Titel: Sasuke Retsuden

Autor*in: Masashi Kishimoto, Jun Esaka

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: NARUTO -ナルト- サスケ烈伝 うちはの末裔と天球の星屑

Erschienen in Japan: 2019

Übersetzer*in: Miyuki Tsuji

 

Weitere Informationen:

Genre: Mystery, Action, Fantasy

Preis: € 8,00 [D] | € 8,30 € [A]

Seiten: 218 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-551-72728-2

Verlag: CARLSEN MANGA

 

Inhalt:

Sasuke Uchiha begibt sich auf eine weite Reise von Hi-no-Kuni zum Institut für Astronomie. Er will herausfinden, was Rikudo Sen'nin einst dort getan hat, was er hinterlassen hat. Sakura, seine Frau, folgt ihm kurze Zeit später. Die beiden finden heraus, dass dort ein brandgefährlicher Plan umgesetzt werden soll. Das Paar ist ein eingespieltes Team - doch wird das für den Erfolg dieser Mission reichen?

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das hier ist der Fortsetzungsband zu Kakashi Retsuden und der hat mir damals ja ziemlich gut gefallen, weshalb ich es kaum erwarten konnte, den Band hier zu lesen. Gut, ich musste mehrere Monate darauf warten, aber immerhin stand der Termin bereits damals schon fest, ab wann es den Band zu kaufen geben würde.

Allerdings spielt es an einem anderen Ort als der erste Band und, wie man es sich denken kann, mit anderen Charakteren. Dieses Mal mit Sasuke und Sakura. Ob es eine Hochzeit gab, weiß ich ehrlich gesagt nicht, auch nicht, wann genau es in der Timeline spielt. Alles, was ich sagen kann: Es ist nach Shippuden und sicherlich vor Boruto.

 

Egal, zurück zu diesem Buch hier. Wie auch in dem ersten Band wird man ziemlich schnell in die Handlung hineingeworfen, aber ich finde, man kommt sehr schnell zurecht. Sasuke schleicht sich als Gefangener rein, um Informationen für Naruto zu sammeln, der wohl an einer gefährlichen Krankheit leidet. Sakura folgt ihm dann heimlich als Krankenschwester, um ihn bei der Mission zu unterstützen.

 

Was die beiden angeht, muss ich zugeben, für mich war das Pairing eine lange Zeit aus der Luft gegriffen. Dass Sakura schon ewig und drei Tage lang in Sasuke verliebt ist, war ja bekannt und offensichtlich. Dass Sasuke allerdings auch Sakura liebt und die beiden zusammenkommen, kam für mich vollkommen aus dem Nichts. Dachte mir halt, naja, Kishimoto hat die beiden halt einfach zusammengestopft, weil er es kann. Für mich hat Sasuke nie wirklich Interesse an Sakura gezeigt (jedenfalls als Teenie) und daher kam mir das seltsam vor. Da ich mich aber nie sonderlich für die beiden interessiert habe, weder als Teenie noch danach, habe ich nicht länger darüber nachgedacht.

 

Bis ich Shippuden nochmal geschaut habe. Bzw rewatcht habe, was ich schon kannte und mir dann den Rest zum ersten Mal gegönnt habe. Da kam ich dann schon ins Nachdenken und hab dann ein bisschen recherchiert. Da bin ich dann auf einen längeren Beitrag gestoßen (kann aber mehr sagen, obs Reddit, Tumblr oder Quora war), in welchem genau aufgeschlüsselt wird, dass Sasuke eben doch schon immer Interesse an Sakura hatte. Zwar erst ab einem gewissen Punkt, aber doch recht früh in der Story von dem originalen Naruto. Allerdings ist Sasuke jetzt sozial nicht die beste Person und als die Rache ihn dann alles andere vergessen lässt, nun, das war auch nicht sonderlich hilfreich.

 

Doch in diesem Buch ist es anders. Er hat die Sache mit seinem Bruder geklärt und er ist auch viel erwachsener, reifer geworden. Seine sozialen Skills sind zwar kein Stück besser geworden, aber er bemüht sich. Und hier in diesem Buch ist mir die Verbindung, die zwischen Sakura und Sasuke herrscht, zum ersten Mal so richtig aufgefallen. Sasuke sieht Sakura und Sarada ganz selbstverständlich als seine Familie an und wenn er sie mal für eine längere Zeit nicht sehen kann, fehlen die beiden ihm sogar. Für ihn braucht es da keine Ringe, auch wenn er Sakura dann später einen schenkt. Überhaupt fand ich diese kleinen Momente zwischen den beiden irgendwie knuffig, so romantisch auf seine eigene Art. Da konnte ich dann so richtig sehen, wie wichtig die beiden sich sind und auch, warum die Leute die beiden shippen.

 

Mal von dem SasuSaku abgesehen, hat mir das Buch auch richtig gut gefallen. Zwar hat Sasuke ziemlich viele gute Techniken drauf und dazu noch seine Augen, aber hier hat er es mit einem Gegner zu tun, der ihm die ganze Arbeit nicht leicht macht. Mit dem Wandel und dem Verlauf hatte ich nicht gerechnet, aber ich fand es sehr interessant. Genauso wie die Auflösung des Ganzen und auch das Rätsel, dass Rikudo Sen'nin hinterlassen hatte.

 

 

Fazit:

Auch das Buch hier hat mich sehr gut unterhalten und mir auch das Pairing SasuSaku nähergebracht, hätte ich vor dem Lesen nicht erwartet. Gut, ich hab mir allgemein vorher keine Vorstellungen gemacht, was alles kommen könnte, weshalb ich dann auch so positiv überrascht werden konnte. Ganz ehrlich, wäre ich an dem einen Abend nicht so müde gewesen, hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und nicht an zwei Abenden.

Wie dem auch sei, von mir bekommt das Buch fünf Sterne. Würde auch gerne eine Leseempfehlung aussprechen, aber wenn man Kakashi Retsuden noch nicht kennt, sollte man lieber damit erstmal anfangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen