Zum Inhalt der Seite

The Day I will choose you...

...shall never come
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Caught a cold

3. Chapter - Caught a cold
 

Yay, endlich geht's hier weiter ^-^ Ich hab viele Ideen für die FF und bin endlich dazu gekommen, auch hier weiterzuschreiben. Man kann sich noch auf so einige Gemeinheiten gefasst machen ;D

Und nun, enjoy~
 

---
 

Als Karyu am nächsten Tag in seinem Hotelbett aufwachte, dachte er, er müsse sterben. Ihm war heiß und dann auch wieder nicht, ihm war so schlecht, dass er streckenweise glaubte, sich übergeben zu müssen, und seine Kopfschmerzen waren von der fiesen, pochenden und zugleich dumpfen Sorte. Ihn quälten Gliederschmerzen und körperliche Empfindsamkeit, sodass er sich nicht mal aus dem Bett traute.

Stumm ertrug er sein Leid in der Hoffnung, dass es vielleicht doch noch besser werden würde mit der Zeit. Den Anderen gegenüber wollte er schließlich nicht als jammerndes Weib entgegentreten, das eine einfache Erkältung hoch spielte und nicht wie ein Mann ertrug.

Sie hatten frei an diesem Tag und konnten sich frei bewegen, solange sie nachmittags um 4 Uhr vor dem Hotel erschienen mit gepackten Koffern. Dann würde es zur nächsten Stadt mit dem Bus weitergehen.

Karyus Zustand wurde bis dahin aber nicht besser. Als es dann schon langsam auf 4 Uhr zu ging, hörte er in seinem unruhigen Halbschlaf, wie an seine Tür geklopft wurde.
 

Tsukasa hatte den ganzen Tag über seinen Gitarristen weder gehört noch gesehen. Zero wollte von nichts wissen, doch Hizumi hatte Tsukasas Sorge geteilt und Karyu ebenfalls nicht gesehen.

Nachmittags dann entschied sich der Drummer mal im Zimmer des Blonden nachzuschauen, ob er denn überhaupt da war und sich nicht einfach nur irgendwo rumtrieb. Als Tsukasa klopfte und leise nach Karyu rief, hörte er kurz darauf auch irgendwelches Geraschel und ein heiseres 'Moment...', das kaum zu verstehen war. Eine halbe Ewigkeit später wurde endlich die Tür geöffnet. "Na endlich, Karyu! Was treibst du denn da drin? Seit wann bist du denn so eine Schnecke?", beschwerte er sich gleich und musterte dann den Gitarristen, wobei ihm fast die Augen aus dem Kopf fielen. "Oh Karyu! Was ist denn mit dir passiert?" Besorgt legte er einen Arm um Karyus Mitte und ging mit ihm zurück ins Zimmer, brachte ihn langsam zum Bett. Dem Gitarristen stand der Schweiß auf der Stirn und er war total blass, hatte Augenringe und sah einfach nur fertig aus.

"Erkältet...", murmelte Karyu leise und mit brüchiger Stimme, während er sich hinlegte und von Tsukasa zudecken ließ.

"Ja, sieht ganz so aus...", erwiderte Tsukasa leise und betrachtete den kranken Gitarristen, sah, wie feuchte, verirrte Strähnen in seinem Gesicht klebten. "Du hättest gestern wohl besser im Hotel bleiben sollen."

Karyu nickte nur erschöpft und drehte sich unruhig auf die Seite.

"Du siehst wirklich nicht gut aus...Wir sollten dich zu einem Arzt bringen", meinte der Drummer, doch Karyu sah ihm schon abwehrend in die Augen.

"Nein, das...können wir nicht machen...", krächzte er als Erwiderung. "Keine Zeit...der Auftritt..."

Nachdenklich kratzte Tsukasa sich am Kopf und schaute Karyu zögernd an. "Ich denke nicht, dass wir...morgen auftreten können, Karyu. Dir geht es schlecht und du musst zum Arzt."

Der Gitarrist schüttelte den Kopf und hustete. Das letzte was er wollte, war, das Konzert abzusagen. Nie und nimmer würde er das zulassen! Er musste Tsukasa beruhigen und ihn überzeugen, dass er das schon schaffen würde! Er wollte auf die Bühne! "Tsukasa, jetzt warte doch mal...", murmelte er mit heiserer Stimme und versuchte sich aufzurichten, biss dabei die Zähne zusammen, da es sich nicht gut anfühlte, wenn er sich bewegte. Er atmete tief durch und sah den Drummer ernst an. "Ich schaff das schon. Auf dem Weg in...die nächste Stadt kann ich mich ja...genügend ausruhen.", versuchte er seinen Bandkollegen davon zu überzeugen, dass alles nach Plan laufen konnte. "Wir haben doch...im Bus sowas wie eine...Hausapotheke. Die wird reichen..."

Nicht allzu überzeugt sah Tsukasa den kranken Gitarristen an. Er fühlte sich nicht wohl bei dem, was er im folgenden sagte, aber er wusste, dass Karyu eh nichts anderes zulassen würde. "Damit du es weißt", sagte er besorgt und sah ihn streng an, "so ganz einverstanden bin ich damit nicht, aber ich werde das mit dem Arzt erstmal sein lassen. Erstmal schaffen wir dich in den Bus und dann verschaffen wir dir in der nächsten Stadt einen Arzt, da haben wir ja noch etwas Zeit."

Erleichtert nickte Karyu und ließ sich mit einem leicht gequälten Gesichtsausdruck zurück in die Kissen sinken. "Danke, Tsuka...", sagte er leise und versuchte zu lächeln, aber es sah angestrengt aus.

Kopfschüttelnd sah der Drummer sich im Zimmer um. "Ich pack deinen Koffer...", meinte er nur und begann im Raum rumzulaufen. Zum Glück hatte Karyu sich nicht allzu sehr ausgebreitet.

"Das wird schon...", versuchte der Gitarrist ihm mit schwacher Stimme etwas Zuversicht einzuimpfen. "Mach dir keine...Gedanken..."

Matt lächelte Tsukasa ihm zu, dann widmete er sich wieder dem Koffer packen ohne etwas zu erwidern. Er machte sich wirklich Sorgen um Karyu, denn dieser sah wirklich nicht gut aus. Doch er liebte die Musik, die Band so sehr, dass er dafür sogar seine Gesundheit vernachlässigte...

Seufzend stopfte Tsukasa die letzten Klamotten in den Koffer und räumte noch rasch das Bad aus, dann klopfte es unvermittelt an der Zimmertür.

Aufgeschreckt lief Tsukasa schnell zur Tür und öffnete sie. "Hizumi?"

Leicht überrascht lächelte der Sänger ihn an. "Hey, du bist ja noch hier. Und Karyu auch?" Er warf einen Blick ins Zimmer und sah den Gitarristen im Bett liegen, weswegen er die Stirn runzelte.

Tsukasa nickte nur und ging ins Zimmer. "Ja, Karyu ist krank...Ich pack grade seine Sachen zusammen", erklärte er, während Hizumi nun das Zimmer betrat und zu Karyu ging, der ihn schwach lächelnd ansah.

"Hey Hizu...", krächzte er und der Sänger sah ihn mit großen Augen an.

"Du siehst echt beschissen aus", sagte er nüchtern, worauf Karyu nicht mal was erwiderte, so schwach fühlte er sich.

"Hilfst du mir, ihn zum Bus zu bringen?", wollte Tsukasa da wissen. Er hatte alles fertig gepackt.

Hizumi sah zu ihm und nickte. "Ja, okay. Zero und ich haben unsere Koffer schon hingebracht. Ich bin nur noch mal zurück gekommen um nach euch zu sehen. Ist ja gleich 16 Uhr...", meinte er, während Tsukasa Karyus Koffer an die Tür stellte und nickte.

"Verstehe...warte hier kurz, ich bringe meinen und Karyus Koffer zum Bus, dann bringen wir unser krankes Huhn zusammen dorthin, ja?"

Hizumi nickte und lächelte. "Okay, bis gleich."

"Ey, Tsuka...", erhob da Karyu das Wort und sah ihn leicht grinsend an. "Ich bin kein Huhn. Wenn überhaupt, dann ein Hähnchen", beschwerte er sich mit einem Schmunzeln in der Stimme, woraufhin Tsukasa ebenfalls leicht grinste.

"Oh ja, Entschuldigung. Du hast Recht. Mein Fehler."

Mit diesen Worten schnappte sich der Drummer die Koffer und verließ das Zimmer.
 

15 Minuten später

„Komm Karyu, wir haben es fast geschafft“, sagte Tsukasa und zog den Gitarristen mit Hizumis Hilfe die Treppe hoch in den Tourbus.

Karyu war groß und schwer – und schwach auf den Beinen. Es kostete seinen beiden Freunden alles an Kraft, ihn den Weg zum Bus zu bringen.
 

„Was brecht ihr euch denn da so einen ab?“, erklang plötzlich eine tiefe Stimme aus dem Inneren des Gefährts und Schritte näherten sich ihnen.

Mit großen Augen betrachtete Zero die sich ihm bietende Szene. „Oh.“, machte er trocken und warf einen kühlen Blick auf Karyu, dann wanderten seine Augen zu Hizumi. „Lass mal, ich übernehme für dich“, meinte er, denn er sah, dass der Sänger gleich unter der Last zusammen brechen würde.

Hizumi nickte dankbar und Zero ging zu ihm um sich Karyus Arm um die Schulter zu legen. Tsukasa stand weiterhin auf der anderen Seite und sie gingen voran zu den Betten, von Hizumi gefolgt.

Es war ungewöhnlich und daher auffällig, dass Karyu bis jetzt gar nichts gesagt hatte. Das verdeutlichte nur, wie schlecht es ihm ging.

Vorsichtig legten Tsukasa und Zero den Gitarristen auf dem linken Bett ab. Leise stöhnend rollte dieser sich auf der Seite zusammen und wurde zugedeckt.

„Ich hoffe, wir haben hier noch irgendwo Masken rumliegen“, murmelte Zero kühl und sah zu seinem Drummer. „Es wäre schließlich nicht gerade hilfreich, wenn er uns ansteckt, meinst du nicht auch?“

Tsukasa nickte nur und senkte den Blick. „Weißt du wo die Medikamente sind?“, wollte er leise wissen. „Für Karyu müsste es doch etwas geben…“

„Ich schau mal nach“, antwortete Zero nur und ging suchen, während Hizumi sich auf das rechte Bett setzte und bei Tsukasa blieb, der weiterhin an Karyus Bett stand und darüber nachgrübelte, ob der Auftritt am nächsten Tag so wirklich stattfinden konnte.
 

Als würde er etwas ahnen, öffnete der Gitarrist die Augen und blinzelte zu Tsukasa hoch. „Schau nicht so angestrengt drein…“, meinte er mit Fistelstimme. „Das macht nur Falten…“ Er lächelte Tsukasa schwach an, doch der Gesichtsausdruck des Drummers blieb besorgt.

„Mach du nur deine Sprüche, Großer. Ich habe aber keine Lust, morgen deine kränkelnden Überreste von der Bühne zu kratzen…“

Während Karyus Augen groß wurden, trat Zero wieder zu ihnen, mit einem blauen Korb in den Händen. „Keine Angst, Tsukasa, das werde ich mit größtem Vergnügen übernehmen“, meinte er und zwinkerte dem Drummer zu. „Ich kann besonders liebevoll kratzen.“

Bevor Karyu etwas erwidern konnte, überkam ihn ein Hustenanfall und er versteckte den Kopf unter der Bettdecke.

Hizumi und Tsukasa warfen sich einen verstohlenen Blick zu und zogen es vor zu schweigen. Noch immer war Zero offensichtlich sauer auf Karyu.

„Lass mal sehen…“, murmelte Tsukasa und trat zu Zero um einen Blick in den Korb zu werfen und abzulenken.

Er wühlte ein wenig darin herum und förderte einen weißen Mundschutz zutage. „Kann ich dir die anvertrauen und du bindest sie Karyu um, ohne ihn umzubringen?“, fragte er seinen Bassisten, der sich die Maske wortlos schnappte und ihm einen kurzen Blick zuwarf.

„Hmpf!“, machte er nur und trat zu Karyu ans Bett, der die Augen wieder öffnete, als er spürte, wie sich jemand an seinem Kopf zu schaffen machte.

Zu Hizumis und Tsukasas Erstaunen wechselten die beiden kein Wort miteinander, konnten so auch nicht anfangen, sich zu streiten.

Etwas ratlos suchte Tsukasa nun nach einem Medikament, dass Karyu etwas Linderung verschaffen konnte. „Da, das!“, meldete sich Hizumi plötzlich und deutete auf das Päckchen, das der Drummer gerade in der Hand hielt. „Das müsste gegen sein Fieber helfen…“

Tsukasa nickte nur und reichte es Hizumi, der die Schachtel öffnete.
 

„Zero, lass mich los!“, erklang auf einmal Karyus schwache, aber aufgebrachte Stimme, so dass Tsukasa alarmiert aufsah.

Tatsächlich nahm der Bassist gerade Abstand und starrte Karyu verständnislos an. „Was ist denn?“, murrte er, während sein Gitarrist sich aufsetzte und tief ein- und ausatmete.

„Ich glaub…ich muss kotzen…“, murmelte Karyu und krallte sich mit den Händen ins Bettlaken.

Tsukasa und Zero wechselten einen raschen Blick. Der Bus rollte in diesem Moment an, wer wusste, ob das nicht noch zu Karyus Übelkeit beitrug.

„Also, grün im Gesicht bist du zum Glück noch nicht“, meinte Hizumi nüchtern, worauf keiner reagierte. Alle sahen gespannt zu Karyu, der sich den Mundschutz herab zog und versuchte, ruhig zu atmen.

„Wie sieht’s aus? Ab zur Toilette?“, fragte Tsukasa nach, doch langsam schüttelte Karyu den Kopf.

„Nein…scheint wieder zu gehen…“ Er schloss die Augen und ließ sich zurück ins Bett sinken.

Zero seufzte genervt und zupfte ihm den Mundschutz wieder zurecht. „Ich such vorsichtshalber nen Eimer…“

Kurz sah Tsukasa ihm nach, dann deckte er Karyu zu und schaute ihn sanft an. „Wenn irgendwas ist, dann schrei.“

„Pass auf was du sagst“, meinte Hizumi und grinste leicht. „Karyu nimmt dich beim Wort und schreit wirklich.“

Nun grinste auch der Gitarrist selbst schwach. „Schon gut…schreien werd ich sicher nicht“, war er sich sicher.
 

Nachdem sie Karyu das Mittel gegen Fieber gegeben hatten, schlief er bald darauf schon ein und wachte auch nicht mehr auf.

Seine drei Freunde unterhielten sich über das anstehende Konzert und einigten sich darauf, den Auftritt etwas zu kürzen. Vorher würden sie auch noch einen Arzt rufen, der sich Karyu anschaute. Vielleicht stand es schlimmer um den Gitarristen, als es aussah.

„Wie machen wir das jetzt eigentlich mit dem Schlafen?“, fragte Hizumi plötzlich und trommelte mit den Fingern auf den kleinen Ecktisch, an dem sie saßen. Nebenan lag Karyu im Bett und schlief seelenruhig.

Fragend schauten Tsukasa und Zero auf. „Na ja, es wäre sicher nicht so ratsam, wenn einer von uns heute Nacht direkt neben ihm schläft, oder? Könnte ja auch trotz Mundschutz sein, dass es uns erwischt.“, erklärte Hizumi nachdenklich.

Leicht zuckte Zero mit den Schultern. „Es kann genauso gut sein, dass wir uns schon längst angesteckt haben. Wer weiß, was genau er hat. Und vorhin waren wir ja bereits in seiner direkten Nähe, wo er noch nicht mal den Mundschutz hatte.“

„Egal“, meinte Tsukasa und sah seine beiden Kollegen an, die den Blick überrascht erwiderten. „Wir sollten trotzdem vorsichtig sein. Wir haben doch nebenan noch die beiden Doppelstock…betten. Legen wir ihn da rein.“

Skeptisch hob Zero eine Augenbraue. „Aber er hasst die Teile.“

Hizumi schien zu überlegen. „Hm dann…sind wir solidarisch und beziehen auch diese Betten. Einer muss eh in seiner Nähe bleiben.“

Zero entgleisten die Gesichtszüge. „Muss das sein?“

Langsam nickte Tsukasa. „Ja, das ist eine Idee. Bin ich dafür. Kann er sich wenigstens nicht beschweren. Und ein wenig Abstand haben wir trotzdem zu ihm.“

Zero rollte mit den Augen. „Ganz toll. Das ist doch eh alles sinnlos.“

Doch Tsukasa winkte nur ab und stand auf. Es war beschlossen.

„Es wäre nett, wenn ihr beide mir helfen würdet, ihn rüber zu bringen.“

Zu seiner eigenen Überraschung nickte Zero und stand auf, drückte sich wortlos an ihm vorbei und ging nach nebenan, wo Karyu schlief.

Verwirrt runzelte Tsukasa die Stirn und folgte ihm.

"Ey Karyu, wach endlich auf, du olle Schlafmütze!"

Innerlich seufzte Tsukasa. War ja klar gewesen, dass Zero ihren Gitarristen nicht normal wecken konnte. Er fand den Anderen am Bett Karyus stehen, mit einer Hand an der Hüfte, die andere rüttelte an der Schulter des Kranken, der sich bereits langsam zu regen begann. "Komm zu dir, oder willst du den Faultieren Konkurrenz machen?"

Tsukasa warf Hizumi einen leicht genervten Blick zu, der nur mit den Schultern zuckte und beruhigend lächelte.

Leise stöhnend machte Karyu darauf aufmerksam, dass er nun wach war, aber auch immer noch krank und man ihn deshalb doch bitte nicht störte in seiner Ruhe. "Geht's auch leiser, Zero?", murrte er mit heiserer Stimme und sah ihn vorwurfsvoll aus kleinen, müden Augen an.

Ohne jede Gefühlsregung erwiderte der Bassist den Blick. "Ja ja, bleib locker. Sonst wärst du aber nie aus deinem Todesschlaf hochgeschreckt", meinte er trocken, woraufhin Karyu schnaubte.

"Wäre es wirklich schon ein Todesschlaf gewesen...dann hättest du mich doch erst gar nicht...aufgeweckt...", meinte er und Zero grinste kalt.

"Bingo."

Tsukasa fuhr nun dazwischen. "Seid stolz auf euch, ihr beiden. Ihr zeigt, wie treue Freunde ihr doch seid. Können wir dann endlich?" Man merkte dem Drummer an, dass die ganze Situation ihn gestresster machte. Als hätten sie mit der Tour im neuen, unbekannten Land nicht schon genug um die Ohren, wurde Karyu nun krank und stritt sich auch noch ständig mit ihrem Bassisten rum.

"Ja, schon gut", murmelte Zero und ließ Karyu los, während Hizumi kurz die Hand beruhigend auf Tsukasas Schulter legte und ihn aufmunternd anlächelte, dann trat er zu Karyu ans Bett und erklärte ihm, dass sie ihn nun rüber bringen würden.

Auch wenn der Gitarrist den Grund nachvollziehen konnte, war er nicht gerade begeistert. Die kleinen Doppelstockbetten waren nicht so gemütlich...und er war krank, hatte er da nicht was besseres verdient?

Grummelnd ließ er sich von Tsukasa und Hizumi stützen, die ihn in den anderen Schlafbereicht brachten. Eigentlich hatte Zero für Hizumi einspringen wollen, aber da hatte Karyu sich gewehrt, mit der Meinung, dass sein Bassist ihn sicher umbringen würde.

Schweigend legten die beiden Freunde ihren Gitarristen ins untere Bett und deckte ihn zu. Sogleich schloss Karyu seine Augen wieder und machte keinen weiteren Mucks. Nachdenklich blieb Tsukasa an dem Bett stehen, während Zero hinter ihn und Hizumi trat.

Kurzerhand streckte der Drummer seine Hand aus und legte sie auf Karyus Stirn. "Ich hab das Gefühl, dass das Fieber nicht merklich runtergeht...", äußerte er seine Sorge. "Und das, obwohl wir ihm doch was gegen das Fieber gegeben haben..."

Ratlos zuckte Hizumi mit den Schultern. "Vielleicht war das Zeug schon abgelaufen...?"

Doch Tsukasa schüttelte mit dem Kopf.

"Nein, das hab ich überprüft, bevor wir es verabreicht haben."

"Wie auch immer", mischte sich nun Zero ein. "Bevor seine letzten Gehirnzellen verbrutzeln, mach ich ihm ein feuchtes, kühles Tuch...vielleicht hilft das ein wenig."

Erleichtert nickte Tsukasa. "Ja, das könnte was bringen." Auch Zero nickte und verschwand aus dem Schlafbereich.
 

Nachdem Zero verschwunden war und Tsukasa sich sicher war, dass Karyu schlief, wandte er sich mit ernstem Blick zu Hizumi um und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. "Die letzten Gehirnzellen verbrutzeln? Ich fürchte, das könnte tatsächlich bald der Fall sein. Warum haben wir verdammt noch mal kein Fieberthermometer?!" Erschöpft setzte der Drummer sich auf das Bett gegenüber,während Hizumi ihn mitfühlend musterte. "Ich will ja nicht übertreiben, aber...ich finde, Karyus Temperatur ist verdammt hoch...wir müssen die runterkriegen." Tsukasa schien ernsthaft verzweifelt.
 

"Bleib ruhig und mach dir nicht zu viele Sorgen.", erklang da plötzlich Zeros Stimme und der Bassist kam mit einem feuchten Tuch in der Hand zurück. "Karyu lässt sich doch von Fieber nicht klein kriegen. Wir bekommen ihn schon wieder auf die Beine", war er sich sicher und legte das kühle Tuch behutsam auf die Stirn seines Gitarristen.

Schweigend beobachtete Tsukasa Zero dabei und runzelte dann die Stirn, als er sich seinen Bassisten näher ansah.

Bildete er sich das ein, oder war Zeros Blick, mit dem er Karyu betrachete, zuversichtlich, gar sanft und warm, nicht wie sonst gleichgültig und kühl?

Was lief da nur...?
 

---

tbc



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück