Perfect Imperfection

Du weißt was du willst und bekommst es auch, ob Mädchen, gute Noten, was du dir nur erträumen kannst. Dennoch sollte dir bewusst sein, dass es Dinge gibt, für die du kämpfen musst, selbst dann, wenn du sie bereits besitzt. Unbekanntes Gebiet, immerhin musst du nicht einmal kämpfen, um etwas zu erreichen. Du lächelst, du säuselst, du bezirzt - du sprichst, bist einzig anwesend.
Die Welt dreht sich um dich.
Doch tief in dir drin, weißt du, dass dein Leben nicht ewig so bleiben kann. Du stehst still, aber die Tragödie rollt unweigerlich heran. Du musst rennen, um ihr zu entkommen, aber bedenke, nicht an deinem Ziel vorbei zu laufen.
Und immer wieder quält dich die Frage - wer kennt dich wirklich?

Perfektion führt zum Stillstand.

Du würdest für deine Freunde über Leichen gehen. Niemals würdest du jemanden im Stich lassen, der dir etwas bedeutet. Sie wissen das alle zu schätzen. Selbstlos gibts du Hoffnung, dein Wissen und dein Herz weiter.
Letzteres verschenke nicht zu unüberlegt. Bewahre es in einem Käfig aus Gold und gebe den Schlüssel nur dann weiter, wenn du dir sicher bist.
Aber lässt sich ein Herz einsperren?
Wohl kaum, denn noch ehe du dich versiehst, hat dir jemand dein Herz gestohlen, der nicht versteht, wie man mit einem solch wertvollen Besitz umgeht.
Und gleichzeitig quält dich die Frage, warum du glücklich dabei bist.

Das Herz hat seine Vernunft, die der Verstand nicht kennt.

Du bist der Witz, der Chameur, der Clown. Man liebt oder man hasst dich, dazwischen gibt es nichts, was dich wirklich beschreibt. Du bist aufgekratzt und naiv, nimmst nichts wirklich ernst. Mädchenherzen fliegen dir zu, aber du nimmst auch dies nicht ernst.
Dein leben ist ein Spiel und genau so lebst du es.
Aber jedes Spiel hat ein Ende, ein Ziel, das erreicht werden muss und ein wahrer Spieler weiß, dass er dazu jedes Hindernis in Kauf nehmen muss, um es letztendlich irgendwie zu umgehen. Dein Hindernis ist ein Herz, über das du stolperst. Lästig, wie du denkst. Aber es ist der Schlüssel zum Sieg.
Fraglich ist, ob du diesen Schlüssel tragen kannst.

Wer nur an das Gute glaubt, hält es zum besten.

Du hältst dich in der Liebe zurück und lässt still und leise über dich ergehen, das dein Herz sich brutal zur Wehr setzt, jedes Mal, wenn du dir einzureden versuchst, dass es dir nicht wehtut, wenn er bei einer anderen ist.
Du leidest und hast gleichermaßen zu wenig Erfahrung, um die Ratschläge der anderen für voll nehmen zu können.
Hinter deiner aufgedrehten Art versteckt sich letztendlich doch ein kleines Mädchen, dass ihr Herz an einen Jungen verloren hat, der sie nicht einmal beachtet. Sei laut, schrei und stell dich ihm in den Weg.
Unweigerlich stellt sich dir die Frage - willst du diese Erfahrungen machen?

Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee.

Du verteidigst, kämpfst und zögerst nicht, zu beschützen, was dir lieb ist - deinen Bruder vor allen anderen. Mit aufgesetzter Freundlichkeit umschmeichelst du deine Lehrer. Mit arroganter Selbstsicherheit reihst du die Mädchen um dich. Magst du jemanden nicht, so lässt du ihn das deutlich spüren. Als skrupellosen Verteidiger stellst du dich vor deine Freunde.
Du nimmst die Schmerzen auf dich.
Als du bemerkst, dass dein bester Freund stolpert, fängst du ihn auf und stürzt dabei selbst in einen Abgrund, dessen sanften Boden du niemals erwartet hättest. Du traust dem Frieden nicht. Viel mehr misstraust du deinem eigenen Gefühl.
Die Frage ist - ist dieses Misstrauen berechtigt?

Mißtrauen ist eine schlechte Rüstung, die mehr hindern als schirmen kann.

Du bist die Veela, die sich Zeit lässt mit all den Gefühlen, der Liebe, der Partnerschaft, der festen Bindung. Du gibst deine Erfahrungen weiter und verteilst Ratschläge, um deine Freundinnen zu schützen.
Dir ist bewusst, dass sie dennoch den Schmerz verspüren müssen.
Schlagfertig und aufreizend gehst du deinen Weg und stolperst dabei über einige Steine. Doch eines Tages wird der Stein eine Mauer sein und hinter dir, versuch die Lawine dich zu verschlingen. Du hast nur eine Wahl zu entkommen. Verlange die Hand, die der deinen zum Greifen nahe ist.
Die Angst sitzt dir im Nacken - wird sie dich festhalten?

Die Zeit verwandelt uns nicht, sie entfaltet uns nur.

Du bist die Güte in eurem Quartett, wahrscheinlich bist du es auch, der sie alle aneinander bindet. Du schlichtest, du beruhigst, du weißt - und dennoch stehst du den anderen in nichts nach. Du spielst, du riskierst, du machst dich interessant.
Euer Bund ist stärker als alles und du bist dir dem bewusst.
Doch trotz deiner Lebensweise und deiner besten Freunde, sei nicht blind gegenüber deines Herzens. Die Liebe steht klopfend an deiner Türe, pack die Gelegenheit beim Schopf und öffne diesen dir unbekannten Weg. Das Band, das euch verbindet, stärkt dich.
Aber, die Furcht ist gegenwärtig - kann dieses Band reißen?

Einigkeit macht stark, aber meistens auch blind.

Du erfreust dich an jedem Blick, bist dankbar für jedes seiner Worte. Deine Freundinnen sind dir wichtig, aber du weißt, dass du ihnen bei Zeiten ein Klotz am Bein bist. So jung, so verwöhnt, so unerfahren.
Du bist das kleine Prinzesschen.
Bei Zeiten magst du dich noch so stark geben, aber du bist dennoch die erste, die das Spiel mit dem Feuer lieben lernt und vergisst, was dir wichtig war. Vergiss niemals dankbar für all die gute Zeit zu sein, denn das, was auf dich zukommt, wird dein Leben in eine schiere Tragödie stürzen.
Selbstvergessend fragst du dich, ob das Feuer wirklich alles ist, was du brauchst.

Sogar eine weiße Lilie wirft einen schwarzen Schatten.