Zum Inhalt der Seite

Gossip Girl A Promise for Eternity

Pair: S & D
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das neue Versprechen

Rufus war wieder da. Dan freute sich riesig, dass sein Vater wieder da war. Er würde zwei Wochen bleiben und dann vermutlich mit der Band wieder nach Süden ziehen. Ganz sicher war er sich aber nicht. Aber er genoss es auf Tour zu sein. Es machte ihm riesigen Spaß wieder unter den Namen LincolnHawk Musik zu machen. Er fühlte sich wieder jung und dynamisch. Allerdings war Rufus etwas überrascht, als er Serena in der Wohnung seines Sohnes sah. Nicht negativ überrascht, denn er wusste, dass sein Sohn sie auch nach fünf Jahren immer noch liebte. Er würde dieses Warten und Bangen niemals naiv nennen. Nein, er nannte es Beharrlichkeit. Was etwas Gutes war. Gut, man konnte sich wohl alles schön reden.

„Und wie geht’s dir nun?“, fragte Rufus die blonde Freundin seines Sohnes. Sie saßen am Frühstückstisch. Rufus hatte mal wieder die Humphrey-Pfannkuchen gemacht.

„Ich bin froh wieder in New York zu sein.“

„Ja, nirgends ist so schön wie daheim“, meinte Rufus und nahm sich noch ein Pfannkuchen.

Serena sah zu Dan der sie angrinste. Eigentlich hatte er vorgehabt mit Serena alleine zu Frühstücken. Er hatte extra Erdbeeren und Schlagsahne eingekauft. Aber irgendwie war dann sein Vater gekommen, der die beiden aus dem Schlaf gerissen hatte.

„Wirst du weiterhin als Model arbeiten?“, fragte Rufus weiter.

„Dad, lass sie doch mal essen.“

Serena lächelte Dan an. „Ich weiß es noch nicht. Allerdings habe ich schon Post von meiner Agentur bekommen.“

„Echt?“, fragte Dan überrascht. Das hatte Serena ihm noch gar nicht erzählt und er fragte sich, warum nicht.

Sie nickte. „Ja, aber ich weiß noch nicht ob ich das wieder machen möchte. Deswegen habe ich dir davon noch nichts gesagt. Ich war mir schließlich selber noch nicht sicher.“

„Na ja, du hättest es mir erzählen können und wir hätten so was wie eine Pro und Contraliste erstellt“, meinte Dan und sah seine blonde Freundin an.

Sie nickte. „Ja, das hätten wir wohl.“ Aber sie hatte den Brief mit ein paar anderen ja in ihren Schreibtisch versteckt. Deswegen hatte sie daran gar nicht gedacht.

„Und du mein Sohn? Was gibt es bei dir Neues? Hast du dich mit dem Regisseur schon getroffen?“

„Nein, aber wir haben schon einen Termin ausgemacht.“

„Gut, das wird echt super. Das Buch meines Sohnes wird verfilmt. Eine tolle Story.“

„Verwende das bloß nicht in deinem nächsten Song“, warnte Dan ihn.

„Warum? Das wäre doch nur Werbung für dich.“

„Das glaube ich weniger.“

Serena lächelte die Humphrey-Männer an. Aber sie wusste das Dan wohl etwas sauer auf sie war, weil sie ihm nicht von dem Brief aus der Modelagentur erzählt hatte. Aber sie hatte alle Briefe vergessen wollen. Allerdings sollte sie wirklich mal darüber nachdenken, ob sie wieder als Model arbeiten wollte. Begehrt war sie schließlich immer noch sehr. Sie sah ihr Gesicht immer noch in allen möglichen Klatschzeitschriften. Auf einen war sie sogar mit Dan zu sehen und man fragte sich, was sie mit dem Autor zu tun hatte. Wenn die doch nur wüssten, meinte Serena mit einem Lächeln.
 

Den Nachmittag verbrachte Serena bei Blair. Sie half ihr bei der neuen Kollektion und es machte ihr sehr viel Spaß. Beiden. Sie arbeiten gerne zusammen und Serena konnte ihr Wissen nun auch ein wenig einbringen. Sie fand es immer schrecklich wenn man sie nur als dummes blondes Model ansah. Das war sie nicht. Sie hatte was im Kopf. Aber eigentlich war es ihr auch meistens egal, was die Leute von ihr dachten. Sie machte schließlich nur ihren Job und das ziemlich gut. Da war es ihr egal, was in Klatschzeitschriften oder in irgendwelchen Kolumnen über sie stand. Es machte ihr Spaß Kleider anzuziehen und darin zu posieren. Sie fühlte sich dann wieder wie ein kleines Mädchen, dass im Schrank der Mutter wühlte und sich Kleider von ihr anzog. Allerdings hatte sie das als Kind nie gemacht. Sie hatte immer selber einen riesigen Schrank voller Kleider gehabt.

Am Abend wollte sie mit Dan ausgehen. Er wollte sie mal schick ausführen und Serena hatte zugesagt. Das wäre dann ihr erstes richtiges Date. Obwohl sie nun schon wieder zusammen waren. Aber Dan bestand einfach darauf. Und Serena hatte sich geschlagen gegeben.
 

Dan machte mit Vanessa und Nate bei einer Veranstaltung für Kinder mit Herzproblemen mit. Viele der Kinder hatten einen Herzschrittmacher, mussten alle paar Stunden Medikamente zu sich nehmen oder hatten schon eine Transplantation hinter sich. Und dennoch lachten sie alle vergnügt. Es war eine Art Camp, das seit zwei Jahren jährlich in der Turnhalle der Schule der St. Jude und Constance Billard stattfand, wenn die normalen Kinder Ferien hatte. Sie würden viele Sportübungen machen, Spiele, Essen und Zelten. Es war wie ein Camp, nur dass es eben drinnen war. Sie konnten hier alle das tun, was sie normalerweise nicht tun konnten, weil dann kein Arzt bei ihnen war, der im Notfall handeln konnte. Aber hier waren immer drei Ärzte mit dabei, um für den Schutz der Kinder zu sorgen.

Vanessa und Nate hatten schon letztes Jahr bei der Sache mitgemacht und dieses Jahr machte auch Dan mit. Er hatte riesigen Spaß, während er mit Kidz einen Kletterberg bestieg.

Vanessa bastelte mit ein paar Mädchen Freundschaftsarmbänder und Nate spielte mit ein paar Jungs Basketball. Es gab noch andere ehrenamtliche Betreuer für die gut 100 Kinder, so dass keines der Kindern einfach so rum stand.

Man hörte das Lachen der Kinder auch durch die geschlossenen Türen der Sporthalle. Es war schön die Kinder lachen zu hören, wenn man wusste, was sie alles schon erlebt hatten in ihrem kurzen Leben.

Dan hatte es besonders die Sechsjährige Melissa angetan. Sie war blond und sehr zierlich. Charlotte, die sich Melissa angenommen hatte und drei Jahre älter war, hatte Dan erzählt, dass Melissa zum ersten Mal beim Camp dabei ist. Charlotte hatte Melissa vor einem Jahr im Krankenhaus kennen gelernt und sie hatte ihr aufgeregt von diesem Camp erzählt gehabt. Allerdings waren die Eltern von Melissa etwas vorsichtig, was Dan verstand. Aber als eben versichert wurde, dass hier auch qualifizierte Ärzte dabei waren, hatten sie dann doch zugestimmt. Vorsichtig war das Mädchen dennoch. Es wollte schließlich nicht riskieren, dass ihm etwas passierte und es dann nächstes Jahr nicht mehr mitmachen durfte.

Dan lächelte und streichelte dem Mädchen über den Kopf. „Also willst du nun klettern?“

Melissa schüttelte den Kopf. „Nein, lieber nicht.“

„Warum denn nicht? Dir passiert schon nichts.“

„Ich mag einfach nicht“, sagte sie mit versuchter beharrlicher Stimme, was Melissa aber nicht ganz so gelang.

Dan sah den Kletterwand hinauf. „Was hältst du von Fliegen?“

„Wie?“, fragte das Mädchen mit großen Augen.

„Na ja, wolltest du schon mal Fliegen können?“

„Ja“, meinte das Mädchen mit seufzender Stimme. Wer wollte denn nicht fliegen.

„Gut, dann mach ich dir einen Vorschlag. Du kletterst mit mir da hoch. Du bist also an mich geschnallt, so kann dir gar nichts passieren. Und ganz oben dann springen wir und fliegen, okay?“

„Springen?“

„Gut, wir springen nicht. Wir lassen uns in Seil fallen. Da passiert uns nichts.“

„Versprochen?“

„Versprochen.“ Dan lächelte glücklich, als er das Mädchen überredet hatte, nun mit ihm hochzuklettern. Eigentlich hatte er gar nicht vorgehabt da hoch zu klettern, aber so hatte das wenigstens einen Sinn.
 

Vanessa sah von ihrem Armband, das sie gerade zu ende geknotet, auf und entdeckte einen Jungen am Rand der Halle stehen. Er wirkte ziemlich lustlos. „Ich bin gleich wieder da“, meinte sie zu den Mädchen, die bei ihr am Tisch gesessen haben und ging zu dem Jungen. Er musste ungefähr 12 Jahre alt sein, aber irgendwie schien er sich hier mit keinen anzufreunden und vor allem schien er keinen Spaß zu haben.

„Na du“, meinte sie freundlich und stellte sich neben ihn an die Wand.

„Selber na“, grummelte der Junge.

„Wie heißt du?“

„Ist doch egal.“

„Finde ich nicht“, meinte Vanessa mit einem Lächeln.

Doch der Junge seufzte nur. „Tylor.“

„Hallo Tylor. Ich bin Vanessa.“

„Das ist mir auch egal.“

„Warum ist es dir egal?“ Vanessa sah zu Dan, der gerade mit einem Mädchen auf den Rücken die Wand hochkletterte. „Willst du nicht mitmachen?“

„Nein.“

„Warum nicht?“

„Weil das alles doof ist. Und weil ich keine Lust habe.“

„Verstehe. Was willst du dann machen?“

„Gar nichts“, antwortete Tylor knapp. Er sah Vanessa nicht an, vermutlich weil er hoffte, dass er so rebellischer rüber kam.

„Du magst dich also auch mit niemand anfreunden?“

„Nein.“

Irgendwie wurde Vanessa das Gefühl nicht los, dass der Junge keine pubertäre Rebellion an den Tag legte.

„Hey, Vanessa. Wollt ihr nicht auch mitmachen?“, schrie Nate vom anderen Ende der Halle. Nate und ein Großteil der Kinder hatte nun ein Spinnennetz aufgebaut, welches zwischen zwei Stangen aufgespannt war. Die Aufgabe war nun, dass alle Kinder durch das Netz auf die andere Seite, gebracht werden sollten, ohne dass sie das Seil berührten. Es war ein Spiel bei dem es um das Zusammenarbeiten ging. Die Kinder sollten gemeinsam etwas auf Beine stellen, etwas schaffen. Darum ging es bei diesem Camp schließlich auch.

„Und willst du nicht auch mitmachen, Tylor?“

„Nein“, meinte er.

„Warum? Denkst du, das ist zu einfach für dich.“

„Vielleicht“, er verschränkte die Arme wieder vor der Brust und schien sich von Vanessa abschirmen zu wollen.

Vanessa sah ihn an und musste lächeln. „Ich hatte mal einen Freund der war genauso wie du.“ Sie dachte an Dan, wie er früher drauf war. Gut, er war nicht wirklich mit diesem Tylor zu vergleichen, aber Dan war auch schon immer irgendwie ein Eigenbrödler gewesen.

„Und? Ist er gestorben?“

Vanessa war etwas überrascht über diese Frage des Jungen schüttelte aber den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Er ist sogar…“

„Interessiert mich nicht.“

„Okay. Und was wollen wir dann machen?“

„Ich soll da also mitmachen?“, fragte er und deutete auf das aufgebaute Spinnennetz vor dem schon ein paar Kinder sich versammelt hatten.

„Nur wenn du möchtest, Tylor.“

Doch da war Tylor schon losgerannt und bevor sie etwas sagen konnte oder irgendjemand den Jungen aufhalten konnte, rannte er einfach in das Netz und riss die ganze Konstruktion auf den Boden. Dann drehte Tylor sich um und sah Vanessa an. „Zufrieden?“
 

Serena machte sich gerade fertig. Sie würde sich gleich mit Dan in einem tollen Restaurant treffen und sie freute sich schon sehr darauf. Sie stand vor dem Spiegel und wusste einfach noch nicht so Recht was sie anziehen sollte. Sie stand vor dem großen Kleiderschrank in dem noch nicht mal all ihre Klamotten eingelagert waren und auch wenn da schon verdammt viel in den Fächern und an der Stange zu finden war, wusste sie einfach nicht was sie anziehen sollte. Das alltägliche Problem von Frauen. Sie wusste das Dan bei der Veranstaltung half und sie fand das eine schöne Idee, allerdings hatte er ihr ja versprochen dass er nur bis zum späten Nachmittag dort sein würde und nun vermutlich ebenfalls vor seinem Kleiderschrank stand und sich überlegte, was er anziehen sollte.

Sie wollte gerade ein schwarzes Etui-Kleid aus ihrem Schrank holen, als ihr Handy klingelte. Die Blonde drehte sich in ihrem Zimmer um und eilte zu ihrem Bett, auf dem das Handy lag. Sie sah am Display dass es Dan war der sie anrief. Vermutlich wollte er sie fragen, ob sie schon was passendes anhatte.

„Hey“, meinte sie als sie den Anruf entgegen nahm und grinste von einem Ohr zum anderen.

„Hey Serena. Wie war dein Tag?“

„Schön“, meinte sie. „Und er wird noch schöner werden, wenn ich dich heute noch zu Gesicht bekomme.“ Denn sie hatte ihn heute gar nicht gesehen. Sie hatte früh seine Wohnung verlassen, da sie sich mit ihrer Agentur treffen wollte. Und dann musste auch bald los, also hätte sie eh nicht ausschlafen können, schon gar nicht in seinen Armen. Wo sie eben am liebsten lag.

„Ja, Serena, da gibt es ein kleines Problem. Planänderung.“

„Keine Planänderung“, meinte Serena schmollend.

„Tut mir Leid, es geht nicht anders. Aber ich mach dir einen Vorschlag. Also ich komme hier nicht weg. Irgendwie. Aber ich will dich sehen, deswegen schlage ich vor, dass du einfach hier her vorbei kommst. Gut wir gehen dann vielleicht nicht zusammen Essen, aber wir Zelten zusammen? Was sagst du dazu? Bitte sag ja.“

„Okay“, meinte sie mit einem Lächeln. Warum auch nicht?

„Okay? Wirklich?“

Sie nickte, auch wenn sie wusste, dass er es nicht sehen konnte. „Klar. Ich komme vorbei. Dann muss ich mich wenigstens nicht fragen, was ich denn anziehen soll.“

„Du kannst dich dennoch für mich schick machen“, widersprach Dan ihr.

„Wir werden sehen. Also bis dann.“

„Gut, bis später“, sagte Dan und sie hörte, dass er nun wirklich erleichtert klang.

Aber ihr machte es wirklich nichts aus. Wenn es Dan, Nate und auch Vanessa da gefiel warum sollte es ihr dort nicht auch bei den Kindern gefallen? Und bevor sie es nicht ausprobierte, wusste sie ja nicht, dass es ihr nicht gefallen würde. Probieren geht über Studieren, wie man so schön sagt. Der van der Woodsen Spross stand wieder vom Bett aus, zog sich ihre Lieblingsröhrenjeans aus dem Schrank und ein schönes Top und dazu würde sie ihre Boots tragen, sehr schick und doch bestimmt passend, da es nicht so aufgestylt sein würde. Sie wollte freundlich wirklich und nicht unnahbar. Und in dieser Jeans fühlte sie sich absolut wohl, außerdem hatte Dan mal gesagt, dass sie in dieser Hose einen tollen Hintern hatte. Auch wenn er das wohl zu vielen Jeans sagen würde.
 

Dan war überrascht wie gut Serena mit den Kids umgehen konnte. Klar er hatte schon gedacht, dass sie mit Kindern umgehen konnte, aber dass sie so gut mit ihnen sich unterhalten konnte, fand sie dann doch erstaunlich. Dan beobachtete sie, während er half die Bühne aufzubauen. Sein Vater würde mit seiner Band hier spielen. Er hatte ihn lange nicht mehr spielen gehört, das Rufus die ganze Zeit auf Tour war. Doch nun war er wieder hier und Dan freute sich sehr. Auch Serena und Vanessa waren überrascht gewesen Rufus hier zu sehen. Aber Lincoln Hawk wollte auch was Gutes für diese Kids tun, also würden sie hier ein Privatkonzert geben.

Dan war froh dass Serena hier war. Irgendwie lachte sie richtig glücklich und wirkte irgendwie frei. Sie war sogar an Tylor ran gekommen, hatte es geschafft, was keiner anderer geschafft hatte und hatte erfahren was mit dem Jungen los war. Tylor hatte einen Freund gehabt. Sie haben sich im Krankenhaus kennen gelernt gehabt, weil sie immer zusammen Termine hatten und hatten sich angefreundet. Simon war noch nie auf dieser Veranstaltung und Tylor hatte ihm erzählt gehabt wie toll es war. Dieses Jahr wollten sie beide zusammen hin. Doch dazu kam es nicht. Simon hatte die letzte Operation nicht überstanden gehabt.

„Hast du ein Foto von ihm?“, fragte Serena Tylor als sie vor der Fotowand standen, auf denen jedes Kind mit Namen genannt wurde, das heute dabei war.

„Warum?“

„Hast du eins oder hast du keins?“, fragte Serena ihn noch mal. „Du kriegst es auch wieder. Versprochen.“

„Okay“, sagte der Junge schließlich und zog aus seiner Hosentasche ein Foto von einem blonden Jungen. Er hatte schöne Augen wie Serena fand und lächelte.

„Gut“, sagte sie und hängte es neben dem Foto von Tylor. „So ist dein Freund auch dabei.“

„Aber er ist doch gar nicht hier.“

Serena lächelte. „Man muss nicht immer an einem Ort sein um eine Person zu begleiten. Verstehst du was ich meine? Du hast die ganze Zeit das von Foto von Simon herum getragen, es immer bei dir gehabt. Du hast an ihn gedacht und wolltest ohne ihn keinen Spaß haben.“

„Ja, stimmt schon.“

„Also war Simon doch die ganze Zeit hier.“

Tylor sah das Foto von Simon an und dachte wohl über die Worte von Serena nach, schließlich nickte er ihr zu. „Ja, das stimmt.“

„Na, siehst du“, meinte Serena mit einem Lächeln und sah sich die Fotos der Kinder an. Auf den Fotos sah man ihnen ihr schweres Schicksal nicht an. Sie lachten alle vergnügt und wirkten frei. Es waren sehr schöne Fotos und sie würde sie wohl die ganze Nacht noch ansehen. Froh war sie auf jeden Fall das Dan sie gefragt hatte, ob sie nicht vorbei kommen möchte. Vermutlich wäre es in einem Restaurant nicht so schön geworden wie hier. Klar dann hätte sie Dan für sie gehabt, aber dann hätte sie einfach nicht diese wundervollen Menschen kennen gelernt. Nächstes Jahr wollte sie auf jeden Fall von Anfang an mithelfen. Sie sah sich nach Dan um, der an der Bühne bastelte und ihr gerade zu winkte.

„Du magst ihn, oder?“

Serena sah Tylor an und nickte. „Ja, sehr sogar.“

„Er ist ganz okay“, murmelte Tylor.

„Danke. Aber das weiß ich.“ Dan war ein guter Mensch und er war ihr Mensch. Er war ihre Bezugsperson und ihr Halt.

„Und du bist dann dieses Supermodell oder?“

„Wie?“, fragte sie überrascht.

„Nate hat so was gesagt.“

„Nate?“

„Klar, er meinte, dass Dan diese tolle Freundin hat, die ein Supermodell ist. Er hat es zu den Mädchen gesagt, die Dan angehimmelt haben. Ich glaube, das hat er nur gesagt, weil er eifersüchtig war, dass man ihn nicht angeschmachtet hat.“

„Verstehe“, meinte sie mit einem Lächeln. Diesen Jungen fand sie echt amüsant. Er war ehrlich und direkt, wenn auch etwas verschlossen. Aber wenn man vielleicht die richtigen Fragen stellte, bekam man auch die Antworten, die man wollte. Sie hatte nicht gedacht, dass Tylor sich ihr anvertraute, wo es doch schon Dan und Vanessa probiert hatten. Die beiden konnten viel besser mit Kindern umgehen. Aber vielleicht lag es genau daran. Vielleicht wollte Tylor gar nicht, dass man mit ihm Kindsgerecht umging. Was auch immer der Grund war, es war auch eigentlich egal. Das Foto von Simon hing ja nun an der Wand, so dass er auch den Abend mitverfolgen konnte.

„Wir sollten uns einen guten Platz suchen, damit wir die Band von ganz vorne sehen können.“

„Gut“, meinte Tylor und rannte mit Serena durch die Halle an die Bühne.
 

Wenige Minuten später ging das Licht aus und Rufus trat auf die Bühne. „Hallo ihr Lieben“, sprach er ins Mikrophon. „LincolnHawk ist es eine Ehre heute für euch hier zu spielen.“

Dan drückte sich durch die Menge, um bei Serena anzukommen. Sie lächelte ihn an und ergriff seine Hand. Dan war wirklich froh, dass seine Freundin hier war. So war der Abend gleich noch viel schöner.
 

My tea's gone cold, I'm wondering why I got out of bed at all.

The morning rain clouds up my window and I can't see at all

and even if I could it'd all be grey but your picture on my wall.

It reminds me that it's not so bad.

It's not so bad.
 

I drank too much last night got bills to pay

My head just feels in pain.

I missed the bus and there'll be hell today.

I'm late for work again

and even if I'm there they'll all imply that I might not last the day

and then you call me and it's not so bad.

It's not so bad.
 

And I want to thank you for giving me the best day of my life,

oh just to be with you is having the best day of my life
 

Push the door I'm home at last and I'm soaking through and through.

Then you handed me a towel and all I see is you

and even if my house falls down now I wouldn't have a clue

because you're near me.
 

And I want to thank you for giving me the best day of my life

oh just to be with you is having the best day of my life.

And I want to thank you for giving me the best day of my life

oh just to be with you is having the best day of my life
 

Die Zelte waren aufgestellt und in der Halle herrschte weitestgehend Ruhe. Die Kinder waren erschöpft, auch wenn es immer noch ein paar Kandidaten gab, die meinten sich heimlich um die Zelte schleichen zu dürfen. Aber Dan, Nate, Vanessa und auch Serena hatten den Dreh inzwischen raus und die Ruhe kehrte so langsam ein.

Serena lag bei Dan im Zelt und lächelte ihn an, als er wieder rein kam und den Reißverschluss hinter sich zuzog. Er hatte eben noch einen Rundgang gemacht und ein paar Einzelne wieder in ihre eigentlichen Zelte geschickt. Man hörte noch Gemurmel und Getuschel, aber das durfte ruhig es. Es war ja ein Zeltwochenende, auch wenn es in einer großen Halle in der Nähe eines Krankenhauses statt fand, damit immer sofort vor Ort sein konnte.

„Es ist schön, dass du hier bist.“

„Ich finde es auch schön. Danke, dass du mich eingeladen hast.“

Dan lächelte sie an und spielte mit dem Freundschaftsarmband, das ein Mädchen heute für ihn gebastelt hatte.

„Muss ich eifersüchtig sein?“, fragte sie ihn neckend.

Dan grinste. „Du weißt, dass es im meinem Herzen nur für eine Person Platz gibt, für dich. Er zog sich das Armband von der Hand. „Ich weiß nicht, wie ich jetzt drauf komme.“ Er sah das Band in seinen Fingern an. „Aber ich werde dich irgendwann total schick ausführen.“ Er hantierte mit dem Armband etwas und faltete es zusammen, so dass es kleiner wurde. „Und dann werde ich dich fragen, ob du mich heiraten möchtest.“ Er sah sie an, als er ihr den selbst gebastelten Ring an den Finger steckte. Gut er wirkte an ihren Fingern etwas plump und groß, vielleicht sogar etwas zu bunt, aber ihr war es egal. „Was sagst du?“

Serena lächelt ihn an. „Ich denke, ich werde ja sagen.“

Dan beugt sich zu ihr und küsst ihre Lippen. „Das wäre eine sehr schöne Antwort.“

„Fände ich auch.“

„Dan“, wurden die beiden von einer hellen Stimme gestört.

„Ja?“, meinte Dan und versuchte freundlich zu klingen. Allerdings konnte er das nicht so wirklich sein, denn er wollte ja nur ein paar Minuten mit seiner Freundin haben. Er zog den Reißverschluss auf und sah Melissa vor sich. „Hey, was gibt’s denn?“

„Ich kann nicht schlafen. Erzählst du mir eine Geschichte.“

„Eine Geschichte?“, fragte er etwas überrascht. Aber schließlich nickte er. Er setzte sich aus dem Zelt auf den Boden, Melissa setzte sich ihm gegenüber und er fing an zu erzählen. Nach und nach versammelten sich mehr Kinder um ihn herum und Serena lächelte aus dem Inneren des Zeltes heraus. Es war einfach ein schöner Moment. Sie sah auf den Selbstgebastelten Ring und sie fand ihn wunderschön. Genauso wie das Versprechen, dass dahinter stand.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück