Zum Inhalt der Seite

Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Episode 17: Die Garados-Katastrophe

In der letzten Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“ hat unser kleiner Held Takeshi über den Arenaleiter von Faustauhaven, Kamillo, triumphiert. Nach einem nervenaufreibenden Kampf gegen Kamillos Kampf-Pokémon Machollo und Makuhita konnte Takeshi mit seinen Pokémon Hydropi und Schwalbini den Sieg und somit auch einen neuen Orden erringen.
 

Mittlerweile fand sich Takeshi abermals im Pokémon-Center ein, um seine geschwächten Pokémon wieder auf Vordermann bringen zu lassen:

„Hm...Es tut mir Leid, dir das sagen zu müssen, Takeshi, aber im Moment müssen wir einfach zu viele Pokémon behandeln. Deine Pokémon werden leider noch ein wenig warten müssen!“, teilte Schwester Joy ihm unschöne Nachrichten mit. Völlig überrascht entgegnete Takeshi daraufhin: „Was? Wirklich? Hm, das ist blöd. Na ja, zum Glück habe ich nur Hydropi und Schwalbini abgegeben. Ich hab also wenigstens noch Pudox. Na gut, Schwester Joy, dann werde ich später noch mal wiederkommen. Tschüss!“ „Tschüss, Takeshi! Komm am besten in 20-30 Minuten noch mal wieder!“, empfahl ihm Schwester Joy zum Abschied.
 

Takeshi verließ daraufhin das Pokémon-Center und stand nun etwas ratlos da, unwissend, was er tun soll. Leise und nachdenklich sagte er vor sich hin: „Hm, und jetzt? Ich könnte ja noch mal zum Strand gehen und versuchen, mir ein Wasser-Pokémon mit der Angel zu fangen. Ha, genau. Das ist eine gute Idee, die ich gleich in die Tat umsetzen werde.“
 

Folglich begab sich Takeshi zum Strand von Faustauhaven in die Nähe der Stelle, an der er bereits ein Tentacha gefangen hatte. Von weitem bemerkte er jedoch, dass dort bereits jemand saß und angelte. Takeshi ging dennoch auf die Person zu und setzte sich schließlich neben sie. Beim näheren Betrachten stellte Takeshi fest, dass es sich um einen Jungen mit kurzen, blauen, hochstehenden Haaren handelte, der ungefähr in Takeshis Alter zu sein schien. Zudem hatte der Junge ein hellgrünes T-Shirt, eine kurze, blaue Hose, die ihm bis zu den Knien reichte, und Sandalen an.
 

Mit freundlichem und zugleich neugierigem Ton begann Takeshi ein Gespräch, indem er, während er sich hinzusetzte, fragte: „Na, schon Erfolg gehabt beim Angeln?“

Der Junge schaute Takeshi daraufhin verwundert an, da er gar nicht bemerkt hatte, dass Takeshi sich neben ihn gesetzt hatte. Zuerst musterte er Takeshi mit einigen prüfenden Blicken von oben bis unten, bis er freundlich antwortete: „Hm? Oh, ich hab gar nicht bemerkt, dass ich Gesellschaft habe. Na ja, was das Angeln angeht, bin ich normalerweise ein Glückspilz. Aber heute will einfach nichts anbeißen.“

Mit nickendem Kopf erwiderte Takeshi darauf: „Tja ja, das kenne ich. Vor kurzem habe ich genau an dieser Stelle mehr als eine Stunde gebraucht, um ein Tentacha an Land zu ziehen.“ „Hehehe, das hier scheint wohl ein ungünstiger Angelplatz zu sein.“, gab der Junge trotz seiner Angelmisere erheitert zurück, „Hey! Wie heißt du eigentlich?“ „Ich heiße Takeshi Rudo und komme aus Wurzelheim. Und wie ist dein Name?“, entgegnete Takeshi, worauf der Junge fröhlich erwiderte: „Ich heiße Jeff. Freut mich, dich kennenzulernen, Takeshi.“
 

Jeff reichte Takeshi daraufhin die Hand. Erst schaute Takeshi etwas zurückhaltend, gab Jeff dann aber ebenfalls die Hand und sagte mit einem Grinsen im Gesicht: „Freut mich auch, Jeff. Sag mal! Wohnst du hier in Faustauhaven?“ „Na ja, nicht direkt.“, erklärte Jeff, „Eigentlich lebe ich zusammen mit meinen Eltern auf der Zinnoberinsel in Kanto...“ „Wow...Du kommst also aus Kanto?“, war Takeshi nun sichtlich begeistert, „Cool, dann kenne ich ja schon mal jemanden aus einer anderen Region.“ „Ich weiß zwar nicht, was daran so cool sein soll, aber na ja...“, zeigte sich Jeff etwas verwundert ob Takeshis überschwänglicher Reaktion, „Jedenfalls wollte ich mal raus aus Kanto. Daher habe ich vor einiger Zeit meinen Großvater auf den Strudelinseln in Johto besucht. Er wohnt dort auf der Red Rock-Insel.“

„Cool, du warst auf den Strudelinseln?“, erwiderte Takeshi überrascht, „Da wollte ich immer schon mal hin. Du musst nämlich wissen, dass ich auch aus Johto stamme. Zwar ist mein neuer Wohnort Wurzelheim, aber mein Heimatort ist nach wie vor Neuborkia.“ „Hey, hey! Sieh an!“, zeigte sich auch Jeff positiv überrascht, „Cool, wir beide scheinen ja ziemlich viel rumzukommen in der Welt.“ „Das kannst du laut sagen.“, stimmte Takeshi entschieden zu, woraufhin Jeff erklärte: „Tja, nach einigen Wochen auf den Strudelinseln wollte ich mal wieder ´ne neue Gegend sehen. Da fiel mir ein, dass mein Onkel in Faustauhaven in der Hoenn-Region lebt. Und daher habe ich ihn hier besucht. Ich bin schon seit vier Wochen hier.“ „Echt nicht schlecht.“, staunte Takeshi, „Praktisch, wenn man Verwandte in Kanto, Johto und in Hoenn hat.“
 

„Und ob. Sag mal! Bist du eigentlich Pokémon-Trainer?“, wechselte Jeff nun das Thema, woraufhin Takeshi erklärte: „Klar. Ich bin auch schon recht erfolgreich. Mittlerweile besitze ich zwei Orden. Den Steinorden aus Metarost City und den Knöchelorden aus Faustauhaven.“

Völlig überrascht schrie Jeff daraufhin auf: „Waaas? Du hast Kamillo geschlagen? Das gibt’s ja nicht. Du musst ziemlich gut sein.“ Etwas zögerlich erwiderte Takeshi „Hm, na ja...“, während Jeff klarstellte: „Hey, hey! Nicht so bescheiden! Mit deinen zwei Orden kannst du ruhigen Gewissens angeben.“ Da Takeshi diese Frage schon eine Weile beschäftigte, fragte er Jeff nun im Gegenzug neugierig: „Bist du eigentlich auch ein Trainer?“

Jeff zeigte daraufhin stolz mit dem rechten Daumen auf sich, schloss seine Augen und legte ein Lächeln, das von Selbstbewusstsein zeugte, auf, während er sagte: „Und ob. Allerdings habe ich mich nur auf einen Pokémon-Typ spezialisiert. Nämlich auf Wasser-Pokémon.“ „Warum bist du denn auf Wasser-Pokémon spezialisiert?“, wollte Takeshi wissen, woraufhin Jeff erklärte: „Tja, ganz einfach. Durch das ständige Leben am Wasser fühlt man sich diesen Pokémon einfach verbunden. Und ich versuche, sowohl viele Wasser-Pokémon zu fangen als auch der beste Wasser-Pokémon-Trainer der Welt zu werden. Ich träume außerdem davon, mal einem legendären Wasser-Pokémon zu begegnen. Jedoch kenne ich nur eines, nämlich Suicune.“

Takeshi musste zunächst schwer schlucken, als er diesen Pokémon-Namen vernahm, bis er schließlich zögerlich stammelte: „Sui.....Suicune?“ Er sah geschockt aus und dachte augenblicklich an seine Begegnung mit Suicune im Blütenburgwald zurück. Jeff fragte daher mit besorgtem Ton: „Takeshi? Ist alles okay bei dir? Was ist mit dir?“ Takeshi entgegnete darauf mit ernster Stimme: „Apropos Suicune...Du wirst mir vielleicht nicht glauben, aber.....Ich bin vor einiger Zeit mal einem Suicune begegnet. Und zwar im Wald von Blütenburg City.“ Ungläubig und voller Verwunderung schrie Jeff auf: „Waaaaas? Willst du mich verarschen? Du bist dem legendären Suicune begegnet? Du nimmst mich doch auf den Arm, oder?“ Takeshi schüttelte jedoch den Kopf und sagte ernst: „Nein, natürlich nicht. Warum sollte ich dich anlügen?“

Jeff wirkte nun wieder etwas beruhigter, da er Takeshi dennoch zu glauben schien. Mit einem anfänglichen Seufzer, den er ausstieß, weil er Takeshi beneidete, fuhr er fort: „Oh Mann, du scheinst das Glück ja geradezu anzuziehen. Du besitzt zwei Arena-Orden und bist einem legendären Pokémon begegnet...Unglaublich...“

Etwas hektisch sagte Takeshi nun: „Oh, vom vielen Reden habe ich schon fast vergessen, dass ich ja auch angeln wollte.“ Takeshi kramte nun aus seinem Rucksack seine Angel hervor. Am Haken der Angel befestigte er dann einen Köder und warf die Schnur der Angel ins Meer.

„ Hm, ich glaube nicht, dass du sehr erfolgreich sein wirst.“, gab sich Jeff pessimistisch, „Ich sitze schon zwei Stunden hier und habe noch nichts gefangen.“ Doch Takeshi stand nur wenige Sekunden, nachdem Jeff dies gesagt hatte, auf und schrie energisch: „Haaa! Ich hab was am Haken. Yeah, das läuft ja wie geschmiert.“ Völlig verdutzt erwiderte Jeff daraufhin: „Häääää? Aber, aber, aber.....Aber das kann doch nicht sein. Wie kann er so ein Glück haben?“
 

An Takeshis Köder wurde mächtig gezogen. Mühsam holte er die Schnur der Angel wieder ein. Nach langem Ziehen zerrte Takeshi noch einmal besonders kräftig, woraufhin ein Karpador auf dem weichen, durchnässten Sand landete, welches mit gleichgültigem Ton sagte: „Karpador, Karpador, Karpa!“

„Äh, hehehe...“, lachte Jeff peinlich berührt, „Ein Karpador, wie jämmerlich. Das ist der schlechteste Fang, den ein Angler machen kann. In Anglerfachkreisen wird der Fang eines Karpadors meist als Niete bezeichnet. Du hast also ´ne Niete gezogen, Takeshi.“ Takeshi erwiderte daraufhin mit einer für Jeff unverständlichen und unbegründeten Heiterkeit: „Ach, Quatsch mit Soße. Karpador ist doch voll cool.“ Erneut war Jeff mehr als überrascht von dem, was Takeshi ihm sagte, daher reagierte er in überzogenem Ton: „Häääää? Ich hör wohl nicht richtig. Könntest du das bitte wiederholen?“

„Ich sagte, dass Karpador cool ist.“, erwiderte Takeshi erneut im Brustton der Überzeugung, „Na gut, zugegeben: Karpador ist nicht gerade stark, aber denk doch mal daran, dass ein Karpador sich zu einem mächtigen Garados weiterentwickeln kann!“ „Tss, mag sein.“, zischte Jeff, „Aber ich fange mir lieber ein wildes Garados, als so eine Niete zu trainieren, damit es nach langer Zeit mal zu einem Garados wird.“ „Na ja, jeder hat seine eigene Meinung.“, erwiderte Takeshi, „Ich werde mir dieses Karpador jedenfalls fangen. Pokédex, ich möchte eine Analyse.“ Takeshi zückte daraufhin seinen Pokédex, der ihm folgende Informationen zu diesem Pokémon gab: „Karpador, Fisch. Karpador ist im Kampf praktisch nutzlos, da es nur platschen kann. Daher wird es als schwach eingeschätzt. Es ist aber tatsächlich sehr robust und kann in jedem Gewässer überleben, egal, wie verseucht dieses ist.“

Nachdem Takeshi seinen Pokédex wieder verstaut hatte, schrie er energisch „Pudox, los!“, bis er schließlich einen Pokéball zückte und diesen nach vorne warf. Herausgeflogen kam sein Pudox, das fröhlich rief: „Pudox, Pudox!“ Überrascht, dieses zu sehen, merkte Jeff an: „Oh, du besitzt ein Pudox. Gar nicht mal übel. Das ist kein schlechtes Pokémon.“
 

Takeshi konzentrierte sich indessen sofort auf den Kampf und rief fordernd „Pudox, setz den Tackle ein! Los!“, woraufhin Pudox energisch schrie: „Puudoox!“

Pudox flog nun auf Karpador zu und rammte es, sodass es schmerzerfüllt in die Luft flog. Takeshi - voller Überzeugung, dass dieser Einsatz genüge - sagte daraufhin: „Das dürfte reichen. So stark ist Karpador ja nicht.“ Anschließend zückte er einen Pokéball und schrie energisch: „Pokéball, looos!“

Takeshi warf den Pokéball auf Karpador und dieses wurde schließlich in den Ball hineingesogen. Der Pokéball fiel nun zu Boden und begann zu wackeln. Jedoch hörte das Wackeln schon nach kurzer Zeit auf und Takeshi hatte somit wieder einmal ein neues Pokémon gefangen. Sofort lief Takeshi zu dem Pokéball und hob ihn auf. Anschließend streckte er stolz seinen Arm mit dem Pokéball in der Hand aus und schrie euphorisch: „Jaaaaa! Ich habe ein Karpador gefangen.“

Plötzlich stellte sich Jeff neben Takeshi und sagte mit leicht ironischem Unterton: „Äh, Takeshi? Du machst das völlig falsch. Ich muss dir wohl mal zeigen, wie man das richtig macht.“ Überrascht entgegnete Takeshi „Hä? Wie meinst du das? Was soll ich denn falsch gemacht haben?“, worauf Jeff erwiderte: „Also, pass auf! Gib mir mal kurz deinen Pokéball!“

Takeshi übergab Jeff nun wie gewünscht den Pokéball mit Karpador, woraufhin dieser sagte: „Ich zeig dir jetzt mal, wie man das macht. Pass gut auf!“
 

Jeff streckt seinen Arm daraufhin nach vorne aus und rief mit voller Absicht in gelangweiltem Ton: „Jaaaaa! Ich habe eine Niete gefangen.“ Als Konsequenz schlug Takeshi Jeff auf den Kopf und nahm ihm umgehend den Pokéball wieder ab.

Etwas verärgert sagte Takeshi daraufhin „Jeff...Das ist nicht komisch. Nenn‘ mein Karpador nie wieder eine Niete! Klar?“, während Jeff wehleidig klagte: „Aua...Warum...warum hast du das getan?“

„So, ich hab jetzt noch was im Pokémon-Center zu erledigen. Angele du ruhig weiter und zieh ein Wasser-Pokémon an Land! Wir sehen uns dann.“, sagte Takeshi nun und rannte dann in Richtung Pokémon-Center. Jeff hingegen schaute ihm verblüfft hinterher, bis er leise vor sich hin murmelte: „Nanu? Weg ist er. Ein komischer Zeitgenosse. Aber ein echt netter...“
 

Takeshi betrat kurze Zeit später das Pokémon-Center. „Hallo, Schwester Joy. Haben Sie meine Pokémon schon behandelt?“, wollte er wissen, worauf Schwester Joy erwiderte: „Und ob. Du kannst sie gleich mitnehmen, wenn du willst.“ „Was? Echt? Cool, danke, Schwester Joy.“, zeigte sich Takeshi dankbar, ging zum Empfangstresen und nahm seine zwei Pokébälle entgegen.
 

Anschließend begab er sich zu einem der Bildtelefone und wählte die Nummer von Professor Birk. Nach kurzer Zeit nahm dieser auch schon den Hörer ab und sagte freundlich, bevor das Bild von Takeshi auf seinem eigenen Bildschirm auftauchte: „Ja, hallo? Professor Birk am Apparat.“ Takeshi erwiderte daraufhin in fröhlichem Ton: „Hallo, Professor. Ich bin’s, Takeshi.“ „Oh, Takeshi, ich hatte irgendwie im Gefühl, dass du bald anrufen würdest. Na, was gibt’s denn? Hast du einen neuen Orden gewonnen?“, zeigte sich der Professor neugierig, worauf Takeshi stolz erwiderte: „Und ob. Sehen Sie mal! Das hier ist der Knöchelorden von Kamillo, dem Arenaleiter von Faustauhaven.“ „Oh, beeindruckend. Du hast dich binnen kürzester Zeit zu einem sehr guten Pokémon-Trainer gemausert. Respekt!“, reagierte Professor Birk angesichts des Erfolges seines Schützlings begeistert, während Takeshi entgegnete: „Danke. Das ist aber nicht der Grund für meinen Anruf. Es ist eine ähnliche Situation wie letztens bei Tentacha. Ich habe eben ein Karpador gefangen, habe aber bereits Hydropi als Wasser-Pokémon in meinem Team. Daher möchte ich Ihnen mein Karpador schicken.“ „Das ist kein Problem. Du weißt ja, was du zu tun hast, Takeshi.“, antwortete der Professor.
 

Folglich legte Takeshi Karpadors Pokéball unter die Röhre des Pokémon-Übertragungssystems. Durch einige helle Blitze wurde der Pokéball dann in Professor Birks Labor transferiert.

„Sehr schön. Der Pokéball ist sicher angekommen.“, bestätigte der Professor den Erhalt. „Sehr gut. Okay, das war’s dann auch schon. Tschüss, Professor!“, sagte Takeshi nun zufrieden, woraufhin sich Professor Birk mit einem Winkgruß verabschiedete: „Mach’s gut, Takeshi, und melde dich mal wieder bei Gelegenheit!“

Takeshi legte nun auf und sagte dann „Na gut, ich werde mich dann mal auf den Weg in die nächste Stadt machen. Tschüss, Schwester Joy!“, woraufhin diese freundlich lächelnd „Tschüss, Takeshi!“ erwiderte.
 

Takeshi verließ daraufhin das Pokémon-Center und sagte: „Okay, es wird Zeit, dass Hydropi wieder rauskommt. Hydropi, los!“ Takeshi warf einen Pokéball nach oben und Hydropi kam heraus, welches freudig rief: „Hydro! Hydropi!“

Takeshi hob Hydropi nun hoch und setzte es auf seine linke Schulter. Fröhlich sagte er „Hahaha! Schön, dass es dir wieder besser geht, Hydropi. Dank dir und Schwalbini konnte ich den Knöchelorden gewinnen. Ihr beide wart wirklich allererste Sahne.“, worauf Hydropi mit einem glücklichen Lächeln antworte: „Hydro, hydro!“ „Wie sieht’s aus?“, wollte Takeshi wissen, „Wollen wir zum Pier? Dann kann uns Mr. Brack in die nächste Stadt bringen.“ „Hydro!“, gab Takeshis kleiner Partner zustimmend nickend von sich, woraufhin Takeshi entschlossen sagte: „Okay, dann lass uns gehen! Hm...Halt, Moment mal! Vorher muss ich noch jemandem tschüss sagen!“
 

Takeshi begab sich nun wieder zum Strand zurück, wo Jeff immer noch saß und vergeblich angelte. Takeshi setzte sich erneut neben ihn und sagte fröhlich: „So, da bin ich wieder. Und? Hast du was gefangen, Jeff?“ „Ach, totale Fehlanzeige.“, resignierte dieser bereits, „Hier ist einfach nichts los. Hm?“

Jeff schaute zur Seite und bemerkte Hydropi, das auf Takeshis Schulter saß. Überrascht schrie er auf: „Waaaaas? Aber du besitzt ja ein Hydropi. Wow...“ Umgehend schmiss Jeff seine Angel in den Sand, stand auf und hob Hydropi hoch. Leise staunend sagte er: „Cool, ein waschechtes Hydropi...“ „Hä? Was ist denn daran so besonders?“, gab sich Takeshi verblüfft, worauf Jeff erwiderte: „Ich hab dir doch vorhin gesagt, dass ich Wasser-Pokémon liebe. Und Hydropi find ich echt cool. Meine absoluten Favoriten unter den Wasser-Pokémon sind nämlich Schiggy, Karnimani und Hydropi. Und natürlich das legendäre Suicune.“
 

Während sich Jeff vollkommen seiner Begeisterung für Hydropi hingab, wurde plötzlich seine Angel langsam in Richtung Meer gezogen. Takeshi bemerkte dies gerade noch rechtzeitig und rief alarmierend: „Hey! Jeff! Sieh nur! Da scheint etwas angebissen zu haben.“ „Hm?“, reagierte Jeff perplex, „Uuaahh, stimmt. Du hast recht.“

Vor lauter Schreck schleuderte Jeff Hydropi weit nach oben und ergriff umgehend seine Angel. Da derweil keiner auf Hydropi achtete und es auffing, fiel es unsanft auf den Boden und stammelte bedröppelt: „Hy...Hydro?“

„Na warte!“, rief Jeff indes ehrgeizig, „Ich krieg dich. Ich bin ein Profiangler. Wenn ich erst mal ein Pokémon am Haken habe, lasse ich es nicht mehr fliehen.“ Langsam und stetig holte Jeff die Angelschnur ein. Takeshi ermutigte ihn dabei, indem er sagte: „Jaaa! Du schaffst es. Gleich hast du das Wasser-Pokémon, Jeff.“

Verbissen und angestrengt knurrte Jeff vor sich hin, während er an der Angel zog: „Rrrhhh, grrr.....Und jetzt mit voller Kraft.....Huuaahh!“ Jeff holte schließlich den letzten Rest der Angelschnur mit einem kräftigen Schwung nach hinten aus dem Wasser.
 

Doch Jeffs vorfreudiges Gesicht wandelte sich alsbald zu einem bedrückten, denn vor seinen Augen flog nun ein wildes Karpador durch die Luft. Geschockt sagte er daraufhin: „Oh mein Gott. Ich habe eine Niete gefangen. Ich fasse es nicht. Was bin ich nur für ein Versager? Neeeiiin!“

Das Karpador landete nun im Sand und lag auf dem Trockenen, während es mit monotoner Stimme stammelte: „Karpa, Karpa, Karpador!“

„Hey! Das ist deine Chance, Jeff.“, zeigte sich Takeshi derweil zuversichtlich, „Fang dir das Karpador! Der Ort hier scheint ´ne wahre Karpador-Goldgrube zu sein. Los, schnapp es dir!“ „Uuaahh! Wofür hältst du mich, Takeshi?“, empörte sich Jeff jedoch, „Ich fange doch kein Pokémon, welches in Anglerfachkreisen Niete genannt wird. Karpador, verschwinde! Ich brauche dich nicht. Geh da hin, wo der Pfeffer wächst! Jaaa!“ Jeff verpasste dem Karpador nun einen harten Tritt, wodurch dieses wieder ins Meer plumpste.

„Ahhh! Du kannst doch dieses arme Karpador nicht einfach treten. Das tut doch weh.“, zeigte sich Takeshi sichtlich geschockt, während Jeff lapidar erwiderte: „Ach was. Karpador hat eine harte Haut. Das macht ihm doch nichts aus.“ „Wollen wir’s hoffen.“, entgegnete Takeshi skeptisch, „Hoffentlich hast du nicht seine Würde verletzt.“ „Ach Quatsch.“, versuchte Jeff zu beschwichtigen, „Ein Karpador hat doch keine Würde. Die kannst du treten oder beschimpfen, ganz egal. Die merken doch eh nichts.“ „Sag das mal ja nicht zu laut, Jeff!“, erwiderte Takeshi darauf mit sorgenvoller Mimik.
 

Unversehens erstrahlte ein sehr helles Licht im Meer und zwar genau an der Stelle, an der Karpador wieder ins Meer gefallen war. Überrascht über dieses seltsame Phänomen fragte Jeff verunsichert: „Wa...was ist das?“ „Keine Ahnung. Aber das hat nichts Gutes zu bedeuten.“, zeigte sich auch Takeshi besorgt. Das grelle Licht verblasste derweil allmählich und für mehrere Sekunden herrschte eine Totenstille.

„Tja, kein Grund zur Aufregung.“, reagierte Jeff voreilig aufatmend, „Das war bestimmt nichts Besonderes.“ Doch Jeff hätte dies lieber nicht sagen sollen, denn urplötzlich kam ein riesiges, blau gefärbtes Pokémon mit schlangenartigem Körperbau und einem gigantischen Maul, aus dem sehr spitze Zähne hervorragten, aus dem Meer geschossen.
 

Völlig verängstigt und erschrocken schrie Takeshi nun: „Uuuaaahhh! Ei-ei-ei-ein Garados!“ Jeff stammelte derweil ganz leise einsehend, dass er einen Fehler gemacht hatte: „Äh, hehehe...Wenn ich das mal so sagen darf...Wir stecken ziemlich tief in der Scheiße.“ „Groooaaarrr!“, stieß Garados nun plötzlich einen markerschütternden Schrei - der puren Hass in sich trug - aus.

„Ahhh! Ist das laut.“, stöhnte Takeshi, „Das ist deine Schuld, Jeff. Das Karpador, das du getreten hast, fühlte sich in seiner Würde verletzt und hat sich aus Wut zu Garados weiterentwickelt. Pokédex, gib mir eine Analyse!“ Takeshi zückte nun umgehend seinen Pokédex, der ihm folgende Informationen zu diesem gigantischen Pokémon lieferte: „Garados, Grausam. Wenn Garados in Rage gerät, ist sein wildes Blut kaum zu beruhigen, bis es alles niedergebrannt hat. Aufzeichnungen belegen, dass die Zerstörungswut dieses Pokémon einen ganzen Monat anhalten kann.“ „Oh Mann, die Pokédex-Analyse scheint exakt zu stimmen.“, musste Takeshi ungerne zugeben, „Wenn man sich Garados mal so ansieht, dann kann man ja dem Pokédex einfach nur recht geben.“
 

Garados betrat nun mit seinem schlangenartigen Körper den Strand. „Ahhhhh! Es kann sich auch an Land bewegen.“, zeigte sich Takeshi sichtlich schockiert, woraufhin Garados erneut lautstark aufschrie: „Groooaaarrr!“

„Scheiße! Ich hab Angst.“, musste sich Jeff eingestehen, „Aber ich muss über meinen eigenen Schatten springen! Keine Sorge, Takeshi! Ich fange es mir einfach.“ Takeshi schrie daraufhin irritiert: „Was? Bist du irre? Wie willst du ein Garados während so einem Wutausbruch fangen?“ „Das werde ich schon hinkriegen.“, zeigte sich Jeff trotz allem optimistisch, „Mach dir keine Sorgen! Pokéball, looos!“ Jeff zückte nun blitzschnell einen Pokéball und schleuderte diesen Garados entgegen. Der Pokéball flog genau auf Garados’ Gesicht zu.

„Ga? Garados! Groooaaarrr!“, schrie dieses nun wutentbrannt auf. Aus Garados’ Maul kam anschließend eine riesige, blaue Flamme geschossen, die den Pokéball völlig versengte. Die Flamme flog daraufhin genau auf Jeff zu, der panisch schrie: „Oh neeeiiin.“ „Gaahh! Das ist Garados’ Drachenwut. Jeff, weich aus!“, rief Takeshi daraufhin sichtlich entsetzt.
 

Doch es war bereits zu spät, denn Jeff wurde vollends getroffen. Und von der einen auf die andere Sekunde stand dort ein etwas angesengter Jeff. „Hey, Jeff! Alles okay bei dir?“, reagierte Takeshi ziemlich besorgt, während Jeff den kassierten Treffer wegzulächeln versuchte: „Äh, hehehe...Mir geht’s...gut. Könnte gar nicht...besser sein. Sieht man mir denn nicht an, dass es mir...blendend geht? Oh Mann, so eine Scheiße...“ Jeff sackte schlussendlich in sich zusammen, weswegen Takeshi besorgt rief: „Oh nein, Jeff.“
 

Währenddessen schlängelte sich Garados an Jeff vorbei und raste genau auf Faustauhaven zu. „Oh nein. Garados wird die Stadt zerstören, wenn wir nichts unternehmen. Es wird wüten, bis es absolut alles zerstört hat.“, erkannte Takeshi nur zu gut, „Wir müssen handeln! Jeff, kannst du aufstehen?“

Jeff stand nun ganz langsam und zittrig wieder auf und schaute Garados grimmig nach. „Hey! Hey, du beknacktes Pokémon!“, rief er diesem wutentbrannt hinterher, „Du hast wohl ´nen Vollschuss. Wie kannst du mich einfach so verkokeln? Meine Klamotten sind völlig im Arsch. Da steh ich überhaupt nicht drauf. Entschuldige dich gefälligst bei mir! Und was ist mit meinem Pokéball? Den hast du völlig verkohlt. Der hat mich ganze 200 Pokédollar gekostet. Weißt du das eigentlich, Garados? Ich dachte, ich könnte ein gutes Wasser-Pokémon mit dem Pokéball fangen, aber damit ist ja jetzt Essig. Rrrhhh...“ „Hey, Jeff! Es hat keinen Sinn, ihm hinterher zu schreien.“, redete Takeshi auf seinen Freund ein, „Es versteht dich eh nicht. Wir müssen was unternehmen, sonst zerstört es ganz Faustauhaven. Wir müssen all unsere Pokémon einsetzen, um es zu besiegen! Hydropi, bist du bereit, zu kämpfen?“ „Hydro! Hydropi!“, erwiderte Takeshis kleiner Partner darauf energisch, indes Jeff murrte: „Rrrhhh, mit Garados hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen. Ich werde wohl alle Register ziehen müssen.“
 

Jeff holte daraufhin wutentbrannt einige Pokébälle hervor. Aber wie wird es nun weitergehen? Werden es Takeshi und Jeff mit vereinten Kräften schaffen, Garados davon abzuhalten, die Stadt zu zerstören? Wenn ihr das erfahren wollt, dann verpasst nicht die nächste Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“! Fortsetzung folgt...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Maybelle
2012-06-19T13:20:02+00:00 19.06.2012 15:20
'Takeshi ging begab sich nun zum Strand' ein Verb zu viel :3
ein gutes Kappi, Jeff ist mir sympathisch, obwohl es gemein zu dem armen Karpador war. Vllt hat er als 'Fachmann' auch einfach andere Ansprüche.
Mal sehen, wie sie es anstellen, das wütende Pokémon zu beruhigen^^
Von:  Jillard
2008-06-27T10:24:14+00:00 27.06.2008 12:24
Das war mal ein goiles Kappi XD
Der neue Chara wurde gut vorgestellt, eigentlich wie jeder neu auftretende Chara bei dir.
Der Kick gegen die Niete Karpador war sweet und allgemein Jeff's ganze Persönlichkeit und sein Getue sind einfach nur funny und cool.
Deshalb ist er ab sofort (vorerst) mein Lieblingschara.
Screw Takeshi I've got Jeff XD

Guter Cliffhanger am Ende, mal sehen was die Kiddies gegen das stinksaure Garados ausrichten können n.n
Von:  _Risa_
2008-03-20T21:53:51+00:00 20.03.2008 22:53
Ich weiß ja, dass du es überarbeiten willst aber das hier ist mir trotzdem ins Auge gestochen ^^:

>>Takeshi verließ daraufhin das Pokémon-Center.
Takeshi: „ Okay, es wird Zeit, dass Hydropi wieder rauskommt. Hydropi, los!“
Takeshi warf den Pokéball und Hydropi kam heraus, welches freudig rief: „ Hydro! Hydropi!“
Takeshi hob Hydropi nun hoch und setzte es auf seine linke Schulter.
Takeshi: „ Hahaha! Schön, dass es dir wieder besser geht, Hydropi.<<

egal, gutes Kapitel wieder einmal.
Ich werde wohl die Kapiteln, die ich in vorigen Tagen nicht gelesen habe nachholen.


Zurück