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Selbstmord

Metz' Fluch
von

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Unhappy End

"Lok Lambert, für deine tapferen Dienste für die Huntik organisation möchten wir dir im Namen aller Mitglieder unseren Dank aussprechen. Wir können dir zwar keine direkte Belohnung geben, aber doch denke ich dass es dich genauso freut zu hören, dass du wie dein Vater bist. Eathon wollte auch immer nur das Beste für jeden. Da du mir geholfen hast diese Missionen durchzustehen will ich dir nun helfen, deinen Vater zu finden!" waren Dantes Worte. Er schien sehr stolz auf seinen Schützling und Freund zu sein, es war nichteinmal vier Monate her, dass er fliehend vor der Organisation zu ihm kam. Und nun steht er als ein Top-Suchender vor ihm. "Also Ich bin auf jeden Fall dabei!" rief Sophie, "Ein Abenteuer ohne mich wäre doch nur halb so lustig." Lok lächelte sanft. "Das ist wirklich nett von euch, aber warum setzen wir uns nicht erst einmal, ich hab hunger!" "Das nenne ich ein Wort!" gröhlte Montehugh, für ihn war dies doch eh die beste Nachricht des Tages, den Erfolg bei einer guten Mahlzeit zu feiern.
 

Zur selben Zeit in Metz Raum...

Metz lag wie gewohnt in seinem Bett. Er hatte bereits von den guten Nachrichten gehört, aber das hat nichts geholfen. Was hatte er sich auch dabei erhofft, wer mit dem Feuer spielt muss sich verbrennen, bevor er erkennt, auf was er sich dort einlässt. Für ihn war das Feuer halt die Unwissenheit und dafür musste er die Flammen des Fluches spüren.

"Ich bin doch selber schuld..." er seufzte schwer und rappelte sich mit der wenigen Kraft die er noch hatte auf. Dann setzte er sich auf die Kante seines Bettes und sah aus dem Fenster.

"Warum musste ich nur diesen verdammten Titanen suchen? War es das wert?" Einige Schwalben flogen vor seinem Fenster auf und ab. Sie suchten vermutlich Insekten für ihre Jungen.

"All die Jahre... Und meine letzte Hoffnung hat mich auch enttäuscht... Was soll ich noch in dieser Welt?" Er nahm ein Amulett von seinem Nachttisch. Es war ein Amulett von Solaris. Um genauzusein jenes, welches er Dante einst gegeben hatte. Dante ließ es ihm da, um ihm zu zeigen, dass er immer in Gedanken bei ihm ist, egal wo er ist.

"Dante... Verzeih mir, aber ich kann nicht mehr..." Er hielt das Amulett in die Höhe und versuchte Solaris zu beschwören, aber es gelang ihm nicht. Es fehlte ihm einfach die Kraft. Dann erinnerte er sich an einen alten Casterwill-Zauber, einen gefährlichen... Ihn zu benutzen wäre reiner Selbstmord, aber das war ihm egal. Er wollte Solaris als Zeugen seines Abschieds bei sich haben.

"Seelenkraft" murmelte er leise, woraufhin er stark begann zu husten. Er hielt das Amulett erneut in die Höhe und keuchte:

"So-la-r-is.." Das Amulett begann hell zu leuchten und ein anmutiger und doch kräftiger Vogel erschien in diesem Raum.

"Solaris... Ich möchte dass du Dante einen Brief bringst... Warte bitte, ich schreibe ihn nurnoch... Stützt du mich bitte bis zu meinem Schreibtisch?" Der Vogel flatterte kurz mit den Flügeln, um ihm ein 'ja' zu sagen.

"Danke..." Metz stützte sich auf Solaris ab und humpelte mit letzter Kraft zum Schreibtisch, ließ sich auf dem Stuhl nieder und nahm Briefpapier und Kugelschreiber zur Hand.

Nachdem er den Brief verfasst hatte gab er ihn Solaris.

"Das Fenster musst du bitte selber öffnen, dazu fehlt mir die Kraft..." Er stemmte sich auf dem Titanen zurück in sein Bett und legte sich nieder.

"Ich danke dir... Alter Freund." Daraufhin öffnete der verständnisvolle Vogel das Fenster und flog quer durch Venedig zu Dante's Haus.
 

"Hey Dante! Ich glaube da sitzt Solaris auf dem Fenstersims..." rief Zhalia ihm zu.

"Solaris? Wie kommt der denn hierher? Das einzige Solarisamulett hier hat doch... METZ!!!" er lief sofort zum Fenster und riss es auf, woraufhin der Titan hineinhüpfte.

"Ein Brief..." Dante nahm ihn an sich und öffnete ihn.
 

Lieber Dante.
 

Ich habe deine guten Nachrichten gehört, ich gratuliere dir und deinen Freunden Lok, Sophie und Zhalia.

Ich wusste gleich, dass Lok es weit bringen würde. Er hat denselben selbstsicheren Gesichtsausdruck wie Eathon...

Doch es tut mir leid dir dies zu schreiben. Der Fluch ist noch immer nicht von mir gegangen... Die Legendären sind zwar verschwunden, dennoch geht es mir nicht besser.

Ich habe entschieden, meinem Leben ein Ende zu setzen. In diesem Moment liege ich vermutlich in meinem Bett und schlafe seelenruhig.

Ich habe einen der Casterwillzauber verwendet, um Solaris zu rufen. Er sollte mein erster und auch mein letzter Freund sein.

Vergiss nie, Dante, die Zeit damals ist unersetzlich. Wir haben so viel erlebt. Und diese Erinnerungen werden immer erhalten bleiben.

Ich weiß, dass du mich niemals vergessen wirst. Daher wünsche ich dir alles gute.

Und ich weiß, dass du oft an mich denken wirst. Also sage ich nicht leb wohl, sondern nur auf Wiedersehen.
 

Dante, eines Tages werden wir uns wiedersehen, wenn auch nur als eine Illusion, oder eine Erscheinung. Die Welt der Titanen hat uns viele Wunder beschert. Erinnerungen wie die Realität zu sehen ist nur eine davon. Dante, du bist noch jung, genau wie deine Freunde. Ich möchte dass ihr viele Abenteuer erlebt, dass ihr zusammen viel Schönes erlebt und vorallem, dass ihr euer Beisammensein genießt.
 

Damit verabschiede ich mich.
 

Auf Wiedersehen, Dante.
 

Dein Freund,

Metz.
 

"Er... Er ist tot..." der Raum erstarb in einer unheimlichen Stille.

"Er ist nicht geheilt gewesen und hat es nicht mehr ertragen..." Dante ließ sich auf die Knie sinken und lehnte sich an Solaris. Er weinte nicht, er war nur unheimlich erschreckt.

"Dante... das... das tut mir leid." sagte Zhalia und nahm seine Hand.

"Das muss es nicht... Metz hat geschrieben wir sollen unser leben genießen... Er konnte es nicht mehr, aber er will dass wir es tun..."

Zhalia lächelte etwas. "Und das ist wirklich in Ordnung für dich?"

"Er schrieb 'auf Wiedersehen'... Ich glaube ihm, irgendwann werde ich ihn wiedersehen, wenn auch nur als Illusion oder Erscheinung. Das waren seine Worte und ich glaube ihm, dass dieser Tag kommen wird." Dante rappelte sich wieder auf.

"Solaris, ich danke dir. Du warst mir stets ein wichtiger Freund. Du hast mich und auch Metz nie enttäuscht. Nun kehre zu ihm zurück in dein Amulett und stehe seinem Geist bei." Solaris erhob sich aus dem Fenster hinaus in die Lüfte und verschwand am Himmel in einem grünlichem Leuchten.

"Eines Tages..." Dante lehnte sich ans Fenster und schaute hinaus.

"Eines Tages werden wir uns wiedersehen, daran glaube ich... Mein Freund."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  lula-chan
2018-02-25T20:19:14+00:00 25.02.2018 21:19
Was für ein schönes Kapitel, auch wenn es etwas traurig ist. Dein Schreibstil ist echt gut, da kann mann sehr gut mitfühlen.
Der Abschiedsbrief gefällt mir besonders. Er drückt soviele Gefühle aus.
Metz wusste wohl, dass er sowieso nicht mehr allzuviel Zeit mehr hatte. Da kommt es auf diese paar Tage auch nicht mehr an, hat er bestimmt gedacht.
Die Sache mit Solaris ist auch sehr schön. Dieser Titan symbolisiert die tiefe Bindung zwischen Dante und Metz sehr gut.

LG
Von: abgemeldet
2009-04-23T11:01:53+00:00 23.04.2009 13:01
traurig traurig
schön geschrieben aber trotzdem traurig
*tränchen wegwisch*
trotzdem gut.
eigentlich les ich nie was trauriges aber ich hab mal ne ausnahme gemacht.
wirklich sehr gut gemacht :=)
Von:  Jenny_Meiou
2009-04-23T10:14:33+00:00 23.04.2009 12:14
NEIN, NEIN, NEIN, das geht garnicht. METZ TOT NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN.....


Dein schreibstpiel gefällt mir zwar aber ich kann mich nicht mit der Story anfreunden. Begründung? Ganz einfach. Metz ist eine wichtige Rolle in meiner FF bzw. in meinem Douj. Er ist Ais Vater deshalb, kann ich mich nicht mit seinem Tot anfreunden. Schon gar nicht mit Selbstmord.


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