Zum Inhalt der Seite

Der Kristall des Lebens

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Des Rätsels Lösung

Seid froh, dass ihr das Rätsel nicht lösen musstet *g*. Nein, ich hoffe, ihr werdet meine Lösung in Bezug auf die Dichtung verstehen. Nicht, dass es zu weit hergeholt ist... ?! Aber war interessant deine Idee zu lesen, Prinzess.

Also hier kommt dann die eigentliche Lösung der zweiten Aufgabe.

Viel Spaß beim Lesen.

lg Darc Angel
 

"Also, was ist los?", fragte Draco abends im siebten Stock, während er symbolisch gähnte, "und beeil dich ein bisschen, ich hab keine Zeit!" "Du weißt ja, wie der Raum funktioniert. Also denk ganz doll an eine große Rohröffnung, die uns in die Kanalisation von Hogwarts führt.", erklärte sie ihm einen Teil ihres Plans, ohne seinen letzten Worten Beachtung zu schenken, und begann einige Male an der Tür vorbei zu gehen. Schnell holte der Slytherin sie ein. "Und was hat das für einen Sinn?", wollte er skeptisch und genervt wissen. "Mach es einfach, ok?!", genoss sie es ihn im Dunklen zu lassen. "Ich kann auch einfach stehen bleiben. Ich habe dir schon mal gesagt, dass du mir nichts zu sagen hast! Und wenn du mir nicht gleich sagst, was der Quatsch soll, dann geh ich wieder. So einfach ist das!", erklärte er ihr und rührte sich nicht von der Stelle. Hermine verdrehte innerlich die Augen. "Wir gehen in die Kammer des Schreckens.", flüsterte sie aufgebraust. Er blickte sie unglaubend an. "Verarsch wen anders.", erwiderte er unglaubend und drehte sich um, um zu gehen.

"Streng doch mal dein Hirn an.", fauchte sie ihn an, bevor sie ruhiger erklärte, "dort kommt niemals Tageslicht hin und du wirst gleich sehen, warum die meisten Menschen dort unten Angst haben. Vor dieser Aufgabe waren nur vier Menschen je hier: der Erschaffer dieses Ortes, Salazar Slytherin, sein Erbe, Voldemort, der Retter, der wirklich Harry ist, und das Opfer, Ginny. Glaubst du mir jetzt?", erklärte sie geduldig ihre Theorie. Der Blonde blieb stehen und wandte sich langsam wieder ihr zu. "Wenn das ein dämlicher Trick von dir ist...?!", begann er ihr erneut zu drohen. "Kannst du deine Drohungen vielleicht mal für dich behalten?!", fuhr sie ihn genervt an, "meiner Meinung nach kann die Lösung nur die Kammer des Schreckens sein."

"Das ist dann aber unfair. Potter hat total den Vorteil, er war ja schon mal hier.", beschwerte Draco sich wütend. "Erinnere dich daran, was Dumbledore die beiden hatte versprechen lassen am Abend, an dem er uns die Rätsel ausgeteilt hat. Harry darf die Tür hier her nicht öffnen.", besänftigte Hermine ihn. Er nickte und langsam begann er neben ihr vor der Wand her zu schreiten.

Schließlich erschien die Tür und Hermine öffnete sie hoffnungsvoll. Beide rissen erstaunt die Augen auf. Hinter der Tür lag nicht wie gewöhnlich ein Raum, sondern die Öffnung eines Rohres, das etwa einen Durchmesser von 2m hatte. "Wir müssen jetzt aber nicht da rein, oder?!", ahnte Draco angeekelt. "Doch.", bestätigte sie seine Vermutung. "Na dann, Ladys first.", grinste er mit gerümpfter Nase, "dann zeig mal, dass du die Wahrheit sagst." Hermine schüttelte nur den Kopf, bevor sie tief einatmete und sich in die Rohröffnung setzte. "Harry und Ron haben das auch schon gemacht.", redete sie sich leise gut zu und betrachtete den Schleim an den Rohwänden. "Was hat wer schon gemacht?", wollte der Blonde wissen. "Ach gar nichts.", wies sie ihn ab und rutschte los. Bald war sie im Dunklen verschwunden. ,Was bleibt mir anderes übrig?' Und Draco rutschte ebenfalls.

Der Schleim beschleunigte ihn und Wasser tropfte aus kleinen Löchern. Es stank ekelig, sodass er sich die Nase zuhalten musste. Mit der anderen Hand steuerte er etwas, dennoch flog er in den Kurven, sprang über Buckel und knallte mit seinen Körperteilen hart gegen die robuste Wand. Hermine hatte ihre Abzweigungen zum Glück markiert und dennoch hätte er die erste fast verpasst. Ihm war übel und seine Klamotten waren nach wenigen Kurven, in denen das Wasser stand, durchweicht.

Nach gut zehn Minuten wurde es langsam heller und bevor er sich versah, rutschte er mit seinem Po über den schleimigen, kalten Boden. Unbeholfen stand er auf und betrachtete seine versauten Klamotten. "Kommst du?", drängelte Hermine ihn. ,Wieso ist auch gerade Sie meine Partnerin?' Genervt säuberte er seine Klamotten mit einem einfachen Zauber, wobei er sich jedoch nicht von ihr drängeln ließ, und ging sich interessiert umguckend hinter ihr her.

Auf dem Boden lagen überall kleine Knochen und es tropfte leicht von der Decke. Außerdem glaubte er ein fernes Rauschen zu hören, von irgendwo über ihm. ,Wir müssen unter dem See sein?!'

Staunend blieb Draco plötzlich stehen. Hermine folgte seinem Blick und entdeckte die Haut einer riesigen Schlange. Entsetzt wich sie einen Schritt zurück, bevor sie weiter ging, ohne der Haut jedoch zu nahe zu kommen.

Schließlich standen sie in der seit Jahren offenen Tür der Kammer des Schreckens. Mit großen Augen betrachten sie die Halle mit den Säulen, der hohen Decke und den kleinen Wasserläufen. Erst einige Blutflecke lenkten ihre Aufmerksamkeit auf die Riesenschlange zu ihrer Rechten. "Ein Basilisk!", stellte Draco erstaunt fest und trat näher an das Ungetüm heran. Hermine nickte interessiert. "Es müsste verboten werden diese seltenen Tiere so grausam zu töten.", murmelte er vor sich hin und musterte das tote Tier. Die Gryffindor betrachtete die tote Schlange und war sichtlich froh darüber, dass das Tier nicht mehr lebte.

"Wenn du so viel über Schlangen weißt, kannst Du ihm ja auch ins Maul schauen.", überließ sie ihm getrost den Vortritt. Er sah sie mit ungläubigen Augen an. "Das ist nicht dein Ernst!", sagte er entsetzt. "Du kennst das Rätsel auch. In seinem Maul sind unsere Kristalle.", meinte die Brünette. "Das Gift in seinen Zähnen würde mich umbringen.", stellte er wütend fest. "Glaubst du, das würde mich stören?", wollte sie genervt von ihm wissen. Der Blonde warf ihr einen verachtenden Blick zu und murmelte etwas wie: "Das wirst du noch bereuen." Vorsichtig öffnete er per Zauber das Maul der Schlange und leuchtete ihm hinein. Doch dort war nichts.

Draco drehte sich vorwurfsvoll zu ihr um, doch sein Blick schweifte überrascht ab, als er im Hintergrund eine riesige Steinfigur entdeckte. Fasziniert stand er wieder auf. "Vielleicht ist der Basilisk gar nicht der Wächter...", begann der Blonde, "vielleicht ist Er der Wächter!", er deutete ans andere Ende der Kammer. "Oh mein Gott, Salazar Slytherin!", stellte Hermine interessiert und doch entsetzt fest.

Sie durchquerten schnellen Schrittes die Kammer und begutachteten mit großen Augen das Denkmal, das der Gründer sich selbst gesetzt hatte. "Sein Mund ist offen.", stellte Draco zufrieden mit sich selbst fest. Hermine nickte und blickte ihn unentschlossen an. "Was ist, Granger?", blaffte er und ahnte schlimmes. "Wir müssen da hoch.", kommentierte sie nicht erfreut. Er nickte nachdenklich. ,Wie sollen wir bloß da hoch kommen? Der Stein sieht so aus, als wäre er viel zu rutschig zum Klettern und Besen haben wir keine dabei...' "Warum guckst du so?", fuhr Draco sie genervt an, ihr Starren ging ihm auf die Nerven.

"Kannst du mir beim Hochklettern helfen?", forderte sie ihn gepeinigt auf. "Ich soll Was?", fragte er ungläubig nach. "Mich stützen.", fauchte Hermine. "Niemals.", entgegnete er angeekelt. "Jetzt stell dich nicht so an.", schrie sie ihn an, sodass es von allen Seiten laut widerhallte und stemmte ihre Hände in die Taille, "oder hast du eine bessere Idee?" Er überlegte angestrengt, doch ihm fiel partout nichts ein. "Also?", fragte sie genervt. Draco verzog das Gesicht und bildete mit seinen Händen eine Räuberleiter für sie. Hermine stellte einen Fuß hinein und ließ sich langsam von ihm hoch drücken. Sie suchte mit ihren Händen nach Halt, setzte einen Fuß vorsichtig auf eine seiner Schultern und streckte sich um die Mundöffnung zu erreichen. Draco starrte finster zu ihr hoch und ließ wütend zu, dass sie nun mit beiden schmutzigen Schuhen auf seinen Schultern stand.

Schließlich blickte sie zu ihm runter und bemerkte fuchsteufelswild: "Du Spanner! Guck mir nicht unter den Rock." "Warum sollte ich einem Schlammblut, wie dir, unter den Rock starren?", feixte er angeekelt und seine zu Schlitzen verengten Augen funkelten sie kalt an. "Weil du jedem Mädchen unter den Rock starrst, wenn du die Gelegenheit dazu hast! Und jetzt schau gefälligst weg!", keifte sie und fuchtelte mit einer Hand rum. "Verdammt, wackel nicht so!", fuhr er sie an und versuchte ebenfalls wackelnd sein Gleichgewicht wieder zu finden. Hermine schrie entsetzt auf, während sie gefährlich hin und her schwankte. Sie versuchte sich verzweifelt festzuhalten, doch sie rutschte ständig an dem nassen Stein ab. "Halt ruhig, Malfoy!", befahl sie mit hysterischer Stimme. "Versuch ich ja. Was glaubst du, was ich die ganze Zeit hier mache? Tanzen?", sagte er sarkastisch. "Guck runter.", fauchte sie, als sie endlich wieder ruhig standen. Der Blonde verdrehte die Augen. ,Wie soll ich dann ihr Gewicht ausbalancieren, wenn ich nicht sehe, wo sie hin klettert? Weiber!'

"Drück mich mal höher. Ich komm nicht dran.", meckerte Hermine nach einiger Zeit, in der sie versucht hatte sich in den Mund hoch zu stemmen. Da sie jedoch nur mit den Fingerspitzen den Rand erreichen konnte, fehlte ihr einfach die Kraft dazu. Draco unterdrückte einen Seufzer, bevor er ihre Füße mit den Händen langsam hochstemmte. Seine Muskeln spannten sich an und Schweißperlen entstanden auf seiner Stirn.

Hermine legte ihre Unterarme auf den Vorsprung der Unterlippe und drückte sich mit Hilfe von Draco hoch. Schwer atmend krabbelte sie in die dunkle Mundhöhle. Kurz lehnte sie sich an die Wand und verschnaufte, bevor sie mit "Lumos" "des Wächters Schlund" ausleuchtete. In der Mitte der kleinen Höhle lagen auf einem dunkelgrünen Kissen zwei kleine Kristallsplitter. Hermine nahm sich einen, holte den ersten aus ihrer Tasche und legte ihn ebenfalls auf ihre Handfläche.

Plötzlich leuchteten die beiden Stücke auf, Wärme entstand und staunend stellte die Braunhaarige fest, dass die beiden Kristallsplitter zu einem größeren verschmolzen waren. Hermine begutachtete interessiert den kleinen Kristall, bevor sie ihn wieder in ihre Tasche steckte. Dann versuchte sie den nächsten Kristallsplitter vom Kissen zu nehmen, doch er rührte sich nicht. Sie probierte ein paar Zauber, aber nichts geschah.

So krabbelte sie wieder zur Mundöffnung, legte sich auf den Bauch und lehnte sich unwirsch vorne rüber. Sie erstarrte wenige Zentimeter über Dracos geschocktem Gesicht. Der Blonde rutschte mit einem Fuß vor Schreck ab und baumelte an der Figur des Gründers seines Hauses. "Ich krieg deinen Kristall nicht los.", entgegnete sie unschuldig und reichte ihm ihre Hand zum Hochziehen. Aber er fuhr sie nur wütend an: "Fass mich nicht an." "Klar, Mister-Ich-Bin-Der-Beste-Und-Tollste-Malfoy kann ja alles alleine. Wie konnte ich das bloß vergessen?", sie verdrehte verachtend die Augen und rutschte zur Seite, um ihm Platz zu machen. Draco ging darauf nicht ein und zog sich stattdessen mit seinen Armen hoch. Ohne sie eines Blickes zu würdigen krabbelte er an ihr vorbei und nahm sich triumphierend den Kristallsplitter.

Daraufhin erschien ein Zettel auf dem kleinen grünen Kissen. Überrascht nahm der Blonde es in die Hand und beleuchtete die geschnörkelte Schrift mit seinem Zauberstab:

"Gut gemacht. Ihr habt das Rätsel gelöst! Wendet euch an den ersten Lehrer, den ihr außerhalb der Kammer trefft. Der wird euch dann alles Weitere erklären. Gez. Dumbledore"

Der Slytherin überreichte seiner Partnerin das Stück Pergament und machte sich ohne ein Wort zu sagen schnell wieder an den Abstieg.

Schweigsam gingen die beiden zurück zu den Rohren, vor denen sie ratlos stehen blieben. "Da kommen wir nicht wieder hoch.", stellte Hermine fest. "Das hab ich auch schon bemerkt.", blaffte Draco sie an, "aber da du ja immer alles besser weißt, kannst du mir mit Sicherheit sagen, wie Potter damals wieder raus gekommen ist?!" Die Braunhaarige nickte nachdenklich: "Ja, aber das wird uns nichts helfen. Er ist mit Dumbledores Phönix die Rohre rauf geflogen." "Na super. Jetzt sitze ich mit einem Schlammblut in der sagenumwobenen Kammer des Schreckens fest...", beschwerte Draco sich und wandte sich wieder dem Hauptraum zu. "Was kann ich denn dafür?!", fuhr die Gryffindor ihn ebenfalls gereizt an. "Du wusstest, dass wir hier her kommen würden und hättest dir von vorne rein überlegen können, wie wir wieder raus kommen können.", belehrte er sie und betrachtete interessiert den Basilisk. Hermine antwortete nicht, stattdessen sah sie sich genau in der Kammer um. Es musste einen anderen Weg hier raus geben.

,Jetzt bin ich in der Kammer des Schreckens, wo ich schon immer mal hinwollte. Allerdings war nicht geplant, dass ich hier in der Kälte festsitze und das auch noch mit dem Ober-Schlammblut Granger. Wenn man mal bedenkt, dass Slytherin die Kammer errichtet hat um die Schlammblüter von der Schule zu vertreiben...! Es ist schon irgendwie verquer, dass ich jetzt mit einer von denen hier gefangen bin. Ich, Draco Malfoy. Wäre ich doch bloß nicht mitgegangen! Ich könnte mir um einiges sinnvollere Dinge vorstellen, die ich jetzt machen könnte.'
 

Fortsetzung folgt



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mika_Sweet
2006-04-04T19:55:49+00:00 04.04.2006 21:55
Hey! ^^

Dieses Kapitel ist dir echt gut gelungen!! Vor allem die Idee mit der Kammer des Schreckens gefällt mir sehr gut!

Bin auch schon sehr gespannt wie es weitergeht!

Gruß Mika
Von: abgemeldet
2006-04-04T17:49:56+00:00 04.04.2006 19:49
Ich mag diese Story nicht nur ich liebe sie *_* Echt voll cool. Schreib schnell weiter. Menno ich kann bestimmt vor aufregung heute nacht nicht schlafen^^

Gruß, DemiS
Von:  NordseeStrand
2006-04-03T15:30:41+00:00 03.04.2006 17:30
Juhu, Erste!!
Hach, ich lieebe dies Story, Die Figuren sind so ... echt *smile*
Japp, mit der loesung deines Raetsels bin ich voll und ganz zufrieden... war ja nahe dran nur ein buch vorbei *g* und ausserdem waren im ersten band nur 3 leute in der letzten kammer harry, dumbledore und voldemort... obwohl, wenn man quirell mitzaehlt, waerens auch 4.
Naja, jetzt bin ich auf alle faelle mal gespannt, wie die da wieder raus kommen, und was das naechste Raetsel ist.
Eigentlich sollte Draco ja mal den ausweg finden. das waere zwar schlecht fuer sein ego, aber er ist ein slytherin, und da die kammer vom slytherin erbaut worden ist...

Ich lass mich mal ueberraschen!!

hdl, verena


Zurück