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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 62: Unerwartete Hilfe

Das letzte Mal bei Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer gerieten unsere drei Freunde Takeshi, Jeff und Kira in große Gefahr. In der Wüste auf Route 111 entdeckten sie zwei Fossilien in einem kleinen Sandstrudel, wobei es Takeshi gelang, sich eines dieser Fossilien zu schnappen. Doch dann mussten die drei feststellen, dass sie in Treibsand geraten waren. Mit Hilfe von Lombreros Rankenhieb konnten sich Jeff und Kira noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, doch Takeshi versank immer weiter im Sand, da er versucht hatte, auch das zweite Fossil aus dem Sand zu ziehen, was ihm aber letztlich nicht gelungen war. Auch er erkannte die Gefahr, und kümmerte sich mit Hilfe von seinem Schwalboss zuerst um die Sicherheit von Moorabbel. Als er dann endlich Bisasam rief, um sich selbst zu retten, geschah allerdings das Schreckliche: Takeshi versank vollständig im Treibsand und jede Hilfe schien zu spät gekommen zu sein.
 

Geschockt kniet Jeff nun auf dem Boden, und Kira ist seine Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben. Auch Takeshis Pokémon Moorabbel, Schwalboss und Bisasam können noch nicht realisieren, was passiert ist. Wie wird es weitergehen? Ist Takeshi wirklich tot?

Vollkommen niedergeschlagen und ohne Hoffnung sagte Jeff nun: „Kh, kh...Das war’s...endgültig. Wir können nichts mehr unternehmen.“ Kira schaute nun ganz verbissen, bis er schließlich erwiderte: „Du hast Recht. Es ist zu spät. Rrhh, verdammt! Das ist alles meine Schuld, ich trage die Verantwortung für das, was geschehen ist.“ „Wie? Was redest du denn da, Kira?“, fragte Jeff nun verständnislos, worauf Kira ganz aufgelöst entgegnete: „Kh, kh...Schon vergessen? Wenn ich es geschafft hätte, das blöde, zweite Fossil aus dem Sand zu ziehen, dann hätte sich Takeshi sofort darum gekümmert, sich zu retten. Aber da wir gleich Lombrero zu Hilfe geholt haben, wollte Takeshi zuerst das zweite Fossil retten. Verdammt...Es ist alles meine Schuld.“ Kira fiel nun ebenfalls niedergeschlagen auf den Boden und schlug mit der Faust in den Sand, während Jeff ihn besorgt ansah und sagte: „Ki...Kira...Mach dir keine Vorwürfe! Du hast keine Schuld. Es lag an Takeshi selbst. Ihm war es wichtig, dass Moorabbel zuerst gerettet wird...Deshalb ist er im Treibsand versunken.“

„Moooooraaaaabbeeeeel!“, mit solch einem lauten, verzweifelten Schrei durchbrach Moorabbel nun die bedrückende Stille der Wüste. Es rief immer noch total desperat nach Takeshi. Jeff schaute es daraufhin eine Weile ganz traurig an, bis er auf einmal aufstand, zu Moorabbel ging und es umarmte, wobei er tröstend sagte: „Moorabbel! Hör mir gut zu! Ich weiß, wie schwer es für dich ist...Aber es hat keinen Sinn mehr, nach Takeshi zu rufen. Er ist nicht mehr am Leben. Er hat sein Leben für dich geopfert. Er kann nicht mehr zurückkommen. Das musst du begreifen, mein Freund!“ „Abbel? Moor...Moorabbel...“, sagte Moorabbel daraufhin in ganz wehleidigem Ton.
 

Es kehrte nun auf einmal eine unheimliche Ruhe ein. Niemand sagte ein Wort, nur der Wind, der umher wehte, war zu hören. Doch nach kurzer Zeit der Stille ertönte plötzlich eine tiefe, kräftige Stimme, die rief: „Los, Donnerblitz!“ „Äh? Was?“, fragte Kira nun aufgeschreckt. Er, Jeff, Moorabbel, Schwalboss und Bisasam schreckten hoch und schauten sich um, um zu sehen, wer diese Worte gesagt hatte. Doch sie konnten niemanden entdecken. Jeff schaute nun nach oben und erblickte dort eine Gestalt. Die strahlende Sonne führte jedoch dazu, dass diese Gestalt nur als dunkler Schatten zu sehen war. Stark von der Sonne geblendet, rief Jeff: „Uuaahh! Seht nur! Was ist das?“ Doch ehe die anderen auch nach oben schauen konnten, schlug von oben plötzlich ein gewaltiger Donnerblitz in den tiefsten Punkt des Sandstrudels ein, woraufhin es eine gewaltige Explosion gab. Kira rief dabei unverstehend: „Ahhh! Wa...was war das?“

Durch die Explosion entstand ein starker Wind, der Jeff, Kira und die Pokémon fast schon wegwehte. Der ganze Sand aus dem Sandstrudel wurde wild umhergefegt, und auf einmal wurde aus dem Sandstrudel eine Person herausgeschleudert. Es war Takeshi, der nun wild durch die Luft geschleudert wurde, bis er plötzlich hart auf dem Boden aufprallte. Der aufgewirbelte Rauch verzog sich allmählich, und auch der aufgewehte Sand fiel wieder zu Boden. Jeff rief daraufhin „Kira! Sieh nur! Die Explosion hat Takeshi freigelegt.“, woraufhin Kira hektisch sagte: „Schnell! Wir müssen zu ihm!“ „Mooooor! Moorabbel!“, schrie Moorabbel daraufhin ganz besorgt um seinen Trainer.
 

Jeff, Kira und Moorabbel rannten sofort zu Takeshis leblos scheinendem Körper. Als sie angekommen waren, kniete Kira sich auf den Boden und legte Takeshis Oberkörper in seine Arme, während er lautstark sagte: „Hey, Takeshi! Aufwachen!“ Total besorgt und angespannt sagte Jeff daraufhin: „Sag was, Takeshi! Bitte! Nur ein Lebenszeichen! Komm schon!“

Moorabbel: „Aabbeel! Moorabbel!“ Doch ehe die drei eine Reaktion Takeshis abwarten konnten, ertönte plötzlich hinter Jeff und Kira eine tiefe, unheimliche Stimme, die zu ihnen sagte: „Keine Sorge! Takeshi ist noch am Leben.“ „Hä? Wer hat das gesagt?“, fragte Jeff daraufhin ganz erschrocken.

Sofort drehten sich Jeff und Kira mit dem Kopf um. Ein paar Meter weiter sahen sie nun einen Jungen mit langen, weißen, zackigen Haaren. Er hatte ein blau-weiß gestreiftes T-Shirt und darüber eine schwarze, offene Jacke an. Zudem trug er eine schwarze Hose und Turnschuhe. Und auf seiner Schulter stand ein Pikachu. Just in diesem Moment erschraken Jeff und Kira und sagten beide im selben Moment: „Ahhh! Tojo!“ Die beiden hatten Recht. Vor ihnen stand tatsächlich Tojo mit seinem Pikachu, der nun erheitert sagte: „Hehehe...Wie schön, dass ihr mich noch erkennt. Mein Ruf eilt mir schon voraus, hahaha!“

Mit einem wütenden Blick stand Jeff nun auf und zückte einen Pokéball, während er mit ziemlich heftig klingender Stimme sagte: „Rrhh...Kira, kümmere du dich um Takeshi! Und nun zu dir, Tojo. Was willst du hier? Du wirst Takeshi nichts antun. Los, kämpf mit mir! Wollen mal sehen, ob du wirklich so ne große Nummer bist, wie alle sagen. Takeshi und Kira hatten ja schon das Vergnügen mit dir.“ Tojo riss nun seine Augen weit auf, und seine Mundwinkel gingen immer weiter nach oben, bis sie sich zu einem kranken Lächeln geformt hatten, woraufhin Tojo mehr als erheitert sagte: „Hahahaha! Was glaubst du denn, was ich mit einer Made wie dir mache? Wenn’s nach mir ginge, könnten 100 Trainer von deiner Sorte gegen mich antreten. Ihr würdet nicht mehr ausrichten, als ein Schwarm Fliegen. Hahaha!“ „Rrrhhh...Ach ja, meinst du? Wir werden ja sehen, du Großkotz.“, erwiderte Jeff daraufhin sichtlich gereizt, woraufhin Kira sagte: „Jeff! Lass ihn! Diesmal können wir ihm dankbar sein.“ Ganz entsetzt drehte sich Jeff nun zu Kira um und fragte verständnislos: „Dankbar? Was redest du da? Hast du vergessen, was er Takeshi angetan hat?“ Kira erwiderte daraufhin mit nachdenklichem Ton: „Ich weiß ja. Aber...er hat Takeshi eben gerettet.“

Jeff: „Was sagst du? Wie kommst du denn darauf?“ Kira erklärte daraufhin: „Wir haben doch vorhin deutlich eine Stimme „Los, Donnerblitz!“ rufen gehört. Das war Tojo. Und sein Pikachu war es, das die Explosion verursacht und Takeshi da raus geholt hat. Somit hat Takeshi ihm sein Leben zu verdanken.“ Mit zusammengebissenen Zähnen knurrte Jeff nun vor sich hin und sagte dann verbissen: „Gh, gh...Es fällt mir schwer, das zu glauben. Seit Monaten versucht der Typ, ihn umzubringen, und jetzt rettet er ihm auf einmal das Leben. Was ergibt das für einen Sinn? Warum hast du das getan, Tojo?“
 

Tojo ging nun langsam auf Jeff zu und schubste ihn dann mit einer Hand zur Seite, weswegen Jeff empört sagte: „Hey! Was soll das? Beantworte jetzt endlich meine Frage!“ Tojo erwiderte daraufhin ziemlich genervt: „Schweig, du Idiot! Ich bin dir keine Antwort schuldig, also nerv mich nicht mit deinem sinnlosen Gequatsche!“ Tojo blieb direkt neben Kira stehen, der Takeshi nun hochhob und angestrengt sagte: „Gh, gh...Takeshi ist ganz schön schwer. Ich schlage vor, wir sollten ihn lieber Huckepack tragen!“ „Gute Idee. Warte! Ich mach das.“, schlug Jeff daraufhin vor. Er rannte nun zu Kira und stellte sich mit dem Rücken zu ihm. Dann setzte Kira ihm Takeshi auf den Rücken, sodass Jeff ihn Huckepack nehmen konnte. Takeshis Kopf war dabei sehr nah an Jeffs Ohren, wodurch Jeff Takeshis erschöpften Atem hören konnte. Erleichtert darüber, sagte Jeff: „Hehe...Er atmet. Was für ein Glück. Er ist also tatsächlich noch am Leben. Ahhh! Gh, gh...verdammt...Er, er ist viel zu schwer für mich. Wuuaahh!“ Jeff fiel auf einmal nach vorne um und landete mit dem Gesicht genau im Sand. Bei dem Sturz fiel Takeshi von seinem Rücken und landete ebenfalls im Sand. Takeshi bewegte sich kaum. Seine Hände zuckten nur leicht. Doch plötzlich fing er an, stark zu husten, da er, nachdem er im Treibsand versunken war, viel Sand geschluckt hatte.

Kira: „Hey, alles in Ordnung, Takeshi?“ Kira bückte sich nun und schaute sich Takeshi an, der sehr geschwächt am Boden lag. Jeff sagte daraufhin wütend: „So ein Mist. Diese Hitze...Und das, was wir durchgemacht haben...Die letzten Stunden in dieser Wüste waren sehr anstrengend. Normalerweise wäre es nicht schwer für mich, Takeshi auf dem Rücken zu tragen. Aber ich bin total alle...Ich hab keine Kraft mehr.“ „Rrhh...Geht mir genauso. Wenn ich ihn jetzt Huckepack nehmen würde, würde ich wahrscheinlich auch umfallen.“, gab Kira ungern zu. Tojo schaute die beiden daraufhin verächtlich an und sagte: „Tse...Aus dem Weg, ihr Versager! Wenn ihr zu schwach seid, dann mache ich das eben.“

Tojo ging nun zu Takeshi, bückte sich und nahm ihn Huckepack. Für Tojo war dies allerdings überhaupt kein bisschen anstrengend. Kira schaute Tojo nun ernst an und sagte zögernd: „Hm...Ich sag das nicht gerne...Danke, Tojo.“ Jeff hielt daraufhin einen Moment inne, bis er schließlich sagte: „Auch ich danke dir, Tojo. Du hast Takeshi gerettet. Wenn du und Pikachu nicht gewesen wärt, dann wäre er jetzt tot.“ Tojo schaute Jeff und Kira nun mit einem Blick an, der eine unglaubliche Gleichgültigkeit und Kälte ausstrahlte. Daraufhin sagte er: „Hm? Rrhh...Euern Dank könnt ihr euch an die Backe nageln. Verschont mich mit eurem blöden Gesülze! Und jetzt bewegt euren Hintern, damit wir Takeshi hier aus der Wüste rausbringen können!“ Jeff grinste nun ironisch und kratzte sich an der Wange, während er sagte: „Äh, hehehe...So eine Antwort hatte ich schon erwartet. Na gut...Dann sollten wir mal die Pokémon zurückholen! Lombrero? Du hast gute Arbeit geleistet. Komm zurück!“ Jeff holte Lombrero in den Pokéball zurück. Währenddessen nahm Kira zwei von Takeshis Pokébällen, die an seiner Hose befestigt waren, und richtete diese auf Schwalboss und Bisasam, wobei er sagte: „Hey, ihr zwei! Ihr habt für Takeshi und Moorabbel alles getan, was ihr konntet. Gönnt euch jetzt eine Pause!“ Kira holte nun Schwalboss und Bisasam in die Pokébälle zurück und befestigte diese wieder an Takeshis Hose.

Tojo fragte nun „So, können wir dann?“, woraufhin Jeff erwiderte: „Ja, kann losgehen.“ Tojo schaute daraufhin zu seinem kleinen Pikachu herab und sagte: „Na dann...Und bei dir, Kleiner? Alles okay?“ „Pika, pika! Pikachu!“, erwiderte Tojos kleines Pokémon quietschfidel, woraufhin Tojo sagte: „Gut. Dann mal los...“
 

Und so machten sich Tojo, der Takeshi auf dem Rücken trug, Jeff, Kira und Moorabbel wieder auf den Rückweg. Der Rückweg war hart für Jeff und Kira, da es viel windiger als vorher war. Es wehte ein starker Wind, der einen fast zurückdrängte. Erschwerend hinzu kam, dass ganz viel Sand umhergeweht wurde, was den Weg nicht gerade leichter machte. Tojo, jedoch, ging unbeirrt weiter. Nichts schien ihm etwas ausmachen zu können, und das, obwohl er mit Takeshi auf dem Rücken eine schwere Last zu tragen hatte.

Mehrere Stunden vergingen und es war bereits früher Abend. In der Wüste war es mittlerweile dunkel. Der Wind wehte immer stärker und auf die Hitze, die den ganzen Tag angehalten hatte, folgte nun die bittere Kälte. Ziemlich unterkühlt und zitternd sagte Jeff nun ganz erschöpft: „Kh, kh... Mir...mir ist so kalt...“ Jeff fror total und fiel nun völlig geschwächt auf die Knie, woraufhin Kira erschrocken sagte: „Ahhh! Jeff! Was ist mit dir?“ „Ich frier mir total einen ab. Der Tag war hart...Ich, ich...kann nicht mehr...Ich bin am Ende...“, stöhnte Jeff daraufhin kraftlos, worauf Kira erwiderte: „Du darfst jetzt nicht schlapp machen! Wir sind doch bald da. Jeff! Meinst du, du würdest den Rest des Weges schaffen, wenn es nicht so kalt wäre?“ Jeff antwortete darauf: „Hm...Ich denke schon. Ich bin ziemlich erschöpft. Aber ohne diese Kälte würde ich den Rest des Weges sicher schaffen.“ Kira fing daraufhin an, zu lächeln, und sagte: „Na, wenn das so ist. Glutexo, Igelavar, ihr seid dran!“

Kira warf nun zwei Pokébälle, aus denen seine Pokémon Glutexo und Igelavar kamen.

Glutexo: „Glu! Glutexo!“ Igelavar: „Igel! Igelavar!“ Kira schaute seine Pokémon nun fordernd an und sagte: „Glutexo, Igelavar...Ich brauche eure Hilfe. Jeff ist schrecklich kalt. Ihr müsst ihn warm halten, bis wir aus der Wüste heraus sind! Glutexo, setz Raserei ein, damit die Flamme an deinem Schwanz größer wird! Und du, Igelavar, aktiviere deine Flamme auf dem Rücken!“ Kiras Pokémon taten, was er ihnen befohlen hatte. Glutexo strengte sich enorm an, bis die Flamme auf seinem Schwanz dreimal so groß wie vorher wurde. Und aus Igelavars Rücken kam nun eine riesige Flamme geschossen. Zufrieden lächelnd sagte Kira daraufhin: „Super, ihr beiden. Und jetzt, ähm...Glutexo, du gehst rechts neben Jeff und du, Igelavar, links von ihm. So wird er von beiden Seiten gewärmt.“ Die Pokémon stellten sich nun neben Jeff, der daraufhin ganz zufrieden sagte: „Wow...Das ist so kuschelig warm. Besser als ein Lagerfeuer. Danke, ihr beiden. Vielen Dank, Kira. Wenn wir dich nicht hätten...“ Kira meinte daraufhin bescheiden: „Ach, halb so wild. Wir sind Freunde, Jeff. Und Freunde helfen sich immer gegenseitig, egal, was passiert. Na komm! Ich helfe dir hoch.“ Kira streckte nun seinen Arm nach unten aus. Jeff nahm Kiras Hand daraufhin und stand auf, wobei er sagte: „Ah! Danke. *überrascht* Äh? Hey! Tojo ist schon voll weit vorgegangen.“ Tojo meckerte derweil, während er vorneweg ging: „Rrhh...Ihr Idioten. Wo bleibt ihr so lange? Ich trage hier Takeshi und bin fit. Aber ihr? Ihr müsst gar nichts tragen und macht schlapp. Ihr kleinen Schwächlinge. Mit euch hält man’s ja kaum aus.“ „Ja, ja. Wir kommen schon.“, stöhnte Jeff daraufhin genervt.
 

Und so setzten sich auch Kira und Jeff, der von Glutexo und Igelavar gewärmt wurde, wieder in Bewegung. Einige Zeit verging, doch dann kamen sie endlich wieder aus der Wüste heraus. Erschöpft fielen Jeff und Kira auf die Knie.

Jeff: „Hh...Hh...Puh, endlich draußen.“ Kira: „Hh...Hh...Hh...Der Tag war die Hölle.“

Tojo: „Tse, ihr Weichflöten. Ihr habt kein bisschen Durchhaltevermögen. Wirklich erbärmlich.“ „Jetzt reicht’s mir aber. Hör endlich auf, uns zu beleidigen! Du gehst mir gehörig auf den Zeiger.“, schrie Jeff auf einmall voller Wut, rannte zu Tojo und packte ihn am Kragen. Dabei sagte er aggressiv: „Rrhh, rrhh...Du Mistkerl. Du hast zwar Takeshi gerettet...Aber für all das, was du ihm bisher angetan hast, würde ich dir am liebsten eine reinhauen.“ Tojo lächelte Jeff nun krank an und sagte erheitert: „Hehehe...Tu es ruhig, Kleiner! Tu dir keinen Zwang an! Aber wenn du mich schlägst, falle ich um und Takeshi tut sich womöglich noch weh.“ Jeff knurrte nun vor Wut, ließ Tojo aber dann doch los und sagte: „Auch wieder wahr.“

Takeshi begann nun stark zu husten, doch dann öffnete er plötzlich langsam die Augen, weswegen Jeff geradezu vor Freude strahlte und sagte: „Hey, Takeshi! Du bist endlich bei Bewusstsein. Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht.“ Takeshi schaute nun mit einem erschöpften Blick zu seinen Freunden und sagte: „Gh, gh...Hey, Jungs! Es...es tut mir echt Leid, dass...dass ich euch Sorgen bereitet habe...“ Kira schüttelte daraufhin den Kopf und meinte: „Hey! Schon in Ordnung, Takeshi. Du musst dich nicht entschuldigen!“

Moorabbel: „Moor! Moorabbel!“ Moorabbel sprang nun freudig umher und war überglücklich, zu sehen, dass es Takeshi anscheinend gut ging. Takeshi setzte trotz seiner Schwäche ein Lächeln auf und sagte: „Hahaha! Du...du hast dir wohl auch ganz schön Sorgen gemacht, was, Moorabbel?“ Jeff schaute Takeshi nun lächelnd an und sagte „Du warst ganz schön lange ohnmächtig. Ich hab schon gedacht, du wachst überhaupt nicht mehr auf.“, woraufhin Takeshi Jeff ansah und erklärte: „Jeff? Da...das ist nicht ganz richtig. Ich war fast die ganze Zeit bei Bewusstsein.“ Kira sagte daraufhin verwundert: „Waaas? Aber du hast nie die Augen aufgemacht und kein Wort gesagt. Wenn du etwas von dir gegeben hast, dann war es nur ein starkes Husten, weil du im Treibsand Sand geschluckt hast.“ Takeshi erklärte anschließend mit zittriger Stimme: „Ich...ich war aber nur ohnmächtig von dem Zeitpunkt an, in dem ich im Treibsand versunken bin bis zu dem Zeitpunkt, als ich wieder aus dem Treibsand draußen war. Ich hab all eure Gespräche mitangehört. Aber ich war zu schwach, um zu sprechen.“ „Ach so war das. Verstehe...“, erwiderte Kira darauf.
 

Takeshi, der immer noch von Tojo Huckepack getragen wurde, schaute diesen ernst an und sagte mit schwacher Stimme: „Kh, kh...Tojo! Das war wirklich nett von dir, dass du mich gerettet und den ganzen Weg bis hierher getragen hast. Ohne dich wäre ich jetzt tot. Aber...eines würde mich interessieren. Wa...warum hast du das getan? Wieso? Dein Ziel war es bisher immer, mich zu töten. Warum hast du mir das Leben gerettet, anstatt mich sterben zu lassen?“ Tojo schaute daraufhin ganz gleichgültig zur Seite und erklärte: „Tse, das ist ganz einfach. Wie ich sehe, verstehst du mal wieder gar nichts, Takeshi. Nun gut, ich sag’s dir. Ich habe dich gerettet, weil ich der Einzige bin, der dich erledigen darf. Ich lasse doch nicht zu, dass du jämmerlich im Treibsand erstickst.“ Takeshi fing daraufhin zu lächeln an und sagte scherzhaft: „Hehe...Dir scheint wohl etwas an mir zu liegen, Tojo.“ „Rrrhhh...Was redest du da für ne gequirrte Scheiße, du Spinner?“, fragte Tojo nun völlig gekränkt, woraufhin er nach kurzem Zögern fortfuhr: „Verstehst du es immer noch nicht? Dass ich dich gerettet habe, habe ich ganz allein für mich getan. Seit ich dich zum ersten Mal getroffen habe, habe ich es mir zum Ziel gesetzt, dich zu erledigen. Und ich bin ein Mensch, der nicht eher aufgibt, bis er sein selbst gestecktes Ziel erreicht hat. Ich habe vor, dich im nächsten Kampf zu besiegen und zu töten. Und wenn du im Treibsand gestorben wärest, dann hätte ich mein Ziel nicht mehr erreichen können. Hast du das kapiert, Rudo?“ Takeshi erwiderte daraufhin: „Hey...Nenn mich nicht bei meinem Nachnamen! Und zu deiner Frage...Ja, hab verstanden. Trotzdem danke, Tojo. Ich hab dir mein Leben zu verdanken. Aber auch wenn du sagst, dass du es für dich getan hast...Ich glaube dir nicht so ganz. Du scheinst doch nicht so ein schlechter Kerl zu sein, wie ich immer gedacht habe.“

Tojo: „Rrrhhh...Was? Was hast du da gerade gesagt?“ Takeshi erwiderte darauf: „Ich sagte, dass du gar kein so schlechter Kerl bist. Du scheinst vielleicht doch einen guten Kern in dir zu haben.“ Tojo starrte nun voller Zorn zu Boden und entgegnete: „Was? Rrrhhh...Was glaubst du eigentlich, mit wem du sprichst, du kleine Made? Dass ich dich gerettet habe, war nur Mittel zum Zweck. Du kleiner Narr. Ich bin ein Dämon und du bist mein Opfer. Ich habe keinen guten Kern. All das Böse dieser Welt findet in mir ihre Perfektion. Rede nie wieder so einen Scheiß, du kleiner, widerlicher Mistkerl! Jaaa!“ Tojo, der Takeshi immer noch Huckepack trug, nahm nun dessen Arm und schleuderte ihn mit voller Kraft auf den Boden, weswegen Takeshi vor Schmerz „Ahhhhh!“ schrie.
 

Völlig verständnislos über dieses aggressive Verhalten Tojos, sagte Kira nun: „Hey! Bist du vollkommen irre geworden? Takeshi ist noch sehr schwach. Du kannst ihn doch nicht mit so einer Wucht auf den Boden schleudern.“ „Und ob ich das kann. Das war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was folgt.“, erwiderte Tojo grimmig, während Takeshi vor sich hin grinste und stöhnte: „Ahhh! Das war nicht nett...Ne ganz schön unsanfte Landung.“

Tojo: „Deine eigene Schuld, du Idiot. Aber du hast angefangen, zu fantasieren. Da musste ich dich auf den Boden der Tatsachen zurückholen!“ „Fa...fantasieren? Ei...eigentlich war das ernst gemeint, was ich gesagt habe...“, meinte Takeshi darauf, woraufhin Tojo wütend sagte: „Rrhh...Fängst du schon wieder an? Na ja, wie auch immer. Reden wir nicht mehr davon! Ich bin nur hier, um ein weiteres Evil Pokémon-Game mit dir auszutragen, Takeshi. Und deshalb hab ich dich auch gerettet. Nicht der Treibsand sollte dich töten, sondern ich. Aber im Moment bist du körperlich ganz schön angeschlagen. Der Tag war anstrengend für dich und du wärst fast erstickt. Und daher...werde ich euch begleiten. Und zwar bis zu dem Zeitpunkt, an dem du wieder fit bist. Dann können wir endlich wieder kämpfen, hehehe...“ Völlig empört über das, was er gerade hören musste, sagte Jeff nun: „Was? Du willst mit uns kommen? Du hast doch ne Vollmeise, Tojo. Vergiss es!“ Kira bekräftigte dies, indem er sagte: „Genau. Du hast sie doch nicht mehr alle. Als wenn wir einen geisteskranken Typen wie dich an unserer Seite haben wollen würden. Schlag dir das aus dem Kopf! Sobald wir einmal schlafen, willst du uns doch wahrscheinlich erledigen.“

Verächtlich schaute Tojo nun zu den beiden herüber und sagte: „Rrhh...Haltet die Klappe, ihr zwei! Von euch will ich gar nichts. Versager wie euch zu erledigen, ist selbst unter meiner Würde. Die ägyptischen Trainer damals waren da um einiges anspruchsvoller als ihr. Der Einzige von euch dreien, der mir Paroli bieten kann, ist Takeshi.“ Jeff erwiderte daraufhin grimmig: „Trotzdem. Mach dich aus dem Staub! Du hast Takeshi gerettet, schön und gut. Aber jetzt mach nen Abgang und komm nie wieder auf die schwachsinnige Idee, uns begleiten zu wollen!“ Tojo, der plötzlich einen ganz emotionslosen Blick drauf hatte, holte nun seinen Poké-Stab heraus und richtete diesen auf Jeff. Der Stab fing daraufhin an, zu leuchten, und wie durch Zauberhand wurde Jeff zu Boden geschleudert, weswegen er vor Schmerz rief: „Ahhh!“ Voller Ernst und Widerspenstigkeit erklärte Tojo daraufhin: „Keine Widerrede! Ich werde mitkommen.“

Takeshi versuchte währenddessen, sich langsam von selbst aufzurichten, und sagte mit zittriger Stimme: „Gh, gh...Okay, einverstanden, Tojo.“ „Ahhh! Bist du verrückt, Takeshi?“, fragte Jeff nun völlig verständnislos, während Tojo Takeshi böse lächelnd ansah und sagte: „Hehehe...Eine weise Entscheidung, Takeshi. Glaub mir! Es widert mich genauso an, wie dich, Seite an Seite mit dir reisen zu müssen. Aber es ist ja auch nur vorrübergehend. Sobald du wieder fit bist, werde ich dich erledigen und verschwinden.“ „Hehe...Nicht so schnell, Tojo! Du kannst mitkommen, ja. Aber nur unter einer Bedingung...“, schränkte Takeshi seinen Erzfeind ein, woraufhin Tojo verwundert fragte: „Hm? Du stellst eine Bedingung? Na gut, ich höre.“ Takeshi erläuterte daraufhin seine Forderung: „Wir reisen zusammen zu einem Dorf, in dem Jeff, Kira und ich schon einmal waren. Es dürfte nicht mehr allzu weit bis dahin sein! Ganz egal, ob ich schon vor der Ankunft dort wieder fit bin oder nicht, du wirst uns bis zu diesem Dorf begleiten, und dort kriegst du dann deinen Kampf. Nur unter dieser Bedingung werde ich noch einmal gegen dich antreten.“

Tojo: „Ich soll also so lange bei euch bleiben, bis wir bei einem Dorf ankommen, das ihr kennt? Meinetwegen. Wenn ich danach endlich gegen dich kämpfen und dich auslöschen kann, ist mir das der Aufwand wert.“ Takeshi hatte es nun geschafft, wieder aufrecht zu stehen. Jedoch wankte er und war immer noch sehr geschwächt. Trotzdem lächelte er zielstrebig und hoffte nun, bald das Versprechen, das er dem Dorfältesten in dem verfluchten Pokémon-Dorf gegeben hatte, einhalten zu können. Takeshi sagte daraufhin: „Hehehe...Okay, Tojo. Willkommen im Team, Partner.“ Tojo schaute Takeshi nun recht erheitert an und sagte: „Tse...Ich weiß zwar nicht, was du vorhast, aber das kann mir auch egal sein. Sobald wir bei diesem Dorf ankommen, werde ich dich ausradieren. Und nichts und niemand auf der Welt kann mich davon abhalten. Hehehe...“
 

Und so schließt sich also tatsächlich Takeshis Erzfeind Tojo der Gruppe für eine kurze Zeit an, um endlich die Chance zu bekommen, sich zu rächen. Dass Takeshi diesmal aus dem bevorstehenden Evil Pokémon-Game einen Nutzen ziehen kann, motiviert ihn. Aber wird die Kraft von ihm und Moorabbel auch ein weiteres Mal ausreichen, um Tojo erneut zu bezwingen? Dies werdet ihr bald bei Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer erfahren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  miramiri
2009-02-18T17:54:49+00:00 18.02.2009 18:54
man nur ein kommi zu dem kappi? das ist echt lahm. also kommt nohc ein 2. hinzu.
ich fand den spruch von tojo zu genial: Das könnt ihr euch an die Backe nagel!" das ist einfach nur klasse!*sich das bildlich mal vorstellt*
tut bestimmt weh^^
ich tu mal so als hätte ich von den anderen kappis noch nichts gesehen und sage mal er wird wohl ziemlich nerven aber was ich nicht glaube ist, dass seine begleitung dauerzustand werden wird.
hätte nicht gedacht, dass es so schnell passiert, dass tojo ihn rettet hab ich ehrlich erst viel später mit gerechnet...aber da ist dann ja noch das verfluchte dorf und wäre ja blöd, wenn die nicht bald mal erlöst werden.
Von:  Rowan90
2006-11-05T18:50:22+00:00 05.11.2006 19:50
wer hätte das gedacht, tojo hat doch einen weichen kern^^
oder zumindest halbwegs.
bin mal gespannt ob tojo nach dem evil pokemon game nicht sogar bleibt *so ne art reinigung;)* allerdigsn glaub ich das weniger, daher bin ich äußerst gespannt^^
ma schaun ob ichs vorm nächsten kapi schaff des special zu lesne *die bezweifle ich aber leider acuh^^*
hdgdal kathi


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