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Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer

Road to be a Pokémon Master
von

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Episode 14: Auf der Suche nach Troy

Unser kleiner Held Takeshi war in Faustauhaven angekommen und hatte beschlossen, sich zuerst der Suche nach Troy zu widmen, dem er von Mr. Trumm, dem Präsidenten der Devon Corporation aus Metarost City, einen Brief überbringen sollte. Lange Zeit hatte er keinen Erfolg und daher fing er zwischenzeitlich ein Tentacha, was ihm aber nur dadurch ermöglicht wurde, dass er zuvor von einem Angler eine Angel geschenkt bekommen hatte. Anschließend - von dem Angler darauf hingewiesen - betrat er zusammen mit seinem Hydropi die Granithöhle westlich von Faustauhaven, in der sich Troy aufhalten soll.
 

Zunächst befanden sich Takeshi und Hydropi noch am Anfang der Höhle. Doch sofort sprang Takeshi dort ein Mann ins Auge, der an einem Felsen stand. Sofort ging er zu ihm hin und fragte: „Ähm, entschuldigen Sie! Sind Sie zufällig Troy?“

Der etwas dicke Mann, der seinen Klamotten nach zu urteilen einem Wanderer glich, erwiderte daraufhin überrascht: „Hm? Troy? Nein, mein Junge. Da verwechselst du mich aber mit jemandem. Ich bin nur ein Wanderer und schaue mir diese Höhle an.“

„Ach so. Tut mir leid, dass ich Sie gestört habe.“, entgegnete Takeshi enttäuscht und wollte gerade weitergehen, als der Wanderer ihn an der Schulter packte und alarmierend sagte: „Hey, Junge! Du hast doch wohl nicht vor, weiterzugehen, oder?“ „Doch, wieso fragen Sie?“, zeigte sich Takeshi merklich verblüfft, woraufhin der Wanderer eindringlich mahnte: „Du musst hier höllisch aufpassen! Hier ist es zwar noch einigermaßen hell, aber sobald du den nächsten Abschnitt der Höhle betrittst, ist es stockdunkel. Du brauchst ein Pokémon, das die Attacke Blitz einsetzen kann.“ „Blitz?“, entgegnete Takeshi nachdenklich, „Hm…ich habe kein Pokémon, das diese Attacke beherrscht.“ „Waaas?“, erwiderte der Wanderer darauf ganz entsetzt, „Tja, da gibt’s dann wohl nur eine Möglichkeit, Kleiner. Hier, nimm!“

Der Wanderer gab Takeshi daraufhin eine kleine Maschine. „Hey, das Teil kommt mir bekannt vor.“, stellte Takeshi überrascht fest und holte dabei seine VM1 Zerschneider heraus, „Ist das etwa...eine VM? Die beiden sehen fast völlig identisch aus.“ „Hehe, und ob das eine VM ist.“, nickte der Wanderer zustimmend, „Das ist die VM5. Sie enthält die Blitz-Attacke. Damit kannst du dunkle Höhlen erhellen. Ist doch praktisch, oder, Junge?“ „Und ob.“, stimmte Takeshi zu, „Vielen Dank. Aber ich weiß gar nicht genau, ob eines meiner Pokémon diese Attacke einsetzen kann.“ „Dann sag mir am besten, welche Pokémon du hast!“, forderte der Wanderer, woraufhin Takeshi mit dem Aufzählen seiner Pokémon begann: „Okay, also ich habe ein Pudox...“ Augenblicklich wurde Takeshi jedoch von dem Wanderer unterbrochen: „Halt! Das reicht schon. Pudox kann diese Attacke einsetzen.“ „Was? Wirklich?“, fragte Takeshi erfreut, „Sehr gut. Okay, dann komm raus, Pudox!“ Takeshi holte nun kurz sein Pudox heraus, brachte ihm mit Hilfe der VM Blitz bei und verstaute es anschließend wieder im Pokéball.

„So, das hätten wir.“, resümierte er zufrieden, „Vielen Dank noch mal. Ohne die VM wäre ich wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen.“ „Keine Ursache, Junge.“, tat der Wanderer seinen Gefallen als Kleinigkeit ab, „Ich habe die VM eh nicht mehr gebraucht.“ „Na gut, tschüss!“, erwiderte Takeshi schließlich und verabschiedete sich mit einem kurzen Winkgruß.
 

Takeshi und Hydropi setzten nun ihren Weg durch die Höhle fort. Bis auf merkwürdig aussehende Felsformen war nichts Auffälliges zu sehen. Sie gingen und gingen immer weiter, bis der vor ihnen liegende Weg in einem Loch in der Wand mündete. Als sie durch das große Loch gingen und somit den nächsten Abschnitt der Granithöhle erreicht hatten, fiel sofort auf, dass es stockdunkel war und man keine Chance hatte, dort ohne Licht voranzukommen.
 

„Uuaahh, ich sehe nichts mehr.“, erschrak Takeshi, „Dann ist es wohl jetzt an der Zeit, Pudox rauszulassen. Pudox, los!“ Takeshi nahm sich einen seiner Pokébälle und warf ihn nach vorne. Doch plötzlich vernahm er eine Pokémon-Stimme, welche sagte: „Schwalbini, Schwalbini!“ „Äh? Schwalbini?“, reagierte Takeshi irritiert, „Oh verdammt, aufgrund der Dunkelheit habe ich wohl den falschen Pokéball gegriffen. Okay, zurück, Schwalbini!“ Takeshi hielt nun seinen Pokéball in die Dunkelheit und ein roter Strahl kam aus diesem heraus, der Schwalbini in den Pokéball zurückbefördern sollte. Da Takeshi Schwalbini aber nicht sehen konnte, hielt er den Pokéball immer und immer wieder ins Leere. „Schwalbi, Schwalbini!“, zeigte sich Schwalbini ob der Dunkelheit und Takeshis zahlreichen Fehlversuchen leicht verunsichert, während Takeshi ungeduldig murrte: „Rrhh, ich werde langsam sauer. Zurück! Mist, wieder nicht geklappt. Komm zurück! Zurück! Zurück! Zurück! Zurück! Ah, ah, ah, ah, ah! Es ist ganz schön nervenaufreibend, andauernd ‚zurück‘ zu sagen und den Pokéball ins Leere zu halten. Na gut, dann hole ich jetzt eben zuerst Pudox heraus und rufe Schwalbini dann zurück. Pudox, jetzt bist du dran!“
 

Takeshi griff diesmal nach dem richtigen Pokéball, da Pudox ohnehin sein letztes Pokémon war, welches sich noch nicht außerhalb seines Pokéballs befand. Dann warf er den Pokéball und Pudox kam heraus. „Ja, gut. Sehr schön.“, war Takeshi endlich zufrieden, „Pudox, hör mir genau zu! Wir können uns zwar gegenseitig nicht sehen, aber setz jetzt einfach die Blitz-Attacke ein!“ „Pu...dox!“, erwiderte Pudox bestätigend und sendete aus seinen Fühlern einen gleißenden Blitz aus, durch den die Höhle immer heller und heller wurde, bis sie schließlich genauso hell wie im ersten Abschnitt der Granithöhle war. Erfreut darüber sagte Takeshi: „Hahaha! Super, es hat geklappt. Okay, jetzt kann ich Schwalbini zurückholen.....Äh, Schwalbini? Schwalbini? Hä?“ Takeshi sah sich hektisch um, doch er konnte Schwalbini nirgends entdecken.

„Verdammt, Schwalbini...Wo bist du nur?“, war Takeshi sichtlich besorgt um seinen gefiederten Freund, „Mist, es scheint während dem Aufenthalt im Dunkeln abhanden gekommen zu sein. Aber wie kann so etwas in weniger als einer Minute passieren? Das gibt’s doch nicht. Schwalbini! Schwalbini, kannst du mich hören? Antworte, wenn du hier in der Nähe bist! Wo steckst du denn, Kumpel?“

Mehrere Sekunden vergingen, doch es kam keine Antwort zurück. „Rrrhhh, die Lage ist ernst.“, stellte Takeshi verbittert fest, „Schwalbini ist tatsächlich verschwunden. Aber wir dürfen nicht in Panik geraten! Ich schlage vor, dass wir in normalem Tempo weitergehen. Auf die Weise können wir alles genau beobachten. Pudox, Hydropi, haltet gut Ausschau nach Schwalbini!“ „Hydro!“ und „Pu, Pudox!“ erwiderten Hydropi und Pudox nickend, woraufhin Takeshi forderte: „Okay, dann lasst uns weitergehen!“
 

Takeshi und seine beiden Pokémon Pudox und Hydropi setzten nun ihren Weg entschlossen fort. Die Felsformen in der Granithöhle sahen von Schritt zu Schritt immer abstrakter und seltsamer aus. Sie hatten ganz schiefe Formen im Vergleich zu den Felsformen im ersten Abschnitt der Granithöhle. Einige Zeit verging und Takeshi und seine Pokémon waren schon sehr weit gegangen, doch von Schwalbini fehlte weiterhin jede Spur. Es war weit und breit nicht zu sehen. Doch plötzlich setzte sich etwas auf Takeshis rechte Schulter.

„Hey, Pudox!“, ermahnte er seinen geflügelten Käfer-Freund, „Wenn du nicht mehr fliegen kannst, dann sag es doch! Aber setz dich nicht einfach so plötzlich ohne Vorwarnung auf meine Schulter!“ „Pudox?“, erwiderte Pudox darauf ganz perplex. Derweil machte Hydropi ganz hektische Bewegungen, weswegen Takeshi nach links zu seinem Hydropi schaute, wobei es panisch sagte: „Hydro! Hydro! Hydropi, Hydropi!“ „Was willst du mir denn sagen, Hydropi?“, reagierte Takeshi irritiert, „Ich verstehe dich nicht. Hm?“ Takeshi schaute nun nach rechts und sah, dass es nicht Pudox war, das sich auf seine Schulter gesetzt hatte. Stattdessen saß dort ganz relaxt ein kleines Zubat. „Uuuaaahhh!“, erschrak Takeshi lautstark und schlug wild um sich, sodass Zubat von seiner Schulter absprang und in die Luft flog. „Zubat, Zubat!“, erwiderte das fledermausartige Pokémon darauf mit aggressivem Ton.
 

Nach dem ersten Schrecken hatte sich Takeshi wieder halbwegs beruhigt: „Oh Mann, hab ich mich erschrocken. Aber, das...das ist ja ein Zubat.“ Takeshi zückte nun den Pokédex, der ihm folgende Informationen gab: „Zubat, Fledermaus. Zubat meidet Sonnenlicht, da es dadurch krank würde. Am Tage hält es sich in Höhlen oder unter den Dachrinnen alter Häuser auf. Dort schläft es mit dem Kopf nach unten.“

Nachdem Takeshi seinen Pokédex wieder verstaut hatte, sagte er verbissen: „Rrhh, normalerweise würde ich Zubat jetzt fangen. Aber wir haben keine Zeit dafür. Wir müssen Schwalbini finden! Am besten, wir ignorieren es einfach.“ Takeshi kehrte Zubat schließlich den Rücken zu und ging mit Pudox und Hydropi weiter. „Zubat, Zubat!“, zischte das fledermausartige Pokémon nun beleidigt. Takeshi drehte sich daraufhin nach hinten um und sagte böse: „Hey, Zubat! Stör uns nicht! Wir müssen mein Schwalbini finden! Wir haben keine Zeit für dich.“ Takeshi ging nun abermals weiter.
 

„Zuuubat!“, rief Zubat daraufhin jedoch widerspenstig und flog plötzlich vor Takeshi. „Rrrhhh, du aggressives Pokémon.“, murrte Takeshi nun verbissen, „Du hast es nicht anders gewollt. Dann fange ich dich eben. Aber Pudox darf jetzt nicht geschwächt werden, sonst kann es Blitz nicht mehr einsetzen. Und Hydropi brauche ich noch als Reserve. Also dann, es muss auch anders gehen...Pokéball, looos!“ Takeshi zückte unvermittelt einen Pokéball und warf ihn auf Zubat. Dieses wurde mittels eines roten Lichtstrahls in den Pokéball gesogen und dieser fiel anschließend zu Boden. Der Pokéball wackelte nun kräftig und der weiße Punkt an der Vorderseite des Balls leuchtete rot. Nachdem der Pokéball schon dreimal gewackelt hatte, brach das Zubat plötzlich wieder aus dem Pokéball aus und sagte erzürnt: „Zu...bat! Zubat!“

„Verdammt, so klappt das nicht.“, fluchte Takeshi derweil unzufrieden, bis Zubat auf einmal lautstark aufschrie: „Zubaaat!“ Zubat setzte urplötzlich die Superschall-Attacke gegen Pudox ein, weswegen Pudox irritiert schrie: „Puudoox!“ Pudox wurde letztlich durch den Superschall verwirrt.

Takeshi stellte indes verbissen fest: „Mist, ich darf Pudox auf gar keinen Fall kämpfen lassen, sonst verletzt es sich durch die Verwirrung womöglich noch selbst. Hydropi, wir beide müssen das jetzt regeln!“ „Hydro!“, gab sich Takeshis kleiner blauer Freund kampfbereit. „Zubaaat!“, hallte es jedoch plötzlich erneut lautstark durch die Höhle, denn wieder setzte Zubat die Superschall-Attacke ein, diesmal jedoch gegen Hydropi. Auch Hydropi wurde infolgedessen verwirrt. „Hy...Hydro? Hy, hy, hydro?“, stammelte es daraufhin ganz benommen und wankte. Es war ihm deutlich vom Gesicht abzulesen, dass ihm schwindelig zu sein schien.

„Verdammt, das gibt’s doch nicht.“, fluchte Takeshi, „Dieses Zubat hat echt was auf dem Kasten. Aber lass dich nicht beirren, Hydropi! Aquaknarre!“ Hydropi schüttelte nun den Kopf, da es wieder ein wenig klarer im Kopf zu werden schien, und schrie lauthals: „Hyyyyy!“ Hydropi feuerte anschließend aus seinem Mund eine Aquaknarre auf Zubat ab. Zubat hatte keine Chance, auszuweichen und wurde letztlich vollends von dem Wasserstrahl getroffen. Durch die Wucht der Aquaknarre wurde es gegen eine Felswand geschleudert, wobei es schmerzerfüllt aufschrie: „Zuuubaaat!“ Dann rutschte Zubat an der Felswand hinunter und fiel deutlich geschwächt zu Boden. Takeshi zückte derweil erneut einen Pokéball und sagte: „Okay, jetzt ist es soweit. Pokéball...“

Gerade als Takeshi den Pokéball werfen wollte, kam urplötzlich eine ganze Schar von Zubats angeflogen, vermutlich weil sie ihrem Artgenossen helfen wollten. „Zuuubaaat!“, schrie die wildgewordene Meute fledermausartiger Pokémon, wohingegen Takeshi ganz entsetzt rief: „Uuaahh! Das ist ja eine ganze Armee von Zubats. Der Tag ist doch heute echt wie verhext. Los, Pudox, Hydropi! Wir müssen die Kurve kratzen! Mit denen können wir es nicht aufnehmen. Also, nehmt die Beine und Flügel in die Hand! Los jetzt, WEGRENNEN!“
 

Takeshi und Hydropi rannten so schnell sie konnten vor den Zubats weg, während Pudox so schnell es konnte hinterher flog. Takeshi rief dabei sichtlich panisch: „Ahhhhh! Schneller, schneller! Uuuaaahhh!“

Sie rannten und rannten und rannten und nach ewig langem Davonlaufen hatten die drei die Zubats schlussendlich abgeschüttelt und konnten beruhigt sein. Umgehend legten sie nun eine kleine Verschnaufpause ein. „Hh, hh, hh, hh, hh, hh…“, keuchte Takeshi völlig außer Atem, „Mann, war das anstrengend. Ich bin schon ewig nicht mehr so gesprintet. Aber wir haben keine Zeit, uns lange auszuruhen. Wir müssen endlich Schwalbini finden! Los, weiter!“
 

Takeshi, Hydropi und Pudox setzten ihren Weg schließlich fort. Doch plötzlich hörten sie eine Pokémon-Stimme, die vollkommen panisch klang. „Hey, da war doch was. Habt ihr das auch gehört?“, wollte Takeshi wissen, woraufhin Hydropi mit einem fragenden Blick „Hydro?“ sagend zu Pudox schaute, welches ebenso perplex erwiderte: „Pu?“

„Schwaaalbiiiniii!“, hallte es nun lautstark durch die Höhle. Takeshi sah schließlich, wie sein Schwalbini von weitem auf ihn zugeflogen kam. „Hey! Da ist ja Schwalbini.“, stellte er erleichtert fest, „Wir haben es endlich gefunden.“

Doch sofort war klar, dass Schwalbini vor irgendetwas zu fliehen schien. Denn es flog unglaublich schnell, schneller als je zuvor. „Was ist denn da los? Warum ist Schwalbini so in Panik? Hm?“, wollte Takeshi wissen und erblickte nun ein wildes Nasgnet, das Schwalbini rasend schnell verfolgte und ihm immer wieder Steine hinterherwarf. „Nasgnet! Nasgne, gne, gnet!“, rief es dabei angriffslustig, während Takeshi überrascht anmerkte: „Hey! Das ist doch ein Nasgnet. So ein Pokémon hat doch Felizia gegen uns eingesetzt.“ Kurz vor Takeshi hielt Schwalbini an und begann dann, immer wieder im Kreis zu fliegen. Auch Nasgnet war nun angekommen und verfolgte Schwalbini immer noch. Beide rannten bzw. flogen nun im Kreis und Nasgnet warf Schwalbini immer noch mit Steinen ab. „Schwaaalbini!“, rief Schwalbini angestrengt, wohingegen Nasgnet lautstark schrie: „Naaasgnet! Naaasgnet!“ „Ah, ich verstehe. Nasgnet scheint Schwalbini verjagt zu haben, während wir noch im Dunkeln standen.“, schlussfolgerte Takeshi derweil, „Im Vorbeilaufen scheinen sie dann auch noch die wilden Zubats beim Schlafen gestört zu haben und diese dachten dann, dass wir sie aufgeweckt hätten. Das ist also alles die Schuld dieses Nasgnets. Na warte, Freundchen!“
 

Takeshi hob daraufhin einen kleinen Stein auf und warf ihn, weil er sauer auf es war, direkt auf Nasgnet. Der Stein knallte dann genau gegen Nasgnets rote Nase. Sofort hielt Nasgnet an, da ihm der Stein offenbar wehgetan hatte, und sagte verbissen: „Naaas...Nasgnet! Nas, nas, Nasgnet!“ Nasgnet sah Takeshi nun mit einem bitterbösen Blick an.

„Äh, hehehe...Das war wohl keine so gute Idee.“, stellte Takeshi ernüchtert fest, „Äh, Nasgnet? War keine Absicht. Ehrlich, hehehe...“ „Nasgnet! Naaas!“, schrie Nasgnet daraufhin und sprang wütend auf Takeshi zu, wobei es vorhatte, ihn zu rammen. „Oh nein, bitte nicht!“, flehte Takeshi, „Das habe ich doch nicht gewollt. Neeeiiin!“ „Hydrooo!“, hallte es nun durch die Höhle, als sich Hydropi plötzlich schützend vor Takeshi warf und dadurch vollends von Nasgnet weggerammt wurde, woraufhin es hart getroffen zu Boden fiel und schmerzerfüllt ächzte: „Hy...Hydro...“ „Uuaahh! Hydropi, ist alles in Ordnung mit dir?“, rief Takeshi daraufhin sichtlich besorgt, „Rrrhhh, das war Nasgnets Bodycheck. Mit nur einer Attacke hat es Hydropi ausgeknockt. Das ist unverzeihlich. Schwalbini, Pudox, attackiert Nasgnet zusammen mit eurem Tackle!“ „Schwalbiiiii!“, rief Schwalbini nun kampfeslustig, während Pudox ebenso rief: „Puudoox!“ Schwalbini und Pudox flogen schließlich beide auf Nasgnet zu, doch dieses stand gänzlich gelassen da und sagte dabei: „Naaasgnet!“ Plötzlich prasselten riesige Felsen von oben auf Schwalbini und Pudox herab, wodurch beide letztlich besiegt wurden. „Neeiin!“, schrie Takeshi indessen entsetzt auf, „Das war ein Steinhagel. Und wie es der Zufall will, sind leider beide gegen Gestein-Attacken anfällig. Mist, jetzt bin ich dran.“ Nun hatte Nasgnet freie Bahn. Es sah Takeshi mit einem scharfsinnigen Blick an und rief aggressiv: „Naaas.....Nasgnet!“
 

Nasgnet sprang nun auf Takeshi zu und wollte erneut den Bodycheck einsetzen, während Takeshi angsterfüllt rief: „Neeeiiin! Bitte tu es nicht!“ Doch kurz bevor Nasgnet Takeshi berührte, ertönte eine lautstarke Männerstimme in der Höhle: „Panzaeron, Stahlflügel, los jetzt!“

Ein schattenartiges Wesen flog plötzlich blitzschnell an Takeshi vorbei und rammte dabei Nasgnet weg, weswegen dieses schmerzerfüllt aufschrie: „Naaasgneeet!“ Nasgnet fiel schließlich k.o. zu Boden. Die schattenartige Gestalt war indessen verschwunden, weswegen Takeshi gänzlich perplex stammelte: „Was...was war das?“

Plötzlich kam aus dem Dunkeln ein Pokéball geflogen, der gegen Nasgnets Körper knallte und es im Pokéball einschloss. Schon nach kurzem Wackeln war Nasgnet letztlich gefangen.

Takeshi war indessen immer noch sichtlich überrascht und fragte: „Wer war das? Wer ist da?“
 

Aus dem Dunkeln trat nun ein Mann hervor. Er hatte hellblaue, etwas kürzere Haare sowie ebenso hellblaue Augen und trug eine schwarze Hose, ein schwarzes Jackett sowie darunter ein weißes Seidenhemd sowie eine rote Krawatte. Mit freundlichem Lächeln schaute er Takeshi an und fragte besorgt: „Ist alles in Ordnung bei dir?“ „Jaja, mir geht’s gut. Vielen Dank, dass Sie mir geholfen haben.“, erwiderte Takeshi darauf. Der Mann ging nun zu dem Pokéball, den er zuvor nach Nasgnet geworfen hatte, und hob ihn auf. Dabei sagte er voller Zufriedenheit: „Hehe, die Reise hat sich gelohnt. Ich hab’s geschafft, ein Nasgnet zu fangen. Jetzt habe ich ein starkes und seltenes Pokémon mehr. Ach, übrigens: Du brauchst mich nicht zu siezen. Du kannst mich ruhig duzen.“ Der Mann stand anschließend auf und steckte den Pokéball wieder weg.

„Ja, gut. Okay. Danke noch mal.“, zeigte sich Takeshi erkenntlich, „Du hast mir und meinen Pokémon echt aus der Patsche geholfen. Dafür bin ich dir sehr dankbar. Das hätte böse enden können.“ „Und ob.“, entgegnete der Mann entschieden, „Dieses Nasgnet war verdammt stark. Es scheint einen extrem hohen Level zu haben. Zwar wäre dein Hydropi Nasgnet gegenüber im Vorteil gewesen, aber Nasgnets Level war einfach zu hoch. Sag mal! Was macht ein junger Pokémon-Trainer wie du eigentlich an einem so unheimlichen und gefährlichen Ort?“ „Na ja, ich habe hier was zu erledigen.“, erklärte Takeshi, „Ich komme im Auftrag, einem Mann namens Troy einen Brief zu bringen. Man sagte mir, er solle sich hier in der Granithöhle aufhalten. Tja, leider habe ich noch keinen Erfolg mit meiner Suche gehabt. Wer weiß? Vielleicht finde ich ihn auch gar nicht mehr.“ Etwas überrascht musterte der Mann Takeshi daraufhin und fragte „Du suchst nach einem Mann namens Troy? Hehe, Glückwunsch, Kleiner, du hast ihn gefunden.“, worauf Takeshi ganz verdutzt reagierte: „Wie jetzt?“

Der Mann ging nun zu Takeshi und stellte sich vor ihn, während er freudig sagte: „Der, den du suchst, steht genau vor dir. Ich bin Troy.“ „Waaas? Du bist Troy?“, entgegnete Takeshi positiv überrascht, „Oh Mann, in der ganzen Aufregung wäre mir wahrscheinlich gar nicht die Idee gekommen, danach zu fragen, ob du Troy bist. Jaaa, super. Dann habe ich dich endlich gefunden. Ich habe hier was für dich.“
 

Takeshi nahm infolgedessen seinen Rucksack ab und kramte darin herum. Dann holte er den Brief heraus, den er in Metarost City von Mr. Trumm erhalten hatte. „Hier! Diesen Brief soll ich dir von Mr. Trumm, dem Chef der Devon Corporation, geben.“, erklärte Takeshi nun und übergab Troy den Brief. „Vielen Dank. Sag mal, wie heißt du eigentlich?“, wollte Troy nun wissen, worauf Takeshi erwiderte: „Mein Name ist Takeshi Rudo.“ „Aha, Takeshi.“, entgegnete Troy, „Wie kam es denn dazu, dass Mr. Trumm dir den Brief gegeben hat? Er würde doch niemals auf der Straße wildfremde Pokémon-Trainer ansprechen.“ Takeshi erklärte daraufhin: „Nein, so war es ja auch nicht. Ich habe einem seiner Angestellten zweimal aus der Patsche geholfen, da dieser immer von einem Mitglied der Organisation Team Aqua überfallen wurde. Und da Mr. Trumm von meiner Zuverlässigkeit beeindruckt war, gab er mir diesen Auftrag.“
 

Troy schaute auf einmal ganz geschockt drein und dachte sich: „Was? Dieser Junge hat zweimal eigenständig das berühmte Team Aqua aufgehalten? Team Aqua ist neben Team Magma eine der größten kriminellen Organisationen in der Hoenn-Region und er hält sie einfach auf. Erstaunlich. Sollte dieser Junge womöglich dort weitermachen, wo zwei Jungs aus Kanto und Johto aufgehört haben? Es heißt ja, dass das mächtige Team Rocket sowohl von einem Jungen in der Kanto-Region als auch von einem Jungen in der Johto-Region aufgehalten wurde. Gerüchten zufolge erholt sich Team Rocket langsam wieder von diesen Rückschlägen und dessen Anführer Giovanni hat dafür gesorgt, dass Team Rocket in beiden Regionen wieder aktiv geworden ist. Und angeblich sollen sich auch wenige Mitglieder von Team Rocket in Hoenn aufhalten. Aber wer weiß? Wie sagt man so schön? ‚Geschichte wiederholt sich.‘ Vielleicht schafft es ja dieser Junge, Team Aqua eines Tages aufzuhalten.“

Nachdem Troy nachgedacht und einige Sekunden kein Wort herausgebracht hatte, sagte er: „Ach so, verstehe. Na gut, dann werde ich mir mal den Brief durchlesen.“
 

Troy las sich daraufhin in Ruhe den Brief durch. Nach einigen Minuten war er schließlich damit fertig. „So, ich habe alles durchgelesen.“, sagte er nun, „Wie es aussieht, habe ich nun was zu erledigen.“ „Was denn?“, wollte Takeshi neugierig wissen, worauf Troy erwiderte: „Das spielt für dich keine Rolle, Takeshi. Na gut, ich muss dann mal los. Ich hab’s eilig. Aber ich hoffe, wir sehen uns eines Tages wieder, Takeshi. Und danke noch mal für den Brief. Mach’s gut!“ Troy rannte nun schnell los, während Takeshi ihm noch hinterherrief: „Auf Wiedersehen, Troy! Okay, uns hält hier auch nichts mehr. Oh...Das Licht von Pudox’ Blitz geht langsam zur Neige, weil Nasgnet es ganz schön in Mitleidenschaft gezogen hat. Ich muss ihm schnell helfen.“

Takeshi holte einen seiner Tränke heraus, die er im Pokémon-Markt in Faustauhaven gekauft hatte. Damit sprühte er dann Pudox ein, sodass es wieder fit war. „Pu? Pudox!“, sagte es nun quickfidel und flog freudig wieder in der Luft umher. „Na, geht’s dir besser? Hahaha! Das freut mich, Pudox.“, war Takeshi erleichtert, dass es seinem Schützling wieder gut ging, „So, den anderen Trank muss ich Hydropi geben. Und Schwalbini kann sich so lange im Pokéball ausruhen, bis wir wieder im Pokémon-Center sind. Schwalbini, zurück!“ Takeshi holte Schwalbini zurück in den Pokéball. Anschließend holte er auch seinen zweiten Trank aus seinem Rucksack und sprühte damit Hydropi ein, sodass es wieder gesund wurde und seine Wunden verheilt waren. „Hy? Hydropi!“, rief es nun freudig und sprang Takeshi auf den Arm. „Hahaha! Wie schön, dass es dir wieder gut geht, Hydropi.“, freute sich Takeshi, „Aber jetzt lass uns diese Höhle wieder verlassen! Pudox, setz noch mal Blitz ein! Das Licht lässt nämlich langsam nach.“ „Pudox! Pudox!“, erwiderte Takeshis geflügelter Freund entschlossen und setzte erneut Blitz ein, sodass es schnell wieder so hell wie zuvor wurde. Takeshi schaute nun ganz entschlossen und forderte: „Okay, machen wir uns auf den Weg! Die Arena von Faustauhaven wartet schon auf uns.“

Gerade wollten sich Takeshi, Hydropi und Pudox auf den Rückweg machen, als plötzlich eine Stimme aus dem Dunkeln mehrere Meter hinter ihnen ertönte, die in unheimlichem Ton sagte: „Du gehst nirgendwohin. Du wirst gefälligst hierbleiben, Takeshi.“
 

Takeshi drehte sich daraufhin nach hinten um, konnte aber in der Dunkelheit niemanden sehen. Wer ist derjenige, der sich in der Dunkelheit versteckt und Takeshi auffordert, dazubleiben? Wird Takeshi womöglich noch in Gefahr geraten? Wenn ihr das erfahren wollt, dann verpasst nicht die nächste Episode von „Pokémon - Die Hoenn-Abenteuer“! Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Maybelle
2012-06-13T19:19:15+00:00 13.06.2012 21:19
Ein wirklich tolles Kapi! :D Ich mag Troy so gerne, er ist einfach nur megacool 8D
Und Takeshi hat mal eins richtig auf die Mütze bekommen, das war wirklich gut^^ Ich musste lachen, als er bemerkte, dass ein Zubat auf seiner Schulter saß. Ich hätte wohl auch so gehandelt...oder..naja..eher noch schlimmer denk ich xD
Von:  miramiri
2009-01-21T16:10:54+00:00 21.01.2009 17:10
juhu schwalbini ist weg*versucht ironie endlich loszuwerden*
ich mag diese höhle überhaupt nicht ich habe ewig nach einem stollunior gesucht und keins gefunden. und wo es nasgnet geben soll weiß ich auch nicht und takeshi stolpert ja schon fast drüber.*troy das nasgnet wegnimmt*:p
das kappi war echt lustig^-^ bin gespannt wer mr.mysteriöse stimme ist
Von:  Jillard
2008-06-22T23:15:20+00:00 23.06.2008 01:15
Das war mal wieder funny! Erst holt Take den falschen Pokeball raus, dann ist Schwalbini lost , Zubats machen ihm das Leben schwer und schließlich bekommt er von Nasgnet ordentlich eine auf en Deckel.
Was ich übrigens sehr gut fand, sowas hat er mal gebraucht XD

Und wie ich sehe war das am Ende ein richtiger Cliffhanger, mal sehen zu wem die Stimme gehört. ^^
Von:  _Risa_
2008-03-20T21:38:15+00:00 20.03.2008 22:38
Wie kann Nasgnet ein kleines Steinchen wehtun, das ist selbst ein Gesteinspokemon und wirklich springen dürfte es wohl auch nicht können, dazu ist es doch viel zu schwer.

Und bitte vergib mir, dass ich solange kein Kommentar geschrieben habe, bzw. nicht weitergelesen habe, hatte recht viel zu tun in letzter Zeit ^^"

Aber tolles Kapitel ^__^
Von:  Pairo
2006-11-28T20:12:26+00:00 28.11.2006 21:12
*lächel*
hey du hats dir ja echt mühe gemacht mit deiner story ^^ sooo viele kapis...hab einfach mal das gelesen.
ein sehr süsser, wenn auch etwas naiver schreibstil.
aber ist doch echt süß.
ich wollte auch ml so eine ff schreiben :)
ist schwer das game in worte zu fassen , ne ?


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