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Atemus Reise durch Kemet

Eine Reise beginnt mit dem Ersten Schritt
von

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Phase 34 – Dorf der Wahrheit

Phase 34 – Dorf der Wahrheit
 

„Mein großer Prinz!“, ein Arbeiter warf sich in den Sand, als er Atemu mit Isa, den beiden Pferden und Horus kommen sah.

„Schon gut, steh wieder auf“, bat Atemu und zog ihn in die Höhe: „Ich bin inoffiziell hier und das soll auch so bleiben.“

„Natürlich, mein Herr, man sagte uns schon, dass ihr kommen würdet, um euch unsere Arbeit anzusehen. Hohepriester Shimon war hier und …“

„Shimon?“, Isahra sah Atemu an: „Wer ist das denn?“

„Das ist mein alter Lehrer und Hofarchitekt der Grabstätten… Er war im Grab meines Vaters, als wir dort waren… War er denn auch hier?“, wunderte sich Atemu.

„Ja, der Hohepriester bat und eine einfache Unterkunft für euch und eure Begleitung herzurichten, in der ihr ungestört seid. Auch Speisen und Getränke, sowie Schlafstadt und alles was ihr sonst noch brauchen könntet, sollen wir vorbereiten“, plapperte der Arbeiter nervös los. Er hatte nie gedacht, dass er den nächsten Pharao mal so nahe vor sich stehen sehen würde und auch noch mit ihm sprechen durfte.

„Ich und meine große Klappe…“, Atemu hielt sich den Kopf: „Ist es okay, wenn wir …“

„Sicher… Ich hab auch keine große Lust mir anderes als dir ein Zimmer zu teilen.“, nickte Isa und sah sich um: „Gibt es hier irgendwo einen See, oder so?“

„Ja, Herrin. Meine Frau kann euch gerne hinbringen. Die arbeitet in der Bäckerei und hat sicher Zeit für euch!“, nickte der Mann: „Aber zuerst zeige ich euch Eure Unterkunft, ich hoffe sie ist nicht zu schlicht.“
 

Schlicht… Ließ Atemu sich das Wort noch mal durch den Kopf gehen, als er sah, wo er mit Isa in den nächsten beiden Wochen untergebracht war. Das Wort passte nicht so recht zu dem, was sich ihm bot.

Die Arbeiter hatten doch glatt ein Haus frei gemacht und es so gut sie konnten eingerichtet. Für die Arbeiter wäre es schon eine Luxusbleibe. Es gab drei Zimmer und ein richtiges Bad, das auch schon mit Wasser gefüllt war.

Es waren neue Matten an die Fenster gemacht worden und die Schlafstadt war mit Strohballen unterlegt, damit man weicher liegen konnte. Obst und Bier standen auch schon bereit, genau wie Öllampen für die Nacht.

„Das ist… sehr großzügig von euch…“, meinte Atemu nach einer kurzen Bedenkpause. Er wollte die Leute nicht beleidigen, aber das sie sich solche Mühe gemacht hatten, war unnötig. Ein einziges Zimmer ohne alles hätte gereicht. Immerhin hatte sie ja Matten und Decken dabei und das nun auch noch die Pferde versorgt wurden, war ein wenig zu viel des Guten.

„Wir sollten euren Arbeitstag nicht stören…“

„Das tut ihr nicht!“, meinte der Mann, der immer noch keinen Namen von sich genannt hatte. Eigentlich war es auch ein Wunder, wenn er aufsah und auch Isahra sprach er immer mit Herrin an.

„Bist du dir da sicher? Ich bin hier um mich das euer Leben anzusehen. Ich will wissen was ihr alles leisten müsst und was ihr dafür bekommt. Ich will mir ein Bild eueres Lebens machen und ob ihr genug bekommt, für die Arbeit, die ihr leisten müsst und sagst du mir deinen Namen?“, bat Atemu freundlich.

„Baki… ich bin Baki und einer der Steinhauer, die die Schachte in den Fels hauen“, erklärte Baki aufgeregt: „Und es ist uns eine Ehre das ihr hier seit und uns besucht. Ihr braucht euch nicht mit den belangslosen Arbeiten hier beschäftigen. Das ist unter eurer Würde.“

„Nein, es ist nicht. Im Gegenteil, wie soll ich ein guter Heerscher sein, wenn mein Volk und Ägypten mir fremd sind“, widersprach Atemu freundlich und lächelte.

„Nun…“, Baki wusste sichtlich nicht was er sagen sollte.

„Ist schon okay, sag mal, Baki, kannst du morgen früh deinen Kronprinzen abholen und ihn in die Arbeiten einweisen, die ihr alle hier tagtäglich tun müsst? Er möchte alles sehen und am Liebsten auch probieren!“, versicherte Isahra dem Steinmetz.

„Was?“, Atemu sah sie aus den Augenwinkeln an. Das war wieder mal mehr als er eigentlich gewollt hatte. Sein Plan, sich alles nur anzusehen war nun also in arbeiten ausgeartet und er konnte ihr nicht mal widersprechen, da Isa ja immer noch seine Führerin war. Wenn er ihr nicht versprochen hätte, so lange auf sie zu hören, wie diese Reise noch andauerte, egal was zwischen ihnen war, hätte er sich noch rausreden können. Dummerweise war das aber der Fall und nun musste er wohl arbeiten…

„Ist das so?“, schluckte Baki nervös: „Mein Prinz es ist nicht nötig das ihr euch die Hände mit Staub befleckt. Es ist nicht eure …“

„Sie hat Recht. Ich erwarte dich dann morgen früh“, unterbrach Atemu ihn und sah Isahra ins Bad verschwinden.

„Okay… wenn ihr das wollt…“, Baki verneigte sich und wollte gehen…: „Ähm der See, will eure … Geliebte? ... noch dorthin, oder ist sie mit dem Bad zufrieden?“

„Ich denke, dass es reicht. Danke, wir wussten ja nicht, dass es ein Bad gibt!“, antwortete Atemu und wartete bis der Mann wieder weg war. Die Pferde hatte man ihnen schon abgenommen und versorgt, als sie das Haus betreten hatten.

Horus hatte sich dagegen sofort in eine kühle Ecke zum Schlafen verkrochen.

„Isa?“, Ati drehte sich zum Bad um und schielte durch die Tür.

„Was?“, Isahra stand im Wasserbecken und drehte sich zu ihm um.

„Ist das wirklich okay, das wir hier nicht wie normale Arbeiter behandelt werden?“

„Ja… Ist mir im Moment ziemlich egal und zwei Wochen gehen auch schneller vorbei, als man denkt“, winkte Isa ab: „Warum? Hast du ein schlechtes Gewissen?“

„Na ja… bis jetzt warst du immer vehement dagegen das man uns besser behandelt. Ich dachte, dass es dich auch stört wenn wir im Amtshaus des Oberaufsehers bleiben“, erklärte Atemu.

„Komm her!“, Isa hielt ihm die Hand hin.

„Du ziehst mich jetzt aber nichts ins Wasser oder?“

„Nein…“

„Okay…“, Atemu kniete sich vorsichtig an den Beckenrand und sah zu ihr herunter.

„Hör mal zu. Ich blute und mein Bauch tut weh, da ist es mir egal ob du nun den verschwenderischen Pharao raushängen lässt, oder betteln gehst. Und nun mein Süßer, lass mich alleine, ja? Ich brauch Ruhe…“

„Na gut…“, seufzte Ati, der eigentlich bleiben wollte, aber er wollte sie auch nicht nerven oder aufregen. Instinktiv hatte er das Gefühl, dass er lieber tun sollte, um was sie gebeten hatte, denn er würde ihre schlechte Laune nur wieder zu spüren bekommen: „Aber wenn du mich brauchst… Ich bin im Nebenraum und ess was… Ruf einfach wenn du mich brauchst!“

„Mach ich…“, Isahra nickte und sah ihm nach, bis sie Tür zu war. Sie fand es süß, dass er es gesagt hatte und nicht mit ihr diskutierte. Das zeigte das er zumindest versuchte sie zu verstehen und wenn nicht, dann dass er klug genug war, nichts herauszufordern.
 

„Isa?“, Chephren riss die Tür zu dem Haus auf, in dem Isahra und Atemu untergebracht waren. Er hatte von Shimon erfahren, dass die Beiden im Dorf der Wahrheit waren und bis zu der Bestattung bleiben würden. Es war leicht sie so zu finden, da jeder Isahra und Atemu bemerkt hatte und wusste wo sie waren.

„RUHE!“, fauchte Isa ihn an. Sie lag auf dem Boden und hatte das Zimmer zur Hälfte verdunkelt.

„Was ist denn mit dir los?“, wunderte sich Cheph nicht wenig.

„Ich hab Magenkrämpfe… Mondblut…“, knirschte Isa und rappelte sich auf: „Alles okay? Du siehst abgehetzt aus.“

„Bin ich ja auch. Ich bin hierher gerannt. Ich muss mit dir reden, wegen Akunumkanon“, Chephren setzte sich ihr gegenüber.

„Akunumkanon?“, wiederholte Isa: „Er ist doch tot…“

„Ja, aber ich hab Zweifel daran, dass die Schlange an Bord gekrochen ist. Ich kann mir erstens nicht vorstellen, dass, wenn die Kajüte mehrere Male durchsucht wird, keiner was von dem Vieh bemerkt haben will und ich finde das ein gewisser Jemand zu gelassen reagiert hat“, begann Chephren: „Ramoses ist gelinde ausgedrückt nur über die Fehlgeburt betrübt gewesen und inzwischen wieder ziemlich fröhlich, wenn keiner da ist, der ihm das ankreiden könnte. Den Königinnen, Tepi und allen Wichtigen spielt er den traurigen Sohn vor, aber wenn er alleine ist, dann grinst er sich einen ab. Auch seine Worte sind zu abgebrüht. Er lässt den Pharao raushängen, auch wenn er es immer mit der Tatsache überspielt, das er nur Atemu vertritt, bis er kommt.“

„Hm… Ich weiß, dass du bei so was immer Recht hast und das beunruhigt mich. Ati wollte doch das Nefert die Regentin wird, bis er zurückkommt. Was hat Rami damit zu tun?“, wollte Isa wissen: „Er ist doch nur Wesir…“

„Hättest du wohl gern. Er hat auf Nefert eingeredet und auch Akunadin. Sie wird das Zepter nicht nehmen, da man sie als zu labil einstuft. Das haben natürlich Akunadins Ärzte ihr eingeredet und Rami ist damit der Einzige der in Frage kommt. Ahmea hat mit den Zwillingen genug zu tun. Die Beiden weinen noch um ihren Vater, was ich verstehen kann. Allerdings traut sich Rami nicht den Rat neu zu ordnen, der Atemu unterstützen soll. Seth, Mahado, Shada, Isis und Karim bleiben auf jeden Fall, ich selbst gehör dazu und Namo kann er noch weniger rauswerfen. Akunadin hat er aber auch noch aufgenommen, dafür aber Shimon weniger Macht beigemessen.“

„Moment mal! Das hat er jetzt schon?“, schluckte Isa geschockt.

„Ja, Akunadin unterstützt ihn wo er kann!“, nickte Chephren und sah Isa an: „Gibt es denn keine Möglichkeit, Atemu gleich zurückkehren zu lassen?“

„Ich seh Keine. Erstens ist die Neunheit strickt dagegen und auf der anderen Seite ist das das Gesetz von Akunumkanon. Aber was meinst du mit der Schlange?“

„Mist, aber gut. Die Schlange… ich fürchte Rami hat sie in die Kajüte seines Vaters gesetzt und damit seinen Tod provoziert. Das würde mich auch nicht weiter verwundern. Ich hab immer wieder Gespräche mitbekommen und Wortfetzen, wenn ich alles zusammensetze, kann ich auch mit den Lücken dieses Bild gut zusammensetzten. Ich kann es ihm nicht beweisen, aber wenn ich recht hab…“

„Dann wird er Atemu noch Mörder hinterherschicken… Er wird versuchen ihn zu töten, dann wäre er der legitime Erbe des Horusthrons“, beendete Isa Chephs Gedankengang.

„Genau, solange du bei ihm bist, ist er sicher, aber wenn der auf dem Thron ist und du nicht mehr da, dann ist er in Gefahr. Isahra, du widersetzt dich unserem Vater jetzt schon, kannst du nicht über deinen Schatten springen und bei ihm bleiben… Du liebst ihn doch.“

Isahra verzog das Gesicht: „Hör auf damit. Wenn ich das jetzt tue, weil ich das weiß, dann würde ich mir wie eine ständige Leibwächterin vorkommen und nicht wie seine Gemahlin… Zudem bin ich im Moment nicht in der Stimmung mein Liebesleben mit meinem Zwillingsbruder zu diskutieren. Ich hab Schmerzen! Also lass den Unsinn! Eher töte ich Rami bevor ich mich auf diesen Kuhhandel einlasse. Aber glaubst du das Rami wirklich seinen eigen Vater umgebracht hat? Ich mein, wir hassen unseren Dad, aber so weit würden wir trotzdem nicht gehen.“

„Aber wir sind nicht Ramoses. Für ihn geht es um die ultimative Macht. Pharao, Herr der beiden Länder und alle Verbündeten, mit ihren Reichtümern und Frauen. Er ist nur ein Mensch und diese lassen sich nun mal leicht verleiten. Du darfst ihre Bedürfnisse und Verlangen nicht mit unseren vergleichen und ihr Wesen auch nicht“, meinte er ernst.

„Das weiß ich, aber Vatermord? Ich glaub dir ja, aber ich kann das Atemu nicht sagen, nicht ohne Beweise. Und im Moment ist das noch schwerer. Ich bin froh, dass er wieder er selbst ist und den Schock überwunden hat, aber wenn er erfährt, was du mir eben gesagt hast, dann werde ich ihn nicht mehr von Theben fernhalten können“, Isahra kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf: „Ich bin mir nicht mal sicher, ob er mir glauben würde.“

„Ich weiß, aber ich wollte dich zumindest warnen. Die Rebellen werden sicher in der Nähe sein um die Beisetzung zu stören und alle zu töten, die ihnen im Weg sind.“

„Dann können sie sich doch Rami holen“, grinste Isa frech.

„Ich glaube nicht, dass sie das tun, im Gegenteil, ich fürchte das sie Ramoses eher unterstützen...“

„Chephren, jetzt spinn nicht!“

„Das tu ich nicht!“, er sah seine Schwester ernst an: „Ich hab Akunadin einmal belauscht… Ich hab das Gefühl, das die Rebellen…“

„Isa?! OH!“, Atemu war plötzlich hereingestürmt: „Chephren, hi…“

„Ati!“, Isa sprang auf die Beine: „Was hast du angestellt?“ Sie konnte nicht glauben, das Atemu mit einem blutigen Bein noch hierher gekommen war.

„Ich hab mit dem Werkzeug danebengehauen…“, meinte Atemu: „Kannst du mich verbinden?“

„Das sieht ja übel aus!“, Chephren starrte auf das Bein, bei dem nicht mal mehr die Hautfarbe zu sehen war. Dafür eine klaffende Wunde, die man schnellstens versorgen musste.

„Setzen und Bein hoch!“, fuhr Isa Atemu an, der sofort Folge leistete, während Isa ins Nebenzimmer zu ihren Sachen ging.

Chephren hob Atemus Bein einfach mal so hoch, das dieser auf den Rücken fiel.

„Aua… Willst du mich umbringen?“, wollte Ati wissen.

„Nein, aber das Blut muss aus dem Bein… Was hast du gemacht, dass du gleich so eine Wunde hast?“, seufzte Chephren ein wenig, da er gerne noch mit Isa allein gesprochen hätte.

„Ich hab versucht Steine zu behauen und bin abgerutscht…“, gab Atemu zu.

„Wieso tust du so was?“, wunderte sich Cheph.

„Weil ich doch alles lernen soll, oder nicht?“, gab Ati zurück.

„Aber du sollst dich nicht verstümmeln!“, Isahra setzte sich neben ihn und wusch erstmal das Blut ab.

„Tut mir leid…“, knirschte Atemu und biss die Zähne zusammen. Es tat weh…

„Ich geh dann mal…“, Cheph stand auf: „Und das hier erzähl ich besser keinem… Die Residenz ist schon aufgeregt genug, weil Atemu nicht die Riten anführt…“

„Bis dann Bruderherz!“, Isa sah ihm nicht mal nach, sondern widmete sich der Wunde, die mitten in seinem Oberschenkel saß.

„Bis bald… und sterb ich?“, wollte Atemu wissen.

„Nein… es sieht nur schlimm aus. Zum Glück. Hm…“, Isahra küsste seine offene Wunde, bevor sie sie verband.

Atemu lief hochrot an…

„Was machst du nur immer wieder für Sachen? Macht es dir so viel Spaß von mir verarztet zu werden?“, erkundigte sie sich. Atemu hatte wirklich Glück gehabt. Er hatte sich nur leicht aufgerissen und dabei nur kleine Adern erwischt. Das er so geblutet hatte, war wohl mehr daran gelegen, das er noch zu ihr gekommen war. Es musste sicher sehr wehgetan haben, als er sich verwundet hatte, aber mit Absicht… Nein... aber…

„Ich wollte es nicht…“, unterbrach Atemus Stimme ihre Gedanken.

„Du hast eben gelogen oder?“, Isahra hatte auf einmal einen Verdacht und wickelte den Verband wieder ab.

„Was tust du den da?“, wollte Atemu wissen.

„Ich will was nachsehen!“, Isahra drückte ihn zurück und sah das sie Recht hatte. Die Wunde konnte er sich nicht selbst zugefügt haben. So wie sie aussah… sie war von rechts oben nach links unten entstanden und nicht andersrum, wie es normal wäre.

„Hm… Isa…“

„Warum lügst du?“, schnaubte Isa ihn an.

„Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst…“, gab Atemu zu. Er konnte sich eh nicht mehr rausreden: „Es war ein Arbeitsunfall, nichts weiter…“

„Ati, du bist wissendlich und absichtlich verletzt worden!“, knurrte Isa ihn an.

„So ein Unsinn. Das war ein Neuling, der nicht mit der Hacke umgehen konnte. Baki hat mich noch zurückgestoßen, als er die Hacke sah, sonst wäre es schlimmer geworden. Es war wirklich ein dummer Unfall. Warum sollte mich jemand Absichtlich angreifen und dann auch noch vor den ganzen Arbeitern?“, erwiderte Atemu, der spürte das sich der Verband, dieses mal fester um sein Bein legte, nachdem Isa es sich auch noch ganz genau angesehen hatte.

„Du bist so ein Rindvieh! So was musst du mir sagen! Sei froh, dass nichts in der Wunde ist, das dein Blut vergiften könnte“, Isahra setzte sich im Schneidersitz neben ihn und sah auf ihn herunter.

Atemu richtete sich auf und sah sie an: „Du übertreibst Süße, wer sollte mir schon nach dem Leben trachten. Die Leute hier ganz sicher nicht, was hätten sie dann davon? Ihnen ist es egal ob die für mich oder einen anderen das Grab in den Berg schlagen müssen. Und ich muss dir doch nicht alles sagen, ich bin ..."

„Seit wann bist du so naiv? Du hast genug Feinde!“, seufzte Isa und schüttelte den Kopf: „Dir muss doch klar sein das Ramoses dein Tod nur gelegen kommt, oder?“

„Was redest du denn da? Er ist mein Bruder! Gut er ist ein wenig machtgierig und er mag mich wohl nicht besonders, aber er würde noch niemals seine Geschwister umbringen, nur um an die Macht über Ägypten zu kommen. Das ist selbst für ihn zuviel!“, widersprach Atemu und wollte aufstehen.

„Du gehst heute nirgends mehr hin!!“, Isahra drückte ihn wieder auf den Boden: „Ich mach mir Sorgen, also hör auf unvernünftig zu sein. Du wirst sicher nicht arbeiten, solange ich das nicht erlaube! Zudem trau ich das deinem auch so tollen Bruder durchaus zu, dass er dich mit allem Mitteln aus dem Weg räumen will. Du brauchst nur nachzudenken, dann siehst du, dass es nicht so abwegig ist. Er tut nie was, das gut für dich wäre und will auf den Horusthron! Ist dir klar, das du jetzt das Einzige bist, was ihm dabei im Weg ist? Wenn du stirbst, dann ist er der nächste Pharao!“

„Das weiß ich doch, aber er ist mein Bruder! Man bringt seine Familie nicht so einfach um. Nicht mal ein Schwein wie er! Nur weil er nicht so ist wie Chephren, der alles für dich tun würde, ist er noch lange kein Mörder!“, schnaubte Atemu, blieb aber widerwillig liegen. Er konnte nicht aufstehen, da ihm das Bein wirklich wehtat, plötzlich verstand er nicht, wie er auch noch hierher hatte rennen können, nachdem er noch eine Zeit lang gearbeitet hatte.

„Ich vergleich ihn nicht mit Chephren! Der hat einen Schwesterkomplex oder so, aber ich weiß, das dein Bruder vor nichts zurückschreckt, wenn es um seine Bedürfnisse geht! Du bist doch sonst nicht so blöd!“, Isahra wandte den Blick ab: „Aber auch wenn es nicht Rami ist, hast du genug Feinde… Die Rebellen zum Beispiel…“

„Die sind doch sicher nicht so nah an Theben…“

„Atemu, ich dachte du hättest inzwischen mehr gelernt…“, Isa stand auf und schloss die Tür von außen. Das war nicht wahr… das musste ein schlechter Traum sein, oder so. Warum war er so unvorsichtig geworden? Lang es daran das er dachte, dass er hier, so nahe an Theben, so kurz nach dem Tod seines Vaters, dachte in Sicherheit zu sein? Das durfte nicht sein… so dumm war er doch noch nie gewesen…

Atemu seufzte und sah an die Decke über sich. Was sollte der ganze Aufstand denn? Ein Unfall auf den Baustellen war nichts Ungewöhnliches, daher verstand er ihre Wut nicht. Wer sollte ihm denn hier nach dem Leben trachten, das ergab keinen Sinn, oder doch? Der Arbeiter hatte einen normalen Eindruck auf ihn gemacht, genau wie auch Baki und die anderen, war er gekommen und hatte sich mehrere Male entschuldigt. Es war sicher nur ein dummer Unfall und ihm war ja nun wirklich nichts passiert. Allein der Gedanke, dass es hier jemand geben sollte, der seinen Tod wollte, kam ihm absurd vor.
 

Isahra war zum Steinbruch gegangen und sah sich die Bauarbeiter an. Sie fand auch schnell die Stelle, an der Atemu gearbeitet hatte, denn das Blut war noch nicht weggewischt worden. Seltsamer Weise, war dort die Arbeit eingestellt worden.

„Herrin!“, Baki kam auf sie zu und verneigte sich: „Wie geht es dem unseren verehrten Prinzen?“

„Gut… er überlebt es… Aber wie konnte das überhaupt passieren?“, fragte Isa ruhig nach und hatte eine Augenbraue hochgezogen.

„Wie? Also… ein Anfänger, arbeitete nah am Prinzen und kam mit der Hacke aus. Der Mann war untröstlich und ist zum Beten gegangen, als der Prinz zu euch lief. Ich bitte euch Herrin, kümmert euch gut um den Prinzen, denn er ist uns allen wichtig“, brabbelte Baki nervös vor sich hin und sah sich um.

„Sicher, das ist mein Job, aber ich glaub dir nicht. Baki, wer würde schon einen Anfänger, der von alledem hier keine Ahnung hat, neben dem Kronprinzen arbeiten lassen. Das da was passieren kann, hätte euch allen klar sein müssen.“, ärgerte sich Isa: „Ein wenig mehr Umsicht von euch, und das Ganze wäre nie passiert!“

„Ich weiß, aber ich teile die Arbeiter nicht ein, das macht Shai!“, verteidigte sich Baki,

„Shai?“, Isahra starrte ihn an: „Wo ist er?“

Baki schreckte zurück: „Dort… er überwacht die Werkzeugausgabe…“, zitternd deutete Baki auf deinen Mann, der sicher schon nahe am Ruhestand war, wenn man die Haare bedachte, und gerade die Werkzeuge der Arbeiter in eine Liste eintrug.

Isa ging auf den Mann zu und ließ Baki links liegen, Der Name… war das Zufall oder war es wieder ein Strohmann von den Rebellen? Erst als sie näher war, erkannte die den weißhaarigen Kerl, der sich hier als Shai ausgab.

Der Mann sah auf und lächelte: „Isahra!“

„Thief…“, sie seufzte und hielt dich den Kopf: „Das glaub ich nicht.“

„Tu`s ruhig, Setz dich, ich muss mit dir reden. Im Auftrag von meinem Chef“, Thief legte das Schreibzeug weg und lächelte immer noch freundlich.

„Du kannst schrieben?“, Isahra setzte sich und sah ihn an: „Was willst du?“

„Ja, ein wenig… und was ich will…“, Thief seufzte: „Shai will das du zu uns überläufst…“

„Bitte?“, Isahra sah ihn bemitleidend an: „Das ist sicher nur ein schlechter Scherz oder? Ich zu euch? Was könntet ihr mir schon bieten, das ich nicht selbst beschaffen könnte?“

„Das hab ich mich auch gefragt, aber er meinte das du sicher auf der richten Seite sehen willst. Es geht immerhin um Ägypten und daran bist du interessiert, nicht? Du willst dem Volk auch helfen und bei uns, tust du dir da leichter!“, begann Thief.

„Das glaub ich nicht. Du bist nicht dumm, oder? Du weißt, auf wen ich aufpasse!“, winkte Isa ab und sah ihn selbstsicher an: „Und solange er unter meinem Schutz steht, kommt ihr nicht an ihn ran, darum habt ihr nicht mehr angegriffen, oder?“

„Stimmt, aber gerade weil du mit dem Prinzen immer zusammen bist, wäre es leicht für dich, ihn uns auszuliefern. Sieh doch, der Prinz ist verwöhnt und ein dummer Kerl, der nichts ändern wird. Alles was er kann ist das, was sein Vater ihm vorgelebt hat und bei aller Gutmütigkeit, so hat er nichts für uns getan. Das weißt du selbst am Besten, nicht wahr? Akunumkanon und Atemu sind nicht verschieden und auch wenn du dir Mühe gibst, so wird er nichts von dem behalten, was du ihm beibringen kannst. Ich hab ihn gesehen, wie er arbeiten wollte, es war zum Lachen“, meinte Thief sehr ernst.

„Ach ja? Ich seh das anders, mein Freund. Ati ist ein guter Kerl und er wird Ägypten reformieren, wenn ihr ihn lasst. Seine Ideen wird er umsetzen und ich denke, dass er es gut machen wird. Du vergisst auch, dass er ein Erwählter ist. Die Götter haben ihn für dieses Amt geschaffen und ich werde nicht zur Verräterin. Ich werde ihn beschützen und jeder, der es noch mal wagt ihm näher zu kommen um ihm schaden zu wollen, wird brennen“, gab Isa zurück und beobachtete Thief aus den Augenwinkeln.

„Du bist treu…“, nickte Thief: „Das war mir klar, dass du das Angebot ablehnen würdest, aber ich fürchte das wir damit zu Feinden geworden sind. Es geht um das Schlangen dein Schwachpunkt sind…“

Isahra schloss die Augen: „Schön für dich, aber weißt du auch Welche? Ihr werdet sterben, auch wenn ich es mir nicht wünsche. Ich hoffe, dass wir uns verstanden haben, Thief. Ich liebe ihn und ich bleibe bei ihm.“

„Hat er dich geblendet, mit seinem Charme?“

„Nein… Aber das ist auch meine Sache!“, widersprach sie ihm: „Tut mir leid, alter Freund, aber ich mach keine Ausnahme für dich. Wenn du uns angreifst, töte ich dich!“

„Dann nimmst du mir den Versuch von heute Vormittag nicht übel?“, wunderte sich Thief ein wenig.

„Reib`s mir unter die Nase und du bist gleich Asche… wer und wie?“

„Ich mit Ruß in den Haaren“, gab Thief zu: „Dein Schatz hat mich nicht erkannt, weil so gerne arbeiten wollte… Der Auftrag kam von Shai…“

„Das du dich traust, dass auch noch zuzugeben… Man könnte meinen du bist lebensmüde. Aber ich meins ernst. Ich töte dich, wenn wir uns das nächste Mal sehen und du wieder was im Schilde führst.“, winkte Isa zurück: „Und mach das du hier verschwindest!“

„Ist ja gut, ich bin eh fertig!“, grinste Thief.
 

„Rau…“ Horus sah Atemu zu, der versuchte aufzustehen. So schwer war das nicht, aber da er das Gefühl hatte, dass kein Gefühl mehr im seinem Bein war, tat er sich doch schwer.

Er hatte geschlafen und dabei das Bein so dumm gehabt, das es eingeschlafen war. Das Kribbeln war einfach nur unangenehm und Isahra war, auch wenn es draußen allmählich dunkel wurde noch immer nicht zurück.

Der Wolf achtete auf ihn und damit hatte Atemu wohl einen sehr guten Aufpasser. Horus hatte sich vor die Tür gelegt und niemanden hereingelassen, nicht mal Baki oder dessen Frau Sheba, oder den Arzt, den man hergeschickt hatte, um den Prinzen zu untersuchen.

Atemu hatte das dann hingenommen, das er auch dachte, dass sich Horus nur Sorgen machte und er so auch ein wenig mehr ruhe haben konnte.

So waren die Stunden vergangen und Atemu hatte sich nur von Wasser und Datteln ernähren können. Es hatte gereicht, aber langsam wurde ihm langweilig und er wollte nach draußen.

„Horus… lass mich doch durch“, bat Atemu, doch der Wolf sah ihn nur an.

„Wohl eher nicht?“, stellte Atemu fest. „Aber ich will doch nur Isa suchen gehen…“

„Rau Wau“, Horus schloss die Augen, dass glaubte er Ati wohl nicht. War auch kein Wunder, da Atemu eigentlich nur an die Luft wollte und der Wolf nun mal Lügen und Wahrheit gut zu unterscheiden wusste. Warum auch nicht, der Wolf hatte einen guten Instinkt. Einen zu Guten, zumindest im Moment und aus Atemus Sichtweise.

„Komm schon, Horus… nur ein wenig raus. Du kannst doch auch mitkommen, wenn du möchtest. Ein wenig Luft schnappen. Hast du keinen Lust dir ein wenig die Pfoten zu vertreten?“, fragte Atemu und sah auf Horus hinunter.

Horus gähnte demonstrativ und legte den Kopf auf die andere Seite.

„Also nicht…“, brummte Atemu. Er kam an Horus nicht vorbei, das wusste er und durch das Fenster klettern war wohl keine gute Idee. Allerdings kam es ihm gelegen, dass es an der Tür klopfte und der Wolf die Ohren spitzte.

„Atemu? Bist du da? Ich muss mit dir reden! Es ist wichtig!“, erklang eine Bekannte Stimme von der anderen Seite der Tür.

„Namo…?“

„Ja, sicher, wer sonst, lass mich rein, ja?“, bat Anknamon und Horus seufzte, ging aber zu Seite und ließ Namo reinkommen, doch dann legte er sich gleich wieder vor die Tür.

Namo runzelte die Stirn und sah dann zu Atemu: „Geht’s dir gut? Alle sind ganz verrückt geworden, als man hörte, dass du verletzt bist.“

„Was? Ja, es ist nicht so schlimm. Du hättest nicht extra kommen müssen“, Ati setzte sich wieder auf seine Matte, so schnell würde er wohl nicht hier rauskommen.

„Doch… ich, nein, wir alle haben uns Sorgen um dich gemacht. Vater ist tot und du kommst nicht. Du hast nur eine Nachricht geschickt und Keiner versteht es wirklich. Wir wissen das du Einiges riskieren müsstest, wenn du kommst, aber Vaters Gesetz können wir doch verbrennen, dann…“

„Namo… ich wäre ja gekommen, aber auch wenn das Gesetz nicht wäre, könnte ich nicht. Ich hab Vater versprochen, dass ich diese Reise durchziehe. Ich würde ihn beleidigen, wenn ich es nicht täte. Sicher wäre ich lieber bei euch und würde euch beistehen. Wie geht es denn allen?“

„Nicht so gut… Mana ist nur noch bei Mahado, wenn er Zeit hat. Die Zwillinge sind am Ende und weichen ihrer Mutter nicht mehr von der Seite. Sie trauen und da sie noch so klein sind, ist es sehr schwer für sie. Mutter ist auch noch am Trauern und Ahmea hat mit Mut und Amun genug zu tun, um selbst groß zu trauern. Ich muss wieder Arbeiten und alles für die Beisetzung vorbereiten. Onkel Akunadin markiert den großen Wesir und versucht sich nichts anmerken zu lassen. Ramoses… na ja, ich weiß nicht wie es ihm geht, ich denke das er es selbst nicht weiß, da Tepi ja… du weißt schon. Tepi hab ich schon lang nicht mehr gesehen und Seth hat es schon überwunden. Er und Teje werden auch Eltern, da ist es nicht ungewöhnlich, dass er den Tot seines Onkels schnell überwindet. Chephren… er war ja hier und er stand Vater nicht nahe. Er nimmt es hin und macht einfach weiter. Aber ansonsten ist die ganze Residenz auf Sparflamme. Man tut nur das Nötigste und alle hüllen sich in bedrücktes Schweigen. Nur dein Rat tut was und hält alles soweit möglich am Laufen. Atemu, wir brauchen einen Pharao, der uns alle lenkt, der und führt“, erzählte Namo und sah ihn beschwörend an, so als wollte er seinen Bruder unbedingt dazu überreden sofort zurück in die Residenz zu kommen. Die Nachricht, die sich in den Papyrus gebrannt hatte, nagte zwar an ihm, aber er konnte nicht anderes. Atemu war der nächste Pharao und er wollte ihn wieder um sich haben. Er wurde gebraucht da: „Und Rami spielt sich auf, als wäre er der Thronerbe! Er bestimmt alles und wenn man ihm widerspricht, dann wird man bestraft! Er hat schon einige Diener auspeitschen lassen, die eigentlich nichts verbrochen hatten! Nur um seine Macht zu zeigen!“

Atemu wurde leicht bleich und sah seinen Bruder nachdenklich an: „Das wusste ich nicht, aber es hängt noch mehr von dieser Reise ab…“

„Was denn?!“, fuhr Namo auf: „Was ist wichtiger als …“

„Alles! Namo, Fakt ist, das diese Reise auch der Beweis sein wird, dass ich den Segen der Götter verdiene. Sie werden ihn mir als Pharao verweigern, wenn ich diesen Weg nicht zu Ende gehe. Du weißt das ohne den Segen aller Götter Heuschreckenschwärme kommen werden, die Nilschwämme wird auch nicht sehr ergiebig sein und noch Vieles mehr. Außerdem hab ich es Isa versprochen, dass ich sie nicht absichtlich in Schwierigkeiten bringe. Sie hat sie Verantwortung für mich, das ich nicht nach Theben gehe, bevor meine Reisezeit vorbei ist. Ich riskier nicht nur ihr Leben, sondern noch viel mehr. Namo, der Segen der Götter ist für unser Land, auch bei den Schattenspielen von Nöten. Ich würde die drei Götter nicht rufen können und ein mehr als schlechter Herrscher sein. Ich bin noch nicht soweit um alles für uns zum Guten zu werden. Ich muss unbedingt das alles zu Ende bringen. Das ist wichtig“, versuchte Atemu ihm zu erklären. Sicher würde er auch anderes Handeln, wenn nicht so viel davon abhängen würde, aber insgeheim wollte er die ruhige Zeit mit Isa noch ausnutzen. Da sie jetzt ihr Mondblut hatte, konnte sie schwanger werden und wenn er es schaffen würde, konnte er sie sicher leichter von Ra befreien.

„Ich weiß, aber du bist nun mal unser Bruder… wir brauchen dich!“, Namo begann an seinem Schurz zu nesseln und sah dann den Verband an Atemus Bein: „Tut das weh? Seit du unterwegs bist, hast du auch Narben bekommen.“

„Es geht, aber ich find die Narben nicht schlimm. Es ist nun mal so und so Viele sind das auch nicht. Es ist eben ein anderes Leben, dass mir gut gefällt“, winkte Atemu ab: „Brüderchen, was ist mit dir?“

„Ich hab… ich vermiss dich!“, antwortete Namo und sah auf.

„Mich?“, Atemu sah ihn verwirrt an. Namos Blick verunsicherte ihn jetzt schon ein wenig. Er wirkte so, als würde er gleich etwas tun, dass nicht so gut sein und ihm nicht gefallen würde…

Namo kniete vor ihm und sah ihn mit feuchten Augen an: „Ja! Ich liebe dich! Du bist mein Bruder, du warst immer da und …“, dann tat er es. Anknamon beugte sich vor und küsste Atemu so schnell, das dieser gar keine Zeit hatte zu reagieren.
 

~ Phase 34 End ~



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