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Zwei Jäger und ein Baby

DxS
von

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ER kommt

„Ich weiß nicht was wir hier machen. Ich hab euch doch gesagt, dass ich vorhin alles abgesucht hab. Da war nichts außer ein wenig Schwefel, dort drüben in der Asche,“ sagte John als sie bereits einige Minuten zurück auf der Lichtung waren. Sie waren mit Rufus Wagen gefahren und es hatte einiges an Überredungskunst gebraucht, um Castiel dazu zu bringen in den Wagen einzusteigen. Es war nicht weit und keiner der drei Jäger traute dem Engel-Hokuspokus. Dieser Transportweg fiel flach.

„Du warst heute früh hier. Da war es noch wesentlich dunkler als jetzt. Vielleicht hast du was übersehen,“ meinte Bobby.

„Es war vielleicht noch dunkel, aber ich hatte eine Taschenlampe. Ich habe sicher nichts übersehen. Das hier ist pure Zeitverschwendung.“

„Es geht um Sam, je gründlicher wir suchen, desto besser. Außerdem sehen acht Augen mehr als zwei,“ entgegnete Bobby und folgte einigen Fußspuren in Richtung eines Busches.

„Bobby hat Recht. Außerdem was willst du sonst machen? Däumchen drehen oder Dean noch weiter unnötig Vorwürfe machen?“

„Was mischt du dich da überhaupt ein?,“ fuhr John den schwarzen Jäger an.

„Hm … lass mich mal nachdenken … ich tue meinem Freund einen Gefallen und helfe ihm dabei seine Familie zu retten und dann taucht ein Kasper auf, der sich selbst Vater von Dean und Sam nennt und seine menschliche Inkompetenz dadurch wett machen will, dass er zwanghaft versucht einen Streit vom Zaun zu brechen. Tut mir leid, aber da muss ich einschreiten, weil es mir tierisch auf den Sack geht. Entweder du hältst deine Klappe und hilfst uns oder du pflanzt deinen Hintern ins Auto und wartest bis wir fertig sind,“ ohne ein weiteres Wort ließ Rufus den sprachlosen John stehen und gesellte sich zu Bobby, der etwas gefunden zu haben schien.
 

„Sieh dir das an Rufus. Zwei Satz Fußabdrücke. Sie führen von diesem Gebüsch aus auf die Lichtung,“ sagte der bärtige Jäger.

„Die größeren gehören wohl Sam … dann müssen die anderen von dem Dämon sein, der sich Sam gegenüber als seine Mutter ausgegeben hat,“ schlussfolgerte Rufus.

„Ja, aber die sind ein wenig zu groß, um von einer Frau zu sein,“ wand Bobby ein.

„Der Dämon muss keine Frau gewesen sein. Wenn Zacharias dahintersteckt, dann hat er dem Dämon die Fähigkeit verliehen, für das Auge des Betrachters anders auszusehen, als die Hülle in der er wirklich steckt. Dämonen können ihr Aussehen nicht verändern wie Formwandler. Er muss Hilfe von einem Engel bekommen haben, damit er eine Mary-Illusion erschaffen konnte,“ erklärte Castiel. Der auf Gefahren achtend unbeteiligt am Rand gestanden hatte.

„Wenn dieser Dämon wirklich schon für längere Zeit aktiv war, um Sam zum ja-sagen zu überreden, wie kommt es, dass Dean und ich ihn nie gesehen haben?,“ fragte Bobby.

„Entweder Zacharias hat ihm geholfen, sich vor euch zu verbergen, in dem er die Illusion allein auf Sams Hirnfrequenzen abgestimmt hat oder aber er erschien ihm nur im Traum,“ mutmaßte der Engel.

„Wenn er nur auf Sams Gehirnströme abgestimmt war, warum konnte ich ihn dann auch kurz sehen?,“ fragte John. Er war nun auch zum Gebüsch getreten.

„Schau mal Bobby, wer beschlossen hat etwas sinnvolles zur Sache beizutragen,“ stichelte Rufus gegen den Winchester. John ballte die Hände zu Fäusten. Am liebsten hätte er diesem Großmaul eine verpasst, aber er wusste, dass ihn das nicht weiter bringen würde. Rufus und Bobby würden sich beide gegen ihn wenden. Gegen beide hatte er keine Chance.

„Vermutlich hat Luzifers Erscheinung die Frequenzen gestört,“ sagte Castiel.

„Macht Sinn. Immerhin hast du erzählt, dass deine Fähigkeiten auch ein wenig verrückt gespielt haben zu dem Zeitpunkt,“ sagte Bobby.

„Schön, dass ihr euch einig seid. Aber inwiefern bringt uns das weiter? Sam finden wir so auch nicht,“ motzte John.

Bobby riss so langsam der Geduldsfaden. War John wirklich so borniert? Verstand er wirklich nicht weshalb sie das hier machten?

„Ich weiß, du bist kein Fan der Beziehung von Sam und Dean, aber die beiden sind zusammen. Dean liebt Sam. Ich weiß, dass uns die Spuren hier vermutlich nicht helfen können Sam zu finden. Wenn Luzifer in ihm ist hat ER sich sicher von hier weg gebeamt, wie es für Engel normal ist. Aber jeder noch so kleine Hinweis kann uns helfen zu verstehen was passiert ist. Verstehst du nicht, dass Dean das einfach wissen muss? Verstehen muss, was Sam dazu gebracht hat, das zu tun? Ich hätte echt mehr von dir erwartet, John. Gerade, weil du doch wohl genauso gut wie ich, nachvollziehen können müsstest, was Dean gerade durchmacht.“ Der bärtige Jäger sah John leicht verächtlich an. Der Winchester wollte aufbegehren. Erklären, dass das zwischen seinen Jungs nicht dasselbe war wie zwischen ihm und Mary, aber wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann war dem nicht so. Sam und Dean liebten sich genau so innig. Das hatte er gesehen. Es war unbestreitbar, auch wenn er es noch immer nicht richtig verstand. Wie hatten seine zwei eindeutig hetero Söhne sich einander zuwenden können anstatt einer Frau? Und wenn sie schon vorher solche Neigungen hatten, warum hatten sie das nicht mit anderen Männern ausgelebt? Wieso zum Kuckuck noch mal mussten seine Kinder sich in einander verlieben? Aber im Moment spielte dies nur insoweit eine Rolle, als dass er Bobby Recht geben musste.

„Okay … wir wissen jetzt, dass Sam nicht alleine her gekommen ist, also wird er wohl nicht völlig von sich aus ja gesagt haben,“ sagte John.

„Soweit waren wir auch schon,“ sagte Rufus.

„Ach ja, Schlaumeier?,“ zeterte John. Bobby rollte mit den Augen. Warum konnte John nicht einfach die Mal die Klappe halten? Er trat zu Castiel.
 

„Besteht irgendwie die Möglichkeit, dass an Hand von … ich weiß auch nicht …Energieresten … feststellen kannst wo Sam /Luzifer hin ist?,“ fragte er, auch wenn er eigentlich die Antwort darauf wusste.

„Luzifer ist vor uns Engeln versteckt und somit auch Sam. Deshalb brauchen wir das kleine Mädchen. Sie steht über eine andere Ebene mit ihrem Vater in Verbindung und wird ihn finden können,“ sagte Castiel, der so langsam an der Intelligenz dieser Menschen zweifelte. Barachiel und er hatten das doch nun schon etliche Male erklärt.

„Ich hab das schon erwartete, aber ich dachte mir Fragen schadet nicht,“ meinte Bobby.

„Selbst wenn er sich nicht verstecken würde, dieser Ort ist dermaßen von Dämonen- und Engelsenergie überlagert, dass man schwer jemanden lokalisieren kann.“

„Hm … wie koordiniert Barachiel dann die Suche nach Zacharias?,“ fragte John.

„Engel können alle Frequenzen wahrnehmen. Zacharias ist vom Himmel abgeschnitten. Wenn er versucht Kontakt zu seiner Allianz aufzunehmen, kriegen wir das mit und können ihn orten. Dafür brauchen wir keine Energiespuren suchen.“

„Aha, Barachiel hat also ein Engelabhörkommando auf ihn angesetzt,“ sagte Rufus. Zeitgleich meinte Bobby: „Engel sind Weltempfänger.“

„So in etwa,“ sagte Castiel. „Aber die Dämonen bereiten uns momentan mehr Sorgen.“

„Was heißt das genau?,“ wollte John sofort wissen.

„Als Luzifer zurück kehrte, war die dämonische Energie hier extrem hoch. Praktisch jeder Haushalt in der Stadt muss besessen gewesen sein. Aber mit Luzifer sind auch die Dämonen verschwunden und Barachiel meint, dass diese sich zu einer Armee formieren und für Luzifer Menschen töten.“

„Und was gedenkt er dagegen zu tun?,“ fragte Bobby.

„Wir sind dabei ein Gegenheer zu bilden. Aber wie Barachiel gesagt hat, wir stehen einer Übermacht gegenüber, die an verschiedenen Fronten kämpft.“

„Hm … ich glaube ich weiß wo wir Unterstützung her kriegen,“ sagte Bobby und zückte sein Handy. Rufus und John sahen ihn fragend an, doch noch bekamen sie keine Antwort. Der bärtige Jäger wählte die gewünschte Nummer. Dann wartete er, dass jemand ran ging.
 

Zeitgleich im Motelzimmer:
 

Dean saß am Fußende von Jennys Bett. Sein kleines Mädchen hatte weibliche Rundungen bekommen und irgendwie schien es dem Winchester unpassend die unbekleidete junge Frau weiterhin im Arm zu halten. Er würde den Engel demnächst losschicken, um Kleidung für Jenny zu besorgen, denn bald würde sie ausgewachsen sein. Jennys Temperatur war wieder gesunken und sie lag ruhig da. Ohne seine Tochter als Ablenkung wanderten Deans Gedanken zwangsläufig wieder zu Sam. Angenommen, dass das was sie über den Hergang zusammen getragen hatten würde stimmen …

„Warum sollte Sam sich von einer Mary-Halluzination manipulieren lassen?“ Den Teil seiner Überlegungen hatte er laut ausgesprochen.

„Menschen tun verrückte Sachen, wenn sie verliebt sind,“ meinte Barachiel.

„Danke für die kitschige Floskel,“ murrte der Winchester.

„Moment, was hat das mit verliebt sein zu tun?,“ hakte Dean nach.

„Demnach zu urteilen was Castiel mir über eure Beziehung erzählt hat, ist es unübersehbar, dass er dich liebt. Wahrscheinlich ist es den Dämonen auch nicht entgangen und zweifelsohne haben sie sich das Wissen zu Nutzen gemacht und Sam irgendwie mit den Gefühlen für dich manipuliert. Wenn man bedenkt, was John darüber gesagt hat, was Sam zu ihm gesagt hat, dann war Sam der Ansicht etwas Gutes zu tun. Vielleicht wollte er dich beschützen,“ erklärte der Engel.

„Ihr geht alle von völlig falschen Voraussetzungen bei Sam aus. Gerade weil er mich liebt hätte er sowas nicht getan. Er hätte mir von der Halluzination erzählt und dann hätten wir zusammen dem Scheißkerl in den Arsch getreten. Er mag es nicht, wenn ich den Märtyrer spiele und sowas mache, wie mich schützend vor ihn werfen oder so. Da hatten wir einen riesigen Streit drüber. Er würde sowas nicht machen. Wir haben einander versprochen alle Probleme als Team anzugehen. John hat sich geirrt … sich meine Mum nur eingebildet.“

„Dean … ich kenne Sam nicht so gut wie du, aber … ich bin mir sicher, dass dein Vater Mary gesehen hat,“ meinte Barachiel.

„Ich bin mir auch sicher, dass er geglaubt hat sie zu sehen. Ich meine er hatte gerade den Dämon getötet, der ihm seine Frau genommen hat. Aber das heißt nicht, dass Sam sie auch gesehen hat … das Ganze hat nichts mit Sams Entführung durch die Dämonen zu tun.“

„Dean … ich weiß, dass Menschen sich gerne in Phantasiewelten flüchten, wenn die Realität zu grausam wird, aber Sam …“ Der Engel wurde von Deans Handy unterbrochen, das dem Mann mitteilte, dass jemand anrief.

„Weißt du was, behalt den Gedanken einfach für dich,“ sagte der Winchester. Er griff nach seinem Handy und nahm ab.
 

„Hey Bobby! Was gibt es?,“ fragte er den väterlichen Freund sofort. Der Jäger erklärte in kurzen Worten, was für Probleme die Engel erwarten würden.

„Verstehe, aber was kann ich da machen?,“ wollte Dean wissen.

„Als wir die F.B.I.-Futzies zu Besuch hatten, hatte dieser Burrell doch was von einer Art Jäger-Datei erzählt. Ich dachte mir, dass er alle Jäger aus dieser Datei benachrichtigen könnte und sie die Engel an der Front etwas unterstützen könnten.“

„Gute Idee. Ich schick dir gleich seine Nummer, dann kannst du alles in die Wege leiten,“ meinte Dean. Burrell würde ihnen sicher helfen. Wie hatte er noch so schön zum Abschied gemeint?

[align type="center"][style type="italic"] ~„Also, wenn Sie irgendwann mal Hilfe brauchen, zögern Sie nicht mich anzurufen. Ich werde dann sehen, was sich machen lässt.“~[/align][/style]
 

„Ja, okay. Schick mir die Nummer,“ erwiderte Bobby. Normalerweise hätte er Dean gebeten den Anruf zu tätigen, aber sein Junge hatte momentan genug mit sich und Jenny zu tun, da wollte er ihm das nicht auch noch aufbürden.

„Ja … danke, Bobby. Hey, ihr habt nicht zufällig was über Sams Verbleib herausgefunden?“

„Wenn dem so wäre ,hätte ich dir das sofort gesagt.“

„Ich weiß … entschuldige Bobby ... ich …“ Natürlich hätte Bobby das sofort erwähnt. Dean kam sich jetzt dumm vor, die Frage gestellt zu haben. Bobby war nicht ihr Dad. Er hielt wichtige Informationen nicht zurück, bis es nicht mehr anders ging, als doch die Wahrheit zu sagen.

„Hey, kein Ding. Ich versteh dich, Junge. Hör mal … halt den Kopf hoch … wir kriegen ihn wieder … irgendwie.“

„Bobby…“ in Deans Hals hatte sich ein Klos gebildet. Die Mut machenden Worte taten gut, aber sie konnten ihm die Angst Sam zu verlieren, nicht wirklich nehmen.

„Dean, wir krempeln noch mal den ganzen Wald um, vielleicht finden wir ja doch noch was. Castiel ist zwar nicht wirklich optimistisch, weil er meinte er hätte das schon ergebnislos getan, aber Engel sind ja auch nicht unfehlbar …“

„Danke Bobby … wirklich … ich …,“ sagte Dean mit belegter Stimme und kam doch ins Stocken. Die Emotionen waren in dem Moment einfach zu stark. Bobby gab ihm halt.

„Wir sehen uns nachher,“ meinte der väterliche Freund nur. Einen Chick-Flick-Moment wollte er unter allen Umständen vermeiden.

„Okay … bis dann,“ meinte der ältere Winchester-Bruder. An beiden Enden war noch kurz tiefes Atmen zu hören ehe beide Männer auflegten.
 

Rufus, Castiel und John standen neben Bobby wie bestellt und nicht abgeholt. Alle hatten mitbekommen, was der Jäger plante. Castiel ergriff zuerst das Wort.

„Ich weiß nicht, was ich sagen soll …,“ meinte er und der bärtige Jäger wusste, dass der Engel es im bildlichen und im übertragenen Sinne meinte.

„Wir wäre es mit Danke? Ich reiß mir hier den Arsch auf, um das zu tun, wozu ihr Geflügel erst viel zu spät fähig ward, nämlich euch zu helfen.“ Das Handy piepte und signalisierte ihm, dass er eine Nachricht bekommen hatte. Dean hatte ihm Burrells Nummer geschickt.

„Ich denke, wir lassen Bobby seinen Anruf erledigen und sehen uns noch ein letztes Mal um,“ meinte Rufus und zog John und Castiel mit sich. Bobby nickte Rufus dankend zu, dann machte er sich daran die Nummer zu wählen. Hoffentlich konnte Burrell wirklich helfen.
 


 

Sam fühlte sich elend. Nicht nur die Angst was Luzifer mit Dean machen würde nagte an ihm, sondern auch Schuldgefühle, dass er seinen Geliebten in diese Lage gebracht hatte. Beides schwächte ihn. Selbst das was Luzifer mit seinen Augen sah und mit seinen Ohren hörte kam ihm nur noch vor, wie durch Neben und Watte. Er kam auch nicht mehr so gut an seine Erinnerungen heran. Es war als wären Sams Gedächtnis und seine Seele nicht mehr stark genug verbunden. Seine Seele konnte noch selbstständig denken, Sinneswahrnehmungen aber nicht selber verarbeiten oder auf Erinnerungen von bereits verarbeiteten Eindrücken abrufen. Lag es daran, dass ER sein Hirn kontrollierte? Es war das, was Sam am meisten schwächte. Er konnte Dean und Jenny schon kaum mehr klar vor seinem inneren Auge sehen, wusste nicht mehr wie die Stimme seines Partners klang oder wie er roch, sich unter seinen Fingern anfühlte. Das Einzige, was ihn noch aufrecht hielt, schwand mehr und mehr. Einzig seine Gefühle für Dean waren ungetrübt. Gefühle schienen eindeutig von der Seele zu kommen. Gott, Ärzte, Psychiater und Theologen würden sich um Sams Erfahrungen reißen. Nur würde er wohl nie dazu kommen ihnen davon zu erzählen. Wie sollte er Dean nur helfen? Er war viel zu schwach. Wie hatte er überhaupt so dumm sein können zu glauben, er könnte Dean beschützen? Er war nutzlos. Dean hatte was Besseres verdient als ihn. Aber er musste sich zusammen reißen. Er musste sich einen Plan zu Recht legen. Logisch denken. Deans Leben hing davon ab. Wenn Luzifer seine Seele schwächen konnte, musste er dann nicht umgekehrt auch in der Lage dazu sein, SEINE Essenz oder was auch immer zu schwächen? Das musste doch gehen. Er würde wahrscheinlich nicht lange gegen ihn ankommen können, denn ein Engel verfügte nun mal über stärkere Kräfte, aber möglich musste es doch sein. Nur wie sollte er es anstellen? Er hatte doch schon wie verrückt versucht die Beherrschung seines Körpers zurück zu gewinnen. Es hatte nicht funktioniert. Vielleicht weil Luzifer damit gerechnet hatte. Eventuell schaffte er es ja IHN zu überrumpeln. Er würde nichts mehr gegen IHN unternehmen und so den Eindruck erwecken, dass er aufgegeben hatte. Dann, wenn ER es schon nicht mehr erwartet, würde er seine Chancen nutzen. Vielleicht würde Dean dann fliehen können … nein, das würde sein Bruder nie machen. Aber was wäre wenn er Luzifer solange zurück halten würde, dass Dean IHN ausschalten konnte? Es musste doch einen Weg geben. Aber wie kam er an des Rätsels-Lösung? Und wie lange hatte er Zeit es zu finden?

„Zeit zu gehen, Sammy-Boy!,“ sagte ER und dann waren sie vom Balkon in L.A. verschwunden.
 


 

Bobby hatte sein Telefongespräch mit Burrell beendet. Es war nicht leicht ihm den Apocalypse-Now Zustand zu erklären, aber letztlich konnte er Burrell überzeugen die Jäger zu informieren und ihnen Koordinaten von starker dämonischer Aktivität zukommen zu lassen. Die Koordinaten hatte er von Castiel bekommen, der sie über Engelradio empfangen hatte. Er steckte sein Handy gerade in die Hosentasche, als der Engel mit Rufus und John im Schlepptau an seine Seite trat.

„Wir sollten schleunigst hier verschwinden,“ sagte Cas ernst.

„Warum?,“ fragte Bobby beunruhigt. Er blickte sich um und sah, dass der Himmel sich grau-violett verfärbt hatte.

„ER kommt.“ Er fasste Rufus und John am Kragen und berührte Bobby an der Schulter. Ein Wimpernschlag später waren sie verschwunden und das keine Sekunde zu früh.
 

TBC…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  brandzess
2012-12-09T20:24:43+00:00 09.12.2012 21:24
Apocalypse Now ist ein ziemlich treffender Zustand.
Immerhin hat Sam jetzt einen Plan. Hoffentlich klappt es irgendwie. Und hoffentlich kann Jenny helfen.
Man was bin ich bespannt! Freu mich auf mehr :D
ggvlg brandzess


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