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Wo ist mein Platz, wo gehöre ich hin?

Prinz Zukos Weg zur Selbstbestimmtheit
von

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Kapitel 3: Auch Prinzen weinen Tränen

Nach weiteren 2 Stunden in der brennenden Sonne erreichten Zuko und sein Onkel eine größere Stadt.

Das Willkommenschild informierte die beiden auch sogleich, wo sie waren - Tobanshu.

"Von der Stadt habe ich noch nie gehört."

"Das liegt daran, dass Tobanshu eine der unpolitischsten Orte überhaupt ist. Ihr müsst wissen Prinz Zuko, die Bevölkerung dieser Stadt hält nichts davon sich in internationale Angelegenheiten einzumischen. Für sie ist allein ihr Alltag hier wichtig."

"Wie kann man nur so desinteressiert sein. Bekommen die hier eigentlich mit, was in der Welt abgeht?"

"Und ob wir das tun junger Wanderer." Zuko und Iroh drehten sich erschrocken um.

Hinter ihnen stand ein groß gewachsener Mann, der sie ausgiebig musterte.

"Wir mögen zwar nicht so viel mit Politik am Hut haben, aber blind für die Geschehnisse außerhalb unseres Ortes sind wir dennoch nicht."

Zuko wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, als sein Onkel ihn zur Seite schob.

"Es tut mir leid, falls mein Neffe sie beleidigt haben sollte."

"Ist schon gut, das passiert uns häufiger. Ihr zwei seht sehr erschöpft aus, wenn ihr wollt könnt ihr in meinem Haus etwas essen und übernachten."

"Oh, die Einladung nehmen wir gern an."

"Aber, Onkel…" Doch Zuko konnte nichts mehr an der Entscheidung ändern.
 

Das Haus des Mannes unterschied sich nicht wirklich von den Holz- und Steinhütten in seiner Umgebung, es war lediglich etwas größer.

"Willkommen in meinem bescheidenem Heim." Mit einer einladenden Geste zeigte er Zuko und Iroh, dass sie eintreten sollten.

"Oh! Du hast ja Gäste mitgebracht Liebling." Eine Frau mit schwarzen langen Haare kam um eine Ecke herum.

"Ja. Die zwei hier sind Wanderer. Ich hab sie eingeladen."

"Es freut mich sie kennen zu lernen. Mein Name ist Alana." Sie verbeugte sich höflich und Zuko und sein Onkel taten es ihr gleich.

"Und ich bin…ähm…Ozamu und das ist mein Neffe…"

"Shin.", kam Zuko Iroh zuvor.

"Oh wie dumm von mir! Ich habe ganz vergessen mich euch vorzustellen.", sagte der Mann leicht beschämt.

"Mein Name ist Shu. Und ich bin der Bürgermeister von Tobanshu."

"Ich dachte ihr wärt nicht politisch interessiert."

"Wir haben aber dennoch gern ein wenig Ordnung in unserer Stadt lieber Shin."

"Hmpf…"

"Ich bin gerade mit dem Abendessen fertig. Habt ihr Hunger?"

"Natürlich Alana Schatz. Kommt ich zeige euch den Weg ins Esszimmer."
 

"Das ist wirklich vorzüglich.", lobte Iroh das Essen der Hausherrin.

"Vielen Dank. Es freut mich, dass es euch schmeckt."

"Was haltet ihr zwei davon, wenn wir dann alle zum jährlichen Stadtfest gehen.", schlug Shu vor.

"Was denn für ein Fest?", wollte Zuko wissen.

"Es ist eine Art Gedenkfest. Vor genau 50 Jahren, hat unser damaliger Bürgermeister seine Familie gegen ein paar Feuerbändiger mutig verteidigt. Jedoch musste er dafür mit seinem Leben bezahlen. Ich weiß nicht warum, aber es muss aus einem politischen Grund dazu gekommen sein. Die Leute der Feuernation ließen uns zwar am Leben, aber sie brannten das ganze Dorf nieder. Damals haben wir uns an diesem Ort hier niedergelassen und haben uns ein neues Dorf gebaut. Und seit diesem Zeitpunkt haben wir uns entschlossen, nie wieder Teil der internationalen Politik zu sein. Für uns ist der familiäre Zusammenhalt sehr wichtig und deswegen feiern wir jedes Jahr dieses Fest, als Ehrung für unseren Bürgermeister."

"Und am Ende gibt es noch ein riesiges Feuerwerk.", fügte Alana noch hinzu.

"Das klingt ja großartig!", sagte Iroh begeistert.

"Na dann ist es ja beschlossen.", lachte Shu.

"Ja. Ich räum nur noch schnell den Tisch ab. Wärt ihr vielleicht so nett mir zu helfen?", fragte Alana ihren Mann und Iroh. Beide nickten nur, erhoben sich und schafften die Reste und Teller in die Küche.

Zuko blieb allein am leeren Tisch sitzen. Er fragte sich langsam warum er immer noch hier saß. Seine Meinung schien ja keinen zu interessieren.

"Oh mann…." Er hatte nicht wirklich Lust auf ein Fest. Er machte sich vielmehr Gedanken darüber, wie sein Leben in nächster Zeit aussehen wird.

"Ich kann doch nicht immer nur wegrennen."

"Bist du bereit Shin? Dein Onkel und meine Frau warten bereits draußen auf uns."

"Wenn's unbedingt sein muss." Widerwillig stand Zuko auf und folgt dem Bürgermeister ins Freie.
 

Das Fest war bereits in vollem Gange. Es wimmelte nur so von Familien, Schaubuden und allerlei Läden, die kleinen Grimmsgrams verkauften.

Wie erwartet amüsierte sich der Prinz kein bisschen. Er suchte mit seinen Blicken nach Iroh. Dieser hatte jedoch anscheinend einen Stand gefunden, an dem es ihm gefiel. Einen Paischo-Stand.

"Na wunderbar! Das kann ja dauern.", seufzte Zuko.

Auch der Bürgermeister und seine Frau waren nirgends zu sehen. Zuko entschied sich, sich einen Platz zum Hinsetzen zu suchen. Diesen fand er auch schon bald relativ am Rand des ganzen Geschehens. Ihm war schrecklich langweilig. Er suchte nach irgendeiner Möglichkeit sich zu beschäftigen und da er nichts wirklich interessantes fand entschließ er sich letztendlich dazu, die Menschenmenge ein wenig zu beobachten. Auf dem Fest liefen lauter glückliche Familien umher, die lachten, spielten und sich amüsierten.

Bei diesem Anblick wurde in Zuko ein Gefühl ausgelöst, das er nicht beschreiben konnte. Es war ihm völlig fremd.

"Papa!Papa!"

Der Prinz schreckte zusammen, als neben ihm ein Kind anfing zu schreien.

"Papa! Das Feuerwerk fängt gleich an. Wir müssen uns beeilen!"

"Du hast recht mein Kleiner. Komm her ich nehm dich auf die Schultern damit du besser sehen kannst."

Und schon war sie zu hören, die Fontäne der ersten Raketen.

Zuko achtete jedoch nicht auf das Feuerwerk, er war fiel zu sehr in Gedanken versunken. Er stellte sich die ganze Zeit vor, wie es wohl gewesen wäre, wenn sein Vater sich genauso um ihn gekümmert hätte. Wenn er ihm ein klein wenig Liebe geschenkt hätte.

Unbemerkt von allen Anwesenden die nur das farbenprächtige Feuerwerk betrachten, stahlen sich Tränen aus den Augen des Feuereich-Prinzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  JD1990
2008-02-24T20:35:24+00:00 24.02.2008 21:35
oh...armer Zuko...er tut ir so leid -.-

Von: abgemeldet
2007-06-09T16:39:44+00:00 09.06.2007 18:39
Schreib weiter!!! Bitte!!!!
Ich will wissen wie es weiter geht!
Was machen Iroh und Zujo noch alles?
Schreib bitte schnell weiter!
Ach ja: Die anderen Kapitel sind auch total cool!
lg Ren-chan1


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