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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 26: Walters Elektro-Macht

Das letzte Mal bei „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“ sind Takeshi und Jeff auf Takeshis alten Freund Heiko aus Blütenburg City getroffen. Dieser wollte den Arenaleiter von Malvenfroh City herausfordern, dies wurde ihm jedoch von seinem Onkel verboten. Heiko machte anschließend den Vorschlag, einen Kampf gegen Takeshi zu bestreiten. Für den Fall eines Sieges forderte Heiko, dass sein Onkel ihm erlauben solle, gegen die Arenaleiter der Hoenn-Region anzutreten. Allerdings verlor Heiko mit seinem Trasla einen verzweifelten Kampf gegen Takeshis Hydropi. Schließlich gaben sich Heiko und Takeshi das Versprechen, sich in Wiesenflur wiederzusehen.
 

Zurzeit befanden sich Takeshi und Jeff am Stadttor von Malvenfroh City, ganz in der Nähe der Route 110. Sie warteten dort so lange, bis ihre Pokémon im Pokémon-Center wieder fit gemacht wurden.

„Und, Takeshi? Bist du bereit, gegen den Arenaleiter anzutreten?“, wollte Jeff wissen, worauf Takeshi entschlossen erwiderte: „Und ob.“ „Bist du gar nicht nervös?“, wunderte sich Jeff ein wenig, indes Takeshi erklärte: „Im Gegenteil. Ich freue mich total auf den Kampf. Denn ich weiß genau, dass ich gewinnen wer...Äh?“

Takeshi schaute plötzlich zur Seite, wo ihm im Augenwinkel eine Bewegung aufgefallen war. Und er hatte sich nicht getäuscht, denn ganz nah an der Stadtgrenze spazierte ein wildes Frizelbliz entlang. Frizelbliz war ein mittelgroßes, vierbeiniges und hundeähnliches Pokémon, das grün und gelb erschien. Der Großteil seines Körpers war grün gefärbt. Lediglich die Schwanzspitze und ein schmaler Streifen auf dem Rücken waren gelb. Ebenfalls ging von der Spitze der Schnauze ein weiterer Streifen dieser Farbe aus. Dieser verlief seitlich über die Augen bis hin zu den Enden der Ohren. Das Pokémon besaß einen agilen Körperbau, wobei auffiel, dass der Kopf relativ lange Ausmaße aufwies. Der Kopf bestand, abgesehen vom Gesicht, aus drei länglichen Strukturen, wobei die beiden äußeren die Ohren darstellten. Frizelbliz hatte eine kurze Schnauze und die Augen bestanden aus weißer Lederhaut und schwarzen Pupillen. Es stand auf vier kurzen Beinen, die an den Füßen über drei Zehen verfügten. Am hinteren Teil der Läufer war jeweils eine Spitze zu erkennen. An den beiden Hinterbeinen waren diese merklich größer.
 

Takeshi sagte nun ganz erstaunt: „Wow, ein Pokémon. Ich werde es mir fangen. Los, Hydropi!“ Nichts geschah, bis Jeff schließlich sagte: „Äh, Takeshi...Unsere Pokémon sind im Pokémon-Center.“ Mit jammerndem Ton erwiderte Takeshi daraufhin: „Oh neeeiiin! Das darf doch nicht wahr sein. Jeff, versuch bitte, dieses Pokémon aufzuhalten, bis ich wieder da bin! Ich werde mir Verstärkung holen.“

Takeshi rannte nun so schnell wie er nur konnte zurück zum Pokémon-Center und stürmte hinein. Dort angekommen, rief er hektisch: „Schwester Joy! Schwester Joy! Bitte, ich brauche sofort mein Hydropi. Können Sie es mir geben?“ Schwester Joy antwortete darauf ganz überrascht, weil Takeshi so außer Atem wirkte: „Hm, nun ja...Also gut. Schwalbini und Pudox sind aber noch nicht ganz fit. Du musst wegen den beiden dann später wiederkommen. Hier, fang!“ Schwester Joy schien zu spüren, dass die Situation ernst war und warf Takeshi den gewünschten Pokéball zu, den er dann auffing. Takeshi sagte kurz und freundlich „Danke, Schwester Joy.“, woraufhin er sofort kehrtmachte und zurück zu Jeff spurtete.
 

Das Frizelbliz war glücklicherweise noch da, Jeff lag jedoch leicht angesengt am Boden und qualmte. Takeshi schrie daher erschrocken: „Uuaahh! Jeff, was ist passiert?“ Jeff antwortete darauf mit zittriger Stimme: „Ich...ich hab versucht, dieses Pokémon aufzuhalten, damit es ni-nicht...a-abhaut...aber es hat mich gegrillt.“ „Wow, ein Feuer-Pokémon also?“, schlussfolgerte Takeshi, während Jeff jedoch erklärte: „Irr...Irrtum. Es ist ein Elektro-Pokémon.“
 

Jeff stand nun erschöpft aussehend und mit wackeligen Beinen wieder auf. Währenddessen schaute das wilde Frizelbliz die beiden sehr böse an und knurrte: „Frizel! Frizelbliz!“ „Dieses Pokémon sieht echt cool aus. Leg los, Pokédex!“, forderte Takeshi derweil und zückte den Pokédex, der ihm folgende Informationen gab: „Frizelbliz, Gewitter. Frizelbliz rennt so schnell, dass das menschliche Auge es nicht wahrnehmen kann. Die Reibung, die dabei entsteht, wandelt es in Elektrizität um, die es in seinem Fell speichert.“ Takeshi verstaute seinen Pokédex anschließend wieder und sagte dann sichtlich beeindruckt: „Wow, unglaublich. Okay, du gehörst gleich mir, Frizelbliz. Mach dich zum Kampf bereit! Hydropi, los!“ Takeshi warf nun seinen zuvor abgeholten Pokéball nach vorne und sein Hydropi kam fröhlich „Hydro! Hydropi!“ rufend heraus.
 

Takeshi zeigte nun auf Frizelbliz und befahl energisch: „Hydropi. Greif Frizelbliz mit deinem Tackle an!“ Hydropi rief daraufhin verbissen „Hyydroo!“ und rannte geradewegs auf Frizelbliz zu, um es zu rammen. Doch auf einmal verschwand Frizelbliz und tauchte kurz darauf in der Luft wieder auf. Takeshi schaute daher völlig entsetzt nach oben und fühlte sich ziemlich überrumpelt: „Uuaahh! Wie hat es das gemacht?“ Jeff fragte daraufhin mit ernster Miene: „Hast du die Pokédex-Analyse schon vergessen, Takeshi? Sie besagte, dass das menschliche Auge seine Bewegungen kaum wahrnehmen kann.“
 

„Friiizeeel!“, rief Frizelbliz plötzlich energiegeladen, setzte eine Elektro-Attacke ein und setzte Hydropi damit unter Strom, welches schmerzerfüllt schrie: „Hyyydrooo!“ „Neeeiiin! Was ist das?“, wollte Takeshi wissen, während Jeff mit verbissener Miene entgegnete: „Das ist Frizelbliz’ Funkensprung. Du musst etwas unternehmen, Takeshi! Sonst ist Hydropi bald besiegt.“

Takeshi ballte auf einmal seine rechte Faust und grinste, als hätte er eine Idee. Zuversichtlich rief er nun: „Ha! Ich hab auch schon einen genialen Plan, wie ich den Kampf rumreiße. Hydropi, Aquaknarre auf den Boden!“ Während Hydropi unter Strom gesetzt wurde, stieß es sich mit einem schnellen, aber kräftigen Wasserstrahl, welchen es auf den Boden richtete, vom Boden ab und katapultierte sich selbst somit ebenfalls in die Luft. Mitten in der Luft standen sich Frizelbliz und Hydropi nun gegenüber. Da sie aber keine Flug-Pokémon waren, stürzten sie langsam immer weiter nach unten Richtung Boden.

Takeshi rief indessen mit einem entschlossenen Lächeln auf den Lippen: „Jetzt kommt mein Plan. Hydropi, dreh dich um und dann Aquaknarre mit allem, was in dir steckt!“ Hydropi drehte sich daraufhin mitten in der Luft um, sodass es Frizelbliz den Rücken zukehrte. Letzteres knurrte daher verblüfft: „Fri? Frizel?“ Dann feuerte Hydropi aus seinem Mund einen riesigen Wasserstrahl ab, sodass es durch diesen einen starken Antrieb bekam und nach hinten geschleudert wurde, wo sich Frizelbliz befand. Durch den Antrieb der Aquaknarre raste Hydropi mit ungeheurem Tempo auf Frizelbliz zu. Und ehe sich Frizelbliz versah, wurde es mitten in der Luft mit voller Wucht von Hydropis Kopf, den dieses nach vorne gerichtet hatte, in den Bauch gerammt und schrie schmerzerfüllt „Friiizeeel!“, während seine Augen zunehmend leerer wurden, als wenn es das Bewusstsein verlieren würde. Frizelbliz fiel schließlich regungslos zu Boden und schien k.o. zu sein. Auch Hydropi landete derweil wieder.
 

„Das ist deine Chance, Takeshi. Los, schnapp es dir!“, forderte Jeff indes. Takeshi nickte daraufhin und bemerkte kurz: „Mach ich.“ Er zückte nun einen Pokéball und rief ehrgeizig: „Pokéball, looos!“ Takeshi warf den Pokéball schließlich auf Frizelbliz und dieses wurde in Form eines roten Lichtstrahls in den Ball hineingesogen. Der Pokéball fiel zu Boden und fing an, zu wackeln. Der sonst so weiße Knopf vorne am Ball begann rot aufzuleuchten und der Ball wackelte kräftig hin und her. Takeshi drückte indessen, ebenso wie Jeff, die Daumen und sagte leise: „Na komm schon, bleib drin!“

Nachdem der Pokéball viel und kräftig gewackelt hatte, wurde der rote Knopf am Pokéball schließlich wieder weiß und der Pokéball hörte auf, zu wackeln. Freudestrahlend rannte Takeshi hin und schnappte sich seinen Pokéball. Voller Stolz streckte er seinen Arm mit diesem in der Hand aus und rief enthusiastisch: „Jaaa! Ich hab’s geschafft. Ich habe ein Frizelbliz gefangen.“ Jeff fing nun aus Spaß an, zu klatschen, und sagte dann mit fröhlichem Ton: „Hahaha! Glückwunsch, Takeshi. Eine reife Leistung. Okay, lass uns ins Pokémon-Center zurückgehen! Dann kannst du Frizelbliz und Hydropi noch mal fit machen lassen.“ Takeshi nickte schließlich und erwiderte: „Okay. Auf geht’s!“
 

Takeshi, Hydropi und Jeff rannten zum Pokémon-Center zurück und gingen hinein. Während Jeffs Pokémon und Takeshis Pokémon Schwalbini und Pudox schon wieder gesund waren, gab Takeshi schnell noch einmal Frizelbliz und Hydropi ab. Als auch diese beiden wieder fit gemacht wurden, holte Takeshi Hydropi aus seinem Pokéball heraus und machte sich mit ihm und Jeff auf den Weg zur Arena. Nach ungefähr einer halben Stunde kamen sie auch dort an.
 

Sofort las sich Takeshi neugierig das Schild durch, das vor der Arena stand und sagte: „Hier steht: ‚Pokémon-Arena von Malvenfroh City! Leiter: Walter, der Mann, der Spannung entlädt!‘ Okay, der Kerl scheint also Elektro-Pokémon einzusetzen.“ Jeff gestand daraufhin etwas scherzhaft: „Klar erkannt, Takeshi. Also gegen den würde ich sicherlich verlieren, schließlich habe ich nur Wasser-Pokémon.“ Takeshi erklärte hingegen: „Aber dein Lampi und dein Lombrero haben jeweils noch ein zweites Element, das die Schwäche gegen Elektrizität wieder ausgleicht.“ Jeff wirkte etwas erstaunt über Takeshis Wissen über die Elemente und entgegnete: „Wow, gut kombiniert, Takeshi. Dafür, dass du noch nicht so lange Pokémon-Trainer bist, weißt du aber eine ganze Menge.“ Takeshi rieb sich nun, während er ganz bescheiden dreinschaute, am Hinterkopf und sagte: „Na ja, in Neuborkia habe ich mir viel Wissen über Pokémon angeeignet und war auch oft bei Professor Lind. Aber jetzt lass uns reingehen, Jeff! Ich kann es gar nicht mehr abwarten. Ich will...endlich um meinen nächsten Orden kämpfen.“
 

Takeshi und Jeff betraten schließlich die Arena und stellten schnell fest, dass diese riesig war. Gleich vorne an den Seiten befanden sich in der Arena zahlreiche Kampffelder, auf denen sich mehrere Trainer befanden, die mit Elektro-Pokémon trainierten. Takeshi und Jeff gingen immer weiter, während sie sich neugierig umschauten, bis sie zu einem riesigen Kampfring gelangten, der sich im hintersten Teil der Arena befand. In der Mitte des Kampfringes stand ein alter Mann, der weiße Haare und einen weißen Vollbart hatte. Er war ein klein wenig dick und trug einen dunkelbraunen Pullover, darunter ein gelbes Hemd, dessen Kragen in der Halsgegend hervorschaute, sowie eine gelbe Hose und schwarze Schuhe.
 

Takeshi und Jeff gingen direkt zu ihm und stellten sich vor ihn, bis Takeshi fragte: „Entschuldigen Sie! Können Sie mir sagen, wo ich hier den Arenaleiter finden kann?“ Der alte Mann sah Takeshi daraufhin ganz verwundert an und erwiderte: „Hm? Uahahaha!“ Takeshi sah nun ganz verunsichert aus, da er nicht wusste, wie er dieses Lachen interpretieren sollte. Verdutzt fragte er: „Hä? Warum lachen Sie? Hab ich was Falsches gesagt?“ Doch statt mit einer Antwort setzte sich alles, was aus dem Mund des Mannes kam, mit einem freudigen Lachen fort. Jeff war bereits ebenfalls überrascht über solch ein merkwürdiges Verhalten und sagte: „Äh, hehehe...Ist der noch ganz bei Sinnen?“

Der Mann reagierte darauf mit folgenden Worten: „Wuahahaha! Ah, es tut doch immer wieder gut, zu lachen. Lachen ist gesund. Aber du bist mir wirklich ein lustiger Junge.“ Takeshi fragte daraufhin kurz und knapp „Warum?“, woraufhin der alte Mann erwiderte: „Na, weil du den Arenaleiter suchst.“ „Und was ist so lustig daran, dass wir hier den Arenaleiter suchen?“, wollte Jeff - inzwischen leicht genervt - wissen, „Arenaleiter halten sich ja üblicherweise auch in den Arenen auf oder wollen Sie uns etwa sagen, dass man die Leiter neuerdings in Spielhallen oder im Pokémon-Center aufsuchen muss?“ Der alte Mann erwiderte daraufhin erneut quietschfidel und erquickt: „Wuahahaha! Ihr beiden habt Humor, das gefällt mir. Nein, aber mal Spaß beiseite! Ich habe gelacht, weil ihr den Arenaleiter sucht, obwohl ihr ihn schon längst gefunden habt.“
 

Nachdem der Mann dies gesagt hatte, schaute Takeshi fassungslos drein und zeigte mit Unsicherheit auf ihn, während er zögerlich fragte: „Soll...soll das heißen, dass Sie der Arenaleiter sind?“ Mit einem kräftigen Nicken erwiderte der alte Mann: „Ganz genau. Ich bin Walter, der Arenaleiter von Malvenfroh City.“ „Waaas? Hehe...Und ich hab ihn für die Aushilfe der Putzfrau gehalten.“, gestand Jeff peinlich berührt, indes Walter erneut in gellendem Gelächter ausbrach: „Wuahahaha! Oh Mann, eure Witze bringen mich ja fast noch um, hahaha!“

„Äh, hehehe...“, gab Takeshi derweil ein peinlich berührtes, gekünsteltes Lachen von sich, ehe seine Miene langsam wieder ernster wurde, „Na schön, genug gelacht. Walter, darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Takeshi Rudo und ich komme aus Wurzelheim. Ich bin hier, weil ich um den örtlichen Arena-Orden kämpfen will.“ Walter erwiderte daraufhin: „Oh, deshalb suchtest du mich also, Takeshi. Na gut, wie du möchtest. Deine Herausforderung ist angenommen. Begib dich bitte an dieses Ende des Kampfringes! Dein Freund kann etwas dahinter stehen bleiben.“
 

Takeshi begab sich nun mit Hydropi zum Ringende, während sich Jeff etwas dahinter stellte. Walter ging währenddessen zum anderen Ende des Ringes. In der Mitte des Ringes an der Seitenlinie stand ein Schiedsrichter mit zwei Fahnen in der Hand. Da dieser das vorige Gespräch mitgehört hatte, kannte er Takeshis Namen, daher verkündete er nun mit ernstem Ton: „Dies ist ein offizieller Arenakampf zwischen dem Herausforderer Takeshi Rudo aus Wurzelheim und dem Arenaleiter von Malvenfroh City, Walter. Sollte es dem Herausforderer gelingen, Walter zu schlagen, steht ihm ein offizieller Orden der Pokémon-Liga zu. In diesem Falle erhält er den Dynamo-Orden. Beide Kontrahenten sind dazu berechtigt, drei Pokémon einzusetzen.“

Walter unterbrach plötzlich mit etwas erschöpft klingendem Ton: „Einen Moment, bitte! Ich bin heute ein wenig müde. Daher möchte ich die Anzahl von Pokémon auf zwei beschränken.“ Takeshi fragte daraufhin mit vor Überraschung hoch gezogenen Augenbrauen: „Auf zwei? Hm, umso besser. Dann geht es noch schneller, zu gewinnen.“ „Sei nicht zu übermütig, Takeshi!“, warnte Jeff jedoch, „Das kann auch ein Nachteil für dich sein.“ Takeshi schüttelte jedoch entschlossen den Kopf und sagte mit absoluter Sicherheit: „Ach Quatsch. Ich gewinne, du wirst schon sehen.“
 

Der Schiedsrichter hielt nun beide Arme mit den Fahnen in der Hand nach oben und verkündete: „Na gut, dann gibt es eben eine kurzfristige Regeländerung. Jeder kann bis zu zwei Pokémon einsetzen. Der Herausforderer hat die Möglichkeit, sein Pokémon jederzeit auszuwechseln. Dies darf der Arenaleiter jedoch nicht. Alles klar? Der Kampf kann beginnen.“
 

„So, dann bin ich mal gespannt, was du so alles zu bieten hast, Takeshi. Ich wähle Magnetilo!“, rief Walter nun vorfreudig und warf einen Pokéball nach vorne, aus dem ein Magnetilo kam, welches mit einer elektronisch klingenden Stimme sagte: „Magne! Magnetilo!“ Magnetilo war ein kleines, schwebendes Pokémon, das blau-grau, weiß, grau, rot und blau auftrat. Der kugelrunde Torso war gräulich mit einem leichten Blaustich gefärbt. Die Magnete und die Schrauben waren grau, bei den Magneten waren jedoch die Pole einmal rot und einmal blau gefärbt. Im Zentrum des Körpers war ein großes, rundes Auge zu erkennen, das aus einer weißen Lederhaut und einer sehr kleinen, runden, schwarzen Pupille bestand. An den Seiten von Magnetilos Körper waren zwei große Magnete befestigt und auf dem Haupt saß eine große Schraube. Ferner befanden sich unter dem Auge zwei parallel liegende, etwas kleinere Schrauben.

Takeshi zückte sofort den Pokédex, der ihm folgende Informationen zu diesem Pokémon gab: „Magnetilo, das Magnet-Pokémon. Magnetilo segelt durch die Luft und sendet dabei elektromagnetische Wellen an beiden Seiten seines Körpers aus. Dieses Pokémon wird flugunfähig, wenn die Stromquelle in seinem Inneren erschöpft ist.“

Nachdem Takeshi seinen Pokédex wieder verstaut hatte, sagte er kampfeslustig: „Hm, okay. Es wird wohl Zeit für ein wenig Anfängerglück. Und daher bist du jetzt dran, Frizelbliz!“ Takeshi warf daraufhin einen Pokéball, aus dem sein gerade erst gefangenes Pokémon Frizelbliz kam, das freudig rief: „Frizelbliz! Frizel!“ Takeshi schaute sein neuestes Pokémon nun ernst an und forderte: „Frizelbliz, du musst alles geben! Das hier ist ein wichtiger Arenakampf und ich muss unbedingt gewinnen, wenn ich in der Pokémon-Liga antreten will.“ Frizelbliz nickte daraufhin entschlossen und sagte kurz bestätigend „Frizel!“, während der Schiedsrichter lautstark verkündete: „Der Arenaleiter hat Magnetilo ausgewählt und der Herausforderer Frizelbliz. Der Kampf kann beginnen.“
 

„Na dann wollen wir doch mal sehen, was dein Frizelbliz so alles drauf hat. Magnetilo, zeig ihm deinen Donnerblitz!“, eröffnete Walter den Kampf, woraufhin Magnetilo energisch „Maagneetiiloo!“ rief. Es entlud nun eine Menge Elektrizität und setzte einen gewaltigen Donnerblitz gegen Frizelbliz ein. Frizelbliz wurde dadurch vollkommen unter Strom gesetzt. Man hatte jedoch nicht den Eindruck, als würde der Donnerblitz es allzu sehr schwächen. Walter befahl daher: „Du kannst jetzt aufhören, Magnetilo.“

Frizelbliz sah nun ein wenig angesengt aus, woraufhin Takeshi besorgt fragte: „Frizelbliz, ist alles okay bei dir?“ Frizelbliz nickte allerdings erneut und erwiderte entschlossen „Frizelbliz!“, woraufhin Takeshi freudig seine Fäuste ballte und mit zufriedenem Gesichtsausdruck sagte: „Sehr gut.“
 

„Hehe, es war geschickt von dir, ein Elektro-Pokémon einzusetzen. Nicht, weil sie hier in der Arena gern gesehen werden, sondern weil sie nicht sehr anfällig für Attacken ihres eigenen Typs sind.“, erkannte Walter neidlos an, „Allerdings bedeutet das im Umkehrschluss, dass du mit Elektro-Attacken bei Magnetilo auch nicht sehr viel erreichen wirst.“ Takeshi erwiderte daraufhin mit einem kampfeslustigen Lächeln auf den Lippen: „Wir werden ja sehen, Walter. Frizelbliz, es wird Zeit für den Funkensprung.“ „Friizeel...bliz!“, rief Frizelbliz daraufhin energiegeladen und entlud einen elektrischen Strahl, der Magnetilo vollends erwischte. Jedoch sah Magnetilo nicht so aus, als hätte es Schmerzen. Takeshi rief dann auf einmal: „Okay, stopp! Mal sehen, was Magnetilo dazu sagt.“ Frizelbliz hörte also auf Befehl Takeshis mit dem Funkensprung auf. Doch Magnetilo sah noch genauso fit aus wie am Anfang des Kampfes.

„Was? Wie kann das sein?“, reagierte Takeshi ziemlich geschockt, „Frizelbliz hat es doch voll erwischt.“ Walter antwortete nun mit sehr ernster Miene: „Takeshi, ich habe dir doch gesagt, dass du mit Elektro-Attacken nicht sehr weit kommst. Höchstwahrscheinlich wird der Level unserer Pokémon den Ausgang des Kampfes entscheiden.“ Takeshi wirkte mittlerweile etwas verunsichert, antwortete aber dennoch voller Optimismus: „Mag sein. Aber ich werde so oder so gewinnen.“

Derweil wirkte Jeff ziemlich angespannt, denn er wusste, dass es nicht immer gut war, mehr Selbstvertrauen zu haben, als es für die jeweilige Situation angemessen wäre. Unsicher sagte er leise vor sich hin: „Oh nein. Ist Takeshi immer so übermütig? Wenn das so weitergeht, wird seine Eitelkeit sein Untergang sein.“
 

„Na gut. Frizelbliz, setz den Ruckzuckhieb ein!“, setzte Takeshi den Kampf derweil fort. „Friii!“, bestätigte Frizelbliz den erhaltenen Befehl, rannte dann rasend schnell auf Magnetilo zu und rammte es anschließend mit voller Kraft. Während Magnetilo weiterhin schwebte, fiel Frizelbliz zu Boden und sagte verbissen: „Frizel...bliz!“ Takeshi schrie daraufhin erschrocken: „Uuaahh! Was ist denn passiert?“

„Wuahahaha!“, lachte Walter plötzlich wieder auf, „Takeshi, du solltest eines wissen: Magnetilo repräsentiert zwar den Typ Elektro, aber auch den Typ Stahl. Mit Normal-Attacken kommst du da nicht weit. Hahaha! Der Ruckzuckhieb hat deinem Frizelbliz offenbar mehr wehgetan als meinem Magnetilo mit seinem stählernen Körper.“ Takeshi war indessen fast schon etwas gereizt durch seinen Misserfolg und erwiderte grimmig: „Rrhh, ach ja? Okay, Frizelbliz, setz den Donnerschock ein!“ Walter konterte hingegen: „Magnetilo, schnell! Ultraschall-Attacke!“ „Maagnee...tilo!“, schrie Magnetilo nun entschlossen und sendete daraufhin ganz viele Ultraschallwellen aus, die Frizelbliz hart zu Boden schleuderten. Es war sofort k.o., weswegen der Schiedsrichter mit seiner linken Fahne auf Walter zeigte und erklärte: „Frizelbliz kann nicht mehr weiterkämpfen. Somit hat Magnetilo gewonnen und es steht 0:1 aus der Sicht des Herausforderers.“
 

Takeshi stand nun fassungslos da und sagte enttäuscht: „Oh nein, Frizelbliz. Das war wohl nichts mit Anfängerglück. Komm zurück!“ Takeshi holte Frizelbliz in den Pokéball zurück und schaute dann seinen Ball an, während er gerührt flüsterte: „Du hast trotzdem klasse gekämpft.“ Jeff rief auf einmal von hinten: „Mist, so ein Pech aber auch. Sag mal, Takeshi! Bist du gegen die anderen Arenaleiter auch so gestartet?“ Takeshi antwortete darauf enttäuscht klingend: „Na ja, nicht wirklich. Gegen Felizia habe ich zwar damals die erste Runde verloren, aber das gehörte alles zu meinem Plan. Und gegen Kamillo habe ich die erste Runde gewonnen.“ „Dann können wir nur hoffen, dass es jetzt besser läuft.“, versuchte Jeff positiv zu denken, worauf Takeshi mit ernster Miene erwiderte: „Und ob. Hm, okay, ich muss jetzt überlegen, welches Pokémon ich wähle. Hydropi und Schwalbini wären eine schlechte Wahl gegen Walters Elektro-Pokémon. Dann bleibt nur eine Möglichkeit. Pudox, los!“

Takeshi warf nun energisch einen Pokéball, aus dem sein Pudox herauskam und fröhlich rief: „Pudox! Pu!“ Der Schiedsrichter hob daraufhin seine Arme nach oben und sagte lautstark: „Der Herausforderer hat Pudox gewählt. Der Kampf kann weitergehen.“
 

„Magnetilo, zurück!“, rief Walter nun unerwartet und holte Magnetilo in den Pokéball zurück, während Takeshi erschrocken entgegnete: „Hey, Walter! Warum holen Sie Magnetilo zurück? Ein Arenaleiter darf seine Pokémon nicht auswechseln! Der Schiedsrichter hat es doch vorhin auch erklärt.“ Walter erwiderte daraufhin jedoch gelassen: „Das weiß ich doch, Takeshi. Das sollte nur eine Aufgabe im Namen meines Magnetilos sein. Ich habe das getan, um direkt mein letztes Pokémon einsetzen zu können.“ Nun zeigte der Schiedsrichter mit der rechten Fahne auf Takeshi und verkündete: „Da dies also als Aufgabe von Magnetilo gilt, steht es nun 1:1.“
 

Jeff freute sich darüber ganz besonders und ballte seine Fäuste. Mit geradezu strahlenden Augen und einem dicken Grinsen, das sein Gesicht zierte, rief er euphorisch: „Ha! Super! Besser hätte es für dich nicht kommen können, Takeshi. Jetzt trittst du mit einem fitten Pudox gegen ein frisches Pokémon von Walter an. Das sind doch gute Voraussetzungen.“

Takeshi teilte diese Zuversicht hingegen nicht. Ernst und enttäuscht zugleich sagte er: „Hm, auf so eine Art gewinne ich nur ungern. Denn es war nicht einmal meine eigene Leistung, die mir diesen Punkt eingebracht hat. Aber na ja, Sie müssen wissen, was Sie tun, Walter.“ „Das weiß ich sehr gut, mein Junge.“, versicherte Walter, „Normalerweise würde ich so etwas niemals tun, aber du scheinst auch nur einer dieser Grünschnäbel zu sein.“ Takeshi, überrascht ob des plötzlichen Umschwungs von Walters Umgangston, rief verdutzt: „Was? Ich soll ein Grünschnabel sein?“ Walter erwiderte nun mit einem finsteren Blick: „Und ob. Und deshalb macht mir Magnetilos Aufgabe nichts aus, da ich mir absolut sicher bin, dass mein zweites Pokémon dein Pudox schlagen wird. Takeshi, du hast noch viel zu lernen. Du hast sicherlich Potenzial, aber heute wird es nicht zu einem Orden reichen.“

Takeshi wirkte nun zunehmend verunsichert und rief gereizt: „Was...was reden Sie da? Ich werde Sie schlagen. Da können Sie drauf wetten.“ Walter legte dann ein kampfeslustiges Lächeln auf und entgegnete: „Das werden wir ja sehen, Takeshi. Magneton, du bist dran!“ Walter warf nun einen Pokéball, aus dem ein großes Magneton kam, das lautstark mit elektronisch klingender Stimme rief: „Magne! Magneton!“

Bei Magneton handelte sich um ein Pokémon, das aus einem Kollektiv von drei Magnetilo bestand, deren Körper fest miteinander verbunden waren und ein eigenständiges Pokémon darstellten. Takeshi schaute sich das Pokémon von Walter erst an, indem er es von oben bis unten musterte, und zückte dann seinen Pokédex, während er sagte: „Magneton? Das ist doch die Weiterentwicklung von Magnetilo. Pokédex-Analyse!“ Der Pokédex gab ihm daraufhin folgende Informationen: „Magneton, das Magnet-Pokémon. Magneton strahlt eine starke magnetische Energie ab, die für elektronische Geräte und Präzisionsinstrumente sehr schädlich ist. In einigen Städten werden die Bewohner gebeten, dieses Pokémon in einem Pokéball zu halten.“

Derweil hob der Schiedsrichter erneut die Arme und verkündete ernst: „Der Arenaleiter Walter hat Magneton gewählt. Die letzte Runde kann beginnen.“
 

„Los geht’s, Pudox! Gemeinsam schaffen wir das. Los, Tackle!“, eröffnete Takeshi die letzte Runde, woraufhin Pudox energisch rief: „Pudooox!“ Es flog nun mit hoher Geschwindigkeit auf Magneton zu, während Walter voller Zuversicht sagte: „Hehe, das war’s leider, Takeshi.“ Takeshi erwiderte darauf in widerspenstig und sehr gereizt klingendem Ton: „Das war’s noch lange nicht.“

„Doch.“, blieb Walter felsenfest bei seiner Meinung, „Und jetzt, Magneton...Donner!“ „Maagneetoon!“, rief Magneton nun lautstark und entlud aus seinem stählernen Körper einen gewaltigen Blitz, der rasend schnell auf Pudox zuflog. Takeshi rief daher umgehend „Weich aus, Pudox!“, indes Walter hingegen voller Überzeugung sagte: „Dafür ist es zu spät.“ Pudox wurde daraufhin von dem gewaltigen Donner erfasst und vollkommen unter Strom gesetzt, wobei es schmerzerfüllt aufschrie: „Puuudooox!“ Der Donner ging schließlich vorüber und Pudox stürzte völlig versengt zu Boden.
 

Für eine Weile herrschte nur Schweigen in der Arena. Takeshi und Jeff standen mit offenen Mündern da und konnten nicht begreifen, was soeben geschehen war. Sie sahen völlig geschockt aus, ganz besonders Takeshi. Walter schloss nun die Augen und zog die Mundwinkel nach unten, da es ihm für Takeshi leidtat. Unwissend, was er sagen sollte, brachte er nur ein kurzes „Tja...“ heraus. Der Schiedsrichter hob nun den linken Arm mit der Fahne in der Hand und zeigte auf Walter. Dann verkündete er lautstark: „Pudox ist kampfunfähig. Somit geht die letzte Runde an Walter und Magneton. Der Arenaleiter hat diesen Kampf also mit 2:1 gewonnen.“
 

Takeshi fiel nun auf die Knie und starrte fassungslos zu Boden. Er konnte es nicht glauben, dass er tatsächlich verloren hatte. Während ihm langsam Tränen an den Wangen hinunterliefen, zückte er Pudox’ Pokéball und hielt ihn auf Pudox gerichtet. Dabei zitterte sein Arm so sehr, dass er es kaum schaffte, auf Pudox zu zielen. Mit ebenso zittriger Stimme sagte Takeshi nun völlig verzweifelt klingend: „Zu.....Zurück, Pudox!“ Takeshi holte Pudox schließlich in den Pokéball zurück, blieb aber weiterhin auf den Knien.

Jeff stand ebenso geschockt da und dachte: „Oh nein. Das darf doch nicht wahr sein. Warum musste Takeshi ausgerechnet in dem Arenakampf verlieren, in dem ich ihn gewinnen sehen wollte?“ Jeff rannte nun umgehend zu Takeshi und legte tröstend seine Hand auf dessen linke Schulter. Auch Hydropi guckte seinen Trainer ganz besorgt an und sagte: „Hydro! Hydropi!“
 

Takeshi liefen unaufhörlich Tränen und er schniefte immer wieder, bis er schließlich mit weinendem Ton sagte: „Ich...ich habe versagt. Den Orden habe ich verschenkt. Ich-ich...Ich bin ein.....to...totaler Versager.“ Jeff, der nicht fassen konnte, was er da hörte, sagte nun aufmunternd: „Hey! Takeshi, das ist nicht wahr. Du bist ein großartiger Trainer. Glaub mir! Du weißt nicht, was du da redest.“ Takeshi antwortete daraufhin mit einem kurzen Lachen: „Lass gut sein, Jeff! Ich weiß, dass du mich nur aufmuntern willst, aber ich bin keinesfalls ein großartiger Trainer. Ich bin eine Niete...Hier siehst du mich, den absoluten Versager. Wie konnte ich nur so blöd und naiv sein? Ich habe davon geträumt, Pokémon-Meister zu werden. Wie soll man denn Pokémon-Meister werden, wenn man schon beim dritten Arenakampf verliert?“
 

Walter ging nun zu Takeshi hin und sagte: „Hey, Takeshi! Nimm dir das nicht so zu Herzen! Jeder verliert mal.“ Jeff fügte daraufhin hinzu: „Walter hat recht. Eine Niederlage ist doch nichts Schlimmes. Man lernt sogar sehr viel aus seinen Niederlagen. Man kann nicht immer nur gewinnen.“ Takeshi antwortete jedoch stur wie ein kleines Kind: „Trotzdem bin ich ein Versager...Ich hätte gewinnen müssen. Den Titel des Pokémon-Meisters kann ich vergessen.“ „Ach was, mein Junge.“, wandte Walter jedoch ein, „Verlieren ist etwas ganz Normales. Außerdem hast du meiner Meinung nach das Potenzial, ein großartiger Trainer zu werden.“ Takeshi schaute Walter nach diesem Kommentar verblüfft an und fragte „Wirklich?“, woraufhin Walter sagte: „Und ob. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hast du doch über die Arenaleiter von Metarost City und Faustauhaven triumphiert, oder?“ Takeshi bestätigte dies, und Walter fuhr fort: „Na also. Wer einen Arenaleiter besiegen kann, der kann demnach gar kein schlechter Trainer sein. Du bist also kein Versager.“

„Genau. Versinke nicht in Selbstmitleid, Takeshi!“, versuchte Jeff auch weiterhin tatkräftig, seinen Freund wieder aufzumuntern, „Ich weiß, was du kannst. Du bist ein Gewinner, auch wenn du verloren hast. Es werden noch viele Kämpfe kommen und du wirst viele von ihnen gewinnen. Na komm schon, Kumpel! Lass dich nicht so hängen! Das ist nicht dein Stil, das passt einfach nicht zu dir. Hör mal! Wir gehen einfach nach Wiesenflur, besuchen Heiko, wie du es versprochen hast, anschließend kommen wir zurück nach Malvenfroh City und du kannst Walter erneut herausfordern. Na, was sagst du dazu?“
 

Takeshi stand nun wieder auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sagte gerührt: „Ihr habt recht. Vielen Dank, Jeff. Danke, Walter. Ich war nur so enttäuscht von mir selbst und meinen Fähigkeiten, da ich bisher noch nie verloren hatte. Aber ihr habt mir die Augen geöffnet. Das Leben geht weiter, auch mit der einen oder anderen Niederlage.“ „Hydropi! Pi, hydro!“, erwiderte Hydropi freudestrahlend darüber, dass sein Trainer sich wieder gefangen hatte. „Ganz genau. Das ist die richtige Einstellung, Takeshi.“, zeigte sich Jeff nun mehr als zufrieden, während Walter versicherte: „Keine Sorge, Takeshi! Wenn du mich demnächst wieder herausfordern möchtest, ich bin auf jeden Fall da. Arbeite noch ein bisschen an deiner Strategie! Dann kannst du bestimmt gewinnen. Du hast das Potenzial zu einem echten Champion, genau wie die drei Kinder, die mich alle vor kurzem besiegt haben.“

Takeshi fragte nun verblüfft: „Drei Kinder haben Sie besiegt? Wer waren sie?“ Walter erklärte daraufhin: „Na ja, zuerst war da Kenta Yamamoto, der Pokémon-Meister aus Johto. Ich war ganz überrascht, einen so großartigen Trainer wie ihn in meiner Arena begrüßen zu dürfen. Na ja, und etwas später kam eine Gruppe, bestehend aus vier Leuten. Zwei von ihnen haben mich herausgefordert und beide haben gewonnen.“ Wissbegierig fragte Takeshi nun: „Wissen Sie eventuell noch, wie die beiden hießen?“ „Ja, das kann ich dir sagen.“, fuhr Walter fort, „Der erste war ein Junge. Sein Name war Ash Ketchum und er kommt aus Alabastia. Die andere Person war ein Mädchen. Sie hieß Maike Birk und sie kommt aus Wurzelheim.“
 

Takeshi schaute nun völlig entsetzt und rief: „Uuaahh! Ash und Maike haben Walter geschlagen? Oh nein. Jetzt werden sie einen riesigen Vorsprung haben.“ Jeff erwiderte daraufhin jedoch gelassen: „Ach was. Mach dich nicht verrückt, Takeshi! Wir sollten uns zeitlich gesehen nicht unter Druck setzen lassen. Wir holen die schon wieder ein. Keine Sorge!“ Takeshi, etwas beschämt durch sein kindliches Verhalten, sagte nun: „Na ja, du hast wohl recht, Jeff. Na gut, wir sollten dann wohl aufbrechen. Wenn ich schon verloren habe, dann will ich nicht allzu viel Zeit verlieren. Walter, machen Sie es gut! Sobald ich aus Wiesenflur zurück bin, komme ich wieder und dann werde ich Sie schlagen. Darauf können Sie sich verlassen.“ Takeshi und Walter gaben sich nun wie faire Sportler die Hand. „Wuahahaha! Du bist hier jederzeit herzlich willkommen, Takeshi.“, stellte Walter klar, „Ich wünsche dir viel Glück bei deinem Training. Ich freue mich schon auf unseren nächsten hitzigen Kampf.“ „Ich mich auch. Tschüss!“, erwiderte Takeshi vorfreudig, während auch Jeff „Tschüss!“ sagte.
 

Takeshi und Jeff verließen nun die Arena. Draußen angekommen, öffnete Takeshi direkt das Karten-Menü seines PokéNavs. Jeff fragte daraufhin neugierig: „Und? Ist es weit bis nach Wiesenflur?“ Takeshi schüttelte jedoch den Kopf und erklärte: „Nein. Es ist überhaupt nicht weit von hier. Dazwischen liegt nur eine kleine Route und schon sind wir da. Das sollten wir in einem Tag schaffen können.“ Jeff legte nun seine Hand auf Takeshis rechte Schulter und sagte in optimistischem Ton: „Na siehst du. Du hinkst Ash und Maike sicherlich nicht weit hinterher. Wir machen nur einen kleinen Abstecher nach Wiesenflur und dann schnappst du dir Walters Orden. Okay, wollen wir los?“ „Na klar.“, bejahte Takeshi dies entschieden, „Bist du bereit, Hydropi?“ „Hydro! Hydropi!“, erwiderte das kleine Wasser-Pokémon darauf quietschfidel, woraufhin Takeshi zufrieden sagte: „Sehr gut. Auf geht’s!“
 

Und so machten sich Takeshi und Jeff auf den Weg nach Wiesenflur, um Heiko einen Besuch abzustatten. Was sie auf dem Weg dorthin erleben werden, erfahrt ihr in der nächsten Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Maybelle
2012-06-24T10:09:33+00:00 24.06.2012 12:09
so, für das heutige geschriebene übernehme ich keine Verantwortung nach einer fast *hust* durchzechten *hust* Nacht xDDD
„ Hm? Uahahaha!“ → das ist Walter :D
woah Jeff, wie er leibt und lebt! O: (→Aushilfe der Putzfrau)
und Take hat verloren! :O das hast du wirklich gut beschrieben, auch wie Jeff mal seine...sage ich mal 'sanfte' Seite zeigt und ihn wieder motiviert.^^
Ich muss aber auch sagen: Walter ist mit seinen Stahl/Elektropkmn ne echt harte Nuss *3*
Von:  Jillard
2008-06-30T21:33:43+00:00 30.06.2008 23:33
Yeah Jeff mein Hero!
Erst hält er mit vollem Körpereinsatz Fritzelbliz auf und wir dabei geröstet und dann haut er noch den Satz: "Die Aushilfe der Putzfrau" raus.
Einfach genial Jeff = God XD

Und Take hat endlich die Hucke voll gekriegt, dass hat sich verdammt gut angefühlt ^^
Er hat so ne Abreibung einfach mal gebraucht und hoffentlich war es nicht die Letzte.


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