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SimulReview: Hitorinoshita - The Outcast Hitori no Shita: The Outcast, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Hitorinoshita - The Outcast
一人之下 [Hitori no Shita]

Anbieter:

Crunchyroll
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (SD, Werbung, Simulcasts 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, Werbefrei, Simulcasts sofort)

Ausstrahlung ab:
 

9.7.2016 (SA)
15:30 Uhr
 

Story

Als in einer kleinen Stadt in China plötzlich alle Grabsteine umfallen, gibt das den Anwohnern und dem örtlichen Polizisten Rätsel auf. Nur ein Grabstein bleibt stehen, doch das zugehörige Grab ist leer. Es ist das von Zhang Xilin. Dessen Enkel Chulan, der seinem verstorbenen Großvater ohnehin gerade die Ehre erweisen wollte, erreicht das Dorf noch am selben Abend. Als er den Friedhof aufsucht, beobachtet er dort eine junge Frau, die mit einer Schaufel zugange ist - sie muss das Mädchen sein, von dem ihm der Polizist erzählt hat: eine uneheliche Tochter seines Vaters Yude und somit seine Halbschwester. Doch anstatt sich über die Begegnung mit ihrem Bruder zu freuen versucht sie, ihn im offenen Grab zu verbuddeln. Davon wird sie allerdings abgehalten, denn plötzlich ist der Friedhof voll mit Untoten...

Jitsch findet...

Meine bisher schlechtes Bewertung in den SimulReviews diese Season ging an Hybrid x Heart. Die Serie hatte Hitorinoshita allerdings noch eins voraus: Sie wusste, für wen sie gemacht ist und mir fielen zumindest Gründe ein, warum man sie könnte gucken wollen (um sexy Anime-Mädels zu begaffen natürlich).

Aber fangen wir mit dem an, was noch leidlich interessant ist: Die Serie spielt in China. Das liegt daran, dass sie auf einem chinesischen Webcomic basiert und der Anime in Kooperation von Japan und China entstanden ist. Denn die Erfahrung zeigt, dass Anime zwar nicht immer nur in Japan spielen, aber China trotz der Nähe zu Japan als Schauplatz für Anime deutlich unbeliebter ist als beispielsweise Europa, die USA, das Weltall und natürlich Fantasy-Welten. In der Anime-Umsetzung sorgt das für ein leichtes Befremden: Wie mit chinesischen Namen in Japan üblich werden sie nicht so ausgesprochen wie ein Chinese sie aussprechen würde (wozu Japaner phonetisch evtl. auch nicht fähig wären) sondern so wie ein Japaner die Schriftzeichen lesen würde. So wird "Zhang Chulan" hier "Chou Soran" ausgesprochen. Aber wenn es nur das wäre, was stört, wäre es ja noch okay.

Aber die Serie ist einfach mies. Es wird zu viel geredet und davon ist das meiste beliebig, wie das Gespräch Chulans mit einem alten Bekannten darüber, wie er in der Stadt immer noch Jungfrau sein kann. Chulan selbst ist einfach nur erbärmlich: Als das Mädchen Baobao ihn in ein offenes Grab schubst und Erde auf ihn schmeißt, krakeelt er blöde rum, kommt aber nicht auf die Idee, aus dem Grab zu klettern. Dann tauchen Jiangshi (die chinesische Variante von Zombies) auf, torkeln aber nur ziellos umher und wirken sogar für Chulan nicht gefährlich - herumschreien tut er natürlich trotzdem noch. Baobao fängt an sie zu bekämpfen, hat aber zwischendrin plötzlich keinen Bock mehr und haut ab, wo sie kein einziger Jiangshi verfolgt. Die Story wirkt insgesamt konfus: Irgendwas hat es mit dem Großvater Xiling auf sich, Chulan hat irgendwelche Superkräfte und was Baobao und ihr Begleiter wollen ist völlig im Dunkeln, ebenso woher die Jiangshi kommen. Interesse an der Beantwortung der aufkommenden Fragen wird aber nicht geweckt, ebenso wenig wie die Figuren irgendeinen Reiz haben.

Außerdem ist die Serie ziemlich schlecht gezeichnet und animiert. Das sieht man schon am Opening. Proportionen stimmen schon dort oft nicht und der Animationsaufwand ist minimal. Die Szene in der Baobao gegen Zombies kämpft hätte richtig cool sein können, wenn man sie nicht von weit weg aus einer langweiligen Perspektive erleben würde, sondern in Nahaufnahmen mit Fokus auf die Bewegungen. Man kann vermuten, dass es den Machern schlicht an Erfahrung mangelt: Selbst die japanischen Co-Regisseure waren bisher an wenigen anderen Anime beteiligt und der chinesische Chefregisseur und vermutlich ebenfalls chinesische Animationsregisseur haben auf AnimeNewsNetwork keine anderen Serien gelistet, an denen sie beteiligt waren. Ob es sich hier um Selbstüberschätzung handelt oder ob einfach keine talentierten japanischen Anime-Macher für diese Koproduktion zu haben waren, kann ich natürlich nicht sagen. Aber das Ergebnis kann sich auf jeden Fall nicht sehen lassen.

Erste Einschätzung

★☆☆☆☆  (1 von 5 Sternen)

Auf Horror und Supernatural ausgelegte Story, die weder Angst einjagt noch einen guten Einstieg in die übernatürlichen Vorkommnisse gibt. Außerdem uninteressante Charaktere, deren Schicksal einen nicht interessiert. Leider auch nicht so schlecht, dass es schon wieder gut ist.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

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Datum: 13.07.2016 22:17
Schade, ich mag Mystery (und das mit den Grabsteinen klang so), aber Zombies sind wiederum gar nicht meins.
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