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Die Frau des Assassin


Erstellt:
Letzte Änderung: 01.10.2008
abgeschlossen
Deutsch
1985 Wörter, 1 Kapitel
Diese Geschichte entstand für einen Schreibwettbewerb des Storysammlungforums. Dabei geht es darum in 24 Stunden eine Geschichte zu einen Thema zu schreiben. Das Thema hier war "Danaergeschenk". Das ist ein unheilvolles Geschenk, also ein solches das Unglück bringt. Denkt an Troja und ihr wisst was ich meine. Ja dies ist meine Interpretation eines Danaergeschenks.

Ich habe versucht mich so gut es geht an die Realität zu halten, allerdings gab es zweit Probleme:
Für jeden der sich jetzt nochmal über Saladin etc. schlau mach wird auffallen, dass der König von Jeusalem im selben Jahr ermordet wurde wie der Alte vom Berg starb, warum lebt er also bei mir noch. Nun ja während ich beim König von Jerusalem ein Sterbedatum gefunden habe, habe ich das bei Raschid al-Din keins gefunden und habe dann für mich erstmal persönlich die Entscheidung getroffen, dass er zum Zeitpunkt des Tode vom König von Jerusalem und somit auch Silans Tod noch lebte. Das ist künstlerische Freiheit!
Das andere Problem waren die Totenkulte im europäischen Mittelalter. Es gab keine, also nicht zu der Zeit um die es sich hier dreht. Der Tod war damals Alltag und man hat sich nicht so sehr damit beschäftigt. Es gab keine Grabbeigaben oder ähnliches. Daher habe ich mich eines Brauchs bedient den es noch am ehesten geben konnte. Er entstand in dem antiken Griechenland und schwappte auf Festland über. Im Spätmittelalter war er überall in Europa verbreitet. Die Münzen für den Fährmann. Den Fährmann und Stix (war es der Stix?) findet man auch bei Dante und der war zu dieser Zeit zumindest aktiv. Noch mehr künstlerische Freiheit.
Silan und Johanna sind frei erdacht, genauso wie die Geschichten. Nur Masyaf, Raschid al-Din (der alte vom Berg), Sultan Saladin und der nur kurz erwähnte König von Jerusalem sind reale Persönlichkeiten die zur Zeit des dritten Kreuzzuges lebten.
Diese Fanfic nimmt an 2 Wettbewerben teil.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 10.03.2008
U: 01.10.2008
Kommentare (7)
1985 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Teilchenzoo
2011-05-24T13:23:32+00:00 24.05.2011 15:23
Eine sehr dramatische Geschichte, das muss ich sagen. nur ist mir nicht klar, wieso Johanna die Münzen so sehr beunruhigten. Brachten sie ein ganz konkretes Unglück oder nur ein allgemeines, dass dann mehr dem Aberglauben zugehörig wäre?

Zu dem Totenritual habe ich aber Kritik. Es stimmt, dass die Griechen ihre Toten auf diese Weise in die Unterwelt schickten, nach islamischer Tradition aber wäre das ganz anders verlaufen.
Der Körper darf nicht verbrannt werden, weil er unbeschädigt für die Widerauferstehung im Jenseits sein muss. Dies gilt für alle, die einen friedlichen Tod oder durch Mord und ähnliches starben.
Wer als Held, also im Kampf, starb, brauchte die rituale wie Waschung, Ölung und Einkleidung nicht, da er sofort und wieder vollkommen hergestellt im Paradies landet.
Insofern ist deine Begräbnissitte ein Anachronismus, wenngleich er den Bogen zu dem Danaergeschenk (und deiner Anmerkung mit Troja) schlägt.
Wobei, mir fällt gerade ein, hatte man dem Toten die Münze nicht eigentlich unter die Zunge gelegt, damit sie garantiert nicht verloren ginge? Ich weiß es nicht mehr genau.

Davon aber mal abgesehen finde ich deine Geschichte wirklich schön.

Lg neko
Von: abgemeldet
2008-10-11T13:44:11+00:00 11.10.2008 15:44
Mir hat deine Geschichte auch sehr gut gefallen, ich konnte sogar Brocken meines Geschichtsunterrichtes reanimieren xD!

Ich muss [[Erzsebet]] in ihrem letzten Punkt zustimmen. Deine Intension hättest du noch etwas genauer aufführen können, also das mit dem "Danaergeschenk".

Sonst ist mir im ersten Abschnitt aufgefallen, das die Formulierung "Glut der Sonne" benutzt. Das ist schon eine schöne Umschreibung für Sonnenstrahlen, doch so auffällige Formulierungen sollte man (wenn es möglich ist) nicht zweimal im selben Absatz verwenden(subjektive Einschätzung meinerseits xD).

Hier noch ein kleiner Rechtschreibfehler:

"Nachdem auch die letzen Männer eingtreten waren schloss sich die schwere Tür."
Heißt natürlich >getreten< und >letzten<. Hast das >e< vergessen ^^! Und dann kommt hinter >waren< ein Komma >_<!

Lg Suil-chan
Von:  sweet-kirara
2008-10-01T21:10:39+00:00 01.10.2008 23:10
Tolle Geschichte. Also die ist trotz der kürze so genial geworden! Du kannst echt stolz auf dich sein! Total durchdacht und authentisch. Einfach nur toll! Hat sich super gelesen und rein vom Inhalt lobenswert nachvollziehbar. Ich mag Geschichten aus fernen Welten die einfach mal fantastisch oder einfach nur fremdländisch sind. Daher einfach nur ein großes LOB. ^^

Nicole
Von:  Erzsebet
2008-06-16T20:14:51+00:00 16.06.2008 22:14
Hi nochmal, Iomelinde,

nun, nach Abschluß des Wettbewerbs von France auch mein Kommentar zu Deiner Geschichte. Da ich hier im wesentlichen schreiben werde, worauf meine Beurteilung Deiner Story als Juror beruht, konnte ich ihn nicht eher schreiben, ohne später dazustoßenden Teilnehmern einen unfairen Vorteil zu verschaffen.

Meinen herzlichen Glückwunsch zum Fünften Platz!

Die Sprache ist nicht ganz so fehlerlos wie im 'Besuch des Soldaten', aber trotzdem noch weit über dem Durchschnitt. Allerdings gibt es neben einigen unglücklichen Formulierungen auch falsche Präpositionen.

Was die Historizität betrifft: Du hast nicht nur recherchiert, sondern bist richtig kreativ geworden, um Überlieferungslücken zu stopfen. Dafür gibt es ein dickes Extraplus! Was ich mich aber frage, warum verwendest Du im Titel die englische Form 'Assassin' anstelle des deutschen 'Assassine', wie auch im Text?

Die Story ist gut erzählt, sogar regelrecht lebendig beschrieben, so daß es neben dem 'historischen Feeling' auch noch das Klima für den Leser zu spüren war. Allerdings finde ich die Geschichte im letzten Teil recht kryptisch. Angesichts des Untertitels 'Danaergeschenk' vermutete ich, daß das Geschenk für das Unglück sorgt, bei Dir verheißt er aber anscheinend nur den Tod von Johannas Mann. Diese Passage - also praktisch das Kernstück der Geschichte - bleibt mir eben völlig unklar, auch wenn es ein Totenbrauch ist, den Leichen Münzen auf die Augen zu legen. Es soll bedeuten, daß der Absender schon davon weiß, daß sich der Assassine einmal zu viel in Gefahr begibt? Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir Deine Überlegungen zu dem Geschenk, dazu, warum Johanna gleich versteht, was es damit auf sich hat - und warum es ihrem Mann den Tod bringt, noch einmal darlegen könntest, vielleicht per ENS.

Schöne Grüße von Erzsebet

Von:  Lady_Lockenlicht
2008-05-21T17:26:40+00:00 21.05.2008 19:26
(Anmerkung: dies ist ein Juror-Kommentar im Rahmen des Historien-Wbw, an dem Deine Geschichte teilnimmt, enthält aber keine Hinweise auf die spätere Platzierung Deines Beitrags)

Gerade Deine Kurzbeschreibung gibt deutlich Hinweis darauf, dass Du Dich mit den historischen Fakten auseinandergesetzt hast. Die künstlerische Freiheit, die Du angesprochen hast, ist ohne Zweifel ein legitimes Stilmittel des Autors- wichtig ist, dass man sich dieser aber bewusst ist, und das bist Du Dir offensichtlich.

Obwohl es nur ein One-Shot ist, hast Du es geschafft, in der kurzen Zeit die Empfindungen und Gefühle des Hauptcharakters Johanna dem Leser zu vermitteln und diesen über ihre Lebensgeschichte aufzuklären.

Mir fielen während des Lesen einige Rechtschreib- und Grammatikfehler auf, die ein Leser (und Autor) mit ein bisschen Erfahrung sogleich als Flüchtigkeitsfehler identifiziert ;) Vielleicht solltest Du die Geschichte einmal ausdrucken und in Ruhe nachlesen, um diese Fehlerchen auszumerzen. So fehlt manchmal an entscheidenden Stellen ein Komma, und einige Sätze musste ich daher zweimal lesen, um sie zu verstehen.
Von: abgemeldet
2008-05-03T11:04:43+00:00 03.05.2008 13:04
Also, direkt zu Anfang, eigentlich kann ich kaum etwas mit historischen Geschichten anfangen, aber mal sehen. ^^

Die Absätze gefallen mir auf den ersten Blick sehr gut und machen das Lesen leichter. Dein Schreibstil klingt schon im ersten Absatz gut und ermutigt zum Weiterlesen. Die Adjektive sind gut gewählt und beschreiben die Situationen sehr genau.
Man kann die Gedankengänge von den Personen gut nachvollziehen, sowie die Emotionen.
An sich ein toller Schreibstil, gefällt mir wirklich, wirklich gut und auch wenn es historisch ist... ich habe mich halt ein wenig informiert und mir gefällt die Geschichte.
Silans Tod war traurig, hat mich wirklich berührt. Wie sie sich an Silan, wie er neben ihr schlief erinnert hat... sehr emotional.

Von mir gibt es einen wunderbaren Platz auf meiner Favoritenliste. ;3
Von:  Evidenz
2008-04-06T13:31:29+00:00 06.04.2008 15:31
Bin ein großer Fan von historischen Geschichten ^-^
Diese hat mir sehr gut gefallen....
Hast du mal wieder fantastisch geschrieben, Elfi!!!