Runenherz

Danke für diesen tollen und ausführlichen Kommentar. Ich glaube, ich habe noch nie so etwas Langes unter meinen Texten lesen dürfen und wohl auch nichts, was sich so mit dem Inhalt auseinander setzt. Alleine dass sich jemand die Mühe macht, sie so damit zu beschäftigen, ehrt mich.

Es freut mich sehr, dass dich die Geschichte (trotz der ein oder anderen Schwäche) so hat mitreißen können.

Schön zu wissen, dass der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart gut zu verstehen gewesen war. Ehrlich gesagt, hatte ich befürchtet, dass es doch ein wenig durcheinander wird und man dem nicht mehr so gut folgen kann. Deswegen habe ich mich auch bemüht es so verständlich zu machen, wie es nur geht.

>Alle Fragen beantwortet hat es jedoch nicht. Gerade zu Yaris sind mir viele Dinge unklar geblieben. So klar mir seine Beziehung zu Runa ist, so unverständlich ist mir seine Entwicklung zum "bösen Wolf" in Hinsicht auf seine Vergangenheit. Mir erscheint Runa als Hauptträger seiner schlechten Eigenschaften.

Vielleicht habe ich das tatsächlich nicht genug ausgearbeitet, so am Rande erwähnt wurde es aber (ich weiß leider nicht mehr in welchem Kapitel). Yaris hat in seinem Rudel, besonders von seinem Vater, gar keine Liebe erfahren. Er hat von klein auf nur Hass kennengelernt und ihm wurde beigebracht, dass nur der Stärkere überlebt und jedes Mittel Recht ist, um sich als Stärkster hervorzutun. Eine Einstellung, die er trotz seiner Liebe zu Runa nie ablegen konnte. Er denkt, dass Runa zu besitzen reicht, damit er geliebt wird, weswegen er sie auch so behandelt. Es stimmt schon, dass Runa ihn nicht unbedingt zum Besseren verändern konnte, aber ich denke es wäre auch gar nicht möglich gewesen, egal was sie gemacht hätte.

>Aber wieso sehen ihn andere, selbst fremde Wölfe wie Artos, ihn als Feind, der vernichtet werden muss?

Das Rudel von Yaris ist bekannt dafür, dass es Magie beherrscht. Und die wird von den anderen Wölfen gefürchtet. Dazu kommt, dass dieses Rudel viel Unruhe stiftet, andere Wölfe quält und versucht seine Regeln (nur der Stärkere hat ein Recht zu existieren) am liebsten allen aufzwingen würde. Yaris ist sehr gefürchtet und von Artos wird aufgrund der Prophezeiung erwartet, dass er dieses „Unheil“ vernichtet, damit alle in Frieden leben können.

>Der Punkt mit der Magie war interessant, fand jedoch neben Runa etwas zu wenig Anwendung. Das trübt Yaris' Strafe ein wenig, zumindest bei mir.

Da hast du auch völlig Recht. Nachdem ich die Geschichte beendet hatte, ist mir das auch aufgefallen.

Dass die Geschichte nicht perfekt ist, muss ich zugeben, aber ich gestehe auch, dass ich sehr an Runenherz hänge und es auch so mag, wie es ist.
Danke, dass du einige Punkte angeschrieben hast, die ich beim nächsten Mal versuchen kann auszumerzen. Dieser Kommentar hat mir wirklich viel gebracht.