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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 27: Bewährungschance für Tentacha und Karpador

Takeshi, unser kleiner Held aus Wurzelheim, hat bisher eine Menge Abenteuer erlebt. Er kämpfte mehrmals gegen die böse Untergrundorganisation Team Aqua und rettete damit nicht nur einmal die Devon Corporation. Auch musste er sich mit dem Ägypter Tojo, der vor 3000 Jahren lebte, auseinandersetzen. Seit er seine neue Heimatstadt Wurzelheim verlassen hatte, war mehr als ein Monat vergangen. Seitdem war unser kleiner Freund ungeschlagen. In Metarost City schaffte er es, den Steinorden zu gewinnen. Und in Faustauhaven konnte er den Knöchelorden erringen. Dort lernte Takeshi auch Jeff kennen, der ihn seit der Garados-Katastrophe begleitete. Gemeinsam haben die beiden schon vieles erlebt und viele Kämpfe gewonnen. Doch auch die Siegesserie von Takeshi fand schließlich ein jähes Ende. Als Takeshi und Jeff in Malvenfroh City ankamen, stellte sich Takeshi natürlich dem dortigen Arenaleiter Walter. Jedoch verlor er den Arenakampf, was zugleich seine erste Niederlage war.
 

Nun machten sich Takeshi und Jeff auf den Weg nach Wiesenflur, um dort Heiko zu besuchen. Sie befanden sich auf Route 117. „Wie weit ist es eigentlich noch?“, wollte Jeff wissen, worauf Takeshi erwiderte: „Na ja, mit ein paar Stunden müssen wir noch rechnen. Aber das ist ja nicht allzu schlimm. Hä?“ Während Takeshi und Jeff die Route 117 entlanggingen, sprang Takeshi ein kleines Häuschen ins Auge. Dieses Haus hatte auch einen riesigen Garten, der schier unendlich groß zu sein schien. Jedoch schien dieses Haus kein gewöhnliches Wohnhaus zu sein. Takeshi hatte im Gefühl, dass es damit noch etwas anderes auf sich hatte, daher fragte er überrascht „Was ist das für ein Haus? Lass uns mal kurz hingehen, Jeff!“, worauf Jeff entgegnete: „Okay, wenn du unbedingt willst.“
 

Takeshi und Jeff begaben sich zu dem Haus, an dem auch ein Schild hing. Takeshi las es sich direkt durch und sagte laut: „Also da steht: ‚Pokémon-Pension! Lass uns deine Pokémon aufziehen!‘ Cool, hier werden Pokémon gezüchtet.“

Kaum hatte Takeshi diese Worte ausgesprochen, kam plötzlich ein alter Mann näher, der die ganze Zeit am Eingang des riesigen Gartens gestanden hatte. Fröhlich sagte er nun: „Hallo, ihr beiden.“ „Hm?“, reagierte Takeshi überrascht, da er den Mann zuvor nicht gesehen hatte, „Hallo.“ „Guten Tag. Gehört Ihnen diese Pension?“, fragte Jeff nun neugierig, worauf der Mann erwiderte: „Und ob. Ich bin der Pensionsleiter. Ich kümmere mich um die wertvollen Pokémon der Trainer. Wenn ich eines eurer Pokémon aufziehen soll, sprecht mit meiner Frau!“ „Ist Ihre Frau im Haus?“, wollte Takeshi wissen, was der Mann bejahte, woraufhin Jeff meinte: „Na ja, wir können ja ruhig mal reinschauen.“
 

Jeff und Takeshi betraten nun die Pokémon-Pension. Sofort entdeckten sie darin eine Rezeption, an der eine alte Frau stand. Es gab aber auch einen großen Tisch, an den man sich setzen konnte. Zudem befanden sich in einer Ecke des Raumes ein PC sowie ein Bildtelefon mit einem Pokémon-Übertragungssystem.

Takeshi und Jeff gingen zuerst zur Rezeption, wo Takeshi in nettem Ton sagte: „Hallo.“ „Guten Tag.“, grüßte auch Jeff, worauf die Frau entgegnete: „Guten Tag, ihr beiden. Ich bin die Pensionsleiterin. Wir ziehen Pokémon für euch auf. Sollen wir eines für euch in Pflege nehmen?“

Takeshi stand nun etwas irritiert da, weil er nicht wusste, was er am besten darauf antworten sollte. Etwas verunsichert reagierte er: „Äh? Na ja, also...Hast du vor, eines deiner Pokémon aufziehen zu lassen, Jeff?“ „Nicht wirklich.“, stellte Jeff klar, „Entoron, Marill, Lampi und Lombrero trainiere ich lieber selber. Ich glaube, es wäre sinnvoller, hier Pokémon abzugeben, die man nicht mit sich trägt.“ Takeshi nickte daraufhin verständnisvoll und sagte: „Stimmt. Hydropi, Pudox, Schwalbini und Frizelbliz würde ich nur ungern hier lassen.“ Jeff fragte danach: „Hast du noch andere Pokémon?“ Takeshi schüttelte jedoch den Kopf und antwortete: „Nein, eigentlich nicht. Äh, obwohl...Moment mal! Natürlich habe ich noch andere Pokémon. Ich habe doch damals in Faustauhaven Tentacha und Karpador gefangen. Das wäre ideal, sie eine Weile hierzulassen. Und sobald wir wieder auf dem Rückweg nach Malvenfroh City sind, kann ich die beiden wieder abholen. Das ist die perfekte Idee. Ähm, ich habe eine Frage. Kann ich auch zwei Pokémon hierlassen?“ Die Frau an der Rezeption nickte daraufhin und erwiderte: „Aber natürlich.“ Takeshi wirkte nun sichtlich erleichtert und sagte in fröhlichem Ton: „Wow, super. Darf ich kurz das Bildtelefon benutzen? Ich muss mir meine zwei Pokémon nämlich erst mal schicken lassen.“ „Aber natürlich. Dafür ist es ja auch da.“, erklärte die alte Dame mit einem warmen Lächeln auf den Lippen, worauf Takeshi entgegnete: „Vielen Dank. Komm, Jeff!“
 

Takeshi und Jeff begaben sich nun zum Bildtelefon. Sofort wählte Takeshi Professor Birks Nummer und rief im Labor an. Nach einiger Zeit ging auch schon jemand ran, nämlich einer von Professor Birks Forscherkollegen, welcher sagte: „Hallo? Hier ist das Pokémon-Labor von Professor Birk. Mit wem spreche ich?“ „Hallo. Hier ist Takeshi.“, entgegnete Takeshi, indes der Forscher erfreut erwiderte: „Oh, du bist es, Takeshi. Ist ja schön, dass du dich mal meldest. Und? Wie läuft es auf deiner Pokémon-Reise?“ „Gut, ich kann mich nicht beklagen.“, erklärte Takeshi zufrieden lächelnd, während der Forscher antwortete: „Sehr schön. Ich nehme an, du willst mit dem Professor reden, oder?“ „Ganz genau.“, bestätigte Takeshi dies, worauf der Forscher erwiderte: „Okay, warte kurz! Ich gebe ihn dir.....Professor! Takeshi ist am Apparat.“
 

Der Forscher aus dem Labor übergab den Hörer schließlich an Professor Birk, der dann auf dem Bildschirm des Bildtelefons erschien. Gleichzeitig sah Professor Birk aber auch Takeshi und Jeff auf seinem Bildschirm. Erfreut sagte er nun: „Oh, hallo, Takeshi. Es freut mich, dass du mal wieder anrufst. Wie läuft es denn?“ Etwas enttäuscht erwiderte Takeshi: „Na ja, bisher lief alles gut. Aber ich habe vor kurzem gegen den Arenaleiter von Malvenfroh City verloren.“ „Oh, das sind ja keine so tollen Nachrichten.“, entgegnete Professor Birk mit einem mitleidigen Blick, „Gerade deshalb, weil Maike es ja geschafft hat. Das muss ein herber Rückschlag für dich gewesen sein, Takeshi.“ „Ja, das war es auch. Aber ich habe mich wieder gefangen.“, erklärte Takeshi anschließend jedoch wieder mit einem fröhlichen Lächeln.

„Das ist schön. Ähm, gibt es einen speziellen Grund, warum du anrufst?“, wollte der Professor nun wissen, woraufhin Takeshi erklärte: „Ja. Also es geht um Folgendes: Ich befinde mich gerade in der Pokémon-Pension nahe Malvenfroh City.“ „Was? Du bist in der Pokémon-Pension?“, reagiere der Professor überrascht, „Ich hoffe, du willst den dortigen Service nutzen. Denn das ist die einzige Pokémon-Pension in ganz Hoenn. In Johto gibt es auch nur eine einzige, in der Nähe von Dukatia City.“ „Genau wegen dem Service der Pension rufe ich an.“, erläuterte Takeshi, „Meine Pokémon Hydropi, Pudox und Schwalbini will ich nicht hierlassen. Und vor kurzem habe ich mir ein Frizelbliz gefangen und es passt als Elektro-Pokémon perfekt in mein Team. Daher möchte ich es auch nicht hierlassen. Aber mir ist eingefallen, dass ich Ihnen ja damals Tentacha und Karpador geschickt habe. Und ich würde gerne Tentacha und Karpador eine Weile hier in der Pension lassen, bis ich wieder aus Wiesenflur zurück bin. Könnten Sie mir die beiden schicken?“

Professor Birk nickte nun und sagte lachend: „Aber natürlich, Takeshi. Die beiden freuen sich riesig, dich endlich mal wiederzusehen. Schau nur!“ Ins Bild kamen plötzlich Takeshis Tentacha und sein Karpador, die Professor Birk ein wenig wegdrängten. „Ten! Ten! Tentacha!“, sagte Tentacha nun fröhlich, während Karpador laut rief: „Karpa! Karpador!“ „Hahaha! Hallo, Tentacha und Karpador. Ich freu mich schon auf euch.“, erwiderte Takeshi mit einem breiten Grinsen. Professor Birk holte Tentacha und Karpador nun in ihre Pokébälle zurück. Anschließend sagte er: „Na gut. Ich lege die Pokébälle nun unter die Röhre des Pokémon-Übertragunssystems. Dann werden sie automatisch zu dir transferiert.“

Professor Birk legte anschließend die Pokébälle unter die Röhre des Pokémon-Übertragungssystems. Aus der Röhre kam kurz danach ein heller Blitz geschossen, der Tentachas Pokéball transferierte. Kurze Zeit später übertrug ein zweiter Blitz noch den Pokéball von Karpador. Beide Pokébälle kamen dann bei Takeshi an. Sofort nahm Takeshi die Pokébälle an sich und freute sich riesig.
 

„Ja, super. Die Pokébälle sind angekommen, Professor. Vielen Dank.“, sagte Takeshi nun freudestrahlend, worauf der Professor bescheiden erwiderte: „Keine Ursache, Takeshi. Na gut, ich muss mich jetzt wieder meinen Forschungen widmen. Ach, übrigens: Ich soll dich von deiner Mutter grüßen.“ „Danke.“, entgegnete Takeshi, während Professor Birk fortfuhr: „Sie sagte, ich solle dir etwas ausrichten, für den Fall, dass du mal wieder anrufst. Ich soll dir sagen, dass du jeden Tag frische Unterwäsche anziehen sollst.“ „Uuaahh! Äh, hehehe...“, erwiderte Takeshi erst erschrocken und dann mit einem peinlich berührt klingenden Lachen, „Das ist ja nett von ihr, hehehe...Sagen Sie ihr, dass ich das immer tue!“ „Werde ich machen. Ach, eine Frage habe ich noch. Wer ist denn der Junge da neben dir?“, wollte der Professor noch wissen, worauf Takeshi antwortete: „Das? Das ist mein Freund Jeff. Ich hab ihn in Faustauhaven kennengelernt. Er begleitet mich seitdem auf meiner Reise.“ „Hallo, Professor Birk. Es freut mich sehr, eine so populäre Person wie Sie mal persönlich zu sehen.“, sagte Jeff nun mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen, worauf Professor Birk erwiderte: „Hahaha! Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Jeff. Aber so populär, wie zum Beispiel Professor Eich oder Professor Lind, bin ich ja nun auch wieder nicht. Na gut, ihr beiden. Dann macht’s mal gut! Und viel Glück auf eurer Reise.“ Takeshi und Jeff sagten nun zeitgleich „Danke. Tschüss!“, woraufhin Takeshi den Hörer auflegte. Anschließend zückte er die Pokébälle, in denen Tentacha und Karpador waren.
 

„Tentacha, Karpador, kommt raus!“, forderte Takeshi daraufhin und ließ aus seinen Pokébällen seine zwei Pokémon heraus. „Ten, Tentacha!“, sagte Tentacha nun fröhlich, während Karpador vor sich hin platschte und mit einem leicht monotonen Blick sagte: „Karpa! Karpador! Karpador!“

Takeshi ging direkt zu ihnen, bückte sich und streichelte beide. Auch Hydropi ging zu ihnen, um sie zu begrüßen. Takeshi sagte nun fröhlich: „Hahaha! Schön, dass ihr da seid. Wir haben uns schließlich lange nicht mehr gesehen. Wie geht’s euch?“ „Ten...Tentacha!“, erwiderte Tentacha darauf, während Karpador nun lautstark rief: „Karpa! Karpador!“ „Hydropi! Hydro! Hydropi!“, entgegnete Hydropi derweil mit einem fröhlichen Lächeln.

Takeshi hob nun Tentacha und Karpador hoch und ging zur Rezeption. Dann setzte er sie auf dem Tresen ab und legte auch ihre Pokébälle dazu. Anschließend erklärte er: „Hier! Ich möchte gerne mein Tentacha und mein Karpador abgeben.“ Die alte Dame antwortete daraufhin: „Fein, dann nehmen wir dein Tentacha und dein Karpador für eine Weile in Pflege. Schau später mal nach ihnen!“ Die Frau nahm nun Tentacha und Karpador auf den Arm, während Takeshi einen kurzen Winkgruß machte und mit einem Lächeln auf den Lippen sagte: „Tentacha, Karpador, macht’s gut! Ich bin sicher, dass ihr hier wachsen und stärker werdet. Ich hole euch wieder ab, sobald ich aus Wiesenflur zurück bin. Okay?“ Tentacha und Karpador nickten Takeshi nun fröhlich zu, um ihm zu zeigen, dass sie damit einverstanden waren. Die Frau ging anschließend mit den beiden durch eine Tür und brachte sie vom hinteren Teil des Hauses in den riesigen Garten.
 

Takeshi und Jeff verließen daraufhin die Pension und setzten ihre Reise fort. Nach längerer Zeit begegneten sie einem Triathlonläufer, der unglaublich schnell rannte, aber ganz plötzlich genau bei Takeshi und Jeff stehen blieb. Sein Name war Igor und nachdem er schließlich stehen geblieben war, sagte er erschöpft atmend: „Puh, war das anstrengend. Hey, ihr! Hätte einer von euch Lust, gegen mich in einem Pokémon-Kampf anzutreten?“ Takeshi nickte daraufhin, weil er sich sehr darüber freute, wieder kämpfen zu können. Daher sagte er: „Aber natürlich.“ „Das wird ein gutes Training für dich, Takeshi.“, stellte Jeff derweil fest, „Nach der Niederlage gegen Walter musst du jetzt wieder Selbstbewusstsein tanken.“

Takeshi, der bemerkt hatte, wie verschwitzt und erschöpft Igor war, fragte nun: „Hey! Bevor wir anfangen...Willst du dich nicht erst mal ausruhen? Du siehst aus, als wärst du zwei Kilometer gelaufen.“ Igor antwortete daraufhin entsetzt: „Waaas? So ein Quatsch. Ich bin nicht zwei, sondern drei Kilometer gelaufen. Außerdem laufe ich im Kampf immer zur Höchstform auf, wenn ich selbst gerade ins Schwitzen gekommen bin. Okay, lass uns keine Zeit verlieren! Wie wär’s mit einem 1-gegen-1-Match?“ Takeshi nickte und sagte: „Geht klar. Aber eines will ich noch wissen. Wie heißt du eigentlich?“ „Mein Name ist Igor. Und wie heißt du?“, antwortete Igor, worauf Takeshi erwiderte: „Ich heiße Takeshi. Merk dir meinen Namen! Denn ich werde in die Geschichte eingehen. Hehe...“ „Hehehe, wer’s glaubt...“, reagierte Igor nur mit einem peinlich berührten Lächeln.

Jeff musste nun ein wenig schmunzeln, weil er froh war, Takeshi mit altbekannter Selbstsicherheit zu sehen, daher dachte er: „Hm, sehr gut. Takeshi scheint wieder ganz der Alte zu sein. Selbst nach diesem Rückschlag mit Walter scheint sein Selbstbewusstsein wieder voll aufgetankt zu sein.“
 

Igor ging nun ein bisschen weiter weg von den beiden und rief: „Okay, los geht’s! Dodu, du bist dran!“ Igor warf einen Pokéball, aus dem das Pokémon Dodu kam, welches nun energisch krächzte: „Do! Dodu!“ Dodu war ein mittelgroßes Pokémon, dessen Körper sich vorwiegend in bräunlichen Farben zeigte und das einem Laufvogel ähnelte. Der Torso des Normal- und Flug-Pokémon war kugelrund und mit einem dichten, hellbraunen Federkleid geschmückt. Das besondere Merkmal von Dodu war der Umstand, dass es gleich über zwei Köpfe verfügte. Diese saßen auf zwei langen, dünnen, schwarzen Hälsen am oberen Teil des Körpers. Die Köpfe an sich hatten wie der Körper eine kugelrunde Gestalt und waren ebenfalls hellbraun. Das Pokémon verfügte über zwei kleine, runde Augen, die aus einer schwarzen Lederhaut und einer weißen Pupille bestanden. Darüber hinaus war darunter ein langer, dünner und beiger Schnabel zu erkennen. Der Unterschnabel war dabei etwas kürzer als der Oberschnabel. Am unteren Körperabschnitt ragten zwei lange Beine aus selbigem. Diese waren ebenfalls beige gefärbt. Die Füße bestanden aus vier langen Zehen, an deren Ende kurze, weiße Krallen zu sehen waren.

„Wow, ein Dodu. Cool. Pokédex-Analyse!“, reagierte Takeshi begeistert und zückte umgehend seinen Pokédex, der ihm folgende Informationen lieferte: „Dodu, Duovogel. Dodu hat zwei Köpfe mit absolut identischen Gehirnen. Eine wissenschaftliche Studie hat allerdings nachgewiesen, dass es auch Exemplare dieses Pokémon gibt, die zwei unterschiedliche Gehirne haben.“ Takeshi verstaute seinen Pokédex daraufhin wieder und sagte euphorisch: „Ha! Sehr gut. Besser hätte es für mich nicht kommen können, als dass du ein Flug-Pokémon einsetzt. Frizelbliz braucht nämlich unbedingt Training, damit es fit für den nächsten Arenakampf ist. Also, komm raus, Frizelbliz!“ Takeshi warf nun einen Pokéball nach vorne, aus dem sein Frizelbliz kam, welches fröhlich rief: „Frizelbliz! Frizel!“
 

„Du wählst ein Elektro-Pokémon? Eine gute Wahl. Aber den richtigen Typ zu wählen, heißt nicht, dass man schon so gut wie gewonnen hat. Los, Dodu! Setz Schnabel ein!“, eröffnete Igor den Kampf. Dodu rannte nun mit seinen langen Beinen rasend schnell auf Frizelbliz zu. Anschließend fing es an, mit seinem Schnabel auf Frizelbliz herumzupicken. Dies schien Frizelbliz aber kaum wehzutun. Takeshi sagte daraufhin: „Flug-Attacken haben keine effektive Wirkung auf Elektro-Pokémon. Tja, wir werden jetzt wohl leider kontern müssen, Igor. Frizelbliz, Ruckzuckhieb!“ Während sich Dodus Köpfe herabsenkten und immer noch auf Frizelbliz herumpickten, war der Bauch von Dodu völlig ungeschützt. Dies wollte Frizelbliz natürlich ausnutzen, daher sprang es blitzschnell und wuchtig nach vorne und rammte seinen Kopf mitten in Dodus Bauch, welches schmerzerfüllt aufschrie: „Doooduuu!“
 

Igor schrie daraufhin erschrocken: „Oh nein, Dodu.“ Dodu fiel nun zu Boden und Frizelbliz sprang anschließend direkt auf Dodus Bauch. „Solange du auf Dodu stehst, kannst du es ruhig noch ein bisschen mit deinem Donnerschock kitzeln. Los!“, befahl Takeshi nun, während Frizelbliz energiegeladen rief: „Frizel...bliiiz!“ Frizelbliz verpasste Dodu nun einen kräftigen, elektrischen Schlag, indes Dodu qualvoll aufschrie: „Doooduuu!“

Nach der Attacke sah Dodu ziemlich angesengt aus, doch es schien noch nicht besiegt zu sein. Frizelbliz sprang anschließend von Dodus Bauch ab, während Dodu wieder aufstand und etwas zurückwich. Anerkennend sagte Takeshi nun: „Die Ausdauer von deinem Dodu ist beachtlich. Die meisten Flug-Pokémon wären jetzt vermutlich k.o. gewesen.“ Igor antwortete daraufhin mit einem schelmischen Grinsen: „Tja, da kannst du mal sehen, Takeshi. Wir sind noch nicht geschlagen. Dodus große Stunde ist gekommen. Jetzt schlagen wir zurück. Dodu, flieg nach oben und setz Triplette ein!“ „Hahahaha! Guter Witz. Als wenn ein Dodu fliegen könnte...“, nahm Takeshi Igors Worte keinesfalls ernst.
 

Jeff rief auf einmal mit ernster Miene: „Takeshi, sei vorsichtig! Ich habe schon öfter fliegende Dodu und Dodri im Fernsehen gesehen.“ Takeshi fragte daraufhin völlig perplex: „Waaas? Das ist möglich? Das kann doch gar nicht sein.“ „Hehe, mein Dodu überzeugt dich gleich vom Gegenteil.“, erwiderte Igor mit einem selbstsicheren Kichern.

Dodu sprang nun mit einem großen Satz hoch in die Luft und bewegte die Beine schnell hin und her. So unglaublich es schien, konnte es sich auf diese Weise in der Luft halten. „Uuaahh! Das ist es.“, stellte Jeff erschrocken fest, „Genau mit dieser Art von Bewegung habe ich Dodu und Dodri schon mal im Fernsehen gesehen. Mit diesen Beinbewegungen können sie zwar nicht direkt fliegen, aber sie können sich ziemlich lange damit in der Luft halten.“ „Oh nein. Ich hab Dodu unterschätzt.“, musste Takeshi ungerne zugeben, indes Igor klarstellte: „Tja, das war dein Fehler, Takeshi. Dodu...Triplette, jetzt!“ „Dooo...duuu!“, rief Dodu daraufhin lautstark und feuerte ein großes, energiegeladenes und in die Farben Rot, Blau und Gelb getränktes Dreieck auf Frizelbliz ab, das die Elemente Feuer, Eis und Elektro verkörperte. Die Triplette erwischte Frizelbliz mit voller Wucht und warf es zu Boden. Frizelbliz hatte nun sehr viele Schrammen und schrie vor Schmerz: „Fri...Frizel…bliz!“
 

„Rrhh, Frizelbliz! Versuche, aufzustehen!“, befahl Takeshi nun. Frizelbliz hatte es jedoch schlimm erwischt, dennoch konnte es aufstehen. Währenddessen hielt sich Dodu immer noch in der Luft, was Takeshi bemerkte. Er begann auf einmal, selbstsicher zu lächeln, woraufhin er sagte: „Hehe, du hast einen entscheidenden Fehler gemacht, Igor.“ Ungläubig fragte Igor nun „Hm? Welchen denn?“, woraufhin Takeshi erklärte: „Dodus Triplette war stark. Aber nicht stark genug. In der Luft ist es meinem Frizelbliz hilflos ausgeliefert und wird wohl kaum ausweichen können.“ „Oh nein. Er hat recht.“, musste Igor erschrocken feststellen, „Mist, damit habe ich nicht gerechnet, da ich mir vollkommen sicher war, dass die Triplette Frizelbliz umhauen würde.“

„Tja, in einem Kampf muss man auf jede Situation vorbereitet sein. Aber diese Situation hast du nicht miteinkalkuliert, Igor. Okay, Frizelbliz, Funkensprung-Attacke!“ „Friiizeeel...bliiiz!“, rief Frizelbliz daraufhin energisch und entlud eine Menge Elektrizität, die als elektrischer, gelber Strahl gebündelt genau auf Dodu zuflog und es vollends erwischte. Dodu wurde heftig unter Strom gesetzt und stürzte dann regungslos von oben herab. Es prallte anschließend hart auf dem Boden auf und war besiegt. „Do...du...“, hauchte es nur noch ganz leise und kraftlos.
 

„Auweia, das gibt’s nicht. Dodu, komm zurück!“, sagte Igor nun und holte sein Dodu in den Pokéball zurück, woraufhin Takeshi euphorisch rief: „Ja, das war spitze, Frizelbliz. Du hast deine Sache gut gemacht. Zurück!“ Takeshi holte Frizelbliz anschließend ebenfalls in den Pokéball zurück. Nun ging Igor zu Takeshi und Jeff hin und reichte Takeshi die Hand. „Das war ein guter Kampf, Takeshi.“, musste er neidlos anerkennen, „Du hast uns gezeigt, dass wir noch eine Menge zu lernen haben. Du bist wirklich stark.“ Takeshi erwiderte daraufhin fröhlich: „Vielen Dank. Du warst aber auch sehr gut, gerade wenn man bedenkt, dass Dodu wegen dem Elementunterschied von Anfang an im Nachteil war.“ „Na gut, ich werde dann mal weiterlaufen. Ich muss fit sein für den nächsten Triathlon. Also, macht’s gut, Leute!“, erwiderte Igor darauf mit einem kurzen Winkgruß und rannte anschließend wieder los.

„Hm, das war ein gutes Training für mich und Frizelbliz.“, stellte Takeshi fest, „Ich denke, jetzt können wir beruhigt den Rest des Weges nach Wiesenflur zurücklegen.“ „Ganz meine Meinung, Takeshi. Lass uns weitergehen!“, erwiderte Jeff darauf fröhlich grinsend.
 

Durch diesen Kampf hatte Takeshi also endlich wieder Selbstbewusstsein getankt. Aber mit Sicherheit war dies nicht Takeshis letzte Trainingsmöglichkeit für das Rematch gegen Walter. Und somit setzten unsere Freunde frohen Mutes ihren Weg nach Wiesenflur fort.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Maybelle
2012-06-24T10:28:31+00:00 24.06.2012 12:28
...dass ich Ihnen ja damals Tentacha und Karpador geschickt habe. Und ich würde gerne Tentacha und Karpador eine Weile hier in der Pension lassen,... zwei mal 'Tentacha und Karpador' so kurz hintereinander hört sich ein wenig doppelt gemoppelt an. vllt wäre ja ...ich würde die beiden gerne eine Weile... eine mögliche Variante?^^
ansonsten ein schönes Zwischenkapi :3
Von:  Jillard
2008-06-30T22:07:21+00:00 01.07.2008 00:07
Hachja die Pokemon Pension mal sehen was Karpador und Tentacha in der kurzen Zeit für Fortschritte machen werden.
Und Take fängt sich auch wieder.
War aber auch klar, er ist ja schließlich eine richtige Frohnatur.



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