auf ihn, der Geheimniswärter war auch wieder da. Nic musste wieder in dem Raum platz nehmen, aber im Gegensatz zum Vortag musste er diesmal nicht warten. Denn kaum hatte der Polizist den Raum verlassen, da betrat der Geheimniswärter den Raum. Er hatte ein riesiges, altes Buch dabei. Dieses Buch legte er vor ihm auf dem Tisch ab und schlug es auf. „So, ich hoffe du hast dich mittlerweile deinem Schicksal gefügt. Wenn nicht musst du es jetzt tun. Denn ich werde dir jetzt die komplette Prophezeiung vorlesen. Hör mir Gut zu. Also, ich beginne jetzt.
 

Tapfere Menschen gibt es überall, aber nur einen der das eine kann.

Der Drache der nicht fliegen kann, wird am ende weiter fliegen als er kann.

Feige Dämonen leben länger, wenn sie Mut zeigen.

Von Baum zu Baum, von Stein zu Stein. Springe! Lebe! Befreie!

Wenn die See weiter ist als dein Atem, dann bist du am Ziel!

Spreize die Flügel und fliege, aber nicht zu weit, denn sonst kommt die Sonne.

Zu tief gegraben, zu weit gelaufen. Verzage nicht mein kleiner Freund, horche auf und lauf!

Du mein kleines Tier, lauf nicht weg. Hab vertrauen und werde stark!
 

Suche als erstes den Bewohner der Vergessenen Inseln.

Danach lass dich fallen und geh unter die Erde, dort findest du deinen zweiten Gefährten.

Geh in die Hölle um zu suchen was niemand haben will, um danach zu finden was alle begehren.

Die weiten Wälder verbergen, dass was du brauchst, schau genau hin um zu entdecken was nicht gesehen werden will.

Werde zur Säule und es wird dir vertrauen.

Dringe als letztes in tiefen vor in die sich niemand traut. Und dort wirst du auch deinen weiteren Weg finden.

Hab Mut und glaube an dich, dann schaffst du alles.
 

Sucht den Ort von dem noch nie Geredet wurde und sprecht mit Stummen Worten. Dann werdet ihr das Ziel erreichen.
 

Das war die ganze Prophezeiung, das heißt… du musst uns alle retten. Geh am besten gleich zu dem Ort der als letztes genannt wird. Also, ich meine ‚Dringe als letztes in tiefen vor in die sich niemand traut. Und dort wirst du auch deinen weiteren Weg finden.’ Verstanden? Menschen brauchen keine Hilfe!“ Er sah Nic entschlossen an, dieser dachte darüber nach, meinte dann aber schnippisch „’Türlich und als nächstes lern ich fliegen… Ich werde genau auf die Vorgehensweise vorgehen die Solaria wollte, und nicht nach der ihren!“ Mit diesen Worten erhob er sich und ging. Das ist wirklich eine Frechheit, ich bin zwar nicht der gläubigste Mensch auf dem Planeten, aber im Gegensatz zu einigen respektiere ich alle Lebewesen, dachte er sich und ging nach hause, um sich auf seine Reise vorzubereiten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kahori-Hirota
2011-08-15T13:38:09+00:00 15.08.2011 15:38
Also ehrlich, ich bewundere deine große Fantasie. Allein die Prophezeihung wäre mir im Traum nicht eingefallen!
Ich finde deien FF bisher toll! ^^ Bin schon neugierig wie es weitergeht! :D

Liebe Grüße, Kahori
*Blümchen werf*


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