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Geheimnisse

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Aufrichtige Liebe

Aufrichtige Liebe
 

Rosette wacht auf und sieht sich um. Das fällt ihr zwar gar nicht leicht, aber sie tut es trotzdem. Ihre Wunden tun ihr sehr weh. Aber im Moment beschäftigt ihr etwas ganz anderes. Ihre Lippen glühen noch immer von Chronos Kuss. Und ihr ist klar, dass nur er sie küssen konnte, immerhin ist er der Einzige, der mit ihr unter einem Dach wohnt.

Als Chrono zum Mittag wieder heim kommt, stellt er fest, dass Rosette zu Hause ist. Ihm ist klar gewesen, dass sie nicht sofort wieder kämpfen kann, trotzdem kann er sich nicht verkneifen zu fragen. „Willst du nicht...“ „Ich bin schon fast weg. Du musst keine Angst haben, dass ich zu Hause bleibe.“, zischt sie ihm zu. Er bekommt einen ziemlichen Schreck, denn sie steht direkt hinter ihm. Rosette trägt enge lange Sachen, damit man ihre Verletzungen nicht mehr sieht. Trotz allem zeigt sie, was sie hat und betont einige Stellen sehr genau. „Was? Hab ich was im Gesicht?“, fragt sie grimmig. „Nein. Ich war nur überrascht, wie gut zu aussiehst.“ „Das kann dir doch egal sein.“ Sie dreht sich mühsam um und geht zur Tür. Chrono muss sich fest auf die Unterlippe beißen, um nicht zu sagen, dass sie hier bleiben soll. Doch schon ist sie auf der Tür raus.

In dieser Nacht liegt Chrono hellwach in seinem Bett. Er macht sich so starke Sorgen, dass er nicht ein Auge schließen kann. Auch Stunden nach Mitternacht kann er noch immer keine Geräusche hören, die Rosette verursacht. -Es war unverantwortlich von mir, sie allein und in ihrem geschwächten Zustand gehen zu lassen.-, denkt er sorgenvoll. Er springt auf, schlüpft in seine Sachen und verlässt das Haus. Seitdem er mit ihr geschlafen hat, verbindet sie ein unsichtbares Band. Dadurch kann er wahrnehmen wo sie sich befindet. Doch wenn er seinem Instinkt wirklich trauen kann, dann befindet sie sich nicht mehr in seiner Nähe, sondern außerhalb New Yorks. Wütend macht er sich auf den Weg zu dem Ort, an dem sich Rosette befindet. Es ist für ihn nicht wirklich so weit, so dass er schnell ans Ziel kommt. Abgesehen davon, dass er nicht in der Stimmung ist, um sich die Umgebung anzusehen, kocht er vor Wut, denn es gibt nur eine Person, die in dieser Umgebung lebt und das ist die Frau, die er am meisten hasst. Es handelt sich dabei um Sathela. -Obwohl Rosette weiß, was ich über diese Hexe denkt, geht sie freiwillig hier her? Der werde ich aber was erzählen, wenn ich sie erst mal gefunden habe.-, denkt er grimmig. Chrono setzt zur Landung an und will gerade zur Tür gehen, als diese schon geöffnet wird. Sathela lehnt gegen den Rahmen und sieht ihn abschätzend an. „Wenn ich gewusst hätte, dass du hier erscheinst, dann hätte ich Kuchen bestellt.“ „Lass die Freundlichkeit. Wo ist Rosette. Ich will sie wieder nach Hause bringen.“, knurrt er unmissverständlich. „Tut mir Leid, aber du wirst sie nirgendwo mit hinnehmen können. Der Arzt untersucht sie gerade. Eigentlich solltest du mir dankbar sein, dass ich deiner Partnerin den Arsch gerettet habe.“, erwidert Sathela ruhig. Sie ist wohl die Letzte, die Angst vor Chrono hat. „Ich will sie sehen.“ „Gut, dann komm mir. Der Arzt will sowieso mit dir reden. ... Du Nichtsnutz von einem Teufel behandelst sie wie den letzten Dreck und schwängerst sie dann auch noch obendrein! Was bist du bloß für ein Unmensch. Hast du überhaupt eine Ahnung, in was für eine Lage du sie damit gebracht hast?“, zischt Sathela in an. Auf ihre Rede und die Tatsache, dass er bald Vater wird, ist er so geschockt, dass er erst mal gar nichts sagen kann. Das ist auch nicht nötig, denn sie sind schon vor Rosettes Zimmertür. Sathela öffnet sie und lässt Chrono rein. Dem gefällt es ganz und gar nicht, dass man seine Partnerin halb ausgezogen hat um ihre Wunden zu versorgen. Dieses Privileg steht nur ihm zu, davon ist er fest überzeugt.
 

Fünft Monate später liegt Rosette mit Wehen in ihrem Krankenzimmer. Schon in der Nacht hatte sie Frühwehen und der Hausarzt riet ihr, ins Krankenhaus zu fahren. Natürlich hat Sathela darauf bestanden sie dorthin zu bringen. Seit jener Nacht, in der die Juwelenhexe sie vor dem Tode bewahrt hat, hat sie Chronos und ihre Wohnung nicht einmal betreten und den Teufel auch nicht gesehen. Normalerweise sollte sie erleichtert sein, doch das ist sie nicht. In diesem Momenten, in denen sie Schmerzen erleidet, wünscht sie sich mehr und mehr Chrono an ihrer Seite. Sathela hat ihr zwar gesagt, dass Chrono bei ihr war, doch er hat unmissverständlich klar gemacht, dass er nichts für Rosette und sein Kind übrig hat. Im ersten Moment war das ziemlich hart für die junge Frau und sie hat darunter auch noch zwei Monate später gelitten, bis ihr klar geworden ist, dass sie schon immer wusste, dass Chrono nur mit ihr gespielt hat und das es für sie beide keine Zukunft geben wird.

Stunden später liegt sie erschöpft in ihrem Bett liegt. In ihren Armen hält sie ein kleines Bündel, das sehr ruhig schläft. Es handelt sich um einen niedlichen kleinen Jungen, der Chrono wie aus dem Gesicht geschnitten ist. „Mein kleiner Liebling. Ich werde alles tun, damit du auch ohne Vater glücklich wirst. Mein kleiner süßer Cloud.“, flüstert die erschöpfte Mama lächelnd. Dann legt sie ihren Sohn in sein Bettchen und deckt es zu. Kurz darauf schläft sie selbst tief und fest, um sich von der anstrengenden und mehrstündigen Geburt zu erholen.

Mitten in der Nacht hört Rosette Geräusche in ihrem Zimmer. Aus Sorge um ihren Sohn erwacht sie aus ihrem Schlaf und sieht sich verzweifelt nach dem Verursacher der Geräusche um. Leider kann sie nichts sehen. „Wer ist da?“, fragt sie noch immer etwas erschöpft und mit belegter Stimme. Auch wenn sie keine Antwort bekommt, ist sie sicher, dass noch immer jemand in ihrem Zimmer ist. Voller Sorge sieht sie zur Seite und stellt fest, dass ihr Sohn nicht mehr in seinem Bettchen liegt. „Cloud! Wo ist mein Sohn!“ Sofort springt sie, fängt aber sofort an zu schwanken. Dann, kurz bevor sie zu ganz den Halt verliert und zu Boden stürzt, wird sie aufgefangen. Ihr Bewusstsein schwindet, doch vorher kann sie noch in wunderschön strahlende rubinrote Augen sehen.

Als sie wieder zu sich kommt, stellt sie als erstes fest, dass sie nicht mehr im Krankenhaus liegt. Ihr kommen die Räumlichkeiten sehr vertraut vor. Als sie dann noch neben sich sieht, stellt sie fest, dass Cloud neben ihr friedlich schläft. „Bist du wieder wach? Wie fühlst du dich?“, fragt eine ihr bekannte Stimme. „Chrono, du? Dann warst du in meinen Zimmer und wolltest mir meinen Sohn weg nehmen?“, fragt sie entsetzt. „Bitte beruhige dich. Lass es mich erklären.“ „Was soll ich dich erklären lassen? Das du mir das Einzige nehmen willst, dass mich und dich verbindet?“, fragt sie wütend nach. Chrono merkt schon, dass es völlig sinnlos ist, mit ihr zu reden. Er sieht nur einen Weg um ihr klar zu machen, also tut er es auch. Ohne groß nachzudenken küsst er sie sehr zärtlich und gefühlvoll. Rosette ist so überrascht, dass sie seinen Kuss erwidert. Nachdem er den Kuss löst, ist sie viel zu aufgelöst, dass sie gar nichts mehr sagen kann. Chrono nutzt die Chance und erklärt ihr alles. „Ich war ein Idiot. Ich wollte es dir in der Nacht im Krankenhaus sagen, doch dann haben ich unseren Sohn gesehen und da hat sich etwas in mir verändert. Ich möchte nicht ohne dich und Cloud leben, Rosette. Ich habe eingesehen, dass ich dich liebe, Rosette.“ Die junge Frau ist so sprachlos, dass ihre Beine nachgeben. Chrono fängt sie auf und legt sie wieder ins Bett. „Du musst dich noch ausruhen. Bitte überstürze nichts. Die Geburt war sicher nicht einfach.“ „Das war sie wirklich nicht. Und ich hätte dich so gerne dabei gehabt, Chrono.“, flüstert sie ihm zu. Dann berührt sie seine Wange und lächelt. „Wenn du mich wirklich liebst und mit mir und Cloud eine Familie sein willst, dann lass uns heiraten. Aber bitte behandle mich nicht mehr so kalt und gefühllos.“ „Ich möchte dich wirklich sehr gerne heiraten. Und ich verspreche, dass ich dich nie wieder so behandeln werde, wie ich es in der Vergangenheit getan habe. Versprochen.“ Rosette umarmt ihn vor Glück und küsst ihn. Beide werden von nun an in Liebe und Glück und vor allem mit Respekt zusammen leben.
 

Ende



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