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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 13: Die Granithöhle

Quer über den Ozean hinweg befanden sich Takeshi und Hydropi auf dem Weg nach Faustauhaven. Da sie damals dem alten Mr. Brack geholfen hatten, indem sie ihm sein zuvor gestohlenes Wingull zurückbrachten, brachte dieser die beiden nun aus Dankbarkeit mit seiner Yacht zu der kleinen Insel. Allerdings waren sie dort noch längst nicht angekommen, daher befanden sie sich noch immer mitten auf dem Meer. Die Yacht fuhr bereits sehr schnell, doch Faustauhaven war und war einfach immer noch nicht zu sehen.
 

Takeshi lehnte derweil dennoch gut gelaunt seine Arme auf die Reling und schaute aufs Meer hinaus, wobei ihm auffiel, dass ziemlich viele Menschen mitten im Ozean schwammen. Ziemlich verblüfft meinte er daher: „Wow, im Meer schwimmen so viele Leute. Meinen Sie, dass das Trainer sind?“ „Na und ob. Falls du mal das Meer mit einem Pokémon überqueren solltest, wirst du an Herausforderungen nicht vorbeikommen.“, stellte Mr. Brack daraufhin klar, während Takeshi verständnisvoll erwiderte: „Da scheinen Sie recht zu haben, Mr. Brack. Aber Trainer, die andauernd im Meer schwimmen, setzen bestimmt ausschließlich Wasser-Pokémon ein. Also sind Elektro- und Pflanzen-Pokémon wirksam.“ Mr. Brack, der weiterhin tatkräftig am Steuerrad stand, drehte sich nun kurz um und fragte neugierig: „Und? Hast du denn auch ein Elektro- oder Pflanzen-Pokémon?“ Ziemlich nachdenklich schaute Takeshi infolgedessen nach oben und sagte: „Hm, mal überlegen. Ich habe Hydropi, Pudox und Schwalbini......Uuuaaahhh! Ich besitze ja gar kein Elektro- oder Pflanzen-Pokémon. Das gibt’s doch nicht. Die zwei Elementklassen sind einige der wichtigsten und effektivsten. Ich muss mir unbedingt Pokémon dieser Typen fangen!“

Nachdem sich Takeshi dieser entscheidenden Tatsache bewusst geworden war, überlegte er die ganze Zeit, was für Pokémon dieser beiden Elementklassen am besten in sein Team passen würden. Dabei zog er auch seinen Pokédex ausgiebig zurate.
 

Auf diese Weise verging eine halbe Stunde, bis Mr. Brack auf einmal ganz verwundert schaute und dann freudig rief: „Hm? Hahaha! Land in Sicht! Land in Sicht!“ „Was? Echt?“, fragte Takeshi daraufhin ungläubig und rannte daher geschwind zum Bug der Yacht, um einen Blick in die Ferne zu wagen. Wie sich herausstellte, hatte Mr. Brack keinesfalls gelogen, denn schon auf den ersten Blick entdeckte Takeshi eine kleine, hübsche Insel, weswegen er völlig begeistert rief: „Jaaa! Endlich, unser Ziel. Faustauhaven!“
 

Mr. Brack fuhr schließlich weiter, bis er letztlich am Pier von Faustauhaven anlegen konnte, wobei er dann mit einem freudigen Lächeln sagte: „So, wir können jetzt vom Boot runter, Takeshi.“

Mr. Brack, sein Wingull, Takeshi und Hydropi verließen anschließend die Yacht und standen nun am Pier von Faustauhaven.

Takeshi verneigte sich infolgedessen höflich vor dem alten Mann, während er überglücklich sagte: „Vielen Dank, dass Sie mich hergebracht haben, Mr. Brack. Sie haben mir damit wirklich sehr geholfen.“ „Ach, war doch nicht der Rede wert, junger Mann. Dafür hast du mir schließlich meinen Pecko zurückgeholt.“, erwiderte Mr. Brack und winkte bescheiden ab, woraufhin Takeshi entgegnete: „Na gut, Sie müssen dann wohl sicher wieder nach Hause, oder? Machen Sie’s gut! Wir sehen uns bestimmt wieder.“ „Hm? Moment mal, Takeshi! Soll das heißen, du willst die Insel später eigenständig wieder verlassen?“, fragte Mr. Brack daraufhin ganz perplex, worauf Takeshi entschieden erwiderte: „Ja, klar. Ich weiß zwar noch nicht, wie ich das bewerkstelligen werde, aber es wird schon irgendwie gehen. Sie haben doch sicherlich noch einiges zu tun, oder?“ Mr. Brack schüttelte daraufhin jedoch den Kopf und meinte: „Im Gegenteil, mein Junge. Pecko und ich haben Zeit, massig Zeit. Bleib ruhig hier, solange du willst! Pecko und ich warten hier auf dich, bis du deinen Auftrag erledigt und den Arenaleiter herausgefordert hast. Danach kann ich dich wieder zurück zur Route 104 fahren.“ Auf Takeshis Gesicht machte sich nun ein riesengroßes Lächeln breit, da er sein Glück kaum fassen konnte. Sichtlich begeistert fragte er daraufhin: „Wirklich? Das wäre echt nett von Ihnen. Vielen Dank, Mr. Brack. Ich versuche auch, mich zu beeilen.“ Mr. Brack schüttelte nun jedoch entschlossen den Kopf und meinte: „Ach was, mein Junge. Lass dir Zeit! Pecko und ich haben es nicht eilig. Na los, geh schon! Wir kommen klar.“ „Okay, wie Sie meinen. Danke.“, erwiderte Takeshi darauf überglücklich und rannte umgehend zusammen mit Hydropi los, wobei er seinen beiden Freunden noch kurz zuwinkte.
 

Takeshi rannte nun auf dem Pier entlang, bis er schließlich in der wunderschönen, aber kleinen Stadt Faustauhaven stand.

Merklich fasziniert schaute er sich anschließend um und sagte beeindruckt: „Wow, sieht das cool hier aus. Es ist wirklich toll, durch die Welt zu reisen. Überall findet man neue, interessante Orte mit netten Leuten. Und an jedem neuen Fleck trifft man auf neue, einzigartige Pokémon.“
 

Takeshi sah sich die Stadt nun ein wenig genauer an, doch sofort sprangen ihm dabei der Pokémon-Markt und das Pokémon-Center ins Auge, weswegen er sich kurz ans Kinn faste und mit nachdenklicher Miene vor sich hin murmelte: „Hm, Schwalbini wurde, bevor ich zusammen mit Mr. Brack aufgebrochen bin, im Kampf gegen Renes Geradaks ziemlich fertig gemacht. Ein Besuch im Pokémon-Center wäre wohl durchaus angebracht.“

Und so machte sich Takeshi also zum Pokémon-Center auf und trat schließlich durch die sich automatisch öffnende Tür, wobei er fröhlich „Hallo, Schwester Joy.“ sagte. Von der Rezeption aus erwiderte Schwester Joy darauf ebenso freudig „Hallo, Takeshi.“, woraufhin der Weißhaarige jedoch stutzig wurde und irritiert fragte: „Hm? Woher kennen Sie denn meinen Namen?“ Schwester Joy winkte daraufhin bescheiden ab und erklärte: „Na ja, bei einigen Telefonaten mit meinen vielen Schwestern fiel öfter mal der Name eines Trainers, der an der Hoenn-Liga teilnehmen will. Und die Aussehensbeschreibung passt genau auf dich, Takeshi.“ „Ach so, verstehe.“, entgegnete Takeshi nun und begab sich dann zur Rezeption, „Schwester Joy, könnten Sie sich bitte um mein Schwalbini kümmern?“ „Aber natürlich.“, erwiderte Schwester Joy freundlich, woraufhin Takeshi ihr den Pokéball mit Schwalbini übergab. „Es wird nicht lange dauern. Dein Schwalbini ist in fünf Minuten wieder fit.“, versprach die Krankenschwester infolgedessen, woraufhin Takeshi mit einem freundlichen Lächeln meinte: „Okay, dann werde ich währenddessen mal dem Pokémon-Markt einen Besuch abstatten. Bis gleich.“
 

Nachdem er also sein Schwalbini im Pokémon-Center abgegeben hatte, verließ Takeshi das Pokémon-Center wieder und begab sich daraufhin in den nur wenige Meter entfernten Pokémon-Markt, wo ihn sogleich eine nett aussehende Verkäuferin begrüßte: „Willkommen im Pokémon-Markt. Kann ich etwas für dich tun?“ Takeshi begab sich anschließend zur Kasse und erwiderte dann: „Ja, ich hätte gerne zwei Tränke und drei Pokébälle.“ „Kommt sofort.“, entgegnete die Verkäuferin nun freundlich und holte anschließend zwei Tränke in Form von Sprayflaschen und drei Pokébälle aus einem Regal, welche sie nun auf den Kassentisch legte. „So, das macht dann 800 Pokédollar.“, sagte sie daraufhin, während Takeshi in seinem Geldbeutel zu kramen begann und ziemlich erstaunt sagte: „Ui, ganz schön teuer. Na gut, bitte schön!“

Takeshi gab der Verkäuferin nun 800 Pokédollar und verstaute dann seine neu gekauften Gegenstände in seinem Rucksack. Anschließend ging er zum Ausgang und verabschiedete sich, während die Verkäuferin freudig sagte: „Auf Wiedersehen und beehre uns bald wieder!“
 

Takeshi verließ nun den Pokémon-Markt und ging anschließend wieder ins Pokémon-Center zurück.

„Hallo, Schwester Joy. Ich bin wieder da.“, sagte er dabei fröhlich, woraufhin Schwester Joy mit einem liebreizenden Lächeln erwiderte: „Hallo, Takeshi. Dein Schwalbini ist nun wieder vollkommen fit. Du kannst es wieder mitnehmen.“ „Wow, super. Danke, Schwester Joy.“, entgegnete Takeshi nun hochzufrieden, woraufhin er sich erneut zur Rezeption begab und seinen Pokéball entgegennahm. Anschließend verabschiedete er sich wieder von Schwester Joy und verließ das Pokémon-Center letzten Endes.
 

Draußen angekommen, kratzte er sich ziemlich nachdenklich am Hinterkopf und sagte: „Tja, was nun? Entweder suche ich als Erstes nach Troy oder ich fordere zuerst den Arenaleiter heraus. Eine schwere Entscheidung. Allerdings könnte es sein, dass ich auf der Suche nach Troy vielleicht noch ein kleines Abenteuer erlebe, haha! Und Abenteuer sind immer mit Kämpfen und Training verbunden, was meine Pokémon stärker machen könnte. Also suche ich lieber zuerst nach Troy. Hm, aber vorher müsste ich erst mal ein paar Leute fragen, ob sie Troy kennen, um ihn überhaupt aufspüren zu können!“
 

Während Takeshi nun damit begann, nach Leuten Ausschau zu halten, kam plötzlich ein Mann angelaufen, der wie ein Angler gekleidet war. Nachdem er näher gekommen war, sagte er: „Hey, Junge!“ Takeshi drehte sich daraufhin überrascht um und fragte mit verdutztem Blick: „Ja? Was wollen Sie?“ Der Mann zeigte infolgedessen mit dem rechten Daumen auf sich selbst und erwiderte freundlich lächelnd: „Ich habe ein Superangebot für dich. Du siehst jung und talentiert aus und zugleich neugierig. Würdest du vielleicht gerne das Angeln lernen?“ Takeshi kratzte sich daraufhin am Hinterkopf und meinte: „Äh, das muss nicht sein. Ich habe nicht viel Zeit und kann mich daher nicht mit Fischen beschäftigen.“ „Hehe, wer sagt denn, dass es um eine Angel zum Fische fangen geht? Mit dieser Angel kannst du Wasser-Pokémon angeln.“, stellte der Angler nun mit einem kecken Grinsen klar, woraufhin Takeshi ganz begeistert fragte: „Waaas? Wirklich?“ Der Angler verschränkte daraufhin die Arme und grinste fröhlich, während er erklärte: „Und ob. Wir Angler müssen schließlich zusammenhalten und versuchen daher, mehr und mehr Leuten das Angeln nahezubringen. Also, wie sieht’s aus? Möchtest du die Angel haben?“ „Na klar, gerne.“, ließ sich Takeshi natürlich nicht lange bitten, woraufhin der Angler aus einem großen Rucksack, den er auf dem Rücken trug, eine Angel herausholte und sie Takeshi hinhielt, wobei er fröhlich sagte: „Okay, hier hast du sie, zusammen mit einigen Ködern.“

Der Angler übergab Takeshi nun eine Angel und einige Köder, woraufhin dieser beeindruckt sagte: „Wow, cool...Vielen Dank.“ „Soll ich dir nun erklären, wie sie funktioniert?“, fragte der Angler infolgedessen höflich, woraufhin Takeshi jedoch entschieden den Kopf schüttelte und erwiderte: „Nein, das ist nicht nötig. Ich habe öfter mal mit meinem Vater geangelt, als ich noch jünger war. Ich kann also mit einer Angel umgehen.“ Verständnisvoll nickte der Angler infolgedessen und entgegnete: „Na gut, wie du meinst. Dann wünsche ich dir viel Glück beim Angeln, Sportsfreund. Und erzähl mal bei Gelegenheit, wie’s mit deinen Angelkünsten steht! Also, tschüss, Junge!“ Der Angler machte sich nun wieder auf den Weg, während Takeshi ihn noch fröhlich winkend verabschiedete.

Anschließend sah er sich seine neue Angel freudestrahlend an und sagte merklich fasziniert: „Wow, ich kann gar nicht fassen, wie viele nette Leute man auf so einer Reise kennenlernen kann. Das hätte ich nie für möglich gehalten. Überall sind die Leute so hilfsbereit, das find ich echt super. Aber jetzt sollte ich mich mal dem Angeln widmen! Ein Wasser-Pokémon wartet schon darauf, von mir gefangen zu werden, hahaha!“
 

Da Faustauhaven am Strand lag, gab es natürlich genügend Möglichkeiten zum Angeln. Somit waren mehr als genug Plätze vorhanden, an denen sich unser kleiner Freund in Ruhe niederlassen konnte. Takeshi begab sich daher an den Strand und nahm dann seine Angel, die er kurz zuvor erhalten hatte. Anschließend befestigte er einen der Köder am Haken.

Während er damit beschäftigt war, sagte er mit einem zuversichtlichen Lächeln auf den Lippen: „Hehe, ich hab zwar jahrelang nicht mehr geangelt, aber das kann ja nicht so schwer sein, ein Pokémon an Land zu ziehen. Also dann...Jaaa!“

Takeshi warf die Schnur der Angel nun aus, woraufhin diese weit im Meer landete. Anschließend setzte er sich gemütlich hin und sagte zufrieden: „So, das hätten wir. Jetzt ist erst mal Geduld angesagt. Aber wie ich mein Glück kenne, werde ich jeden Moment ein Pokémon an Land ziehen, hihihi!“
 

Wie sich herausstellte, sollte Takeshis Optimismus jedoch herbe enttäuscht werden. Etwa eine Stunde verging nämlich und bis dahin hatte Takeshi nicht ein einziges Pokémon am Haken. Nachdem er sich bewusst geworden war, dass er mit seiner positiven Einstellung diesmal etwas übertrieben hatte, kratzte er sich beschämt am Hinterkopf und sagte mit einem bescheidenen Lachen: „Äh, hehehe...Ich bin wohl etwas aus der Übung.“ „Hydro?“, sagte Hydropi infolgedessen und stupste seinen Trainer leicht am rechten Arm an, als wollte es ihn auf etwas Wichtiges aufmerksam machen. Der Weißhaarige zückte anschließend rasch seinen PokéNav und warf einen kurzen Blick darauf, während er fragte: „Hm, wie spät ist es denn? Waaas? Wir sitzen jetzt mittlerweile eine Stunde hier. Das gibt’s doch nicht. Ich bin ein totaler Versager. Komm, Hydropi! Lass uns lieber nach Troy suchen!“

Hydropi, das bislang gemütlich neben seinem Trainer im Sand gelegen hatte, stand nun problemlos auf. Takeshi hingegen bewegte sich nicht. Hydropi schaute ihn daher fragend an und sagte ziemlich perplex: „Hy, hydro?“ Takeshi kratzte sich infolgedessen ganz betreten am Hinterkopf und erwiderte: „Äh, hehehe...Tja, ich glaube, meine Beine sind eingeschlafen. So weit also zum Aufstehen...Na gut, dann hol ich erst mal die Angelschnur ein.“
 

Takeshi drehte nun kräftig an der Angel, sodass die Schnur eingefahren wurde und somit langsam zurückkam. Doch just in diesem Moment biss plötzlich etwas am Köder an. Sofort spürte Takeshi natürlich den Gegendruck beim Einziehen der Angelschnur, der ihn ins Meer zu ziehen drohte, weswegen er ziemlich überrascht rief: „Ahhh! Da hat etwas angebissen.“

Takeshi rappelte sich nun schnurstracks auf und drehte an der Angel, so stark er nur konnte, wobei er ganz verbissen sagte: „Na los, komm schon! Ich ziehe dich an Land, koste es, was es wolle!“

Urplötzlich ließ das Pokémon, das angebissen hatte, den Köder wieder los und erschien aus dem Wasser. Ganz nah am Strand befand sich nun ein Tentacha, bei dem es sich um ein quallenartiges Pokémon mit blauer Körperfärbung handelte. Es hatte zwei kleine, schwarze Augen sowie zwei graue Tentakel, wohingegen es auf seinem Kopf zwei weitere kristallartige, rote Augen besaß. „Ten, Tentacha!“, rief dieses Pokémon nun angriffslustig, woraufhin Takeshi recht beeindruckt staunte: „Wow, ein Tentacha. Pokédex-Analyse!“ Takeshi zückte nun umgehend seinen Pokédex, der ihm anschließend folgende Informationen zu diesem Pokémon lieferte: „Tentacha, das Quallen-Pokémon. Tentacha nimmt Sonnenlicht auf und bricht es in seinem Körper mit Hilfe von Wasser, um es in Strahlenenergie umzuwandeln. Dieses Pokémon verschießt Strahlen aus seinen kristallartigen Augen.“

Nachdem er seinen Pokédex wieder ordentlich verstaut hatte, zückte Takeshi sogleich einen Pokéball und rief energisch: „Okay, an die Arbeit! Pudox, du bist jetzt dran!“ Takeshi warf seinen Pokéball schließlich nach vorne, aus dem sein Pudox mit einem gleißenden Lichtstrahl herauskam und dabei entschlossen „Pu...dox!“ schrie.
 

„Pudox, Giftstachel, jetzt!“, befahl der kleine Hitzkopf sogleich, woraufhin Pudox energiegeladen „Puuudox!“ schrie und sofort heftig mit seinen Flügeln zu schlagen begann. Aus diesen feuerte es auf diese Weise mehrere Giftstachel auf Tentacha ab. Doch plötzlich feuerte auch Tentacha Giftstacheln ab, die direkt unter seinem quallenartigen Körper hervorkamen. Die Giftstacheln von Pudox und die von Tentacha prallten nun allesamt heftig gegeneinander, neutralisierten sich jedoch auf diese Weise und fielen letztlich harmlos ins Wasser, weswegen Takeshi verbissen murrte: „Rrhh, Mist. Tentacha ist ja schließlich auch ein Gift-Pokémon. Na gut, es geht auch anders.“

„Tentachaaaaa!“, schrie Tentacha nun auf einmal lautstark auf, als es urplötzlich erneut mehrere Giftstachel auf Pudox abfeuerte. Da alles viel zu schnell ablief, wurde Pudox dieses Mal hart getroffen und flog aufgrund dessen leicht geschwächt nach hinten, während es schmerzerfüllt rief: „Puudoox!“ „Oh nein, Pudox. Ist alles okay bei dir?“, fragte Takeshi nun sichtlich besorgt, woraufhin Pudox allerdings beruhigenderweise mit dem Kopf nickte. Sichtlich zufrieden ballte Takeshi daraufhin seine Fäuste und sagte voller Tatendrang: „Sehr gut. Und jetzt...“
 

Noch bevor Takeshi jedoch seinen nächsten Befehl aussprechen konnte, setzte Tentacha auf einmal eine Säure-Attacke ein. Es stieß dabei eine eklige, lilafarbene Flüssigkeit aus, die direkt auf Pudox zuflog. Obwohl auch dieser Angriff wieder einmal sehr schnell vonstatten ging, reagierte Takeshi diesmal geistesgegenwärtig und befahl umgehend: „Pudox, weich nach oben aus! Schnell!“ Pudox schlug infolgedessen heftig mit den Flügeln und flog nach oben, wodurch es der Säure somit im letzten Moment noch ausweichen konnte.

Takeshi zeigte infolgedessen wild entschlossen, diesen Kampf zu gewinnen, nach vorne und rief kampfeslustig: „Jetzt sind wir am Zug, Tentacha. Mach dich auf was gefasst! Pudox, Sturzflug nach unten und setz dann den Tackle mit voller Kraft ein!“ „Puudoox!“, schrie Pudox daraufhin energisch und flog mit hohem Tempo im Sturzflug nach unten, bis es Tentacha schließlich mit vollem Körpereinsatz rammte, welches aufgrund dessen schmerzerfüllt aufschrie: „Teentaachaa!“

Tentacha fiel daraufhin ins Wasser, doch Takeshi dachte noch nicht daran, aufzuhören und wollte daher umgehend nachsetzen, daher rief er anschließend energisch: „Und jetzt die Konfusions-Attacke, Pudox!“ „Puuu...dooox!“, schrie Pudox infolgedessen und feuerte schließlich aus den Fühlern an seinem Kopf einen mächtigen, buntgefärbten Energiestrahl ab, der unmittelbar auf Tentacha zuflog. „Ten...Tentacha?“, sagte Tentacha nun ganz verunsichert, bis es schließlich voll von der Konfusions-Attacke erfasst und aufgrund dessen quer durch die Luft geschleudert wurde. „Ja, super.“, sagte Takeshi nun mehr als zufrieden, während Tentacha noch schmerzerfüllt aufschrie: „Teeentaaachaaa!“
 

Tentacha befand sich durch den heftigen Angriff noch mitten in der Luft, als Takeshi schließlich sein Stirnband zurechtzupfte und zufrieden sagte: „Gut gemacht, Pudox. Jetzt bin ich dran. Tentacha, du gehörst mir.“ Takeshi zückte daraufhin umgehend einen Pokéball und schrie anschließend energisch: „Pokéball, looos!“

Takeshi warf den Pokéball nun gewaltsam auf Tentacha, das immer noch quer durch die Luft flog. Der Pokéball knallte letztlich direkt gegen Tentachas Körper und sog es mit Hilfe des roten Lichtstrahles hinein. Der Pokéball fiel anschließend in den nassen Sand und begann zu wackeln. Der normalerweise weiße Punkt am Pokéball leuchtete dabei wie immer rot, da das Pokémon noch nicht gefangen war. Takeshi drückte derweil angespannt die Daumen und sagte „Komm schon, Tentacha! Bleib drin!“, während Hydropi den Pokéball fragend musterte und sagte: „Hy, hydro?“

Der Pokéball wackelte derweil immer noch kräftig. Doch dann auf einmal wurde der rote, leuchtende Punkt am Ball wieder weiß und der Pokéball hörte letzten Endes mit dem Wackeln auf. Takeshi hatte sich also ein Tentacha gefangen.

Freudig ging dieser nun zu dem Pokéball, der im nassen Sand lag, und hob ihn auf. Dann streckte er stolz seinen Arm mit dem Pokéball in der Hand nach vorne aus und rief enthusiastisch: „Jaaaaa! Ich habe Tentacha gefangen. Juuhuu!“ „Hydro, Hydropi!“, sagte Hydropi daraufhin ebenso quietschfidel, woraufhin Takeshi sichtlich zufrieden feststellte: „Das wäre dann wohl unser vierter Spielgefährte.“

Takeshi steckte den Pokéball mit Tentacha nun weg. Anschließend ging er zu seinem in der Luft umherfliegenden Pudox und streichelte es liebevoll, während dieses freudig lächelnd „Pu, Pudox!“ sagte. Takeshi lächelte es dabei fröhlich an und lobte sein Pokémon zufrieden: „Hahaha! Das hast du sehr gut gemacht, Pudox. Das war gute Arbeit. Zurück!“ Takeshi hielt seinen Pokéball nun auf Pudox gerichtet und holte es in den Ball zurück, woraufhin er sagte: „Okay, gehen wir zum Pokémon-Center, Hydropi! Ich hab da noch was zu erledigen.“
 

Takeshi und Hydropi machten sich also wieder auf den Weg zum Pokémon-Center. Drinnen angekommen, begab sich Takeshi sogleich zu einem der vielen Bildtelefone, welches mit einem Pokémon-Übertragungssystem verbunden war. Dann wählte er die Nummer von Professor Birks Pokémon-Labor. Nach einiger Zeit ging auch schon Professor Birk ans Telefon.

„Ja, hallo? Professor Birk am Apparat. Mit wem spreche ich?“, sagte dieser nun in freundlichem Ton, noch bevor das Bild von Takeshi auf seinem Bildschirm auftauchte. Dieser erwiderte darauf mit einem freudigen Grinsen: „Hallo, Professor Birk. Ich bin’s, Takeshi.“ Sichtlich erfreut, mal wieder seinen kleinen Schützling zu hören, entgegnete Professor Birk nun: „Oh, Takeshi. Ah, jetzt hab ich dich auch auf dem Schirm, sehr gut. Schön, dass du dich mal meldest. Ich habe mir schon gedacht, dass du bald anrufen würdest. Gibt es Neuigkeiten?“ „Und ob. Vor kurzem habe ich in Metarost City den Steinorden gewonnen. Und momentan befinde ich mich in Faustauhaven.“, erklärte Takeshi kopfnickend, woraufhin der Professor erstaunt fragte: „Oh, du bist schon so weit? Eine ordentliche Leistung, Takeshi. Glückwunsch zu deinem Orden.“ „Danke, Professor.“, erwiderte Takeshi darauf zufrieden, woraufhin Professor Birk noch immer ziemlich beeindruckt meinte: „Hm, du bist in der Tat schon ziemlich weit. Seit du Wurzelheim verlassen hast, ist gerade mal eine Woche vergangen. Soweit ich weiß, hat Maike auch schon den Steinorden gewonnen.“ Takeshi schaute Professor Birk infolgedessen ganz begeistert an und fragte: „Echt? Wer weiß? Vielleicht ist sie mir ja schon dicht auf den Fersen oder hat mich womöglich schon überholt.“

„Wolltest du mich eigentlich nur über deinen Orden informieren oder gibt es noch etwas?“, fragte Professor Birk infolgedessen neugierig, bis Takeshi ihm schließlich sein eigentliches Anliegen mitteilte: „Ja, also es geht um Folgendes: Ich habe gerade eben ein Tentacha gefangen. Ich habe nicht vor, mein Tentacha einfach abzuschieben. Allerdings habe ich mit Hydropi schon ein Wasser-Pokémon. Ich möchte daher lieber Platz in meinem Team für Pokémon eines anderen Typs lassen. Daher würde ich Ihnen gerne mein Tentacha schicken. Ist das möglich?“ Professor Birk nickte infolgedessen zustimmend und bejahte diese Frage: „Na, aber natürlich. Du musst den Pokéball mit Tentacha nur unter die Röhre des Pokémon-Übertragunssystems legen! Und schon beginnt der Transfer. Es ist ganz einfach.“ Takeshi warf anschließend einen neugierigen Blick auf das Pokémon-Übertragungssystem und meinte: „Okay, ich probiere es aus.“

Takeshi nahm nun den Pokéball mit Tentacha und legte ihn anschließend unter die Röhre des Übertragungssystems. Aus der Röhre kamen dann ganz plötzlich helle, kleine Blitze, die den Pokéball verschwinden ließen. Erstaunt darüber sagte Takeshi: „Er.....er ist weg.“ Professor Birk nickte infolgedessen und erklärte: „Genau. Jetzt ist der Pokéball aber bei mir. Siehst du, Takeshi? Auf diese Weise können Pokémon transferiert werden. Und denke immer daran! Du kannst nur sechs Pokémon in deinem Team haben. Sobald du mehr fängst, werden sie automatisch zu mir ins Labor transferiert. Wenn du deine Pokémon austauschen möchtest, musst du mich nur anrufen und Bescheid sagen!“ Takeshi schaute den Professor infolgedessen ganz begeistert an und sagte „Ah, verstehe. Na gut, mehr wollte ich auch gar nicht. Ich melde mich dann wieder, sobald es Neuigkeiten gibt. Also, machen Sie’s gut, Professor!“, woraufhin Professor Birk mit einem fröhlichen Lächeln winkte und erwiderte: „Tschüss, Takeshi!“

Takeshi legte nun den Hörer wieder auf und sagte dann sichtlich zufrieden zu seinem Hydropi: „Okay, das wäre erledigt. Ich hoffe, Tentacha nimmt mir das nicht übel. Aber es wird sicher gut bei Professor Birk aufgehoben sein.“
 

Takeshi und Hydropi verließen nun das Pokémon-Center wieder. Anschließend sprach Takeshi sämtliche Leute, denen er auf der Straße begegnete, an und fragte sie, ob sie einen Mann namens Troy kennen würden und wenn ja, wo dieser zu finden sei. Unglücklicherweise konnte ihm jedoch keiner eine Antwort darauf geben, da sie niemanden mit solch einem Namen kannten. Nach ganzen zwei Stunden hatte er schließlich immer noch keine brauchbare Information erhalten.

Erschöpft und auch ein bisschen enttäuscht setzte er sich anschließend zusammen mit Hydropi auf eine Bank, wobei er ganz unzufrieden stöhnte: „Ahhh, puh...Oh Mann, das kann ja heiter werden. Keiner hier weiß, wo ich Troy finden kann. Die Stadt ist doch gar nicht so groß. Da werden sie doch diesen Troy kennen müssen. Das könnte echt lange dauern, bis wir ihn finden.“
 

Rein zufällig kam nur einige Augenblicke später der Angler, der Takeshi einige Stunden zuvor seine Angel geschenkt hatte, vorbei und guckte Takeshi freudig an, wobei er neugierig fragte: „Hallo, Sportsfreund. Und? Wie steht’s mit deinen Angelkünsten?“ „Hm? Oh, hallo. Sie sind es. Na ja, ich kann mich nicht beklagen. Ich habe vorhin ein Tentacha gefangen.“, erklärte Takeshi nun mit einem nicht gerade fröhlichen Blick, woraufhin der Angler zufrieden meinte: „Na, das hört sich doch gut an. Aber sag mal, Junge! Warum machst du denn so ein Gesicht? Du hast ein Tentacha gefangen, das ist ein Grund zur Freude.“ Takeshi fuhr infolgedessen ziemlich angefressen mit seinem rechten Zeigefinger auf seinem rechten Oberschenkel entlang und erklärte: „Ja, ja, ich weiß. Ich habe mich ja auch gefreut. Aber ich habe hier in Faustauhaven einen Auftrag zu erfüllen. Ich soll nämlich einem jungen Mann namens Troy einen Brief überbringen. Aber keiner hier kann mir eine Auskunft geben, wo Troy zu finden ist. Ich zweifle langsam daran, ob er hier überhaupt wohnt...“ „Du suchst also Troy, hm?“, fragte der Angler nun überrascht, „Deine Zweifel sind berechtigt. Ich wohne schon seit Jahrzehnten hier und kenne daher fast alle Bürger unserer Stadt. Auch diesen Troy kenne ich, hab ihn vorhin kennengelernt. Allerdings wohnt er auch gar nicht in Faustauhaven.“

„Waaas? Aber, aber...“, erwiderte Takeshi nun ganz aufgeregt, woraufhin der Angler beschwichtigend meinte: „Keine Sorge, Junge! Troy wohnt zwar nicht hier, aber er hält sich zurzeit ganz in der Nähe von Faustauhaven auf. Ich weiß selbst nicht, was er hier macht, aber er hat hier anscheinend etwas Wichtiges zu erledigen. Soweit ich weiß, hält er sich in der Granithöhle auf Route 106 auf. Das liegt westlich von Faustauhaven. Aber da die Stadt sowieso ziemlich klein ist und die Route 106 auch, brauchst du von hier aus höchstens fünf Minuten bis zur Granithöhle.“ „Troy hält sich wirklich in der Granithöhle auf?“, fragte Takeshi nun ganz erstaunt, woraufhin er schließlich zufrieden grinsend die Fäuste ballte und leise vor sich hin murmelte: „Ha, super.“

Takeshi stand anschließend begeistert wieder auf und reichte dem Angler die Hand, während er mit einem freundlichen Lächeln sagte: „Vielen Dank, Mister. Ich bin Ihnen echt was schuldig. Diese Information ist für mich wirklich Gold wert.“ „Ach, da gibt’s nichts zu danken, Junge. Das war doch nicht der Rede wert. Und jetzt mach, dass du zur Granithöhle kommst!“, gab sich der Angler jedoch bescheiden, woraufhin Takeshi noch einen kurzen Winkgruß machte und erwiderte: „Okay, und danke noch mal.“
 

Takeshi und Hydropi rannten nun also los in Richtung Westen und innerhalb kürzester Zeit befanden sie sich auch schon, wie von dem Angler beschrieben, auf Route 106. Gut gelaunt gingen sie den schönen Strand entlang, bis ihnen plötzlich von Weitem eine Höhle am Ende des Strandes ins Auge stach. Sofort rannten sie daher zu der Höhle und blieben davor stehen, wobei Takeshi mit einem vorfreudigen Lächeln sagte: „Hm, das scheint die Granithöhle zu sein. Mal sehen, was uns dort drinnen erwartet. Also los, Hydropi! Lass uns gehen!“
 

Und so betraten Takeshi und sein treues Pokémon Hydropi schließlich die Granithöhle. Was unsere beiden Freunde dort jedoch erleben werden, erfahrt ihr in der nächsten Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Maybelle
2012-06-12T16:51:20+00:00 12.06.2012 18:51
Hm...also bei mir tun sich ein paar Fragen auf: Warum muss Hydropi nicht ins Pokecenter nachdem es von Pikachu fast fertig gemacht wurde? und: Seit wann gibt es in Faustauhaven einen Markt? o.O
Aber sonst wirklich schön, vor allem mit der BGM von Faustauhaven, wenn man sie nebenbei hört :D
Von:  Jillard
2008-06-22T22:46:23+00:00 23.06.2008 00:46
Hm ich glaube ab hier kommen die Episoden, die du noch nicht überarbeitet hast.
Denn hier verwendest du vor einem Dialog oft den Namen der Person die etwas sagen wird, dass war in den bisherigen Kappi's nicht so oder ich hab das immer überlesen. n.n'

Aber keine Angst die große Katastrophe vor der du mich gewarnt hast, war das nicht. ;-)

PS: Tentacha mag ich irgendwie nicht so Recht XD
Von:  _Risa_
2008-03-16T22:57:26+00:00 16.03.2008 23:57
Das hat jetzt nichts unbedingt mit dem Schreibstil zu tun, aber die Ereignisse scheinen mir recht gehetzt und aneinandergereiht ^^



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