Zum Inhalt der Seite

Lost Memories - I don't remember

Tala X Ray
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Albträume... und ihre Folgen...

Nihao!

Also, zu diesem Kapitel habe ich nichts zu sagen und möchte ich auch eigentlich nichts sagen^^°

Reißt mir nicht den Kopf ab, aber sagt mir, was ihr davon haltet.

Zai jian, Ta-chan
 

Albträume... und ihre Folgen...
 

~*~

Alles um ihn herum war schwarz, in völlige Dunkelheit gehüllt. Nur dumpf nahm er Geräusche wahr, Stimmen, Schreie. Dann lichtete sich der Schleier nach und nach. Licht kam ins Dunkel, das Licht von Feuer. Flammen waren überall um ihn herum. Schreie wurden laut, ein ohrenbetäubender Lärm breitete sich aus. Doch mehr konnte er nicht wahrnehmen. Er erkannte keine Gesichter, konnte die Stimmen nicht definieren. Nur eine Stimme schien ihm bekannt vorzukommen.

„Scht... ganz ruhig, Liebling, alles wird wieder gut...“, wiederholte eine sanfte Frauenstimme immer und immer wieder.

Die Stimme wirkte so beruhigend und wohltuend, dass er ihr einfach glauben musste. Doch die Schreie wurden lauter und die Stimme erlosch... Dann wurde es still. Beklemmend still. Einsamkeit umschloss ihn. Die Flammen schienen zu erlischen und Dunkelheit umhüllte ihn. Dunkelheit und Einsamkeit. Er fürchtete sich, panische Angst machte sich in ihm breit. Tränen rannen ihm über die Wangen und er wimmerte leise.

„Mommy...? Mommy, wo bist du...? Mommy!“, rief er verzweifelt in die Schwärze.

Seine Worte hallten wieder, lauter und lauter, doch er erhielt keine Antwort.

~*~
 

Schweißgebadet schreckte Ray aus dem Schlaf und fuhr sich keuchend über das Gesicht. Der Chinese zitterte noch am ganzen Leib. Hastig machte er das Licht an, die Dunkelheit jagte ihm Angst ein. Sein Blick surrte durch den Raum. Doch alles war wie am Vorabend, als er eingeschlafen war. Tief atmete der Schwarzhaarige durch um sich zu beruhigen, doch half es nicht sehr viel. Deshalb stand er auf und ging auf wackligen Beinen in das Badezimmer. Dort schüttelte sich Ray zunächst einmal viel Wasser ins Gesicht. Sein Blick war auf sein Spiegelbild gerichtet, während er sich am Handwaschbecken festkrallte.

Aus stumpfen, goldenen Augen blickte ihn ein fertig wirkender Mensch entgegen, den er nicht als sich selbst bezeichnen wollte. Diese Alpträume nagten an ihm, sie zehrten ihn aus und quälten ihn.

Dann surrte sein Blick nahezu Hilfe suchend durch den Raum, blieb schließlich an einem ganz bestimmten Gegenstand hängen und in seinen Augen glitzerte es kurz verräterisch, als er die Hand danach ausstreckte. Das Licht spiegelte sich in dem kleinen silbernen Gegenstand, als Ray ihn in seiner Hand drehte und wendete und von allen Seiten betrachtete. Es reflektierte das Licht verführerisch. Sachte strich der Chinese mit zwei Fingern über die scharfe Seite, zuckte nur kurz zusammen, als die Klinge in seine Haut schnitt. Verwirrt starrte er auf sein eigenes Blut, das aus den kleinen zarten Verletzungen trat. Als es in sein Unterbewusstsein eindrang, weiteten sich seine Augen erschrocken und er ließ die Klinge fallen. Kopfschüttelnd wich er einige Schritte zurück.

„Nein, nein, nein...“, wisperte er.

Einige Momente starrte Ray mit schief gelegten Kopf auf die Rasierklinge, die auf dem Marmorboden des Bades lag, bis er sich schließlich besann, sich bückte und sie aufhob. Dann erhob sich der Schwarzhaarige wieder und schritt auf das Handwaschbecken zu, ließ die Rasierklinge darauf fallen und starrte sie kurz an. Danach verließ er beinahe fluchtartig das Bad wieder, schlug die Türe hinter sich zu. Es fröstelte ihn leicht und er rieb sich die Arme, doch seine Bewegungen ebbten ab und verstummten dann schließlich ganz. Die goldenen Augen glitten über den Arm, Ray drehte seinen linken Arm und erblickte die Innenseite seines Unterarms. Da waren sie, die Narben an denen diese Alpträume schon Schuld waren.

Seit Jahren raubten sie ihm den Schlaf, versetzten ihn in Angst und Schrecken, trieben ihn an den Rand der Verzweiflung. Und irgendwann war er über diesen Rand hinaus gefallen und hatte angefangen sich selbst zu verletzen... Doch hatten die Träume und damit auch sein selbstverletzendes Verhalten vor zwei Jahren aufgehört. Wieso kamen diese Träume nun wieder...?

Wieder surrte sein Blick herum, blieb an der Türe hängen. Sollte er wirklich...? Es kostete ihn Überwindung, doch dann drückte Ray doch die Klinke herunter...
 

Tala lag in tiefem Schlaf und träumte süße Träume von seinem kleinen Kätzchen und ihm in einem großen, gemütlichen Bett. Ein zufriedenes Lächeln lag auf seinen Zügen.

„Tala! Tala! Wach auf!“

Nur widerwillig öffnete der Rotschopf die Augen und blickte in tiefe, goldene Katzenaugen.

„Ray...?“, fragte der Russe verschlafen und rieb sich gähnend die Augen.

Der Schwarzhaarige stand leicht geistesabwesend und durcheinander neben seinem Bett.

„Ich... ich... kann ich bei dir schlafen...? Ich hab Angst...“, wisperte Ray.

Sofort war der Russe wach und richtete sich in seinem Bett auf, hob die Decke leicht an, sodass der Chinese sich zu ihm legen konnte und sich auch gleich schutzsuchend an ihn schmiegte.

„Wovor hast du Angst, Koschetschka?“, fragte Tala besorgt und legte einen Arm um den Kleineren.

„Vor... mir selbst... Ich... ich... habe Angst, dass ich mir selbst... Dass ich einen Fehler begehe...“

Ray wusste es nicht wirklich in Worte zu fassen, entschied sich dann doch alles auf eine Karte zu setzen und streckte dem Russen seine Unterarme entgegen. Das war nichts, was er einfach so jedem präsentierte, doch nun brauchte Ray ganz dringend Beistand. Denn sonst würde er einen gravierenden Fehler begehen, den er wohl zu tiefst bereuen würde.

Geschockt starrte Tala auf die feinen, scheinbar schon älteren Narben, die sich über die Unterarme des Chinesen zogen. Mit zittrigen Fingern strich er darüber, als würde er hoffen, sie würden dadurch verschwinden. Doch als der Rothaarige realisierte, dass diese Narben echt waren, schlang Tala seine Arme um Ray und zog ihn so nah an sich, wie er nur konnte, vergrub sein Gesicht in den langen schwarzen Haaren. Stumme Tränen liefen über sein Gesicht, es war für ihn zum einen ein großer Schock das zu erfahren und doch erfüllte es ihn auch mit einem gewissen Stolz, dass Ray ihm so sehr vertraute.

„Wieso... Ray? Was ist passiert? Und weshalb hast du jetzt Angst?“, fragte der Rotschopf leise.

„... Darüber will ich... jetzt nicht reden, bitte... Ich...“, wisperte der Schwarzhaarige stockend.

„Scht, okay... Ich kann warten, lass uns einfach schlafen, ja? Ich pass auf dich auf, versprochen, ich pass auf dich auf“, flüsterte Tala und strich durch das seidige schwarze Haar, bis Ray eingeschlafen war.

„Ich werde immer auf dich aufpassen, versprochen...“, murmelte der Russe, bevor er selbst einschlief.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (20)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tainja
2007-10-27T16:32:38+00:00 27.10.2007 18:32
Armer ray T_T fiese erinnerungsträume mit denen er wohl nichts anfangen kann.... vor der dunkelheit da angst zu haben ist klar... son silbernes dingel.. warum liegt das da überhaupt... boha.. ray aye... gut das er zu tala gegangen! udn im ernst... wer würde dne süßen schon abweisen! ist echt süne, armer ray und soooo süß dabei! und das tala sogar weint da ist krass und er sit immer so rücksichtsvoll... hammer toll!!! genau der richtige für son gequelltes kätzchen!
liebe grüße
das verrückte täubchen tai

Von: lunalinn
2007-10-24T17:45:58+00:00 24.10.2007 19:45
Ray is ein Ritzer!!! >_<
ich hasse ritzen -.-
er soll damit aufhören >_<
Tala tu was dagegen!!
*räusper*
was ich sagen wollte, es war wieder ein schönes kapi und du machst es sehr interessant ^^
Von:  Gessilein
2007-10-17T21:34:20+00:00 17.10.2007 23:34
*snif*
ich wein gleich,
aber was ist mit der wunde von ray?
die hast du irgendwie total vergessen
^^

aber sonst war es wieder super

hdgdl gessi
Von:  japaneseangel
2007-10-09T14:55:17+00:00 09.10.2007 16:55
das kappi macht mich traurig...armer ray...*den patt* du hast die gefühle wirklich klasse rübergebracht und ich bin stolz auf ihn, dass er nichts getan hat, was er vllt später bereut, sondern statt dessen zu tala gegangen ist. schön, dass erihm so sehr vertraut, die beiden sind einfach zu süß^^

*winks*
cu
Von:  WolfwithoutFox
2007-10-06T15:47:24+00:00 06.10.2007 17:47
Deine Geschichte ist so süß!!!
Amer Ray dabei ist der doch soooo süß!!!!
Ich kann Tala voll verstehen XD
Die beiden sind ja sowas von knuffig zusammen *knuddel*
Bitte schreib ganz schnell weiter!!!!! *anbettel*
*gespannt sei wie es weitergeht*
Von: abgemeldet
2007-10-05T22:38:25+00:00 06.10.2007 00:38
Sorry das ich erst jetzt schreib-.-
War keine Absicht ich finden die FF großartig^^
Ray*schniff* ich kann ihn gut verstehn.....sich selbst zu verletzen hilft wenn es einem schlecht geht.....aber is nicht wirklich eine Lösung.
Das beste ist es, einfach mit jemandem darüber zu reden^^
Er müssen Tala ja schon sehr vertrauen(glücklich darüber ist).
Die beiden sind ja so verdammt süß zusammen(schwärm)
-Saga mal ist das Kai eigentlich nie aufgefallen das Ray sich verletzt? Oder wars ihm egal-.-
Bin schon vollstens gespannt wies weider geht, es kaum noch erwarten können^^

Von: abgemeldet
2007-10-04T23:13:41+00:00 05.10.2007 01:13
oh gott, der arme ray..wie kannst du ihm das antun...?
ne das kapitel war gut geschreiben und die gefuehle kamen gut rueber....und die szene am ende war niedlich, ich find das so schoen wie tala sich um ray kuemmert...
lg mach weiter so
Von:  Liirah
2007-10-04T13:23:11+00:00 04.10.2007 15:23
Q.Q
Is das traurig. Traurig, aber auch schön zu gleich.
Traurig, da Ray Angst vor sich selbst hat, Angst, sich nicht kontrollieren zu können und sich zu verletzen.
Und schön, weil er zu Tala geht und ihm sein Vertrauen schenkt. Er vertraut ihm seine Selbstzweifel an und sucht bei ihm Schutz. Das ist ein wirklich großer Vetrauensbeweis und das scheint Tala auch schätzen zu wissen.
Ein wiedermal wirklich wunderschönes Kapitel, das hoffen lässt. =)

LG, Angel~
Von:  LindenRathan
2007-10-03T05:18:50+00:00 03.10.2007 07:18
Schön das Ray Tala vertraut.
Von:  Robino
2007-10-02T21:34:31+00:00 02.10.2007 23:34
Irg wie stimt mich das kappi traurig aber irg wie beruigt es mich auch das Ray so viel vertrauen zu Tala hat.

Ich bin mal gespand wie die geschichte aussehen wird die Ray Tala noc erzälen wolte.

Am anfang als die stelle mit der rasierklinge kam hab ich gedacht das kann sie jetzt doch nicht machen ihn sich selber verletzten zu lassen und dann aht ray es ja zum glück selber bemerkt und nicht getan.

Freu mich wie immer auf´s nächste mal.
So long! Rob


Zurück