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Lang lang ist's her

Autor:  Cole
Mein letzter Post ist ewig alt und was ist alles nur passiert...
Kurz und knapp zusammengefasst: ich wurde zurück in die Scheiße geworfen aus der man mich erst rauszog, mein Leben hat sich total umgekrempelt und mit jedem Guten Part kam auch ein schlechter Hand in Hand.
Meine Zeit beim Militär ist vorbei. Einerseits Yay, andererseits war das fast ein Drittel meines bisherigen Lebens...fühlt sich komisch an..

Meine Depressionen sind zurück, lange unter Kontrolle gehalten brechen sie zur Zeit mehr und mehr hervor, finanzielle Sorgen und Scheidungsgeplänkel tun dazu ihr Übriges...

Ich studiere jetzt Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität in Berlin und der Druck den ich mir selbst mache (schließlich hängt alles an diesem Studium) bricht mich fast. Normalerweise habe ich immer einen Plan B C D usw...nur ausgerechnet dieses Mal habe ich alles auf eine Karte gesetzt...kein Plan B...und das macht mir ehrlich gesagt Angst.

Den Zeichenstift habe ich unter dem vielen Papierkram vergraben. Ich versuhe ihn ab und zu wieder auszubuddeln aber meine zeichnerischen Fähigkeiten haben bereits sichtlich gelitten...und das demotiviert...deprimiert zusätzlich.

Mein Youtube-Kanal schleift extrem (und wird wohl bald wenigstens komplett umgebaut werden) und auch Fotografie ist derzeit nicht sonderlich populär bei mir.

Die schreiende Stille ist zurück...mitsamt den hässlichen Gedanken.

Im Moment fühlt sich alles wie ein Kampf an...und ich bin des Kämpfens einfach müde. Jede gute Nachricht lässt mich nicht freuen...ich sehe mich nur paranoid nach dem Haken an der Sache um...und der Haken...ist immer ein harter Schlag.

Pläne, Wünsche, Träume und Hoffnungen scheinen in einem Moment in greifbarer Nähe zu sein während sie im Nächsten schon wieder in unerreichbare Entfernungen rücken. Nichts macht Sinn, nichts motiviert, nicht viel scheint zu helfen und wenn dann nur kurzzeitig...ein paar Minuten.


Was stimmt nur nicht...wenn ich das nur wüsste...ich will nur Ruhe...und doch kämpfe ich jeden verdammten Tag gegen Windmühlen...
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Datum: 13.06.2016 16:33
Du hast einen ziemlichen Druck, kann das sein?
Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du ein Burnout haben könntest?
Gibt es in deinem Umfeld Menschen, die dich unterstützen und dir Sicherheit vermitteln?
Wie sieht es mit Urlaub aus, gibt es da irgendwelche Pläne?
Leben und Leben lassen.
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Datum: 13.06.2016 18:10
Ich habe nicht blos nen Burnout, ich hab seit meiner Kindheit schwere Depressionen.
Fruck...du hast keine Vorstellung. An meinem Erfolg oder Misserfolg hängen ausser mir noch 3 andere Existenzen. Wenn ich versage geht weit mehr drauf als blos ich.
Umfeld ist für mich eine Stadt in der ich niemanden kenne und auch auf gewisse Art keinen kennen will. Ich dachte damals als ich das erste mal in die Psychiatrie kam, dass meine Freunde sich kümmern... zu Besuch kam in all den Monaten einer. Von mejhreren Dutzend die sogar direkt bei der Klinik wohnten. Also hab ich die Kontakte gekappt.
In den letzten Jahren gab es immer wieder Phasen in denen ich die Schübe gut kontrollieren konnte und dann wieder welche in denen es schwerer war. Aber dass die mich so plattwalzen wie es zur Zeit der Fall ist hatte ich schon seit fast 4 Jahren nicht mehr. Urlaub kann ich mir nicht leisten bei mir ist alles knallhart kalkuliert. Da bleibt für so einen Luxus nichts. Und Urlaub zu Hause...da sehe ich auch nur die ganze liegen gebliebene Arbeit..
born to suffer...dying lonely...
reborn to kill...hiding in the Dark...
waiting...for my time...
for the day of reckoning...
patient...and...hungry...


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