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Geheimnisse

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Eine gemeinsame Nacht und das war’s

Eine gemeinsame Nacht und das war’s
 

Chrono sieht Rosette weiter in die Augen. Er weiß nicht wieso er sich nicht von ihr abwenden kann, doch das ist ihm im Moment egal. Er will nicht, dass sie traurig ist. Rosette ist das ganze etwas unangenehm, denn Chronos Blick ist sehr eindringlich und die junge Frau hat das Gefühl, dass er tief in ihre Seele blickt. Der Teufel streichelte ihre Schultern und ihre Arme, wobei er sie nicht aus den Augen lässt. „Chrono, was soll das?“, fragt die junge Frau mit einer brüchigen Stimme. Die Nachwirkungen von der Aktion mit dem Teufel, vor dem Chrono sie gerettet hat, sind noch immer spür- und hörbar. „Rosette, wieso hast du das getan? Wieso wolltest du dich töten lassen?“, erwidert Chrono als Gegenfrage, ohne auf die ihre einzugehen. Die junge Frau sieht zur anderen Seite und schließt die Augen. –Was soll ich denn sagen? Das ich es nicht mehr aushalte? Das mein Leben keinen Sinn mehr hat? Das ich von Innen her total leer bin. Das mich seine Gemeinheiten von innen aufgefressen haben? – Noch immer schweigt die junge Frau, was Chrono gar nicht gefällt. Er will von ihr eine Antwort. „Rosette, ich warte. Ich werde dich weiter fragen, bis du mir endlich eine Antwort gegeben hast. Du wolltest sterben und ich will den Grund wissen!“, sagt der Teufel sanft, aber doch mit einem fordernden Unterton in der Stimme. „Was soll ich denn antworten? Das ich es nicht mehr aushalte? Das ich im Inneren sowieso schon tot bin?“, fragt Rosette und sieht ihm aus den Augenwinkeln an. Ihre Worte schockieren den Teufel und das sieht man. „Wieso? Wieso bist du innerlich tot?“, fragt er noch immer geschockt nach. Rosette dreht sich zu ihm und schließt die Augen, als sie spricht. „Ich bin tot, weil mich deine abweisende Haltung kaputt gemacht hat. Ich halte es keinen weiteren Tag mehr aus. Es hat keinen Sinn mehr weiterzuleben, wenn man, egal wie sehr man jemanden liebt, nur schlecht behandelt wird. Das ist der Grund, wieso ich mich töten lassen wollte.“, erwidert Rosette. Sie richtet sich etwas auf und kriecht zum Bettende. Von dort aus will sie eigentlich in ihr Zimmer, doch sie kommt nicht weit. Chrono, der aus seiner Starre erwacht ist, greift nach ihrer Hand und drückt sie wieder in die Kissen. Rosette hat damit nicht gerechnet und schreit auf. Überrascht sieht sie zu Chrono, der sie traurig ansieht. „Wieso willst du gehen, Rosette? Ist es dir zu unangenehm mit mir allein zu sein? Du willst doch, dass ich dich anders behandele, dann laufe nicht davor weg.“, flüstert der Teufel. „Ich habe dir schon mal gesagt, dass es nichts ändern wird. Ich bin tot und das werde ich bleiben. Egal was passiert. Es ist mir egal, wo ich bin. Ich mag nur deinen Blick nicht, der mich zu durchbohren scheint.“ Ihre Worte sind hart, aber sie sagen die Wahrheit. Chrono sieht sie sanft an. Er legt sich zu ihr und streichelt ihre Wange. „Egal was passiert?“, fragt er noch einmal nach. Rosette nickt und sieht ihm in die Augen. Ihre Augen strahlen keine Entschlossenheit oder Stärke mehr aus, dass kann Chrono sofort sehen. Doch im Moment ist es ihm gleich. Er will seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Die Sache im Park hat ihm gezeigt, dass er Rosette jeder Zeit verlieren kann und er dagegen nichts machen könnte. –Wenn ich es ihr jetzt nicht klar mache, dann ist es nachher zu spät, dafür. – Mit diesen Gedanken im Hinterkopf, widmet er sich ganz seiner Rosette. Er küsst sie sehr zärtlich und fängt nebenbei an, ihren Körper zu streicheln. Rosette, für die das neu ist und dies auch nicht erwartet hätte, ist überrascht. Sie erwidert den Kuss, doch der Rest ist ihr nicht geheuer. Allerdings ist sie noch etwas geschwächt, dass sie gar nicht die Kraft hat, um sich gegen Chrono zu wehren. Außerdem hat sie das Gefühl, dass etwas in ihrem Körper Chronos Streicheleinheiten sehr genießt und sich gar nicht wehren will. Ehe sie sich versieht, erwidert sie seine Streicheleinheiten, in dem sie seinen Körper verwöhnt. Schneller als ihr lieb ist, liegt sie nackt vor ihm und zu ihrer großen Überraschung ist es ihr nicht einmal unangenehm. Nein, ganz im Gegenteil, sie genießt es richtig, dass er sie ansieht und sie attraktiv findet, was man nur unschwer an seinem steifen Glied sehen kann. Beide, gewollt oder nicht, lassen ihre Gefühle sprechen, die nichts sehnlicher wollen, als sich zu vereinen, was dann auch passiert.
 

Rosette erwacht als letzte am nächsten Tag. Es ist schon weit nach 12 Uhr. Sie richtet sich etwas auf und sieht sich um. Chrono hat das Zimmer und anscheinend auch die Wohnung verlassen, was die junge Frau nicht wirklich verwundert. Seufzend zieht sie sich etwas über und geht dann duschen. Sie fühlt sich nicht wirklich wohl, aber die Teufel machen keine Ausnahme und Chrono würde sie sowieso wieder so behandeln, wie er es immer tut. Und damit hat sie gar nicht Unrecht.

Als der lilahaarige Teufel am späten Nachmittag nach Hause kommt, wundert er sich ganz schön, dass Rosette noch immer zu Hause ist. „Sag mal, müsstest du nicht schon längst auf Jagt sein?“, fragt er sie abwertend. Die junge Frau sitzt gerade in ihrem Zimmer, als sie seine Stimme hört. Seufzend öffnet sie das Fenster und springt hinaus. Sie will nicht, dass er sie antrifft. –Ich wusste, dass es nichts ändert. Dadurch ist es nur schlimmer geworden. – Mit diesem Gedanken geht sie mal wieder durch die Gegend. In dieser Nacht hat sie das große Glück, gleich vier Teufel zu treffen, an denen sie ihre schlechte Laune auslassen kann. Dabei ist es ihr ganz egal, dass auch sie in Mitleidenschaft gezogen wird. Als sie dann um Mitternacht nach Hause kommt, schleicht sie in die Wohnung. Sie will sofort duschen, damit all ihre Wunden sofort desinfiziert werden. Zu ihrem großen Glück schläft Chrono anscheinend schon. Das kommt Rosette auch nur Recht. Sie springt schnell unter die Dusche und verbindet dann die ganzen Wunden, die sich im Kampf gebildet haben. Was sie nicht merkt ist, dass Chrono nicht schläft und sie beobachtet, wie sie all ihre Wunden verbinden. Mehr als nur einmal zuckt sie zusammen, weil die Wunden entweder brennen oder sehr tief sind. Als sie fertig ist zieht sie sich an und verlässt das Bad. Chrono versteckt sich schnell hinter einer Wand, so dass sie seinen traurigen Blick nicht sieht. Völlig erschöpft legt sich die junge Frau in ihr Bett und schläft sofort ein. Als Chrono am Morgen das Haus verlassen will, schleicht er erst noch einmal bei Rosette ins Zimmer, um nach ihr zu sehen. Ihr ganzer Körper ist mit Wunden und Bandagen übersät, aber das stört den Teufel nicht. Er findet die schlafende Schönheit trotzdem unwiderstehlich. Bevor er sich abwendet küsst er zärtlich ihre roten Lippen. Dann macht er sich vom Acker, ehe Rosette etwas merkt. Doch diese schläft nicht ganz so fest und merkt, dass sie geküsst wurde.
 

Fortsetzung folgt



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