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Zwei Jäger und ein Baby

DxS
von

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Zacharias Ende

Nachdem ER Lilith los geschickt hatte, setzte Luzifer bei seiner Hülle, wie ER hoffte, zum finalen Schlag an.

„Na, Sammylein, wie geht es dir denn so?“ Ohne eine Antwort abzuwarten sprach ER weiter.

„Weißt du, ich hab gerade Lilith los geschickt, um deine kleinen Freunde willkommen zu heißen. Ich überlege mir, ob ich mir von ihr vielleicht die Leichen mitbringen lassen soll, damit du auch was davon hast. Allerdings wird dein heiß geliebter Dean vielleicht gar nicht dabei sein. Denn wenn alles nach Plan gelaufen ist, wird er dich jetzt verabscheuen.“ Mit diesen Worten konnte ER Sam aus der Abschottung locken. Dessen Taubheitsgefühl verwandelte sich in ein mulmiges. Was hatte dieser abscheuliche Drecksack mit seinem Bruder gemacht? Die viel wichtigere Frage war jedoch wie er Dean beschützten sollte, wenn der gar nicht herkam. Er musste Luzifer überlisten, um mehr darüber heraus zu finden.

„Wie meinst du das?,“ kam es von Sam.

„Das wirst du gleich sehen. Alaistair…bring ihn her.“ Der Dämon zog Zacharias hinter einem Baum hervor. Der Engel hatte sich zu Luzifer geflüchtet, nachdem er erfahren hatte, dass die Engel, die er weggesperrt hatte entkommen und nun hinter ihm her waren.

„Sam, darf ich dir den Verursacher deines Schlamassels vorstellen?“

„Wer ist das?,“ fragte Sam, der den Kerl noch nie zuvor gesehen hatte.

„Das ist Zacharias. Er ist ein Engel. Er hat erkannt was ich schon lange wusste. Gott, unser Vater ist nicht mehr der, der mal war und hat unsere Hilfe und Loyalität nicht mehr verdient. Es ist nun an uns, die Erde von der größten Verschmutzung zu befreien. Die Menschen müssen weg und was wäre da passender als eine nette, kleine Apokalypse.“

„Was hat das mit Dean und mir zu tun?“

„Er ist es gewesen, der Alaistair die Fähigkeiten verliehen hat, die er brauchte, um dir deine tote Mutter als Engel zu verkaufen.“
 

Wenn Sam noch Kontrolle über seinen Körper gehabt hätte, hätte er jetzt mit den Schultern gezuckt. Er war jetzt des Teufels Co-Pilot. Das war seine eigene Schuld. Wer jetzt dafür verantwortlich war, dass man ihn manipuliert hatte, spielte da keine Rolle mehr. Er war darauf reingefallen. Wenn Luzifer ihm dadurch Emotionen entlocken wollte, schlug das fehl. Er war wütend auf sich selbst, da blieb kaum noch Wut für andere über, außer vielleicht für Luzifer. Allerdings hatte Sam den Vorteil, dass er wusste, was Luzifer für eine Reaktion von ihm erwartete. Er musste IHM in die Karten spielen, wenn er durchhalten wollte.

„Mieses Schwein…“ regte Sam sich deshalb auf. Luzifer wähnte sich am Ziel. Menschen waren so leicht zu manipulieren. Jetzt musste ER Sam nur noch mit dem Inhalt von Zacharias gefälschtem Brief konfrontieren und er hätte Sam endgültig jeglichen Trotz ausgetrieben. Sam hatte sich zwar bereits abgeschottet und begehrte nicht mehr auf, doch das machte es dem gefallenen Engel schwer dessen Emotionen zu lesen, und ER konnte sich nicht sicher sein, dass seine Hülle nicht doch noch irgendwas ausheckte.

„Ich weiß Sammylein … Engel sollten auf eurer Seite sein … aber dem ist manchmal nicht so. Das was du „das Böse“ nennst ist überall.“

„Was hat er mit Dean gemacht?“

„ Zacharias, willst du ihm nicht von dem Brief, den du in Sammys Namen an Dean geschrieben hast, erzählen? Ich würde mich freuen, wenn du möglichst nah am Wortlaut bleibst.“
 

Zacharias schluckte. Luzifer war ihm unheimlich. Er wusste nicht was auf ihn zukommen würde. Er hatte zwar versucht mit Alaistair über seine Sicherheit zu verhandeln, doch dieser war ziemlich wage geblieben. Er konnte IHM aber auch nicht die geringste Mimik entlocken. Das Gesicht war ausdruckslos. So vollkommen anders im Vergleich zu dem Wesen, dem der Köper bis vor kurzem gehört hatte. Es würde wohl am Besten sein zu tun, was ER verlangte. Weg konnte er jetzt nicht mehr. Dieser Ort, das Zentrum des Waldes, war engelsicher abgeriegelt. Beamen unmöglich. Seine Kräfte stark geschwächt. Allein hätte er keine Chance gegen die Dämonen, also würde er wohl auch auf herkömmliche Weise nicht von hier verschwinden können. Blieb nur zu hoffen, dass Luzifer ihm wohlgesonnen war.

„Ich warte,“ forderte ER nachdem nach einer Minute von Zacharias nichts gekommen war. Wieder schluckte Zacharias. ~Ich darf ihn nicht verärgern~ schoss es ihm durch den Kopf.

„Ganz genau und jetzt erzähl ihm von dem Brief!“ Diesmal tat er wie ihm geheißen. Er sagte den Inhalt des Briefes Wort für Wort auf.
 

[style type="italic"] Dean,
 

in deiner Nähe zu sein, wurde in letzter Zeit mehr und mehr unerträglich. Du und Jenny, ihr seid wie zwei Klötze an den Beinen. Diesen Schreihals habe ich eh nicht gewollt. Es passte nur alles so gut für dich, um mich an dich zu binden. Weil du armseliger Verlierer nicht alleine sein kannst. Das kotzt mich so an. Die Zeit mit dir hat mir nur gezeigt was ich alles nicht will. Es beschämt mich, was ich aus Einsamkeit alles Widerliches mit dir gemacht habe. Aber mir ist endlich ein Licht aufgegangen. Ich muss von dir weg. Du bist nicht gut für mich. Ich will nicht so verkommen werden, wie du. Ich weiß gar nicht mehr was ich mir dabei gedacht habe, dich mich anfassen zu lassen. Ich war verzweifelt und du hast das ausgenutzt. Mir eingeredet, dass ich es auch will, um dich deiner abnormalen Gelüste hinzugeben. Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben. Du bist ein krankes Arschloch. Ich bin kein Unmensch. Ich überlasse dir das Kind. Mach mit ihr was du willst. Ich hasse euch beide. Du und der Bastard, ihr habt mein Leben ruiniert. Ich werde mich von dem ganzen Schmutz, mit dem du mich belastet hast, rein waschen. Komm ja nicht auf die Idee mich zu suchen. Du wirst mit deiner Gehirnwäsche keinen Erfolg haben. Ich hoffe, dass wenn der Tag des Jüngsten Gerichts kommt, du in der Hölle schmoren wirst, für das was du mir angetan hast. Wegen dir ist Jessica gestorben. Ich hätte sie beschützen können, wenn du mich nicht überredet hättest Dad zu suchen. Du bist ein einziges schwarzes Loch, das alles ins Verderben reist, was ihm begegnet. Ich aber werde dir entkommen. Du hast unsere Familie ins Verderben geführt, von dem Tag an, als du im Krankenhaus vertauscht wurdest. Mum und Dad hätten erkennen müssen was für eine bösartige Geschwulst du bist. Aber du hast sie getäuscht. Ich aber sehe endlich klar. Du bist Schuld daran, dass ich kein normales Leben haben konnte. Ich verabscheue dich aufs Tiefste.
 

Samuel [/style]
 

Zuerst war Sam ein wenig geschockt, dann aber musste er sich zusammen reißen den Schockzustand aufrecht zu halten. Er kannte Dean. Sein Bruder würde erkennen, dass das eine Finte war. Luzifer und dieser Zacharias wussten nicht wie Dean tickte. Dean würde sowas nicht mal glauben, wenn es aus Sams eigenem Mund käme, es sei denn er hätte den Beweis, dass Sam nicht besessen oder erpresst wurde. Dean würde darauf nicht hereinfallen. Sam musste die Hoffnung, die in ihm aufkam unterdrücken. Wenn Luzifer sich in dieser Sache irrte, dann konnte ER sich auch in anderen Sachen irren. Es gab vielleicht doch einen Weg IHN zu besiegen. Er musste nur noch ein wenig durchhalten, weiter seine Kräfte schonen. Luzifer vorgaukeln, er hätte jegliches noch verbliebenes Fünkchen Hoffnung und Deans Liebe verloren. Sam konzentrierte sich und dachte an Dean zurück wie er reagiert hatte, als Sam dachte er hätte auf dem Weg nach Philadelphia mit `ner Tussi auf dem Klo `ne Nummer geschoben. Das reichte aus, um im jüngeren Winchester die benötigten Gefühle zu wecken.

„Wie du gehört hast wird Dean nach dem Brief wohl alles andere sein, als dein Ritter in strahlender Rüstung. Gib auf, für dich gibt es nichts mehr für das es sich zu kämpfen lohnt. Niemandem bedeutest du noch etwas,“ sagte Luzifer. Er konnte Sams Schmerz spüren. Er war am Ziel. Von dieser Seite aus drohte IHM keine Gefahr mehr. Selbst wenn dieser Dean doch noch auftauchen sollte. Sam hat die Hoffnung aufgegeben. Schon bald würde ER alle Menschen vernichtet haben und …
 

Plötzlich wurden SEINE Gedanken von einem Donnergrollen unterbrochen. Es erzeugte Vibrationen als wäre es ein oberirdisches Erdbeben. Danach folgte etwas, was man nur mit einem gigantischen Blitz vergleichen konnte. Und von einer Sekunde auf die andere konnte Zacharias zum ersten Mal Luzifers Emotionen sehen. Doch bedeuteten sie für ihn nichts Gutes,denn es war rasende Wut. Luzifer wusste, was der Blitz zu bedeuten hatte, aber es war unmöglich. Sie konnte nicht geschlagen sein. Nicht seine Nummer 1 und dennoch gab es keine andere Erklärung. Hatte Zacharias ihn verarscht? War er doch noch auf der Seite der Engel? Hatte er IHM die Existenz einer IHM unbekannten Waffe vorenthalten, die die Engel gegen IHN benutzen konnten? Es musste so sein. Zacharias war ein doppelter Verräter.

„NICHTS WAS ICH KENNE KANN SIE TÖTEN! WAS WAR DAS? WAS HAT DIESE MACHT? WARUM WEISS ICH DAVON NICHTS?,“ schrie ER Zacharias an.

„Töten? Moment … Lilith … sie …,“ stammelte Alaistair. Sam war überrascht Unglaube und ehrliche Trauer in dem Gesicht des Dämons zu sehen.

Luzifer ging gar nicht auf den Dämon ein. Stattdessen war er an Zacharias heran getreten und schüttelte ihn wie ein Kind, das verzweifelt versucht einen Penny aus dem Sparschwein zu kriegen.

„WAS WEISST DU! SPRICH ODER DU WIRST ES BEREUEN!“

„Ich…ich weiß nicht wovon du redest.“ Die Berührung von Luzifer allein schien dem anderen Engel Schmerzen zu bereiten.

„OH, ICH GLAUBE DU WEISST SEHR GENAU WOVON ICH REDE!“
 

Zacharias sammelte seine Kräfte und zog ein Engelsschwert hervor, doch kam er nicht dazu es zu benutzen, denn Luzifer hatte es mitbekommen und ihm die Waffe sofort und ohne Probleme abgenommen.

„SPRICH UND ICH TÖTE DICH SCHNELL.“

„Ich … ich weiß nichts …“

„HÖR AUF ZU LÜGEN!“

„Ich … ich lü…ahhh,“ schrie Zacharias als Luzifer seine Hand packte, gegen einen nahestehenden Baum drückte und dann das Engelsschwert hindurch rammte, so dass seine Hand am Baum hing wie ein Notizzettel an einer Pinnwand.

„ICH FRAGE DICH JETZT NOC EIN LETZTES MAL. WAS IST ES, WAS SIE GETÖTET HAT UND WIE HALTE ICH ES AUF?“ Zacharias musste einsehen, dass er das hier nicht überleben würde, aber Luzifer würde es auch nicht tun und das war das einzige, was den Engel noch aufrecht hielt.

„Du … kannst sie nicht aufhalten. Sie wurde geboren, um dich zu vernichten,“ sagte er mit einem süffisanten Grinsen. Der gefallenen Engel verstand nach kurzem Überlegen, wen Zacharias meinte.

„Das Kind … aber das kann nicht sein. Sie ist ein armseliger Mensch.“

„Geschaffen von Engels- und Dämonenblut, geboren in einen menschlichen Körper. Sie ist dir überlegen … du hast keine Chance gegen sie. Durch den Plan deiner Hülle Dämonenblut einzuflößen, hast du dir dein eigenes Grab geschaufelt.“

„Wovon redet er da? Doch nicht etwa von dem Kind hinter dem Azazel her war. Das Balg von deiner Hülle und dieser Studententussi, das nach deinen Auskünften keine Gefahr darstellen sollte. Ein Kleinkind hat Lilith getötet?,“ kam es von Alaistair.

„HALT DEIN MAUL! ICH BIN IM VERHÖR! Schick ein paar deiner Leute los um nachzusehen was passiert ist,“ wies Luzifer seinen Dämon an. Dieser gehorchte. Er musste wissen ob seine Lilith noch lebte.
 

In Sam arbeitete es fieberhaft. Der Dämon hatte von einem Kind gesprochen … ging es etwa um Jenny? Aber wie war das möglich. Zum Glück war Luzifer so in Rage, dass er die erhöhte Aktivität der Seele seiner Hülle nicht mitbekam. Sam musste mehr heraus finden. Hoffentlich stellte Luzifer die richtigen Fragen.

„Es ist unmöglich, dass sie mir schaden kann. Sie ist ein Baby,“ fuhr Luzifer den anderen Engel an.

„Sie ist kein Baby mehr …“

„WAS KANN SIE? WIE HALTE ICH SIE AUF?,“ fragte ER ihn erneut.

„Alles … und wenn sie dir begegnet wirst du tot sein, ehe der Körper deiner Hülle den Boden berührt. Vater hat Recht getan, dich zu verbanne. Du bist ein verzogenes … bockiges Kind.“

Luzifer zog das Engelsschwert aus dem Baum und rammte es mit voller Wucht in Zacharias Brust und tötete ihn.

„Tja … und du bist tot. Wer ist da wohl besser dran?,“ sagte Luzifer.
 

Derweil bei den beiden Engeln und den Jägern:
 

Dean hörte nicht auf den Namen seiner Tochter zu schreien. John hielt ihn fest, wollte ihn nicht zurück gehen lassen. Rufus und die Engel wussten nicht was sie tun sollten und Bobby litt mit seinem Jungen.

„Lass mich los … wir müssen zurück … ich muss zu ihr … JENNY!“

„Hör auf zu schreien, du machst sonst nur noch weitere Dämonen auf uns Aufmerksam. Hast du denn von mir gar nichts gelernt?,“ kam es von John. Er schüttelte seinen Sohn, wollte ihn so zu Besinnung bringen, ihn an ihre Aufgabe erinnern. Doch seine Worte hatten eine ganz und gar gegensätzliche Wirkung. Zwar hörte Dean kurzzeitig auf sich gegen seinen Griff zu wehren, doch er bleib nicht still. Dean sah ihn wütend an.

„Lass mich los oder ich vergess mich,“ zischte er warnend.

„Was willst du dort? Das eben war wie eine kleine Atombombe. Sie ist tot und wir …“ Sie sollten nicht erfahren was John in dem Moment noch hatte sagen wollen, denn Dean war es gelungen sich los zu machen und fing an auf John einzuschlagen. Da dieser es nicht hatte kommen sehen, hatte er im ersten Moment keine Chance sich zu wehren und auch nach dem ersten Moment blieb ihm kaum mehr als eine Verteidigung. Seine letzten Worte hatten bei seinem Sohn das Fass zum Überlaufen gebracht. Wie konnte John nur so über Jenny reden? Dean ließ all seine Wut und seinen Frust nun an seinem Vater aus. Castiel blickte leicht besorgt drein. Johns Gesicht war schon ziemlich blutig, genau wie Deans Fäuste.

„Sollten wir nicht dazwischen gehen?,“ fragte der Engel im Trenchcoat. Bobby schüttelte den Kopf und meinte:

„Dean braucht es jetzt und John hat es nicht besser verdient. Aber keine Sorge, Dean kennt sein Limit. John wird es überleben.“

„Und ihr könnt dann mit euren Engelkräften an John rumdoktorn,“ fügte Rufus hinzu. Castiel sah fragend zu Barachiel hinüber. Dieser schien wie in Trance.

„Was ist denn mit dem los?,“ fragte der schwarze Jäger.

„Ich habe versucht Jenny zu orten, da sie mein Blut inne hat sollte das eigentlich gehen, aber irgendwie spüre ich sie nicht richtig … ich …“

„SIE IST NICHT TOT!,“ fuhr ihn Dean an. Er hatte John zu Boden geschlagen und atmete schwer.
 

TBC…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  brandzess
2013-02-17T17:41:54+00:00 17.02.2013 18:41
Japp, John hat es echt nicht besser verdient. Es ist immerhin seine Enkelin über die er da redet!
Und Sam hatt wieder Hoffnung. Natürlich würde dean ihn niemals einfach so seinem Schicksal überlassen. Nicht einmal wenn er wütend auf ihn wäre. Er beschützt Sam immer und überall vor allem und jedem. Das hat Luzifer einfach unterschätzt. Und es ist nicht gut einen Winchester zu unterschätzen. Zachariah hat es auch nicht besser verdient. Ich mochte den noch nie. Idiot.
Man du machts es aber auch spannend :D Freu micht total mehr :)
ggvlg brandzess


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