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The Best Kept Secrets

Taito
von

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Superfluous 1

ENDLICH hab ichs geschafft, den nächsten Teil zu Ende zu schreiben.*halleluja*

Sorry nochmal für die lange wartezeit, aba wie man an der Seitenzahl sehen kann, ist das bis jetzt der längste Teil und ich wollte ihn auch nicht kürzen, deshalb hat es auch etwas länger gedauert, diesen zu übersetzten.

Ein bisschen war auch meine Faulheit dran Schuld, aba ich denke bei dem tollen Wetter draußen, kann man mir das ja auch nicht verübeln ;-)
 

Und natürlich danke ich nochmal meinen Kommischreiberinnen und hoffe, dass sie mir weiterhin die Treue halten, egal wie lange es dauert, bis ich ein Kapitel hochlade..........natürlich nur, wenns nicht zuuuuuuuuu lange dauert XD
 

@Kaito

Da stimme ich dir vollkommen zu: Tai&Matt passen einfach perfekt zueinander und ergänzen sich auch sehr gut, wie man in der FF auch lesen kann ;-)
 

@blablablabla

Freut mich wenn meine deutsche übersetzung lustiger war als die englische und wie du schon sagst, dass will wirklich was heißen XD

Ich finde es auch blöd, wenn so gute FFs wie diese hier nicht weitergeschrieben werden, aba vielleicht leidet die Autorin zurzeit an einem Blackout, wer weiß^^

Wie gesagt kommt die Autorin nicht mehr On und ich kann sie somit auch nicht fragen, warum oder ob sie die FF weiter schreiben wird....Traurig aber wahr, wir müssen uns wohl damit abfinden, dass diese Story kein Ende haben wird :(
 

Kurz etwas zu diesem Teil:

Hier wird unser Yama ein wenig poetisch, was mir jetzt auch nicht wirklich gut gelungen ist zu übersetzten, aba was solls, hab mein bestes getan ^^
 

Also viel Spaß und nur so viel,.... Tai ist hier ja soooooooo süüüüüüüüüüß zu unserem Yama *vor sich hin schwärm*
 

----------------------------
 

Als Yamato raus kam, bedachte er alle, an denen er vorbeiging, mit einem flüchtigen Blick. Die Jungs sahen bereit zum kämpfen aus, während die Mädchen den Tränen nahe waren.

Nicht das es ihn wirklich interessieren würde.

Was wirklich wichtig war, war was diese ganzen Leute über ihn dachten?

Eigentlich war es nicht wirklich wichtig.

Nur die Leute die ihm wichtig waren, kannten ihn gut genug, um zu wissen wie man mit seinen ganzen Macken umzugehen hatte.

Nicht das es ihn interessierte.

Wenn sie ihn nicht so akzeptierten wie er war, so würde er sich trotzdem nicht ändern.

Nicht für Leute, die nicht einmal versuchen würden, ihn zu verstehen.

Zur Hölle, nein.

Doch wenn Takeru ihn um etwas bitten würde, wäre das schon eine ganz andere Geschichte.

Er würde einfach alles für seinen kleinen Bruder tun.

Er wusste genau, dass dasselbe auch für Taichi galt.Obwohl sie sich ständig stritten und dabei sogar manchmal handgreiflich wurden, wusste er, dass er alles tun würde um Taichi zu beschützen. Selbst wenn er mächtig sauer auf ihn war, genau wie jetzt.

Er wusste nicht, warum er so fühlte. Es schien für ihn so, dass er eine Menge von Gründen hätte, um diesen dummen, Taucherbrille tragenden, Dinosaurier liebenden, Wischmopp haarigen, grossmauligen, kleinen Fußballspieler zu hassen.

Daraufhin folgten täglich immer mehr Gründe, warum er den älteren Jungen nicht leiden sollte.

Es sah so aus, als ob er versuchte ihn immer wieder zu irritieren. Es gab eigentlich keinen plausiblen Grund, warum Yamato ihn als einen Freund anerkennen sollte.
 

Aber er hielt Tai für einen Freund.

Den besten Freund, den er je hatte.

Den besten Freund, den er je haben würde.

Es klang zwar etwas sentimental, entsprach aber der Wahrheit.

Das war der einzige Grund, warum er sich mit Tai abgab.

Das war der einzige Grund, den er brauchte.

Wenn jemand ihn genauso gut kennen würde wie Tai es tat, und würde dann trotz allem noch mit ihm befreundet sein wollen, dann grenzte das schon an ein Wunder.

Taichi wusste fast jedes schlechte Ereignis, dass bisher in Yamatos Leben passiert war.

Obwohl er versuchte es geheim zu halten, schaffte es Taichi trotzdem irgendwie die Wahrheit zu erfahren.

Es war schon merkwürdig, dass wie sehr sie sich auch stritten, trotzdem so gute Freunde waren.

Andererseits, konnte sich Yamato eine Freundschaft mit Tai, ohne diese ganzen Streitereien auch gar nicht mehr vorstellen.

Es war nett, in der Lage zu sein, Tai genau zu erklären, wie er sich fühlte, selbst wenn es ihn verärgern würde. Eigentlich war es sogar sehr gut, in der Lage zu sein, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.

In vielerlei Hinsicht, kannte Tai ihn viel besser, als er sich selbst.

Manchmal schaffte er es sogar seine Gedanken zu lesen, wenn Yamato ihm mit einem einfachen Kopfschütteln oder einer Handbewegung mitteilte, wie er sich fühlte.

Zuerst war er richtig ausgeflippt, doch später hatte er angefangen sich mit dieser Kommunikation anzufreunden, um sich so viel schneller und einfacher mit dem Brünetten verständigen zu können.

Selbstverständlich wusste Tai nicht alles, was in seinem Kopf vorging.

Was eine gute Sache war.

Eine sehr gute sogar.

Seit ein paar von Yamatos Gedanken, die Tai betrafen, sich nicht mehr nur auf platonischer Freundschaft befanden, war es wirklich besser so.

Schließlich, wie würde er sich wohl fühlen, wenn Tai zu ihm käme und ihm seine Liebe gestehen würde?
 

….
 

Okay, schlechtes Beispiel.

Nicht nur, dass es eine nie existierende Situation war, würde er wahrscheinlich sogar ausflippen.

Yamato hatte absolut keine Ahnung, wie er selbst darauf reagieren würde.

Er wollte auch gar nicht darüber nachdenken.

Er würde sich damit wahrscheinlich schrecklich blamieren, in einer ihm selbst unvorstellbaren Art und Weise.

Wahrscheinlich würde er kreischen.

Oh, Gott, er war sich sogar sicher, dass er so etwas tun würde.

In einer Minute, wäre alles in Ordnung und in der anderen, würde er los kreischen und sich wie ein kompletter Idiot verhalten.

Damit wäre sein Image auf der Schule völlig im Eimer.

„Der Junge, der wegen eines anderen Jungen, kreischen musste“.

Das hatte nicht gerade den richtigen Effekt auf die Leute.

Nicht, dass er wirklich kreischen würde.

Wahrscheinlicher wäre es, dass er Tai eine rein hauen würde.

Oh, dass war sogar noch besser.

Er würde ´Ich liebe dich´ sagen und Yamato würde ihm daraufhin eine verpassen.

Das würde seinen Standpunkt noch unterstreichen, nicht wahr?

Nichts sagte mehr ´Ich liebe dich´, als eine blutende Nase.
 

Doch alles was er zu diesem Thema dachte, würde sowieso nie geschehen.

Taichi würde Yamato niemals sagen, dass er ihn liebte.

Yamato würde nie die Chance bekommen, zu entscheiden, wie er am besten darauf reagieren würde.

Und Taichi würde wohl nie erfahren, dass Yamato in ihn verliebt war.

Yamato würde nie den Blick, des Ekels und des Abschaumes, das zweifellos dann auf dem Gesicht seines Freundes zu sehen sein würde, zu sehen bekommen.

Er würde nie, von der Person zurückgewiesen werden, die ihm am meisten bedeutete.

Er würde sich davon bestimmt nicht erholen können.

Die einzig andere Person, von der er ebenfalls eine Zurückweisung wohl nicht verkraften würde, war Takeru, doch Yamato wusste, sie würde noch kommen.

Früher oder später.

Takeru würde bald ein Licht aufgehen und er würde seinen älteren Bruder daraufhin in die Wüste schicken.

Mit Taichi würde das nie passieren.

Tai war nicht schlau genug, um herauszufinden, dass er seine Zeit lieber nicht mit Yamato verbringen sollte.

Der Idiot, wollte wirklich mit ihm seine Zeit verbringen.

Solange er es nie herausfand, war Yamato in Sicherheit.
 

Falls er jemals realisieren sollte, dass Yamato die ganzen Bemühungen gar nicht wert war würde Tai ihn ignorieren.

Und, aus irgendeinem Grund, würde ihn das mehr verletzten, als es Takerus Zurückweisung je tun könnte.

Takeru war schließlich mit ihm Blutsverwandt. Sie könnten sich niemals voneinander lösen, auch wenn sie es gewollt hätten.

Taichi jedoch, könnte einfach den Kontakt zu Yamato abbrechen.

Natürlich waren sie als Digiritter miteinander verbunden, doch das hieß noch lange nicht, dass sie auch zuammenbleiben mussten.

Oder sich sogar mögen mussten.

Da gab es keine Regel, die besagte, dass alle ausgesuchten Kinder miteinander klar kommen mussten.

Es war besser für die Gruppe wenn es so wäre, aber das bedeutete nicht, dass sie nicht auch, wenn es zwischen ihnen mal Streitereien gab, zusammenarbeiten konnten.

Andererseits hatte ihm Sora mal gesagt, dass als er mit Tai kämpfte, er das schwächere Glied in der Gruppe war.

Also mussten sie möglicherweise Freunde sein, um gegen die bösen Digimon kämpfen zu können.

Zumal er ja das Wappen der Freundschaft besaß.

Eine Art Richtungslinie, mit jedem Freundschaft zu schließen, ob sie es nun wollten oder nicht.
 

Yamato strich sich mit einer Hand seufzend durch die Haare und richtete sie damit unbewusst wieder zurecht.

Er war heute zweifellos in einer depressiven Stimmung.

Es war nicht absichtlich, doch seine Gedanken schienen immer unbewusst in diese Richtung zu treiben.

Er konnte niemals seinen Verstand auf Wanderschaft schicken und es dann mit einem glücklichen Gedanken beenden.

Oh nein, es gab keine Blumen und Hasen für ihn.

Alles was er erhielt, waren Depressionen und Angst.

Ein eher ungerechtes Abkommen.
 

Seine Hand verfing sich in einem Knoten, seiner Haare.

Er schloss seine Augen und ließ sich von seinem Tastsinn führen. Seine Finger, arbeiteten die blonden Strähnen aus, bis sie wieder glatt waren.

Die Spitzen davon, fuhren sanft über seine geschnittene Hand.

Ein kleines lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er sich auf dieses angenehme Gefühl konzentrierte.
 

Er öffnete langsam seine Augen wieder und fand einen Tai, mit offenem Mund vor, der ihn anstarrte.

Yamato fühlte sich sofort gestört und sein lächeln verschwand wieder, als er fragte.

„Was?“

Taichi schüttelte schnell seinen Kopf, als er ein „Nichts“, antwortete.

Yamato hätte schwören können, dass Tai errötete, doch dieser drehte seinen Kopf schnell zur Seite, bevor er einen genauen Blick auf ihn werfen konnte.

„Tut mir leid“, sagte dieser, immer noch in eine andere Richtung schauend.

Es war erstaunlich.

Yamato konnte förmlich fühlen, wie sein Zorn langsam abebbte.

Das war besser, als jeder dumme Zornbewältigungs Kurs, wo sein Vater versucht hatte ihn reinzustecken.

Er zuckte als Antwort mit den Schultern und sie beide wussten, dass die Sache damit geregelt war.
 

Endlich begann der Sportunterricht.

Der Lehrer hatte auf sie gewartet und somit waren sie gezwungen noch eine extra Runde, während dem aufwärmen, zu laufen.

Tai hatte versucht mit dem Lehrer zu diskutieren, doch leider vergebens.

Yamato hatte den eindeutigen Eindruck, dass Taichi nicht wollte, dass er auf seinen Füßen noch mehr stehen sollte, als nötig war.

Doch Dank ihrem Lehrer, mussten sie eine extra Runde laufen.

Dies war für Yamato eine richtige Folter, da ihn seine Füße dadurch, beinahe umbrachten.

Er war sich absolut sicher, dass dadurch, einige der Schnitte auf seinen Füßen, wieder aufgegangen waren.
 

Das immer währende Völkerball Turnier, wurde wie erwartet fortgesetzt.

Yamato und Taichi wurden während des Spiels getrennt.

Das einzig überraschende Ereignis des Tages war, als ein Spieler von Tais Mannschaft, Yamato traf.

Dieser rannte heute nämlich langsamer als sonst und wusste, dass er früher oder später getroffen werden würde.

Er war nicht besonders überrascht, als das passierte.

Der Junge war danach ganz euphorisch, da er bis jetzt der einzige war, der Yamato jemals getroffen hatte.

Taichi sandte dem Jungen einen verärgertem Blick zu, während seine anderen Teamkameraden ihm anerkennend auf die Schulter klopften.

Yamato sah zu Tai und verdrehte die Augen, welches von diesem mit einem grinsen erwidert wurde.

Sie beide wussten nämlich, dass das niemals passiert wäre, wenn er diese Schnittwunden an den Füßen nicht gehabt hätte.

Doch als Yamato zu dem ´Gefängnis´ rüber ging, sandte Tai dem Jungen, der seinen besten Freund getroffen hatte, noch einen weiteren vernichtenden Blick zu.

Yamato war kurz danach wieder frei und das Spiel ging daraufhin, ohne irgendwelche anderen großen Ereignisse, weiter.
 

Als endlich das wohl ersehnte Pfeifen erklang, begab sich Yamato wieder in den Umkleideraum und war nicht überrascht, Tai neben sich vorzufinden.

„Gehts dir gut, Matt?“

Dieser verdrehte daraufhin seine Augen und runzelte die Stirn.

„Tai, glaubst du wirklich, dass so eine kleine Sache mich fertig machen würde? Ich habe überlebt, wie du selbst sehen kannst.“

Tai grinste etwas verlegen.

„Nun ja, du weißt ja.....Sicher zu gehen, dass mit dir alles in Ordnung ist, ist ein Teil meines Jobs.“

Yamato hob daraufhin eine Augenbraue, sagte jedoch nichts dazu.

Er war irgendwie nicht überrascht, herauszufinden, dass Taichi es für seinen Job hielt, sich um ihn zu kümmern.

Vielleicht etwas genervt, aber nicht überrascht.

Schließlich hatte Tai eine gute Arbeit in der Digiwelt geleistet, sie alle am Leben zu erhalten, also war er nicht so sehr genervt, wie er es wohl gewesen wäre, wenn jemand anderes dasselbe gesagt hätte.

Er war sichtlich bemüht, diese friedlichen Gedanken beizubehalten.

Blumen und Hasen. Blumen und Hasen. Wenn er es nur versuchte, könnte er positiv denken.

„Bist du sicher, dass es dir gut geht?“

Obgleich er sich wundert, ob diese Bemühungen sich auch lohnten.

„Mir geht’s gut, Tai“, sagte Yamato mit einem Ton in der Stimme, der ganz klar ´Halt die Klappe oder stirb´, aussagte.
 

Yamato öffnete die Tür, zur Umkleide und hörte Tais Schritte, die ihm dicht auf den Versen waren.

Er wollte am liebsten wütend auf ihn sein, weil dieser so neugierig und überfürsorglich war, doch gleichzeitig dachte er, dass es ganz süß von Tai war, sich solche Sorgen um ihn zu machen.

Er war verwirrt darüber, so verwirrt zu sein und all diese Gefühle vereinten sich miteinander, um ihm riesige Kopfschmerzen zu bereiten.

Mit einer Hand rieb er seine Stirn und machte mit der anderen seinen Spind auf.

Tai blieb klugerweise still, obwohl Yamato sich sicher war, dass er ihn anstarrte.

Vielleicht nicht direkt anstarrte, sondern nur jede Sekunde oder so, einen flüchtigen Blick in seine Richtung warf.

Yamato versuchte es zu ignorieren, solange Tai versuchte es im verborgenen zu halten.

Er zog sein Shirt aus und warf es in seinen Spind, nur um kurz darauf seinen Arm plötzlich in einem kräftigen Griff wiederzufinden.

„Was?“, fragte Yamato nach.

Tai zog ihn zu einem nahegelegenen Spiegl und rief „Sieh nur!“

Yamato versuchte seinen Arm wegzuziehen, doch Tai war unerschütterlich.

„Was soll ich sehen?“

„Dein Arm!“

Yamato betrachtete sein Spiegelbild und sah, dass sich dort wo er getroffen wurde ein blauer Fleck gebildet hatte.

Oh, dass war einfach großartig.

Aber da es nichts gab, was er dagegen tun konnte, befreite er seinen Arm aus Tais Griff.

„Na und?“

„Na und?“, wiederholte Tai unglaubwürdig. „Dieses Kind hat dich verletzt!“

„Das Spiel heißt nicht umsonst Völkerball, Tai. Da gibt es einen Ball und du musst ihm ausweichen“, erwiderte Yamato mit einem Augenrollen und ging zurück zu seinem Spind.

„So kompliziert ist es doch gar nicht.“

Yamato erwartete zu hören, wie Tai ihm folgte.

Doch als dies nicht geschah, drehte er sich um, um nachzusehen, was ihn denn davon abhielt.

Tai, war jedoch nicht mehr dort.

„Was?“, murmelte Yamato, bevor er einen lauten Schrei, auf der anderen Seite des Raumes vernahm. Schnell rannte er dorthin, bereits wissend, was dort passiert war.

Er kam dort noch rechtzeitig an, um zu sehen, wie Tai dem anderen Jungen seine Faust in den Magen rammte.

Das Kind wimmerte vor Schmerz und hielt sich, nach Luft schnappend, den Bauch.

Yamato stand für ein paar Sekunden geschockt da, bis er sich wieder fasste und zu Tai herüber ging, um ihm in den Arm zu boxen.

„Matt!“, schrie Tai und fasste sich an den Arm. „Für was zur Hölle, war das denn?“

„Dafür, ein kompletter Idiot zu sein“, sagte er mit einem verärgertem Blick auf Tai.

„Aber-“

„Was hast du dir nur dabei gedacht?“

„Matt, ich-“

Der Sportlehrer kam ebenfalls dazu und fragte nach, was denn passiert war.

Überraschenderweise, verlor keiner ein Wort über den kleinen Kampf.

Es gab normalerweise viele Plappermäuler in ihrer Gruppe, doch jetzt hielten überraschenderweise, alle ihre Münder geschlossen.

Schlussendlich verließ der Lehrer die Umkleide, gerade noch rechtzeitig, so das jetzt alle für die letzte Unterrichtsstunde dieses Tages garantiert spät dran waren.
 

Und ein weiteres Mal ging Yamato wieder zu seinem Spind zurück und zog sich schnell um.

Tai stand nur da und beobachtete ihn für eine Minute.

Er sah ziemlich verletzt aus.

Dann begann auch er sich um zu ziehen, doch vermied er mit Yamato jeglichen Blickkontakt.

Oh, nein.

Tai lief gerade durch den ´Ich habe etwas falsch gemacht, was soll ich nur tun. Ich bin eine schreckliche Person und mein bester Freund hasst mich gerade´ Prozess durch, den Yamato selbst nur zu gut kannte.

Plötzlich überfluteten ihn Schuldgefühle.

Aber Tai hatte unvernünftig gehandelt, dass musste er ihm wenigstens sagen.

„Tai.“

Keine Erwiderung.

„Tai, sei jetzt nicht so.“

„Wie denn?“, fragte Tai monoton.

„Wegen so einer dummen Sache, überzureagieren. Hör einfach auf damit.“

„Okay.“

„Tai, ich meine es ernst.“

„Was erwartest du von mir, Matt?“, fragte Tai und drehte sich zu ihm um.

„Jemand hat dich verletzt und dafür verletzte ich ihn. Ich musste das tun, okay? Ich hatte keine andere Wahl.“

„Es war nur ein Spiel, Tai. Das hier ist nicht die Digiwelt. Ich befinde mich in keiner Gefahr. Du musst mich nicht beschützen.“

Tai sah ihn daraufhin einen langen Moment an. Es war der unangenehmste Blick, den sie je ausgetauscht hatten. „Muss ich nicht?“

Tai schloss seinen Spind und ging hinaus. Yamato blieb dort eine Minute lang stehen und versuchte zu begreifen, was gerade passiert war.

Er wäre wahrscheinlich noch länger dort gestanden, wenn er nicht Tais Stimme vernommen hätte.

„Wir kommen zu spät, wenn du dich nicht beeilst.“
 

Yamato beeilte sich um Tai einzuholen, welcher seinen dramatischen Abgang damit ruiniert hatte, indem er auf ihn wartetet und ihm nebenbei noch die Tür aufhielt.

Sobald er durch die Tür schritt, schloss Tai diese sofort wieder.

Der kleinere Junge (damit ist wohl oder übel Tai gemeint :-() stampfte durch den Gang, Richtung Englischunterricht und warf ein oder zweimal einen flüchtigen Blick nach hinten, um sicher zu gehen, dass sein Freund ihm noch folgte.

„Komm schon, Tai.“

Dieser reagierte jedoch nicht darauf und Yamato seufzte.

„Es tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe, okay?“

„Ist nicht so wichtig“, erwiderte Tai mit einem Kopf schütteln.

Yamato fühlte einen schwachen Schmerz in seinen Füßen und verfluchte innerlich alle Teller dieser Welt.

Trotzdem versuchte er schneller zu gehen, um mit Tai mitzuhalten.

„Es ist wichtig.“

„Nein, ist es nicht.“

„Es ist dir wichtig.“

„Interessiert mich nicht.“

„Tut es doch. Sonst würdest du dich jetzt nicht so verhalten, wenn es dir egal wäre.“

„Tut es nicht. Nicht deswegen.“

„Weswegen dann?“

„...Nichts.“

„Was ist es, Tai?“

Dieser antwortete nicht.

„Warum gehst du so verdammt schnell?“, flüsterte Yamato endlich das, was ihn schon seit ein paar Minuten beschäftigte.

Er hatte keine Antwort darauf erwartet, da er annahm, dass Tai ihn gar nicht gehört hatte.

Er war erfreut, doch auch etwas überrascht, als Tai anhielt, um auf ihn zu warten, bis er ihn eingeholt hatte.

„Tut mir leid“, murmelte Tai leise, bevor er sich wieder in Bewegung setzte und diesmal in einem langsameren Tempo zu ihrem Klassenzimmer ging.

Yamato schüttelte mit dem Kopf.

„Nein, ist schon okay. Ich hab nicht erwartete, dass du mich hörst.“

„Hätte schon früher daran denken sollen, bevor du es mir gesagt hast“, erwiderte Tai mit einem Schulterzucken.

Yamato fuhr mit einer Hand über seine Haare und versuchte ruhig zu bleiben.

„Nein, du musstest nicht langsamer gehen. Ich bin der misshandelte hier. Nicht du.“

„Wir werden uns deswegen wohl nie einig, Matt.“

„Da stimme ich dir vollkommen zu.“
 

Sie gingen in stillem schweigen weiter.

„Alles okay bei dir?“, fragte Yamato, nachdem ihm die Stille zu unangenehm wurde.

„Ja. Nur etwas verärgert.“, erwiderte Tai mit einem nicken.

„Weswegen?“

Stille.

„Komm schon, Tai. Du kannst es mir doch sagen.“

„Ich weiß, aber-“

„Aber was?“

„...Ich weiß es nicht.“

Yamato wurde wieder von Schuldgefühlen geplagt und er berührte Tai daraufhin leicht am Arm.

„Es tut mir wirklich leid, dass ich dich geschlagen habe, Tai.“

Dieser entspannte sich etwas und erwiderte.

„Es ist wirklich nicht so wichtig. Wir haben uns auch schon früher immer geprügelt. Wenn du mich zu einem blutenden ´Etwas` zusammenschlagen willst, dann tu das. Solange du es bist, ist es mir egal.“

„Warum bist du dann so verärgert?“

„Weil!“, schrie Tai und drehte sich zu seinem besten Freund um.

„Dieses Kind dich verletzt hat, Matt.“

Yamato wartete auf mehr, doch da kam nichts.

„Und?“, forderte er ihn auf, weiterzureden.

„Reicht das denn nicht? Du bist bereits von diesen verdammten Geschirrscherben verletzt worden. Jetzt hat dein Arm auch noch einen blauen Fleck.“

„Tai, es war nur ein Spiel.“

„Aber du HASST Völkerball!“

„Das ist eben Sport. Jeder muss dort mitspielen.“

„Du hättest es aber nicht tun sollen.“

„Ich hatte keine andere Wahl.“

„Es war trotzdem nicht richtig!“

Yamato verdrehte daraufhin seine Augen.

„Ist schon okay, Tai. Das war das erste und glaub mir auch das letzte Mal, dass ich bei diesem blöden Spiel getroffen wurde.“

„Aber trotzdem wäre das nicht passiert, wenn du nicht mitgespielt hättest.“

„Also ist es deswegen? Du bist wütend, weil ich bei Völkerball mitspielen musste?“, fragte Yamato ungläubig.

„Nein! Ich bin wütend, weil du verletzt wurdest!“

„JEDER wird mal bei Völkerball verletzt, Tai. Es ist ein Teil des Spiels.“

„Ich wurde nicht verletzt.“

„Na ja, du bist ja auch nicht jeder. Außerdem habe ich dich geschlagen, erinnerst du dich?“

„Das zählt nicht.“

„Und ob.“

„Nein, tut es nicht.“

„Es zählt, Kumpel.“

„Das ist doch überhaupt nicht wichtig. Es interessiert mich nicht, ob ich verletzt werde.“

„Aber es verärgert dich, wenn ich verletzt werde?“
 

Tai zuckte mit den Schultern. Beide setzten sich wieder in Bewegungen, keiner wollte noch später zu Englisch erscheinen, als es sowieso schon der Fall war.

„Ich werde dir das nur einmal sagen, Tai. Wenn du es beim ersten Mal nicht verstehst, werde ich es nicht noch einmal wiederholen, also hör mir jetzt aufmerksam zu.“

Als Tai nickte, fuhr Yamato fort.

„Es ist mir egal, wenn es dir egal ist. Es interessiert mich, wenn du verletzt wirst. Genauso wie es dich interessiert, wenn ich verletzt werde. Also, sind wir beide jetzt verletzt und fühlen uns beide deswegen scheiße. Das ist der Hauptkern der ganzen Diskussion. Und da ich mich heute Abend nicht scheiße fühle will, solltest du bis dahin lieber darüber hinwegkommen.“

„....Es interessiert dich, wenn ich verletzt werde?“

„Ja! Idiot.“

„Selbst, wenn du derjenige bist, der mich verletzt?“

„War nicht meine Schuld. Deine Blödheit hat mich dazu gezwungen.“
 

Tai hätte wahrscheinlich geantwortet, wenn sie nicht schon vor ihrem Klassenzimmer gestanden wären.

Yamato machte die Tür auf und entschuldigte sich bei ihrem Lehrer, für sie beide.

Sie setzten sich auf ihre Plätze, als ihr Lehrer eine weitere Szene aus ´Romeo und Julia´ erzählte.

Yamato hörte diesem für die ersten paar Minuten noch zu, doch fand sich schon sehr bald, tief in Gedanken wieder.

Er war daran einfach nicht interessiert.

Er hatte bereits das Buch vollständig durchgelesen und er kannte es nur zu gut, um bereits gelangweilt zu sein, wenn sie im Unterricht darüber diskutierten.

Er legte seinen Kopf auf seine Hände und schaute aus dem Fenster.
 

Der Wind wehte, die noch gebliebenen Blätter am Baum, davon.

Es war jetzt genau die Jahreszeit, in der die eine Hälfte der Bäume vollkommen leer ware und die andere noch bunte Blätter besaß.

Gebräuntes Gras, füllte den gesamten Schulhof. Man konnte dazwischen noch Rote und Gelbe Punkte erkennen, die zu den zerstreuten Blättern gehörten, welche sich trotz des starken Windes, der nur darauf wartete sie wegzufegen, auf dem Gras befanden.

Vermutlich versuchten sie daran festzuhalten, was noch von ihnen übrig geblieben war.

Schließlich hatten sie ihr Leben nur an diesem einen Baum verbracht und dasselbe gesehen und gefühlt.

Und irgendwann, fingen sie dann an, ihre Farbe zu ändern.

Es war zuerst wahrscheinlich aufregend gewesen, zumal ihre anderen Freunde, sie ebenfalls wechselten.

Doch dann, fiel einer ihrer Freunde auf den Boden, der sich soweit weg von ihnen befand.

Und früher oder später, waren auch die restlichen Blätter gezwungen, den einzigen Ort zu verlassen, den sie bis dahin gekannt hatten.

Jedes einzelne Blatt wusste, dass auch sie bald an der Reihe wären.

Es war anstrengend auf das unvermeidliche zu warten.
 

Yamato konnte das verstehen.

Und sobald er erkannt hatte, dass er sich mit den Blättern verglich, drehte er seinen Kopf sofort in die andere Richtung.

Nur um daraufhin einen Taichi vorzufinden, der ihn unentwegt anstarrte.

Kurz darauf grinste Tai und Yamato verdrehte die Augen.

Warum, oh warum nur, musste er so einen Idioten wie Tai, als seinen besten Freund haben?

Nicht nur das.

Musste er sich ausgerechnet auch noch in diesen Trottel verlieben?

Oder zumindest, eine schrecklich starke, total unverständliche Form des ´verknallt seins´, die dazu drohte, ihn in jedem möglich gegebenen Moment zu überwältigen.

Und so etwas fühlte er für einen dummen Jungen, der nie im Unterricht aufpasste, sich selbst immer in Gefahr brachte, nie über die Konsequenzen seines Handelns nachdachte und der Meinung war, dass ein Fußball wichtiger wäre, als die Luft zum atmen.

Da gab es manchmal Zeiten, wo er wirklich an die Vernunft seiner Hormone zweifelte.

Doch, als er zu Tai rübersah, konnte er nicht anders, als auf seine Antwort hin ein wenig zu lächeln.

Der Junge war einfach so verdammt freundlich.

Wie war es nur möglich, dass jemand so freundlich war?

Es ergab einfach keinen Sinn.

Nie war jemand so gut zu ihm, wie Tai es war.

Selbst wenn sie sich stritten, wusste er immer, sie würden sich später wieder vertragen.

Sein Verstand befand sich heute in einem endlosen Kreislauf.

Er konnte nicht geradeaus denken.

Oh man, er betete zu Gott, dass er nicht plötzlich anfangen würde, total weich und sentimental zu handeln.

Das wäre einfach zu viel des Guten.
 

Tai sah ihn an und Yamato wusste sofort, dass der andere Junge wissen wollte, was denn mit ihm los war.

Nicht das etwas los war.

Oh nein, nichts war los.

Das Verlagen zu verspüren, seinen besten Freund auf sich zu ziehen und dabei „Fi** mich jetzt!“ zu schreien, war total normal.

Er war sich sicher, dass jeder so wie er dachte.

Oh ja, uh huh, er war sich absolut SICHER, dass jeder die gleichen platonischen Gedanken, gegenüber seinem besten Freund hatte, wie er.

Weshalb er sie deswegen auch verriegelt hielt, soweit entfernt vom Tageslicht, wie nur möglich.

Yamato zuckte als Antwort für Tai nur mit den Schultern und schrieb ihm schnell einen Zettel.
 

Du wirst den Test vermasseln.
 

Diesen reichte er Tai, der ihn las und selbst etwas drauf kritzelte.
 

Welchen Test?
 

Yamato schlug sich mit der Hand gegen die Stirn, um sich davon abzuhalten, stattdessen Tai eine rein zu hauen.
 

Romeo und Julia.
 

Wen interessierts? Bist du okay?
 

Als Yamato, Tais Gekritzel, dass man wohl auch als seine Handschrift bezeichnen konnte, endlich entziffert hatte, wusste er nicht was er ihm darauf antworten sollte.

War er okay?

Nein, zur Hölle nein.

Nein, er war nicht okay.

Aber das konnte er Taichi nicht sagen.

Oh nein, wenn es nach Yamato ginge, würde Tai nie erfahren, was mit ihm nicht stimmte.

Tai brauchte nicht zu wissen, dass sein Vater immer dann weg war, wenn er ihn am dringendsten brauchte, dass die Gespräche zwischen ihm und seinem kleinen Bruder oft belastend und

unangenehm waren, dass er nie wieder in der Lage sein würde, seinen Digimonpartner zu sehen, dass er keine Ahnung hatte warum er am Leben war, dass er nicht wusste, was er in seiner Zukunft machen sollte und oh ja, dass er seinen besten Freund liebte, der ebenfalls das Y-Chromosom in sich trug.

Yep, das waren alles Dinge, die Tai nicht zu wissen brauchte.
 

Doch er hatte seinen besten Freund bis jetzt noch nie angelogen und er wollte auch nicht damit anfangen.

Na gut, vielleicht hatte er ein-oder zweimal gelogen, aber nur dann, wenn es unbedingt notwendig war.

Seine übliche Antwort zu den Fragen, die er nicht beantworten konnte, würde bei einem Zettel nicht funktionieren.

Er konnte nicht ´Was auch immer` schreiben oder mit den Schultern zucken.

Also schrieb er das einzige auf, was ihm gerade einfiel.
 

Sei kein Idiot.
 

Tai las es und musste daraufhin breit grinsen.

Ja, dachte Yamato glücklich.

Der Junge war heute leicht abzulenken.

Und ein weiterer Tag von Taichi' s Unwissenheit in bestimmten Bereichen seines Lebens, die versteckt bleiben mussten.

Es war ein guter Tag.
 

Konnte einfach nicht widerstehen.
 

Yamato verdrehte die Augen, auf Tais übliche Antwort hin und zerdrückte den kleinen Zettel in seiner Hand, was wohl das Ende des Gesprächs signalisieren sollte.
 

Er kehrte zurück, zu seinem ´Löcher in die Luft starren`, hoffend, dass der Lehrer währenddessen nichts wichtiges erwähnen würde.

Tai starrte ebenfalls ins Leere, nur schien sich dieses Leere ziemlich nahe an Yamatos Gesicht zu befinden.

Ein weiterer Tag, an dem Yamato irritiert war, aber er hatte heute genug davon, verärgert auf seinen Freund zu sein.

Außerdem, war Yamato es gewohnt, Löcher in die Luft zu starren und den Test trotzdem zu bestehen.

Taichi war es gewohnt, Löcher in die Luft zu starren und den Test zu verhauen.

Diese Tatsache, hätte Tai eigentlich zu denken geben sollen, doch das tat es nicht.

Er musste sich darüber wundern, wie sehr sein Freund sich wohl wünschte versetzt zu werden.

Tai ignorierte immer noch den Unterricht, als es endlich klingelte.

Yamato wusste, dass der Lehrer ihre Unaufmerksam bemerkt hatte, doch aus irgendeinem Grund nichts gesagt hatte.

Vielleicht wollte er sie damit in irgendeine Falle locken?

Eher unwahrscheinlich.

Tai war im Unterricht immer unaufmerksam.

War er immer und wird er auch immer werden.

Die meisten Lehrer wussten das nicht wirklich zu schätzen.
 

„Matt?“

Yamatos Kopf schoss hoch und er bemerkt, dass das Klassenzimmer leer war.

Wann war das denn passiert?

Verdammt und er nannte Tai einen Träumer?

„Was ist?“, fragte Tai und sah ihn an.

Dieser schüttelte mit dem Kopf.

„Nichts. Wir kommen noch zu spät zum Nachsitzen.“

Er wollte gerade seine Tasche aufheben, doch fand diese nicht dort, wo sie eigentlich sein müsste.

„Wo ist-“

Tai ergriff seinen Arm und zog ihn langsam hoch. „Na komm schon, Matt.“

„Warte. Ich muss erst meine-Tai.“

„Huh?“

„Was machst du damit?“

Er zeigte auf seine Schultasche, die, wie er gerade bemerkte, um die Schultern seines Freundes hing.

„Tragen.“

„Warum?“

„Weil du humpelst, wenn du sie trägst“, erwiderte er und zuckte dabei mit den Schultern.

Yamato verengte seine Augen. „Tu ich nicht.“

„Und ob du das tust.“

Yamato öffnete seinen Mund, um sich zu beschweren, doch seufzte dann stattdessen.

Tai war heute wirklich ein hoffnungsloser Fall.

Er bestand darauf hilfsbereit zu sein, obwohl Yamato das nicht wollte und auch keine Hilfe brauchte.

Tai behielt den leichten Griff um Yamatos Arm bei und zog ihn aus dem Klassenzimmer.

Dieser ließ den kleineren Jungen (und wieder ist Tai damit gemeint;-)) einfach machen, wohlwissend, dass Tai ansonsten einen kleinen Wutanfall bekommen würde, wenn er seinen Willen nicht bekam.

Plus, es fühlte sich wirklich nicht schlecht an, seine Hand auf seinem Arm zu spüren.

Überhaupt nicht schlecht.

Vielleicht sogar ein bisschen gut.

Was ein Problem war, worüber er sich auch noch später Gedanken machen konnte.

Kein Grund, sich jetzt auf seine Eigenarten zu konzentrieren, richtig?
 

Yamato folgte Tai den Gang runter, darauf bedacht, dass ihn niemand so sah.

Denn wenn ihn jemand so sehen würde, würde er durchdrehen.

Niemand hatte ihn bis jetzt in seinem ganzen Leben so schwach erlebt und er wollte, dass es auch weiterhin so blieb.

Tai war dabei die einzige Ausnahme, was er selbst hasste, aber sein Freund anscheinend endlos zu genießen schien.

Aus irgendeinem Grund mochte Tai es, bei Yamato zu sein, wenn es ihm am schlechtesten ging.

Warum wollte jemand bei jemandem sein, der so schwach war?

Er war nur eine Belastung.

Es ergab einfach keinen Sinn.
 

Der Griff um seinen Arm wurde etwas stärker und Yamato sah auf.

Tai sah ihn an. Sofort kehrte sein Selbstbewusstsein zurück und er sandte Tai einen abschätzenden Blick zu.

„Was?“

„Was ist heute mir dir los?“

„Nichts. Nichts ist mit mir los.“

Gott, er hasste es, wenn Tai ihn fragte was mit ihm los war.

Warum sollte es denn überhaupt jemanden interessieren, wie er sich fühlte?

Besonders er....Ugh, es ergab einfach alles keinen Sinn.

Tai seufzte. „Sind wir schon wider bei dem ´Ich bin groß, böse, stark und cool` Teil. Es ärgert mich manchmal wirklich, weißt du das?“

„Entschuldige bitte, dass ich so eine Belastung für dich bin“, antwortete Yamato und versuchte keinen Stich, bei diesen Worten zu fühlen.

„Musst du immer alles falsch verstehen?“, ächzte Tai.

Yamato blieb still.

Tai sah ihn an und dieser erwiderte seinen Blick etwas verärgert.

Wenigstens war das etwas, was er gewohnt war-Tai verärgert anzustarren.

Yamato war auf seine Fähigkeit, eine gewisse Zeitspanne lang verärgert dreinzuschauen sehr stolz.

Er könnte jeden stundenlang wütend anstarrren, doch bei Tai, konnte er es tagelang tun.

Der Junge spornte eine ganz falsche Art von Gefühlen in ihm an und das ganze machte es einfacher, ihn böse anzustarren.

„Also?“

Yamato verdrehte die Augen. „Ja Taichi, ich manipuliere alles was du sagst. Du hast absolut recht.“

Ah, Sarkasmus.

Eine weitere Kunst, die er perfektioniert hatte.

Mit dem und dem böse anstarren, hatte er eine gute Lebenseinstellung.

Taichi schüttelte daraufhin nur mit dem Kopf.

„Ich hoffe du wirst wieder normal, wenn wir beim Nachsitzen sind. Ansonsten denke ich nicht, dass ich in der Lage sein werde, dich die ganze Nacht so zickig wie du bist, ertragen zu können.“

Yamato blinzelte ein paar Mal.

„Ich bin nicht zickig!“, knurrte er.

„Sicher, Matt.“

„Tai, bevormunde mich nicht.“

„Ummm...okay.“

Yamato verdrehte die Augen. „Du hast keine Ahnung, was ich gerade gesagt habe, oder?“

„Nein.“

„Es bedeutete, du sollst dich nicht so aufführen, als ob du etwas größeres oder besseres als ich wärst.“

„Bin ich auch nicht. Wir sind gleichgestellt.“

„Das weiß ich! Das ist auch der Punkt!“

„Der Punkt, wovon?“

Beide sahen sich daraufhin an, auf eine Antwort wartend.

Als dann keine kam, setzten sie sich wieder in Bewegung.

Es herrschte einige Momente Ruhe zwischen ihnen, bis Tai das Wort ergriff.

„Das war eine seltsame Unterhaltung.“

Yamato stimmte ihm mit einem nicken zu und das Thema war somit beendet.
 

Sie trafen die glückliche Lehrerin, die während dem Nachtsitzen ein Auge auf sie alle werfen würde, draußen vor dem Klassenzimmer.

„Da seit ihr beiden ja endlich. Beeilt euch. Wir haben eine ganze Stunde voller Spaß vor uns.“

„Oh, woo-hoo“, sagte Yamato monoton, während Tai sie angrinste und Yamato nach drinnen zog.

„Könntest du es wenigstens VERSUCHEN, die Lehrerin nicht zu verärgern?“, fragte Tai immer noch grinsend.

„Ja, aber ich lehne mich lieber zurück und sehe cool, selbstlos und im allgemeinen desinteressiert am Leben aus. Die Frauen mögen sowas. Es lässt mich sexy erscheinen.“

Tai musste lachen, bevor er es zurückhalten konnte und lächelte dann unschuldig, auf den Blick hin, den ihre Lehrerin ihm gab.

Er schlug Yamato leicht, sorgfältig von der einzigen Person im Raum beobachtet, die die Macht hatte, sie nach nur zehn Minuten gehen lassen zu können.

Sie hatten Glück, dass ihre Lehrerin so nett war.

Sie erlaubte ihnen allen, dort zu sitzen wo sie wollten, solange sie dabei still blieben. Sie bat sie, sie nicht zu stören und fing dann an, Papiere zu ordnen.

Yamato wusste aus Erfahrung, dass ruhig zu sein, der beste Weg war, um das Nachsitzen zu überstehen.

Wenn man sprach, bemerkte der Lehrer dann, dass man nicht das machte, was man eigentlich machen sollte und man bekam noch mehr Ärger.

Er setzte sich neben dem Fenster hin und Tai setzte sich auf den Platz neben ihm.

Yamato drehte seinen Kopf zur Seite und schaute heute schon zum zweiten Mal aus dem Fenster.

Diesmal ließ er seinen Gedanken freien Lauf und hoffte, dass sie ihn eine Stunde lang beschäftigen würden.
 

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Puhh, das war echt anstrengend so einen langen Part zu übersetzten, aba ich habs geschafft.

Und der nächste kommt diesmal viel schneller, da es mit Abstand einer meiner Lieblingsparts dieser FF ist und ich lange darauf warten musste, ihn endlich übersetzten zu dürfen.

Ich sag nur so viel,..........Tai ist ja soooooooooooooo süüüüüüüüüß *weiter schwärm* XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Inan
2010-08-23T19:57:00+00:00 23.08.2010 21:57
Es lässt ihn tatsächlich sexy aussehen, ihm steht diese Gleichgültigkeit einfach :D
Tollig^^
Von: abgemeldet
2010-08-22T19:35:26+00:00 22.08.2010 21:35
TAI IST SOOOOO SÜSS !! wie du schon gesagt hast :) OMG ! er ist so zuckerig. und matt ist so verdammt undankbar -.-

der teil hat mir super super gut gefallen (: wirklich! fand ich sehr schön.
und ich glaub ich weiß welcher Teil als nächstes kommt *-* ich hoffe es ist der, auf den ich warte - das ist einfach zu süss!
also wieder super super schön übersetzt *-*

bis zum nächsten mal :)


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