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Eine Freundschaft in den Schatten

von

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Die Rettung

Eine kalte Sommernacht umarmte das Land der Wiesen und Wälder. Ein heller Mond, der die Finsternis durchbrach und zwei Flügel, die im Schein des Mondes durch die Nacht glitten.
 

Myrrh zog weite Kreise über der Feste Anvithai. Sie war gelangweilt und suchte während ihrem nächtlichem Rundflug nach etwas interessantem, einem Skandal, einem Abenteuer oder einfach nur nach irgendetwas, was sie von der Luft fernhielt und ihr etwas zu tun gab. Sie wusste nur nicht, dass es bald ein bedeutendes Ereignis für ihre Zukunft geben würde...
 

Ein heller Schrei kündigte dieses Ereignis an. Er zerschnitt die Stille der Nacht und drang Myrrh in's Mark, was sie etwas schaudern ließ. Sie schreckte auf und machte sich auf die Suche nach dem Ursprung des Schreis. Sie fand ihn sehr bald, denn nicht in allzuweiter Entfernung sah sie ein Mädchen, das gejagt wurde. Dieses Mädchen stolperte und fiel auf den Boden. Ihr Angreifer hätte leichtes Spiel gehabt, wenn Myrrh nichts getan hätte. "FLAMARE DES ORTHAR!" schrie sie in die Nacht, woraufhin sie von einem hellen Blitz erfasst wurde und sie ihre gewaltigen schwefelgelben Schwingen ausbreitete. Der Kopf eines gigantischen Drachen drang aus dem Licht des Blitzes und blies dem Angreifer mehrere Flammenstrahle entgegen. Der leicht verbrannte Feind lief nurnoch um sein Leben. Myrrh wusste genau, es war ein Matan, einer der Sorte, die in diesem Gebiet Shiritai's alles andere als erwünscht oder gar geduldet waren. Die Drachin wickelte sich in ihre Schwingen ein und nahm wieder ihre menschliche Gestalt an; purpurne Haare mit zwei kurzen Zöpfen, eine leichte rote Robe die ihren Körper verhüllte, zwei kleine schwefelgelbe Flügel auf ihrem Rücken zusammengefaltet und ihre gebundenen Schuhe. Sie hielt dem Mädchen die Hand hin, um ihr aufzuhelfen: "Nun komm, steh auf... Ist alles in Ordnung mit dir?" fragte sie fürsorglich. Das Mädchen antwortete nur erschrocken, schüchtern und unsicher: "Ihr... Ihr habt mir das Leben gerettet..." Das Mädchen stand auf und sah mit leerem Blick in den Himmel. "Ich bin frei..." sagte sie zum Mond...
 

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So, das ist meine neue Fanfic^^ Ich hoffe der Schreibstil gefällt euch und vielleicht sagt einigen von euch auch meine Storyline zu^^ Also die frühmittelalterliche Zeit, in der es spielt und auch die realitätsferne Tatsache, dass es hier Drachen, Schattenwesen (Matan) und Elfen gibt. Ich freue mich natürlich über jedes Kommentar ^.^ Kapitel 1 wird aber wirklich ellenlang, denn ich habe schon 4 Din-A4 Seiten voll geschrieben und bin immernoch nicht beim eigentlichen Thema des Kapitels (Ich arbeite mich darauf hin^^)
 

Ich wünsche euch allen aber einen guten Rutsch ins neue Jahr mit dieser Fanfic :D Auf dass mir hier keiner ausrutscht und hinfällt ;D
 

LG~ Myrrh

Der Engelssaphir

"Gewiss, du warst in Gefahr. Selbst wenn du eine Matan wärst hätte ich dir geholfen, so verlangt es der Wille der Göttin." sprach Myrrh.

"Aber... Aber ich bin eine Matan!... Ich bin solch ein Monster!" erwiederte das Mädchen, woraufhin Myrrh einen kurzen Schritt zurückwich, den sie aber sofort wieder vortrat.

"Ich verstehe, falls ihr mich nun vertreiben wollt... ich habe es schließlich verdient."

"Was redest du da?! Du bist vor deinem Volk geflüchtet, du wurdest von einem von ihnen angegriffen und sehe ich etwa verletzt aus? Du hast mir schließlich auch nichts getan... Und wir von der Mondin können die Finsternis im Herzen anderer spüren... Ich sehe in dir nichts als ein gutes Herz."

~Gutes... Herz~ wiederholten sich die Worte schallend im Kopf der Dämonin.

"Ich kann dir vertrauen, denke ich" schloss Myrrh den Satz ab. Die Drachin half ihr auf. "Wie ist überhaupt dein Name?" fragte sie.

"Peyu! Ich heiße Peyu!" rief sie freudig aus, ihr Name schien ihr wichtig zu sein. "Es heißt Licht in meiner Sprache... Vater nannte mich so, weil für die westlichen Völker das Licht etwas gutes ist... Und ich habe eine Bestimmung gehabt, die für mein Volk gut war... Daher wohl der Name, doch das Licht richtet sich gegen die Finsternis meines Volkes! Eines Tages werden sie alle sehen, was sie anrichten..."

Myrrh sah sie an und musterte sie nun zum ersten Mal wirklich. Sie war das Ebenbild der Finsternis, eine Dämonin... Bis auf ihre funkelnden Augen. Gewöhnlicherweise haben Matan schwarze verschlingende Augen. Peyu jedoch sah nicht ganz so aus wie die Matan, die Myrrh kannte. Sie hatte diese funkelnden Augen, eine gekrümmte Haltung und war von schwacher Statur. Sie hatte wohl nicht sehr viel körperliches Training erhalten. Außerdem trug sie ein paar zerfetzte Lumpen. Normalerweise trugen Matan garnichts, oder ihre Kristallsteinrüstungen. Peyu schien sich vollkommen von ihnen abwerfen zu wollen.
 

"Ich bin übrigends Myrrh" sagte die Drachin, um nicht unhöflich zu erscheinen. "Es freut mich wirklich, dich kennenzulernen." fügte sie hinzu. Ein freundliches Lächeln umspielte ihre Lippen, welches Peyu nur zu gerne erwiederte. "Nunja..." brach Myrrh die Stille und das Lächeln der beiden verschwand auch im ernsten Widerklang ihrer Stimme. "Wir sollten hier aber verschwinden, bevor diese Bestie mit seinem Stamm zurückkehrt... Steig auf meinen Rücken, wir fliegen" befahl Myrrh, woraufhin Peyu nur nickte und zaghaft auf den Rücken der Drachin stieg. Sie versuchte, ihre Flügel nicht zu verletzen, was sich aber selbst mit der Absicht als schwer erweisen würde. "Wir fliegen nach Anvithai, dort sind wir sicher." Mit diesen Worten stieß Myrrh sich und Peyu vom Boden ab und flog mit hoher Geschwindigkeit über den Wald. Bereits als sie über die Baumwipfel flogen konnte man die Festung erkennen. Man erkannte aber nur, dass sie aus schwarzem Stein bestand.
 

Nachdem sie eine weite Strecke zurückgelegt hatten fragte die Drachin ihre Begleiterin: "Achja... Wenn wir in Anvithai sind sollten sie dich besser nicht als Matan erkennen. Kannst du vielleicht eine andere Gestalt annehmen?"

"Natürlich!" erwiederte Peyu. Myrrh spürte, wie Peyu etwas leichter wurde und auch die langen weißen Haare verschwanden in sich selbst. Außerdem spürte sie einen leichten Luftwiderstand, der aber nach einem kurzen Moment wieder verschwand. "Ich habe versucht, eine passendere Gestalt anzunehmen... ich hoffe, es ist mir gelungen."

"Das glaube ich bestimmt" war Myrrhs Antwort. Nun konnte man bereits die Bogenschützen sehen, die die Festung beschützten. Vor der Feste gingen Händler ein und aus, die von Schwertmeistern überprüft wurden und gegebenfalls Handelszoll zahlen mussten. Im Schatten der Festung standen Assassine, die man bloß erkennen konnte, wenn man von ihnen wusste.

Auf den Türmen konnte man Banner prangen sehen, in den Farben des Menschenkönigreiches: Blau und Rot, eine Burg war daraufgezeichnet, die von zwei Weizenähren umschlossen ist. Über der Burg zeichnet sich die Rune des Weltenbaumes ab, die wie ein Schutzwall die Burg beschützt.
 

Der Flug fand endlich sein Ende, als sie auf einem kleinen Hügel weit entfernt der Festung landeten. Als Myrrh sich umdrehte konnte sie nun Peyus neue Gestalt betrachten: Sie hatte nun einen sehr selbstbewussten ausdruck und auch keine gekrümmte Haltung mehr. Sie hatte purpurfarbene Haare, die in der Sonne leicht zu glühen schienen. Außerdem zierte nun eine reine, azurblaue Farbe ihre Augen.

Peyu zeigte Myrrh auch ihre Flügel, wegen denen sie wohl den leichten Wiederstand wegen dem Flug spürte. Ihre Schwingen waren weiß gefiedert, mit einigen Azurfedern am unteren Ende, die sich in einem schmucken Muster an ihren Flügeln hinaufrangen. "Ist meine Gestalt angemessen?" fragte die Dämonin unsicher.

"... Wow, du siehst wirklich hübsch aus. Bist du dir jedoch sicher, dass du als Manakete leben willst?" fragte Myrrh ernst.

"Ja, das bin ich. Zumal ihr mir kein Verhalten besser lehren könnt, als das eurer selbst, nicht?" konterte Peyu sehr Argumentstark.

"Wohl wahr... dann sollst du fortan als meine Schwester leben. Dein Aussehen ähnelt meinem ein wenig. Also wird uns das wohl auch jeder glauben." Peyu nickte nur. Als Myrrh die Augen ihrer 'Schwester' genauer betrachtete konnte sie eine vertraure Leere spüren, die ihr die Gutmütigkeit von Peyu erneut bewies.

"Nundenn, lass uns ins Dorf gehen, zu meinem Haus." waren ihre Worte, bis sie und Peyu in das Dorf gingen, das nicht weit vor ihnen lag.
 

Einige Straßen gingen sie entlang, bis Myrrh vor einem Haus mit dreieckigem Fundament stoppte. "Da sind wir. Das ist mein Zuhause." präsentierte Myrrh stolz und öffnete die hölzerne Tür. Von innen konnte man nur einen Onyxfarben leuchtenden Raum sehen. Die Steine schienen keine Fugen zu haben und sahen stark verrußt aus. Jedoch können nur Drachenflammen einen onyxfarbenen Schimmer auf den verbrannten Stellen zurücklassen.

"Wow... die Wände... sie sind nur ein einziger Stein?"

"So ist es. Vater und ich haben die Steine mit unseren Flammen angeschmolzen, nachdem wir fertig waren. So sind alle Fugen zu einem einzigen Stein vereint. Es gibt wohl kein stabileres Haus in ganz Anvithai. Die trianglische Bauweise ist eine alte makanische Tradition... Ich bin glücklich, dass ich dieses Haus habe. Vater und ich haben es vor zweihundert Mondjahren selbst gebaut." erklärte sie glücklich.
 

Peyu sah sich in dem Haus um. In der einen Ecke stand ein Bett, das aus Teak bestand, Myrrh hatte es mit Fellen ausgestattet, sodass sie nicht so hart im Kalten lag, sondern kuschelig im Warmen. Im Mittelpunkt des Raumes lag ein gewebter Teppich, der in meisterhafter Handerbeit hergestellt wurde. Gegenüber vom Bett sah Peyu ein Regal, welches eher den Anschein auf einen Schrein vermittelte, da links und rechts Fackeln hingen, die mit purpurnem Feuer brannten.

"Das Regal... Das ist mein Erinnerungsschrein. Siehst du die Edelsteine? Jeder dieser Steine hat eine besondere Erinnerung, die ich ihm egal, wie weit sie in meinen Gedanken verschollen ist durch Magie entlocken kann." Myrrh erzählte ihr einiges über den Schrein und einer ihrer Erinnerungen. "Willst du sie vielleicht mit eigenen Augen sehen?" fragte Myrrh, woraufhin ein lautes Jubeln Peyuseits zu hören war. Myrrh legte den Stein also auf die oberste Platte des Regals in eine Art Nest, das aus Stroh und Stöckern gefertigt war. Die Purpurnen Flammen nahmen die Smaragtfarbe des Steines an und erfüllten den Raum mit einem finsteren Licht.
 

"Ja, Mutter" sagte ein kleines Mädchen. "Ich werde nichts schlimmes tun." ergänzte es.

"Das freut uns zu hören." Sagte eine Manakete mit einem wohlwollenden Lächeln auf den Lippen. "Und denk daran, dass du dich auch bald einmal wieder schlafen legen solltest, du brauchst den Schlaf noch." riet sie dem Mädchen freundlich.

"Lass uns gehen, Liebste. Der König erwartet uns." mischte sich eine mächtige, hallende Stimme in das Gespräch ein. Es war ein makanischer Mann, der die Frau an die Hand nahm und hinausführte.

"Viel Spaß, Mutter und Vater!" sagte das Mädchen, welches man nun deutlich als Myrrh erkennen konnte. "Nun sind sie weg..." sagte Myrrh traurig. "Aber... vielleicht sollte ich ihnen folgen." beschloss sie mehr, als es als einen Vorschlag zu sich zu sagen. Sie nahm eine rote Robe und zog sie sich an. Myrrh lief aus dem Haus und in Richtung der Feste Anvithai. "Mutter, Vater. Ich habe doch nur Angst um euch..."
 

Myrrh erreichte nun endlich den Palast der Festung. sie öffnete die Tür und sah, wie ihre Eltern in ihren Drachengestalten gegenüber einem Matan stehen. Myrrh bemerkte die Krone die der Matan auf dem Kopf trug.

"Der Prinz von Ner'Zhul ist ein Matan?!" schrie Myrrh laut, woraufhin ihre Mutter sie bemerkte.

"MYRRH WAS TUST DU HIER!!! LAUF WEG!" befahl sie ihr.

"Nein, Mutter! Ich lasse euch nicht allein!" Myrrh griff in die Tasche an der Robe. "Flamare des Orthar!!!" rief sie durch den Raum und ein gewaltiger bronzener Drache stürmte durch die Palasttüren. Der Matan wurde von ihr überrascht und von Myrrh gegen die Palastwand geschleudert.

"Hmpf, glaubt ihr jämmerlichen Drachen wirklich, dass ihr euch mir entgegenstellen könntet?" sagte die Gestalt, die man nun als einen 'Erwachten' Matan bezeichnete, da er seine Dämonenmacht freisetzte. "Ihr werdet alle verrecken!" gröhlte er und stürmte mit einer ungeheuren Geschwindigkeit auf Myrrh's Mutter zu.

"LASHA!" schrie der Mann und stieß den Matan mit seiner Schweifspitze beiseite. "Du wagst es, meine Frau anzugreifen?! Dafür wirst du büßen!!!" schrie er und spie gewaltige Flammen auf den Matan. Dieser jedoch stand schon im nächsten Moment hinter ihm.

"Erbärmlicher Drache, stirb!!!" waren seine Worte, bevor er ihm die Klingenarme in den Bauch stieß. Myrrh's Vater krümmte sich schwach zusammen.

"Va- Va- Vater!!! NEIN!" "Myrrh... flieh, bevor es zu spät ist..."

"Ich werde dich rächen, eine Flucht ist ausgeschlossen... Dieser Matan wird meine gesamte Wut zu spüren bekommen!" schnaubte Myrrh, woraufhin sie mit schwarzen Flammen um sich wütete.

"Myrrh, bewahre Ruhe... auch wenn es schwer ist, wir müssen nun zusammen kämpfen!" sagte Lasha. Myrrh's Reaktion war nur ein Nicken.
 

Der Matan stand ihnen nun wieder gegenüber und wartete ihren Angriff ab. Lasha und Myrrh stürmten auf ihn zu und konnten ihn an die Wand bannen. "Myrrh... ich muss nun etwas tun, was dich wohlmöglich für immer als die letzte unserer Art kennzeichnen wird... Die Magie, die ich nun verwenden werde verlangt ein lebendiges Opfer. Ich werde den Matan mit mir reißen." sprach Lasha zu ihrer Tochter und presste den Matan fest an die Wand.

"Nein, Mutter! Es muss eine andere Lösung geben!" schluchzte die kleine Drachin. "Nein... Die gibt es leider nicht, ich muss es tun... Leb wohl meine Silberlilie... Ich liebe dich!" waren Lashas letzte Worte, bevor der Matan und die Drachenmatriarchin für immer im Licht der Drachenrune 'Lo' verschwanden. Myrrh's Vater war während dem Kampf bereits von ihnen gegangen und wurde auch vom Licht Lo's verschlungen.

"Das Todesschicksal der Manaketen... Mutter... Vater... Ich werde euch nicht enttäuschen, mein Leben soll weitergehen." Sagte Myrrh zu sich selbst und sah auf die Krone des falschen Prinzen. "Ein Smaragt..." flüsterte sie zu sich und entfernte ihn aus der Tiara. Daraufhin wurde alles um Myrrh und Peyu herum wieder schwarz, bevor sie sich in Myrrh's Haus wiederfanden.
 

"Das war meine älteste Erinnerung... Der Tod meiner Eltern, der erste Erinnerungsstein, den ich je gefunden habe war dieser Smaragt" erklärte die Drachin.

"Das war ja furchtbar!!!!!" beschwerte sich Peyu "Wieso erhaltet ihr solch schreckliche Erinnerungen?"

"Weil ich es nicht vergessen darf. Das Versprechen, mein Leben weiterzuleben und vorallem der Ansporn, sie zu rächen. Ich darf es einfach nicht vergessen" sagte Myrrh. Peyu sah, dass sie sie nur weiter kränkte und wechselte das Thema.

"Was ist eigentlich in dieser Schatulle?" fragte sie. "Schatulle...?... Achso, diese hier." Myrrh nahm eine staubige schwarze Schatulle aus dem Regal. "Das ist ein Engelssaphir... Weißt du noch, als ich den Matan verscheucht habe, der dich bedroht hat?"

Peyu nickte.

"Ich besitze einen Himmelsfeuerdiamanten, der mir ermöglicht, meine Kräfte auszuweiten. Ohne ihn könnte ich meine Drachengestalt nicht annehmen." erklärte sie. "Dieser Engelssaphir ermöglicht Kreaturen des Eises dasselbe. ich habe ihn auf meinen Reisen gefunden." Peyu's Augen glänzten. "Vielleicht sollte ich ihn ernsthaft verschwinden lassen... ein solches Artefakt lockt Feinde... Peyu... Du bist vom Element des Eises... ich spüre, wie ein kalter Hauch dir folgt, er sollte deine Kräfte ergänzen... Und dir als Manakete vielleicht ungeahnte Fähigkeiten verleihen... Möchtest... Möchtest du ihn vielleicht haben?" fragte Myrrh zaghaft. "Ich habe für ihn keinerlei Nutzen, ich kann seine Kraft nicht verwenden."

Peyu nickte eifrig. "Ja Ja Ja Ja! Natürlich will ich das! Kräfte einer Manakete... die einer wundervollen Manakete, ich bin so glücklich!" war Peyus freudige Reaktion. Myrrh legte ihr den Stein in die Hände.

"Und denk daran: er lässt sich nur durch den Magischen Spruch 'Glacias del Shirana' verwenden." sagte Myrrh ernst. "Nutze seine Macht weise" sagte sie noch dazu.

"Das werde ich, ich werde darauf aufpassen, wie auf alles andere, was ich besitze! ich werde ihm nie etwas geschehen lassen!" versprach die Dämonin.

"Gut... aber es wird auch schon dunkel.. ich brauche dringend einmal wieder eine Nacht schlaf.. es ist schon lange her, seit ich das letzte Mal schlief, aber ich komme nun auch nicht ewig ohne Schlaf aus." erklärte die Manakete. "Du schläfst in meinem Bett... Ich werde mich mit den Fellen zufrieden geben."

Peyu nickte einfach und setze sich auf das Bett. "Hier rein?" fragte sie, was sie mit einem Nicken bestätigt bekam. "Gut..." Peyu legte sich in das Bett und begann beinahe sofort zu schlafen. Myrrh legte sich auf den Haufen aus Fellen, der neben dem Bett lag und fiel auch in einen tiefen Schlaf...
 

Der nächste Tag sollte für die beiden neuen Freunde viele Überraschungen bereithalten...

Kristallstoffe und das Eis

Der Hahn krähte wie immer recht früh am Morgen. Myrrh würde am liebsten sofort auf das Grundstück ihrer Nachbarn gehen und diesem störendem Tier ein Ende bereiten, doch das würde sie wohl aus dem Dorf verbannen. Peyu ließ sich davon aber nicht sonderlich stören, sie streckte sich nur und schrie erschrocken: "WAS?! Die Sonne steht schon hoch am Himmel!!!!"

"Peyu, wir stehen immer erst auf, wenn die Sonne am Himmel steht... Wobei ich diesen Hahn manchmal gerne gegart vor die Tür der Besitzer stellen würde... Da schlafe ich einmal in dreißig Tagen und ich werde von diesem Tier geweckt... grauenhaft."

Peyu konnte diese Bemerkung nur mit einem Lachen kommentieren. "Nunja, für Heute habe ich mir gedacht könnte ich ein wenig an meinen Fähigkeiten arbeiten. Vielleicht kannst du mit mir zusammen lernen, dadurch solltest du deinen neuen Körper auch besser verwenden können." beschloss Myrrh und schenkte Peyu ein sanftes Lächeln. "Aber zuerst gehen wir einen alten Freund von mir besuchen."

"Und was machen wir bei ihm?" "Das wirst du schon sehen, 'Schwester'" Myrrh kicherte leicht, als sie Peyu ihre Schwester nannte, immerhin war es nur eine Schutzlüge, um ihre Identität als Matan zu verheimlichen. Myrrh öffnete also die Tür und ging fröhlich in das Licht des neuangebrochenen Tages. Gefolgt wurde sie von ihrer dämonischen Freundin, die sich ersteinmal an den morgentlichen Trubel des Dorfes gewöhnen musste. Des Nachts war das Dorf leer und unbewohnt, doch nun sah man vor fast jedem Haus einen Tisch, auf dem viele Sachen lagen, die vermutlich zum Verkauf waren. Myrrh's Nachbarn hatten auf ihrem Tisch viele Eier und zwei Dutzend Flaschen Milch stehen. Auf dem Tisch gegenüber lagen Garnbälle, Nadeln und viel Wolle, außerdem stand neben dem Tisch ein Spinnrad. Die Wolle wird demnach zu Urteilen also direkt vom Verkäufer je nach Bedarf verarbeitet.

"Du hast sein Haus schon entdeckt?" fragte Myrrh die Dämonin. "Zum Schneider wollen wir. Ich meine, vielleicht sollten wir für dich eine Robe besorgen, immerhin sollst du ja nicht wie ein Bauernmädchen aussehen... Entschuldige, das war nicht böse gemeint." Peyu nickte nur und lief fröhlich zu dem Stand hinüber.

"Doch nicht am Stand" lachte Myrrh. "Komm mit, wir gehen in sein Geschäft, das ist auf der anderen Seite des Hauses." Also gingen die beiden Manaketen hinüber zu der Tür. Eine Frau fegte dort Blätter und Unrat beiseite um den Eingang schön und sauber zu halten, immerhin sollten die Kunden ja nicht denken, dass sie in ein dreckiges Geschäft gingen.

"Guten Tag, Martha. Ist ihr Mann zuhause?" fragte die Drachin. Die Frau nickte und geleitete Peyu und Myrrh hinein. "Sie ist stumm musst du wissen, ein tragisches Schicksal ereilte sie, doch sie kommt erstaunlich gut damit zurecht. Sie hat sogar gelernt mehr oder weniger durch Gestikulierung mit anderen zu reden. Durch solch einfache Gestiken, die wirklich jeder versteht, ist sie auch bekannt geworden. Ihr Geschäft erfreut sich auch an sehr vielen Kunden, einige vermutlich nur aus Mitleid, aber viele werden sicher auch von den Schneiderkünsten ihres Mannes gehört haben." war Myrrhs Erklärung auf das schweigende Verhalten der Dame.

"Ah, Myrrh. Du warst ja lange nicht mehr hier, was führt dich in mein Geschäft?" fragte der Mann, der nun vor ihnen stand.

"Guten Tag, Amnus, ich bin gekommen, weil meine Schwester eine neue Robe braucht. Nunja, mein Onkel hat sie aufgezogen, da sie immer Angst vor Mutter und Vater hatte und Onkel sich nie in einen Drachen verwandelte. Du hast ja sicher von der Geschichte gehört."

"Oh, natürlich. Nunja, dann sollten wir uns sofort an die Arbeit machen, die reizende Dame möchte sicher schnell ihre neue Robe anziehen können." sagte der Mann und ging voraus in einen Raum, der unscheinbar groß wirkte.

Überall waren Stoffe auf Stoffprangern ausgestellt, von Leinen über Wolle, bis hin zu edelstem Kristallstoff. In einem Regal an der Seite lagen einige leuchtende Objekte, die Peyu von weitem nicht als Steine, Kristalle oder Ähnliches zuordnen konnte.
 

"Gut, also zuerst sollten wir den richtigen Stoff finden. Ich würde euch natürlich Kristallstoff empfehlen, aber der ist unglaublich teuer."

"Das macht nichts, ich wollte ohnehin eine Kristallstoffrobe für sie kaufen." entschied Myrrh.

"Welche Farbe sollte sie denn sein, junge Dame?"

Peyu überlegte einen Moment und sagte dann: "Saphirblau!" Der Mann nickte und ging zu einem der Stoffpranger. Dort nahm er dann einen Stoff hervor, der wie ein Saphir glitzerte, man könnte meinen, es wäre ein Stoff, gewebt aus Splittern dieses Edelsteines. Peyus Augen weiteten sich, als sie das wunderschöne Tuch sah.

"Also dieser Stoff?" fragte der Mann, zur Zufriedenheit Peyu's noch einmal, woraufhin er ein schnelles Nicken zur Antwort bekam. "Dann brauche ich ihre Maße." Amnus ging zu einem Tisch, auf dem ein Kästchen stand und holte ein Maßband hinaus. Er brachte Peyu zu einem Podest und maß ihre Arm und Flügelspannweite, ihre Größe, ihren Umfang, ihren Halsumfang, ihren Kopfumfang und ihre Kopfhöhe. "Gut, nun müssen wir uns über die Zauberfäden einig werden."

"Zauber... Fäden?" fragte Peyu ungläubig.

"Ja, Zauberfäden, jede Kristallstoffrobe wird mit Zauberfäden genäht, die dem Träger besondere Kräfte verleihen. Es gibt Zauberfäden, die die Magische Kraft ihres Trägers verstärken, solche, die die Robe gegen Pfeile verstärkt und auch solche, die den Träger zu einem Element hinführen. Natürlich kann man die Robe auch aus mehreren nähen, nur dann haben sie natürlich keine so starke wirkung, wie wenn man nur einen verwenden würde." erklärte Amnus.

"Gut, dann möchte ich dass die Robe mit einem Eisfaden genäht wird." Peyu beschloss vielleicht zu voreilig, aber Myrrh erkannte den Sinn in diesem Wunsch, immerhin hatte sie den Engelssaphir von Myrrh geschenkt bekommen, vermutlich möchte sie mehr über das Eis lernen und ihre Kräfte weiterentwickeln. Amnus nickte nur verständnisvoll und setzte sich an einen Tisch, an dessen Seite ein kleines Kästchen befestigt war. Dort holte er eine Nadel heraus und fädelte den Eiszauberfaden ein. Seine Arbeit schien überaus präzise, da jeder Schnitt und jeder Nadelstich langsam und bedacht verliefen, er war wirklich ein alter Mann, der vermutlich schon jahrzehntelang Erfahrung sammeln konnte. Peyu und Myrrh sahen sich also ein wenig in dem Geschäft um und betrachteten einige der Stoffe, die an den Stoffprangern hingen. Die Leinenstoffe hatten besonders kräftige Farben, die Peyu gut gefielen, die Wollstoffe waren dafür aber besonders weich und fühlten sich angenehm auf der Haut an. Auf der nächsten Prangerreihe hingen Stoffe, die Peyu nur zu gut kannte: Schattenstoffe. Viele Gegenstände der Matan waren aus diesem Stoff hergestellt, aber Peyu wusste auch, dass man aus diesem Stoff die besten Polster herstellen konnte. Peyu lief weiter in die Reihe mit den Kristallstoffen und Myrrh ließ sich auf einem Stuhl nahe der Tür nieder und wartete darauf, dass Amnus seine Arbeit vollendete.
 

Es dauerte nicht besonders lange, bis Amnus rief: "Myrrh? Die Robe deiner Schwester ist fast fertig." also stand der Mann auf und brachte das Kleid zu Myrrh und Peyu. "Eine Kleinigkeit fehlt jedoch noch" sagte der Mann und zeigte auf das Regal mit den leuchtenden Gegenständen. Myrrh ging voraus und Peyu tapste freudig hinter ihr her. "Diese Kristalle enthalten die pure Macht der Elemente. Ich habe davon genug, um jedem Kunden der einen dieser Steine wünscht einen zu geben. Doch sind sie wirklich sehr selten. Deshalb verkaufe ich sie nur an diejenigen, die einen Kristallstoff wählen", erklärte der Mann, "Also für die Dame wählen wir einen Stein der die Kälte repräsentiert, nicht." Peyu nickte nur, begeistert von dem Gefühl das sich in der Gegenwart der Steine ausbreitete.

Amnus nahm einen der Steine aus dem Regal und steckte ihn in eine Tasche am Brustbereich der Robe. Er nahm daraufhin eine Nadel und versiegelte die Tasche mit einem stark blau leuchtendem Faden. Das Licht des Kristalls drang schwach leuchtend durch den Stoff. Also übergab Amnus das Kleid nun der Dämonin und brachte sie in ein Nebenzimmer, in dem sie sich umziehen konnte.
 

Einen Moment später öffnete Peyu zaghaft die Tür des Raumes und ging zu Myrrh und Amnus zurück. Die Robe war wirklich in perfekter Handarbeit hergestellt worden. Sie war lang geschnitten und passte Peyu nahezu makellos. Im Tallienbereich leuchteten die Fäden in einem schwachen Licht sanft auf. Die Farben der Robe wurden im Tageslicht mit einem leichtem Schimmer umspielt und das schwache Leuchten des Kristalls war noch immer so schön, wie vorher. Peyu schien sichtlich glücklich über die Arbeit des Schneiders zu sein.

"Myrrh, ihr seid euch ernsthaft sicher, dass ihr dieses teure Kleid für mich kaufen wollt."

Myrrh nickte. "Ich habe Amnus bereits bezahlt, er hat wirklich außerordentlich gute Arbeit geleistet muss ich sagen. Ich bedanke mich bei dir, alter Freund." lobte Myrrh die Arbeit Amnus'.

"Das ist doch nicht der Rede wert, das Lächeln eurer Schwester ist mir ein viel wertvollerer Lohn als das Silber, das ihr mir gabt. Ich hoffe die Robe wird dir lange gute Dienste leisten, junge Dame." sagte er sanft und ging mit den Manaketen aus dem Raum.

"Dann verabschiede ich mich von dir, ich wünsche dir noch einen erfolgreichen Tag." Peyu verbeugte sich tief und lief aus der Tür des Hauses, gefolgt von Myrrh.

"Er ist wirklich ein sehr freundlicher Mann, und die Robe ist wunderschön." Peyu freute sich sehr über die Robe und drehte sich mehrmals im Sonnenlicht.

"Das freut mich wirklich, ich wusste, dass er ein wunderschönes Kleid für dich nähen würde." also gingen Myrrh und Peyu noch etwas durch das Dorf. Sie kauften noch etwas Brot und holten Wasser vom Brunnen. Daraufhin gingen sie zurück in das trianglisch gebaute Haus der Manakete und ließen den Rest des Vormittages mit einer wohlschmeckenden Mahlzeit vergehen.

Flugstunden

Myrrh und Peyu ließen sich ihr Frühstück gut schmecken, immerhin gelingt ein Tag nur, wenn man sich wohl fühlt. Deshalb sprachen die beiden viel über schöne und lustige Tage und lachten viel miteinander.
 

Nachdem sie aufgegessen hatten und der Alltag sie wieder aus ihren Gesprächen riss sagte Myrrh: "Gut, also heute möchte ich mit dir etwas trainieren. Du musst die Fähigkeiten deines neuen Körpers ja einzusetzen wissen."

Peyu nickte nur matt mit einem Ausdruck im Gesicht der ihren Pessimismus ausdrückte.

"Keine Sorge, das schaffst du. Und wenn nicht beim ersten Versuch, dann beim Zweiten!" versuchte Myrrh sie dennoch zu beruhigen.

Die Tür geöffnet schritten die zwei Manaketen aus dem Haus und gingen aus dem Dorf in Richtung des nahen Waldes, über den Myrrh mit Peyu geflogen war.
 

"Gut, Peyu also das wichtigste ist erst einmal, dass du deine innere Kraft kennst, deine Fähigkeiten verstehst und vorallem deinen Körper perfekt unter Kontrolle hast." sagte Myrrh ernst. Man könnte sie fast schon mit einer Kaserneninstruktorin verwechseln. Aber sie ging alles viel gelassener an. Sie tolerierte jedes Versagen Peyus und machte ihr Mut, dass sie es schaffen würde. Auf diese Weise lehrte sie ihre kleine Freundin zum Beispiel, wie sie einen kalten Hauch ausatmen konnte, der mit etwas Übung vielleicht zu einem mächtigen Eisatem wurde. Außerdem hat Peyu es geschafft, einen nahen Baum vollkommen einzufrieren und durch einen geschickten Hieb in tausend Teile zu zersplittern, die zum Teil auch recht gefährlich an ihr und Myrrh vorbeischossen. Doch eines bereitete ihr arge Probleme: Das Fliegen.
 

"Gut, Peyu! Weiter so, immer mit den Flügeln schlagen!" rief Myrrh ihr zu, doch Peyu fiel wieder hinab.

"Verdammt, ich schaffe es einfach nicht! Ich komme vielleicht einen Moment über den Boden, aber ich werde nie fliegen können!" nahm sie sich selbst den Mut.

"Das ist doch alles Blödsinn, ich konnte auch nicht sofort fliegen, das ist ganz normal. Das Fliegen ist eine der Manaketenfähigkeiten, die man nur mit viel Übung wirklich beherrschen kann. Immerhin erfordert sie mehr Kraft, als das bisschen Energie, die du für deine Zauber verwendest. Körperliche Kraft, die Anstrengung die du mit deinen Flügeln aufbringen musst. Das schafft niemand auf Anhieb!" sprach Myrrh ihr zu, eher damit sie aufhört sich selber so zu kritisieren, als ihr Mut zu machen.

"Meinst du ehrlich?"

"Ja, das meine ich. Sonst hätte ich es nicht gesagt. Und jetzt lass uns kurz ausruhen. wir haben immerhin bereits viel erreicht." Myrrh lächelte sanft.

Peyu bemerkte, dass dieser Fröhliche Ausdruck ihr galt und musste auch ein kurzes Lächeln auf ihren Lippen zulassen.
 

Sie starrten eine kurze Weile in die Wolken und versuchten zu erkennen, was die Wolken darstellen könnten. Die Manaketen von Myrrh's Stamm glaubten daran, dass in jeder Wolke am Himmel eine Seele steckt, zu der diese Form passte. Sie sah auch oft Wolken, die ihrer Meinung nach ihren Vater und ihre Mutter verkörperten. Ein sanfter Schleier aus Wolken, der in sich selbst wirbelte war nur das beste Beispiel, um Lasha zu beschreiben.

"Peyu?"

"Hm?" Peyu sah von den Wolken ab und zu Myrrh.

"Na los, fang mich!" rief Myrrh und lief schnell weg, Peyus Spieltrieb herausfordernd.

"Mit Vergnügen, Schwester!" Peyu lief Myrrh nach und versuchte ihr den Weg mit Kurven und schnellen Richtungswechseln abzuschneiden.

Myrrh war aber ziemlich schnell und auch ausdauernd, außerdem waren ihre Reaktionen schnell genug um Peyus Tricks auszuweichen.
 

~Jetzt ist glaube ich ein guter Zeitpunkt~ dachte sich Myrrh und stieß sich vom Boden ab und flog auf den Ast eines nahen Baumes.

Peyu lief ihr nach und sprang so stark sie konnte vom Boden ab, breitete die Flügel aus und nutzte den Auftrieb, um ihrer vermeindlichen Schwester zu folgen.

Ein kleines Katz und Maus spiel in den Wipfeln der Bäume ließ den Wald zu fröhlichem Leben erwachen, bis Myrrh sich geschlagen geben musste. Sie konnte in den Wipfeln lange nicht so gut jede Bewegung von Peyu erahnen, wie es auf dem Boden ging, wo vereinzelte Bäume ihr nur im Weg standen. Also nahm sie Peyu in die Arme und trug sie, die Luft hinabgleitend, auf den Boden zurück.

"Weißt du eigentlich, dass du grade den wichtigsten Teil des Fliegens gelernt hast?" Fragte Myrrh nur, statt auf das Spiel selbst einzugehen.

Peyu nickte nur vorsichtig und sagte: "Ich weiß nicht wie ich das gemacht habe, aber irgendwie ging es einfach. Ich wollte es nichtmal, ich wollte dir nur nachlaufen."

"Dir?"

"Huch...? Ja, dir, wem sonst?" fragte die Dämonin verwirrt.

"Du hast nicht euch gesagt." Myrrh freute sich merklich. Es war wie ein Zeichen der Freundschaft für sie, nicht mit irgendwelchen Respektworten angesprochen zu werden, Respekt und Freundschaft vertrugen sich für sie nicht, sondern nur gegenseitige Achtung zählt. "Wie dem auch sei. Du bist im Gleitflug auf den Baum gesprungen. Der größte Teil deiner Kraft kam aus dem Sprung, aber du hast sie in einen Gleitstrom unter deinen Flügeln umgewandelt, genau das ist das wichtigste beim Fliegen, du must kontrollieren können, welche Kraft wo auf dich einwirken soll. Das Flügelschlagen ist nicht alles, sondern auch dass du bestimmte Energien verwenden kannst, um andere auszugleichen und so das Gleichgewicht in der Luft zu halten." erklärte Myrrh ernst, aber glücklich über diesen Fortschritt.

"Wow, ich wusste garnicht, dass ich damit so viel auf einmal gemacht habe. Springen und die Flügel öffnen war eigentlich alles, was ich bemerkt habe."

"Das ist normal, die Kräfte stehen immer im Gleichgewicht, nur wie du auf ihnen liegst ist entscheidend. Es ist ja auch normal, dass du mit geschlossenen Flügeln wie ein Stein fallen würdest. Wir kommen morgen wieder hierher und üben weiter, ist das in Ordnung?" Myrrh schaute sie erwartungsvoll an, immerhin fühlte sie sich wie eine Art große Schwester für Peyu und erwartete von sich auch ein gewisses Maß an Hilfe, was ihr Training, oder das Lernen weiterer Fähigkeiten angeht.

Peyu nickte nur und hüpfte fröhlich herum, bis sie und Myrrh im Sonnenuntergang zurück ins Dorf gingen.
 

Peyu gewöhnte sich langsam an das Bett, das Myrrh ihr anbot. Sie lehnte es aus Höflichkeit nicht ab, auch wenn sie wusste, wie ungemütlich ein einfacher Haufen aus Fellen sein konnte, auf dem Myrrh nun die Nacht verbrachte. Myrrh bestand jedoch darauf, dass Peyu das Bett nahm, da sie den Schlaf brauchte und Myrrh einige Wochen keine Erholung brauchte.

Myrrh nahm die Kerze, die auf dem Tisch in der Mitte des Raumes stand zu sich in die Ecke und las ein wenig in einem Runenbuch. Zauber der Manaketen und welche Gefahren Runen und Kristallmagie mit sich brachten waren die Themen. Die Nacht verging und Myrrh studierte das Buch, um Peyu in ihrem speziellen Element besser etwas beibringen zu können. Immerhin kann das Feuer keinem Wesen des Wassers beibringen, wie man eine Welle erzeugt...

Eine neue Hoffnung

Myrrh und Peyu brachen am nächsten Morgen schon früh zum Waldrand auf.

Die Sonne stand noch tief und man konnte noch immer das Dämmerlicht sehen, wie es die Wolken in Flammen zu hüllen schien. Irgendetwas war anders heute. Der Wald selbst strahlte nichtmehr diese Ruhe aus, die den beiden Freunden am vorigen Tag noch das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit gab. Trotz alledem machten sie sich daran, einige einfache Übungen zu machen. Ausweichen, leichte Zauber und auch einige Flugübungen für Peyu waren heute Teil des Tagesplans.
 

"Hilfe!!! Drakor!!!" schrie eine Stimme durch den Wald. Eine Manakete vernahm den Schrei und versuchte seine Spur zurückzuverfolgen. Nach nicht allzulanger Zeit fand sie auch schon ein riesiges Loch im Erdboden vor, aus dem die Bestie wohl gekrochen ist. Ein besonderes Gefühl für Tarnung und Spurenbeseitigung hatten diese dümmlichen Drachen glücklicherweise nicht, denn man konnte die Abdrücke der schleppenden Schritte und eine Linie vom schweren Schweif deutlich erkennen.

Es gelang der Drachin also schnell, das Ungetüm ausfindig zu machen, das grade ein kleines Mädchen zu verschlingen drohte. Sie setzte sich nur auf den Rücken des Drachen und schien ihm sanft den Hals zu küssen, doch dieser schwoll sofort an und nahm eine tiefe violette Farbe an. Das Gift dieses vermeindlichen Kusses drang sofort durch den gesamten Körper der Kreatur und ließ sie langsam und jämmerlich sterben. "Ist bei dir alles in Ordnung?" fragte die Manakete.

Die Antwort kam sofort: "Ja... Ich denke schon. Das ist schon der dritte Drakor, der mich diese Woche als Hauptmahlzeit wollte... Wärt ihr nicht gekommen wäre dies auch der letzte gewesen."

"Das freut mich zu hören, doch wenn das so ist sollten wir hier schnell verschwinden, bevor der Vierte kommt." sie ließ kurz ein unergründliches Lachen erklingen, doch wandelte die Freude sofort wieder in den Ernst der Situation um.

"Halt dich an mir fest, wir werden fliegen." doch bevor der Befehl bei dem Mädchen ankam war dieses auch schon in den Lüften.

"Ich bin auch eine Manakete müsst ihr wissen. Wir heißt ihr überhaupt, wenn ich fragen darf?"

"Ich heiße Anodora. Und wie ist dein Name?" Anodora sah sie ziemlich verwundert an, als sich die kleine Manakete neben ihr in die Lüfte erhob. Es wunderte sie schon, dass so eine junge Drachin bereits so gut fliegen konnte.

"Ich bin Fa, es freut mich eure Bekanntschaft zu machen."

"Sag ruhig du zu mir, sonst fühle ich mich wieder so alt." ein kurzes Kichern war zu hören, bevor Anodora sich sebst in die Lüfte schwang und Fa zum Waldrand geleitete.
 

Myrrh und Peyu waren grade noch in ihren Übungen vertieft, als Peyu zwei Gestalten am Himmel näherkommen sah.

"Hey Myrrh, am Himmel ist irgendetwas. Ich weiß nur nicht genau was, nicht dass es Feinde sind..."

Myrrh sah sich am Himmelszelt um und erblickte die beiden Vogelartigen Geschöpfe.

"Entweder sind es Vögel oder Drachen... Letzteres wäre für uns vielleicht nicht so gut." Die beiden Flecken kamen immer näher, bis Myrrh auch Arme, Beine und Flügel erkennen konnte. "Was zur Mondin?! Manaketen?!" Es überraschte sie sehr, hier andere Manaketen zu sehen, immerhin lebte sie nun bereits über ein Jahrhundert in dem Glauben die einzige ihrer Art zu sein, zumindest hier in Anvithai.

"Manaketen? Ich habe hier noch keine anderen außer dir getroffen... vielleicht kommen sie von weiter her?" Peyu überlegte kurz, ob sie nicht doch andere Manaketen im Dorf gesehen hatte.

"Das ist gut möglich... aber sieh, sie wollen hier wohl landen, dann können wir sie fragen."
 

Die beiden Manaketen ließen sich nicht weit von Myrrh und Peyu auf den Boden sinken und sahen sich dann kurz um. "Ah, seid mir gegrüßt. Diese Kleine hier wurde grade von einem Drakor angegriffen... Gibt es hier vielleicht eine Taverne oder eine andere Unterkunft, die wir aufsuchen können?" fragte Anodora freundlich.

"Ja, in Anvithai gibt es zwei Tavernen. Eine zur Nordseite und eine an der Südseite, etwas abgelegen der Stadtmauer im anliegenden Dorf. Sollen wir euch dort hinbegleiten?" fragte Myrrh, sie wollte auf dem Weg einige Fragen stellen.

Anodora nickte nur und Fa versteckte sich leicht schüchtern hinter ihr.

"Gut, Peyu, kommst du mit?" rief sie zu ihrer Schwester.

Sie antwortete: "Ja, sofort, ich hole nur eben meinen Beutel." Gesagt, getan machten sich die vier auch schon auf den Weg zum Dorf.
 

"Also, ihr und das Mädchen, seid ihr von hier aus der Umgebung oder von weiter her?"

"Ich bin eine Reisende, ich bin mal hier mal dort, meine Eltern sind mit mir auch schon herumgereist, bis wir irgendwie getrennt wurden... Sie waren eines Tages einfach weg, ich weiß nicht was passiert ist, seitdem reise ich alleine weiter und lebe von dem, was ich sammle. Also ich bin eine Nomadin. Und was Fa angeht weiß ich nicht genau, wie gesagt ich habe sie eben nur vor einem Drakor beschützt, der sie plötzlich angriff." erklärte Anodora.

"Ich komme vom Schrein der Sonne im Osten Shiterais." sagte Fa.

"Der Schrein der Sonne?!" Myrrh blieb kurz stehen und sah sie verblüfft an. "Mein Stamm hütete diesen Schrein vor langer Zeit, bis einige von uns auf die Reise gegangen sind, um die Welt zu erkunden. Ist er immernoch so wundervoll? Die vielen Brunnen und die Statuen aus Drachengestein?"

Fa nickte kurz. "Mutter und Vater sagten immer, dass der Schrein seit dutzenden von Jahrhunderten unberührt von Gewalten war, die nicht die Natur selbst heraufbeschworen hat. Ich selbst bin auch auf die Reise gegangen. Nur ich war die Einzige... Diese Tradition schien wohl nurnoch meinen Eltern wichtig zu sein, doch sie mussten leider da bleiben, immerhin ist meine Mutter eine der vier Priesterinnen. Und Vater lehrt die Kinder die Geschichte dieses Ortes."

"Wow... Ich sollte eines Tages dorthin zurückkehren, es ist bestimmt schön, solch alte Erinnerungen aufzufrischen."

Anodora blickte bloß abwägig zu den beiden, bis sie sich dann an Peyu wandte. "Du...?"

"Huh, ja?" Peyu sah nur leicht verwundert zu Anodora hinauf.

"Du bist eine Matan, richtig?" Anodora verstand sich darauf, direkt auf den Punkt zu kommen, dies hat ihr schon viel Ärger erspart.

Myrrh sah sie etwas verbittert an und Fa setzte auch eine geschockte Miene auf.

"Ehm... Woher.. Wisst ihr das, Ja."

"Deine Aura verrät dich... Jede Manakete würde diese Tarnung durchschauen. Aber du scheinst gut gesinnt zu sein... Ansonsten wäre deine Schwester sicher nichtmehr am Leben... Genauergesagt würde es garkeine Tarnung als Schwester geben, oder?"

Myrrh nickte nur stumm.

"Ist schon in Ordnung, ich wollte nur nachfragen, weil ich im ersten Moment nicht gedacht habe, dass du eine Matan bist. Ich vertraue dir vorerst, aber wir werden hier sicher eh nicht lange bleiben, ich denke Fa ist genauso wie ich nur auf der Durchreise."

"Nunja, eigentlich wollte ich ersteinmal in eine Stadt, in der ich meine Vorräte aufstocken kann und für eine Weile bleiben kann." sagte Fa.

"Mh, nunja, das ist natürlich etwas anderes. Dann werde ich mich hier wohl auch für eine Weile niederlassen."

Dies waren die letzten Worte dieses Gesprächs.
 

Myrrh und Peyu geleiteten die beiden Manaketen dann zu der Taverne, die sich nicht weit der Festungsmauern befand.

"So, hier ist sie. Die Taverne zum pfeifenden Schwein... Die Menschen haben schon verrückte Namen für solche Gebäude, aber was sollen wir sagen. Vielleicht sehen wir uns ja noch einmal."

Anodora nickte. "Falls wir noch Hilfe brauchen, uns hier zurechtzufinden können wir euch doch sicher fragen, oder?"

"Ja, nur ihr wisst doch nicht, wo ich wohne..."

"Ach, das dürfte leicht zu erraten sein. Immerhin war der letzte Ausmarsch vom Schrein doch nicht nach Anvithai. Dein Haus wird also sicher das einzige Dreieckige hier sein."

Myrrh kicherte kurz. "Gutes Argument. Dann sehen wir uns sicher noch einmal. Wenn wir nicht im Haus sind findet ihr uns sicherlich auf dem Marktplatz oder am Waldrand. Der Marktplatz ist immer sehr belebt, also ihn zu finden dürfte nicht schwer sein." erklärte Myrrh.

"Dankesehr. Dann auf bald." Mit diesen Worten verschwanden Fa und Anodora in der Taverne und ließen die anderen beiden zurück.
 

Myrrh und Peyu ließen diesen Tag hinter sich und gingen zurück zum Haus.

Drei Ecken und ein gemütliches Bett warteten auf die beiden. Außerdem hatten sie noch nichts gegessen, also besiegelten sie die neue Bekanntschaft unter einem Laib Brot, etwas Quellwasser und dem Fleisch, das sie unterwegs noch kauften.
 

Alles in allem war es ein gelungener Tag, Peyu hatte es immerhin geschafft, einen Baum vollständig einzufrieren, wenn auch unbeabsichtigt.

Trotzdem war grade dies ein Ereignis des Tages, das den Abend noch etwas lustiger gestaltete.
 

Die Sonne kündigte mit dem Dämmerlicht nun den Anbruch der Nacht an.

Also legte Peyu sich in das Bett und schlief, während Myrrh weiter in den alten Rundenbüchern las.

Der Fluch der Nacht

Es war tiefe Nacht, als Peyu auf einmal einen recht unruhigen Schlaf annahm.

Myrrh sah zu ihr hinüber und schien nahezu zu sehen, wie Albträume ihre Freundin plagten. Doch nicht nur Albträume schienen hier am Werke zu sein, sondern eine Art Aura der Angst lag auf einmal in der Luft. Ein grässlicher Wind heulte aus der Ferne, der Volle Mond wurde von den Wolken verschlungen und das sonst so vertraute Wolfsgeheul erstickte im leisen Rascheln der Blätter.

~Es ist nichts...~ dachte sich Myrrh, um sich selbst zu beruhigen. Sie wusste genau, dass etwas nicht stimmte, aber die Zeichen ihr böses zu tun standen ungünstig, der Vollmond thronte am Himmel, was Myrrh ihre vollkommene Kraft gab. Außerdem war ihr Haus schließlich magisch geschützt, doch wenn diese seltsame Aura die Magie durchbrach, warum dann nicht auch das Wesen, was sie verursachte.

Myrrh befand die Suche nach dem Ursprung der Angst aussichtslos und konnte nichts weiter tun, als leise ein Lied zu singen, um Peyu in einen schöneren Schlaf zu wiegen.
 

Der verdammte Hahn krähte wieder und Peyu setzte sich fast schon Ruckartig an den Rand des Bettes. "Ich habe doch gesagt ich würde gerne bald einmal Hahn auf den Tisch bringen... Guten Morgen, Peyu."

Peyu jedoch nickte nur schwach und müde. "Mir geht es garnicht gut..."

"Das verstehe ich, du hattest einen ziemlich unruhigen schlaf, ich glaube du hattest schreckliche Träume..." sagte Myrrh, um ihr vielleicht eine Erklärung zu geben.

"Schreckliche Träume...? ich kann mich an garnichts mehr erinnern, außer dass ich eben grade irgendetwas von einem Bauernhof geträumt habe... Das kann aber daran liegen dass der Hahn mich geweckt hat..." Sie schüttelte sich kurz und streckte sich, um die Müdigkeit langsam aus ihrem Körper zu drängen. Man konnte ihr wirklich ansehen, dass sie schlecht geschlafen hatte.

Komplett zerzaustes Haar, leichte Augenringe, sogar ihre Augen glänzten als seien sie aus Kristall.

Die beiden ließen aber etwas Zeit im schweigen versinken und aßen etwas von dem Brot, das vom vorigen Tag noch übrig war. Myrrh hatte es in einen Pelz gewickelt, sodass es fast noch genauso weich war wie am Vortag.

"Ich frage mich, warum diese Frau Fa gehört hat und wir nicht..." murmelte Peyu.

"Vielleicht...", sagte Myrrh, "Waren sie beide einfach viel weiter im Wald als wir..."

"Aber einen Schrei, der aus Todesangst ausgestoßen wird müsste doch so laut gewesen sein..."

"Ja, schon... Nur wir können auch nicht alles hören, es kann sein dass sie einen menschlichen Tagesmarsch von uns entfernt waren, du weißt selber dass diese Entfernung für uns nahezu garnichts ist... Und trotzdem sind unsere Ohren auch nicht besser." erklärte sie.

"Du hast wohl Recht... Das ist ja auch unwichtig... Viel wichtiger: Was machen wir heute?"

"Du kannst eigentlich machen, was du magst. Ich muss dringend in die Bibliothek... Ich möchte etwas nachlesen. Du kannst ja mitkommen, wenn du möchtest. Es wird sicher auch einige Bücher dort geben, die dich interessieren."

Peyus Antwort war nur ein sachtes Nicken. Sie interessierte sich für nahezu alles, was sie noch nicht wusste, doch ihre Hoffnung lag besonders darauf, Bücher über Manaketen zu finden, immerhin musste sie ihre Tarnung perfektionieren, ein paar Flügel und der Stein, den sie mit sich trägt machen sie schließlich nicht zu einer echten Manakete...
 

Das Dorf war an diesem Tag ungewöhnlich still, trotz des nahen Marktplatzes regten sich nur kleine Menschenmengen dort, es war sogar möglich zwischen den Bewohnern des Dorfes durchzugehen, ohne sie anzustoßen. Die Bibliothek befand sich nicht weit der Taverne, in der Anodora und Fa sich niedergelassen hatten. Es war ein großes Gebäude, welches einen Eindruck von meisterlicher Bauarbeit vermittelte. Myrrh ging vorweg in die Bibliothek und sah sich vorerst um. Peyu schlich ihr nur zögelich nach, da innen ein spärliches Licht herrschre und es auch sonst nicht besonders ansprechend aussah. Myrrh nahm sie mit in eine Abteilung über alte Legenden und Riten. "In dieser Abteilung treiben sich meistens Dämonenjäger herum, ich denke hier finde ich, was ich brauche." Ohne weitere worte suchte Myrrh dann nach einem Buch, bis sie eines mit dem Titel 'Der Fluch der Nacht' in den Händen hielt. "Genau, der Fluch der Nacht! Dass ich darauf nicht eher gekommen bin..." Sie überflog einige Seiten und blätterte dann weiter, bis ein großes Bild in dem Buch aufgezeichnet war. Es zeigte eine Manakete und eine Art schwarzen Nebel. Die Manakete auf dem Bild hatte einen schmerzvollen Gesichtsausdruck und der Nebel schien ihr Pein zu bereiten. Myrrh schlug das Buch zu und stellte es zurück in das Regal. "Peyu, ich weiß was wir heute tun werden. Uns erwartet ein anstrengender Tag." Peyu ließ nur wieder ihr stummes Nicken für sie sprechen und ging zusammen mit Myrrh aus der Bibliothek.



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  Revlis
2009-04-20T14:55:38+00:00 20.04.2009 16:55
Nur so ne frage^^ war das jetzt nicht bissel fies von Myrrh, sie sagt das Peyu mitkommen kann um sich auch Bücher anzuschauen. Nach paar min hat sie das Buch und sie hauen schon wieder ab ^^ finde ich merkwürdig. (kann gut sein das andere es nicht merkwürdig finden.)

So und jetzt wieder etwas kritik, das was du geschrieben hast, könnte gut der anfang eines Kapitel sein aber ich finde, das es für ein ganzes Kapitel etwas zu wenig ist. Auch finde ich es schade, das die Kapitel immer etwas kürzer werden
Von:  Revlis
2009-04-20T14:46:23+00:00 20.04.2009 16:46
also anodoras ist auch eine figur die schon besteht??? nagut mir solls ja egal sein^^
auch dem Kommentar über mir stimme ich im großen und ganzen zu. Mir ist es imemr noch etwas undurchsichtig aber das kann sich im laufe der geschiche noch geben was mir allerdings gefehlt hat war die etwas genauere beschreibung des viehs was fa killen wollte. Das mit dem Auren die es da gibt finde ich gut also im großen und ganzen habe ich hier nicht soviel zu kritisieren^^
Von:  Revlis
2009-04-20T14:32:00+00:00 20.04.2009 16:32
sry tut mir echt dolle leit aber kann einfach keine kritik lassen=(
das was die anderen gesagt haben dem stimme ich natürlich zu, aber ich komme mal voll nicht damit klar, das sich Peyu in eine Manakete verwandeln kann, und dann noch alle fähigkeiten von denen hat. Ich meine dann währen Matane ja übermächtig. Verstehste das? das ist doch merkwürdig schwupp ist sie ne manakete kann alles was die halt können. Wenn sie tauchen muss schwupp ist sie nen fisch kann schwimmen. Und auch wenn sie das als einzige Matan könnte, ist es dann nicht komisch, das das Myrr überhaupt nicht überrascht oder stutzig macht?? naja ok das wars hier erstmal
Von:  Revlis
2009-04-20T14:19:47+00:00 20.04.2009 16:19
^^ja habe dir ja schon bissel was darüber gesagt^^ das mit dem kleid finde ich nach wie for etwas unlogisch. wollte das hier nurmal erwähnen vielleicht kannste es ja noch umschreiben, wenn du irgendwann mal ans über arbeiten gehst. Aber finde halt allein die tatsache das du es schreibst gut^^
Von: abgemeldet
2009-04-01T20:37:25+00:00 01.04.2009 22:37
Juhu, ich komme auch mal zum Kommentieren, ich fauler Leser -__-'
Also ich mag deinen Schreibstil. Auch wenn mir ein wenig die Worttrennung fehlt, und ein bisschen sehr aufreihend geschrieben ist.
Und, mal so zur Info: Anodoras Eltern... sind nicht abgehauen, die haben versucht sie umzubringen x'D Also ist sie in die Berge abgehauen.
Aber du hast Peyu und Myrrh gut zu ihnen eingeflochten. Respekt!
Ich versuche demnächst mich auch daran... aber im Moment bin ich eher mit der Zeichnung von Ano und Sheep beschäftigt... +seufz+
Auf jeden Fall werde ich ab jetzt regelmäßig kommentieren... versprochen >< ich habs immer wieder vergessen! Aber gelesen hab ich.
Von:  Rajani
2009-03-30T18:48:58+00:00 30.03.2009 20:48
*happy umher hüpft* toll, das Kappi war echt schön ^^ Hast du gut gemacht. Wirklich schön spielerisch gestaltet.
Wegen der Länge des Kappis gebe ich TentenHime nur zu gerne Recht. Ich schreibe ja gerne lange Kappis aber es gibt eben auch die kurzen knackigen, die genau das gleiche Resultat erbringen wie ein langes Kappi ^^. Gratu

Freu mich schon auf die nächsten Kappis und hoffe, dass es noch richtig schön spannend wird

LG Rajani
Von: abgemeldet
2009-03-17T16:16:31+00:00 17.03.2009 17:16
Wow *-* Der letzte Satz hat mir wirklich gut gefallen.
Nun zum Kapitel an sich: Es war zwar kürzer als die anderen, aber dennoch reichte die Länge vollkommen aus. Es kommt eh nicht darauf an wie viel man schreibt, sondern was man schreibt, oder? ^^
Besonders hat mir das Fangen spielen gefallen. Wirklich kluger Schachzug von Myrrh, immerhin lernt man durch Spielereien mehr.
Die Stelle wo Peyu sie plötzlich geduzt hat, fande ich toll. Ich mag solche Wechsel wirklich sehr gerne.
Bin gespannt wie es weitergehen wird und ob Peyu bald ihre Fähigkeiten verbessern kann.
Weiter so!

Liebe Grüße Hime~
Von:  Rajani
2009-03-08T20:33:30+00:00 08.03.2009 21:33
Wunderbar beschrieben. Ich hab den Laden tatsächlich vor mir gesehen und die vielen leuchtenden Stoffe, also in meiner Fantasie sah das echt toll aus. Überhaupt kann man sich das alles so richtig bildlich vorstellen und so sollte eine Geschichte wie diese auch sein ^^ gut gemacht.

*tiefverbeug*

Liebe Grüße
Rajani
Von: abgemeldet
2009-03-07T21:19:23+00:00 07.03.2009 22:19
Wow. Das war wirklich toll beschrieben. Der Besuch beim Schneider hat mir wirklich gefallen. Hast du wirklich ausführlich und nachvollziehbar beschrieben.
Auch fande ich es sehr interessant mit dem besonderen Stoff und den Zauberfäden. Wirklich schöne Idee und gut und interessant erklärt.
Die Länge des Kapitels fand ich auch genau richtig und trotzdem war es voller Informationen.

Das Verhältnis der beiden "Schwestern" war auch schön beschrieben. Man merkt richtig wie die beiden sich gegenseitig ans Herz wachsen und Freunde werden.
Ich bin gespannt wie es weiter geht und was noch alles passieren wird.

Hab dich lieb.
Liebe Grüße Hime~
Von: abgemeldet
2009-03-07T20:35:03+00:00 07.03.2009 21:35
Yeah! Endlich hab ichs geschafft das Kapitel zu lesen und ich bin echt begeistert.
Du kannst wirklich super beschreiben, ich finde es toll, dass du keine Wortwiederholungen hast und der Text fließen zu lesen ist.

Ich mag Peyu total. Ihre niedliche, naive Art gefällt mir und gibt ihr charakter. Myrrh ist mir noch etwas zu... verschlossen. Aber das ist auch verständlich. Immerhin ist ihr viel schlimmes passiert. Myrrh ist eher der dominate und ernste Part in dieser Freundschaft.
Wirklich ein toller Ausgleich zwischen den beiden.
Nur finde ich, dass sie sich etwas zu schnell vertraut haben und Myrrh so offen ist. Aber wahrscheinlich weil sie Peyus Augen beruhigt haben.

Ich werde sofort weiterlesen.
Danke, dass du mir alle Fragen so lieb beantwortet hast ;D *nervig sein kann*
Hab dich lieb!
Liebe Grüße Hime~


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