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Young Hearts

Der 29. Wolf
von

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A Part of your Past...

“Danke, dass ihr auf die Kleinen aufgepasst habt!“, sagte Haku in freundlichem Ton zu Jolie und Daniel.
 

„Ach, das ist doch kein Problem! Wir hatten so viel Spaß zu fünft! Und es hatte noch etwas Positives…“
 

„Oh, ich höre? Da macht ihr mich jetzt wirklich neugierig!“
 

„Daniel und ich haben beschlossen es zu versuchen und einen Wurf zu bekommen!“, sagte sie freudig.
 

„Das ist wirklich toll!“
 

„Ja, meine Mutter ist auch total begeistert. Aber wir haben immer noch ein kleines Problem zu lösen.“
 

„Stimmt, ihr braucht noch eine zusätzliche Arbeitskraft… Also wenn du auf die Kleinen aufpassen würdest, dann würde ich mich anbieten, hier auszuhelfen.“
 

„Das würdest du für uns tun, Haku?!“
 

„Natürlich… ihr seid doch jetzt ein Teil meiner Familie und da hält man doch zusammen.“
 

„Danke Haku!“, sagte Jolie und fiel ihm um den Hals.
 

„Naja, aber noch ist es ja nicht so weit. Das heißt aber nicht, dass du uns die drei nicht nochmal hier lassen kannst! Wir passen gerne auf die kleinen Wonneproppen auf!“, sagte Daniel lächelnd.
 

„Ich werde darauf zurückkommen, aber ich muss jetzt langsam wieder los.“
 

„In Ordnung. Kommt bald mal wieder vorbei!“
 

„Natürlich.“, sagte Haku und verabschiedete sich von den beiden.
 

Als Haku die Tür des Ladens geschlossen hatte und ein paar Minuten in Richtung Zuhause gegangen war, spürte er die Präsenz eines fremden Wolfes. Er nahm die Beine in die Hand und lief mit dem Kinderwagen vor sich und Fia neben sich in die Richtung, wo er ihn vermutete. Er bog in eine dunkle Sackgasse ein und da sah er ihn. Er stellte den Kinderwagen schützend hinter sich ab und legte dem Fremden ruckartig eine Hand um die Kehle und knurrte ihn an.
 

„Was willst du hier?!“
 

„Begrüßt man so einen alten Bekannten?“, fragte sein Gegenüber recht gelassen.
 

„Dringst du immer in anderer Rudel Reviere ein, ohne dich anzukündigen, nur um jemanden einen Besuch abzustatten, Spike?“, er umschloss die Kehle seines Gegenübers noch fester.
 

„Ich konnte ja nicht ahnen, dass du dich einem Rudel angeschlossen hast.“, brachte er nun leicht gequält hervor.
 

„Verschwinde hier, bevor ich dich in Stücke reiße.“
 

„Warum? Weil du das brave Schoßhündchen eines Alphas sein möchtest?“, Hakus Knurren wurde noch tiefer und bedrohlicher. Hinter ihm hörte man das leise Fiepen seiner Welpen.
 

„Ich bin niemandes Schoßhündchen und nun geh!“, der andere verzog sein Gesicht zu einem gequälten Lächeln.
 

„Was ist los Haku? Seit wann bist du denn so zahm? Führst ja sogar die Welpen vom Alpha aus.“
 

„Lass die Welpen daraus!“, Haku fuhr seiner Krallen aus und bohrte sie ihm in den Hals.
 

„Ach? Sie müssen dich wohl an dich selbst erinnern, als du noch so klein warst und deine Mutter samt Welpen aus dem Rudel verstoßen wurde.“, Hakus Reißzähne fuhren aus und in seinen Augen glomm ein gefährliches Glitzern auf.
 

„Warum bist du hier?! Warum jetzt?“, fuhr er ihn an.
 

„Ich habe dich gesucht. Ich dachte, dass wir vielleicht wieder zusammen durch die Gegend ziehen könnten, so wie früher.“, Haku lockerte seinen Griff ein wenig.
 

„Was bewegt dich plötzlich zu einer solchen Idee? Du hattest die ganzen Jahre über die Gelegenheit dazu!“
 

„Ok, du hast recht… Azuen will dich sehen.“
 

„Ich werde mich keinen Zentimeter von diesem Rudel entfernen, richte ihm das aus und sag ihm, dass ich nie wieder etwas von ihm hören will.“
 

„Kannst du mich nicht loslassen und mich zu eurem Alpha bringen? Dann kann ich zumindest ein paar Tage hier bleiben und wir könnten doch unsere Kindheitserinnerungen wieder ein wenig aufleben lassen.“
 

„Nein. Du bekommst keine Erlaubnis noch länger hierzubleiben, ich will, dass du gehst!“
 

„Das hast du doch nicht zu bestimmen. Lass mich mit eurem Alpha sprechen, dann kann ich mich wenigstens ein paar Tage ausruhen…“
 

„Du scheinst nicht zu verstehen, Spike. Ich sagte, dass deinem Antrag nicht stattgegeben wird und du dieses Revier augenblicklich verlassen wirst!“, Fia stellte sich jetzt neben Haku und begann ebenfalls Spike anzuknurren.
 

„Ich begleite dich jetzt aus dem Revier, solltest du irgendwelche faulen Tricks versuchen, dann beiße ich dir die Kehle durch.“, langsam lockerte Haku seinen Griff, bis er Spike schließlich ganz losließ.
 

Als Spike gefolgt von Haku aus der Gasse trat, sah er sich von dem halben Rudel umzingelt.
 

„Daniel, bring die Kleinen bitte nach Hause, ich komme gleich nach.“, diese nickte nur, nahm die drei und machte sich auf den Weg.
 

„Wie es scheint, hast du tatsächlich ein Rudel gefunden, dass bereit ist dich aufzunehmen.“, sagte er mit einem höhnischen Lachen, während er das `dich` besonders betonte.
 

„Pass auf, wie du mit ihm sprichst!“, warnte Phil ihn mit gefletschten Zähnen.
 

Während er schwieg, wurde er vom halben Rudel zum Rand ihres Reviers getrieben. Bevor er die Grenze übertrat sagte Haku zu ihm:
 

„Komm nie wieder und richte Azuen aus, dass er ebenfalls niemanden mehr herschicken soll oder ich beiße ihnen, jedem einzelnen, die Kehle durch! Habt ihr das gehört?! Jedem fremden Wolf, der von Azuen geschickt wurde, wird der Kopf abgerissen, auch wenn es dieser Eindringling hier sein sollte. Das ist ein Befehl!“
 

„Das ist es wirklich, was du willst? Dafür hast du deine Freiheit aufgegeben? Für ein lausiges Pack Wölfe verrätst du deine Freunde?!“
 

„Wir sind keine Freunde, Spike und das weißt du wohl besser als ich.“, Haku wandte sich um und ging, erst langsam und dann immer schneller, bis er anfing zu laufen, nach Hause.
 

Als er die Tür öffnete, kam ihm Daniel sofort entgegen:
 

„Wer war das? Was war da los?“
 

„Das war jemand aus meiner Vergangenheit, der nur Ärger bedeutet. Es ist wichtig, dass in der nächsten Zeit kein fremder Wolf hier eindringt!“
 

„Dann solltest du die Wölfe verständigen.“
 

„Wie meinst du das?“
 

„Sag nicht, dass es dir noch niemand gesagt hat!“, bemerkte Daniel ungläubig.
 

„Wärst du so nett und würdest mich aufklären? Ich bin im Moment ein wenig gereizt, also los.“
 

„Die Wölfe leben und patrollieren an der Grenze unseres Gebietes und sind Teil des Rudels.“
 

„Warum hat mir nie jemand etwas davon erzählt?“
 

„Weil viele nicht gerne darüber reden.“
 

„Was verschweigt ihr mir?“
 

„Ab und an kommt es vor, dass in einem Wurf Welpen geboren werden, die sich nicht in einen Menschen verwandeln können. Diese Wölfe können natürlich nicht hier in der Stadt leben, auch wenn sie genauso wie alle anderen zum Rudel gehören.“
 

„Warum redet ihr nicht gerne darüber? Ich meine, sie sind doch genauso ein Teil des Rudels wie alle anderen! Gibt es noch etwas, was mir verschwiegen wurde?!“
 

„Haku, du musst verstehen, dass es vielen Eltern nicht leicht fällt ihr Junges so nah und doch so fern zu wissen. Sie haben nicht die Möglichkeit dauerhaft mit ihnen zusammenzuleben und das bricht ihnen fast das Herz.“
 

„Das kann ich verstehen… heißt das, dass Fia auch irgendwann dort leben muss?“
 

„Nein, Fia ist ein besonderer Fall. Dadurch, dass ihr quasi publik gemacht habt, dass Jack einen zahmen Wolf bei sich zuhause hält, wird Fia wohl viel eher akzeptiert.“
 

„Gibt es noch irgendetwas, was ihr mir verschwiegen habt? Ich meine, ich ebenso euer Anführer, aber wie soll ich euch helfen, wenn ihr mir gegenüber nicht offen sprecht?!“
 

„Gut, dann sollte ich dir noch eine Kleinigkeit erzählen. Was für die Wölfe gilt, gilt so ähnlich für die Menschen. Es kam jetzt auch schon ein paar Mal vor, dass Welpen zur Welt gekommen sind, die menschlich waren, aber viele Eigenschaften eines Wolfes geerbt haben. Die meisten von ihnen können sich auch mit den Wölfen verständigen. Durch die Mischung unserer Rassen wird dies auch immer häufiger. Es ist alles sehr kompliziert.“
 

„Das heißt, dass wir in dieser Stadt Menschen haben, die eigentlich Werwölfe sind, sich aber nicht verwandeln können?!“
 

„Ja, genau das heißt es. Aber diesen Rudelmitgliedern fällt es natürlich wesentlich leichter als den Wölfen!“
 

„Gut, dann werde ich mich zu den Wölfen begeben und mit ihnen sprechen.“
 

„Willst du nicht lieber vorher nochmal mit Jack darüber sprechen?“
 

„Nein. Zum einen bin ich grade ziemlich sauer auf Jack und zum anderen ist das meine Angelegenheit, mit der ich das Rudel nicht in Gefahr bringen will.“
 

„Ich bleibe so lange hier und warte auf dich. Ach ja und eines solltest du noch beachten: Auch wenn dieses Rudel Jack als ihren Alpha akzeptiert, so kann es sein, dass sie dir noch nicht trauen! Auf jeden Fall hat auch dieses Rudel einen Anführer, ihr Name ist Malika. Du solltest ihr den gleichen Respekt zollen, den wir auch euch zollen. Am besten du machst dich jetzt auf den Weg.“, ohne weitere Worte verließ Haku das Haus, verwandelte sich in den Wolf mit silber-goldenem Fell und liefdurch den Wald.
 

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So, nach langer Zeit endlich mal wieder ein Lebenszeichen von Haku und den Kleinen!^^

Dieses Kapi knüpft eigentlich direkt an das vorherige an.

Na? Hab ich euch jetzt neugierig gemacht? Wollt ihr mehr?

Ich hoffe es doch, weil ich dran bin und auch noch das nächste Kapi schreibe!

Vieleicht noch ein paar für euch vielleicht sinnlose infos:
 

1. dies ist das 76. Kapi, dass ich in diesem Jahr bei animexx veröffentlicht habe! >.<

2. Ihr wart soooo fleißig und habt mir schon 173 Kommis geschrieben! >.<

Vielen, vielen Dank!

lg~

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ryosae
2011-06-03T20:20:36+00:00 03.06.2011 22:20
Ahja also meine Neugierde ist geweckt! :D
Bin auf die nächsten Kapitel gespannt und erst recht darauf, was du dir so schönes überlegt hast! ;D

Ja die Überschrift des Kapitels macht natürlich wieder Sinn.. xD

LG ^^
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-05-24T20:19:07+00:00 24.05.2011 22:19
Achjeh...Haku...Sollte er nicht lieber mit Jack reden, bevor er was unternimmt...?
Hoffentlich kommen die nicht zurück...

Wunderschön übrigens, wie man in den Namen der fremden Werwölfe schon das Böse hört :)

Mal schaun, wie's weitergeht^^
Von: abgemeldet
2011-05-23T18:32:28+00:00 23.05.2011 20:32
Klingt cool, bin gespannt wies weiter geht^^



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