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Thread: Der Emo-Hasser-Trend

Eröffnet am: 18.07.2008 16:11
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Der Emo-Hasser-Trend 19.12.2009, 14:17
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Von:   abgemeldet 19.12.2009 14:17
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
Und wieder einmal einer dieser Tage. Man geht durch die Schule und hört ständig: „Bist du etwa ein Emo oder was!?“ und denkt sich noch „Arme Kinder. Gut dass sie auch so gut informiert sind.“ Jeder der schwarze Haare hat, Nietenbänder, Mäntel, lange Haare / Iros, der unter Depressionen leidet oder sich Selbstverletzt, wird heutzutage als Emo abgestempelt. Dabei verwechseln die Leute Emo mit emotional, hypersensible Menschen,… Und jetzt noch einmal für alle*schenkt euch alle die freie Enzyklopädie, wikipedia*:
„Emo (Emotional Hardcore; engl. [ˈiːmoʊ], dt. auch [ˈeːmo]) bezeichnet ursprünglich ein Subgenre des Hardcore-Punk, auch Emocore genannt, das sich durch das stärkere Betonen von Gefühlen wie Verzweiflung und Trauer sowie durch die Beschäftigung mit gesellschaftlichen, politischen und zwischenmenschlichen Themen auszeichnet.

Ungefähr seit dem Jahre 2000 wird mit Emo auch ein jugendkulturelles Modephänomen bezeichnet, das mit dem gleichnamigen Musikstil nur mittelbar in Verbindung steht.“ (Quelle: wikipedia.de)
Daraus schließen wir:
Emotional Hardcore / Emocore (Emo) = Musikrichtung, dass sich aus dem Punkrock entwickelt hatte. Seit einigen Jahren aber auch ein modernen Kleidungsstil, doch im Mittelpunkt steht eben doch die Musikrichtung und nicht der Kleidungsstil.

Also keine gezielte Selbstverletzung, weder extrem übersensible Menschen, noch immer. Natürlich kann das bei dem einem oder anderen vorkommen, aber das ist ja nicht Musikgenre bestimmt. Selbstverletzung kann auch unter Hopper, Rocker, … vorkommen und oftmals kann man Menschen auch nicht in Rocker, Metaller, Gothics,… unterteilen, denn Musikgeschmäcker sind des Öfteren auch weit ausgefächert.

Und zum Abschluss noch ein Zitat aus http://www.gutefrage.net/frage/was-ist-emo-genau des Users „ichhalt“:

„emo heißt emotional hardcore... wir tragen schwarz nicht weil wir traurig sind! kleine bemerkung am rande:in anderen ländern gilt schwarz als farbe der freude... emocore ist einfach nur emotionaler hardrock!!! nur weil die lieder oft von trauer handeln sind wir noch lang net dauerdepri... und um noch n paar vorurteile ausm weg zu schaffen:wir sind net alle homo- oder bi-sexuell und wir sind auch keine ritzer!!! so...jetz wieder zur musik: in emocore wird immer mit textstellen gearbeitet wo der text geschrien wird, das nennt man screams oder shouts...in den texten verarbeitet man seine gefühle, d.h. man singt sie aus sich heraus,das ist auch der grund dafür,das wir emo´s Gedichte schreiben... dann gibt es noch screamo... da wird der text durchgehend geschriehen, was wiederum dazu fürt, das agression abgebaut wird... ihr seht, es ergibt alles einen sinn! jezz nochn paar worte zumschluss: ja wir ham kein problem damit unsere gefühle zu zeigen...NA UND???wir stehn dazu was wir fühlen!!!Und wir tragen auch bunte oberteile! Fakt...“

Fakt ist aber auch, dass immer mehr Kinder und Jugendliche zu diesem Klischee-Trend übergehen und meinen, dass sie Emos seien, weil ihr Leben ja soo schlecht verlaufen würde (meistens handelt es sich hier nur um schlechte Noten in der Schule und die erste Liebe, die einem verweigert wird, weil das andere Geschlecht kein Interesse für eine Beziehung zeigt). Aber es ist wahrlich amüsant, wieviel Ignoranz man dennoch empfangen kann, sogar als ein gewöhnlicher Rock/Metal Hörer, nur weil man Nietenbänder, Palis oder einen Hut trägt :P Durfte mir da auch schon einiges anhören




Von:    Inchen1988 21.01.2010 14:29
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
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Also ich persönlich hab nix gegen die... (hab aber glaub auch noch nie einen "richtigen emo" kennen gelernt) außer gegen diese Trendgeschöpfe, die meinen sie seien die Krönung der Schöpfung... hab aber allgemein eine Abneigung gegen alle die unter Größenwahn leiden und dadurch den "Macker" (männlich wie weiblich) raushängen lassen. Das allgemeine Problem hierbei is einfach, die Ahnungslosigkeit!
Es gibt einfach zu wenige die den vollen Überblick haben, falles es überhaupt einen gibt, der nen Überblick hat.





Von:   abgemeldet 26.01.2010 11:34
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
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hi^-^

jajaah die emos >_>

das ist so ne sache.
naja nur falls fragen aufkommen:

>>ich bin ein visual kei und stehe mit meinem leben dahinter.
>>ich habe rein gar nichts mit der emo-szene zu tun.
>>ich habe nichts gegen emos.
>>ich akzeptiere sie, solange sie mich auch akzeptieren.
>>ne freundin von mir ist emo.
>>ich werde hier meine meinung tippen, die kann niemand ändern und ich will garantiert niemanden beeinflussen oder kränken oder was weiss ich was.

so.. sovieo dazu

aaalso. die emos.
1. mal wollte ich sagen: emo ist bestimmt keine randgruppe. emo ist zu einem mainstreambegriff geworden. die grosse masse ist emo, genau wie hiphop oder house.
2. emo-hasser: naja.. verstehen tut die (denke ich) niemand. emos sind normale menschen wie ich auch. nur hören sie andere musik und sind nicht ruki-süchtig.
ich denke mal, viele emohasser sind emohasser, weil es in ihrem umfeld keine emos gibt (oder nur wenige) und ihre kollegen vlt sagen "alle emos sind scheisse, die muss man hassen." weil der emohasser natürlich das nicht überprüfen kann, glaubt er es einfach und hasst emos.
das haben schon ganz frühe philologen und philosophen rausgefunden: der mensch ist zu faul um mündig zu sein und selbst zu denken. der mensch übernimmt gerne (sehr gerne!) einfach das, was irgendjemand anderes sagt.
der mensch ist dumm ><
3. naja diese klisches kamen natürlich zustande, weil es tatsächlich einige emos gibt, die z.b sich selbst verletzen. aber da hört es auch schon auf. wie oben schon erwähnt, bin ich ein überzeugter visu, und verletze mich trotzdem selber. das hat gar nichts mit der szenenangehörigkeit zu tun.
wer an vorurteilen festhält, ist dumm (ps. ich denke nicht dass du das tust, das ist an die allgemeinheit gerichtet!)
4. ich persönlich finde es ok, wenn man emos nicht mag, aber! man muss argumente (und zwar gute) bringen können, und es darf nicht soweit gehen, dass man emos einfach grundlos mal zusammenhaut und sowas..

und zu guter letzt:
wenn ein trend kommt, kommt automatisch auch ein gegentrend bzw. hasstrend auf. sieht man überall: bei emos, punks, hiphoppern, visus uuund so weiter.
das ist eifach irgendwie unbeeinflussbar, ... ich erklär mir das damit, dass der menschheit einfach langweilig ist.



Von:    heart_of_diamond 26.01.2010 17:40
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
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Öhm... mag jetzt doof klingen, aber gibts überhaupt noch (Mode-)Emos? xD
Ne zeitlang (Vor 2 Jahren) hat man davon jede Menge gesehen.. aber in letzter Zeit sind mir keine mehr aufgefallen (vllt. weil ich net mehr zur Schule gehe -lol). Aber vllt. trauen sich einige nicht mehr sich so anzuziehen/zu stylen o.O kA
Frühling/Sommer 2008 sind die ausm Erdboden geploppt.. und 2009 waren die Masse bereits wieder weg @__@

Btw. was zur Hölle ist mit Emo jetzt genau gemeint? xD
Der Kleidungs'stil'? Die Musik? Wenn man psychisch labil ist?
..weil iwie kann man ja auch nur eines davon unabhängig vom Rest sein. (zB man kleidet sich wie ein Emo, aber hört Hiphop und ist dauerhappy ooder man ritzt, trägt immer rosa kleidchen und hasst Musik <- Übertriebene Bsp. zum Verständis ^^') o_O *confused*

Klärt mich ein Profi auf? :P
Liebe Grüße
Verkaufe:
Kleidung und Accessoirs ...und... anderes
Zuletzt geändert: 26.01.2010 17:41:08



Von:    katechan 08.01.2012 01:22
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
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Ich sehe auch kaum noch (Mode) Emos, zumindest in der Gegend, wo ich wohne. Letztes Jahr im Essener Hbf hatte ich mal eine größere Gruppe gesehen.

Gegen EMOs habe ich nichts, der Kleidungsstil sieht toll aus und die Musik ist gut. Aber Mitläufer mag ich nicht so. >_<



Von:    Chandramukhi 08.01.2012 15:15
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
>Gegen EMOs habe ich nichts, der Kleidungsstil sieht toll aus und >die Musik ist gut. Aber Mitläufer mag ich nicht so. >_<

Was definierst du in diesem Zusammenhang als "Mitläufer"?



Von:   abgemeldet 08.01.2012 22:00
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
Wahrscheinlich meint sie Wannabes. Denn wenn man es genau nimmt, sind Leute, die sich zu einer Szene bekennen und ihren Kleidungsstil oder Musikgeschmack dementsprechend anpassen nichts anderes als Mitläufer. Und niemand kann mir erzählen, dass es eine ganze Bewegung gibt, die sich aus Originalität und Individualität heraus kleidet und dann sehen doch alle irgendwo gleich aus.
Immer diese Szene-Menschen. Alle wollen individuell sein und was machen sie? Sie uniformieren sich! Das ist so eine Ironie!
Echte Individualisten definieren sich mit Sicherheit nicht über ihre Szene. Wenn sie denn überhaupt eine haben.

Edit: Mit "Wannabes" meine ich natürlich Leute, die zur Szene gehören wollen, es aber nicht schaffen und von dieser Gruppe nicht als vollwertige Mitglieder angesehen werden.
Quote: "Tut so, als wäre er Skater und hat nicht mal ein Board! So ein Wannabe!"
Zuletzt geändert: 08.01.2012 22:03:44



Von:   abgemeldet 09.01.2012 12:31
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
Ich hab mal gelesen, dass es in Mexiko einen regelrechten Krieg zwischen Skins+Punks und Emos gab. Weiß jemand ob da was dran ist und hat vielleicht nen guten Link dazu?



Von:    AleaRose 07.02.2012 19:09
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
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Das ist wahr, gab auch Videos im Internet.
Diese wurden jedoch alle gelöscht wegen gewalt verherlichung usw.



Von:    Chandramukhi 07.02.2012 20:49
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
ach du sch****, was soll denn das. Ich mein, wie kommt denn sowas zu Stande?



Von:    Laxiel_Oni 27.02.2012 00:42
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
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So schnell wie die Optik-Emos einst kamen, so schnell verschwinden diese auch wieder.

Diese Emo-Gelaber ist eine Strapaze für Menschen mit psychische Instabilitäten aufweisen und sich im Zuge dieser selbstverletzen.
Wenn einem der Shirtärmel versehentlich hochrutscht...
MIAU ich kann fliegen! o(=^-^=)o



Von:    Minzschokolade 20.03.2012 11:46
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
> Quote: "Tut so, als wäre er Skater und hat nicht mal ein Board! So ein Wannabe!"

... das is gut! You made my day xD

Wenn man dem ganzen Trend nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt hätte, wäre es meiner Meinung gar nicht zu so viel Wirbel um diesen gekommen. Wo eine "große" Bewegung ensteht, ensteht eben fast ausnahmslos auch eine große Gegenbewegung.

Einfach den Stil tolerieren oder eben ignorieren. Ganz einfach.
Lasst die Personen doch so rumlaufen wie sie wollen; so oft das auch schon gesagt worden ist.



Von:    littlebluerose31 13.09.2012 18:25
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
ist euch vielleicht schon aufgefallen das es genau im zeitraum von 2008 vieeeele viedeos auftauchten und wieder verschwanden ??
i just say it : for what

würde jemand meinen mp3 player finden würde er sagen ich wär ein emo / würde er mich sehen würd er es nicht glauben denn ich sehe normal aus! ich finde es im übrigen toll das einige zu ihrem style(emo) stehen und sich so kleiden denn einige sind wirklich hot !
Wer einmal das fliegen erlebt hat
wird auf Erden stehts ,mit zum Himmel gewandten Augen einhergehen .
Denn dort wird er immer sein
- Leonardo Davinci



Von:    Ladeniel 13.09.2012 20:32
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
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littlebluerose31:

>
> würde jemand meinen mp3 player finden würde er sagen ich wär ein emo / würde er mich sehen würd er es nicht glauben denn ich sehe normal aus!

Muss an dieser Stelle ehrlich zugeben, dass ich nicht mal wüsste, welche Musik gute Emos denn zu hören haben.

Und was soll das überhaupt mit hypersensiblen Menschen? Hypersensibilität ist ein noch nicht sehr erforschtes Phänomen, um das sich u.a. Hirnforscher kümmern.
Ich habe den Verdacht, dass viele, die sich als Emos sehen/fühlen/präsentieren lediglich genauso sensibel sind wie die meisten ihrer Altersgruppe auch (speziell Teenager). Sensibilität will ich hier gar nicht absprechen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass alle hypersensiblen Leute dann Emos werden bzw. auch nicht andersrum alle Emos hypersensible Menschen sind.

Ich begebe mich mal aufs Eis und würde sagen, zum Emo wird man zu 70% durch Zufall. Du hängst mit bestimmten Leuten ab, findest bestimmte Musik gut und bekommst in bestimmten Bereichen Anerkennung.

edit: War nicht in der Lage zu lesen und hab gefailt, bitte Beitrag nicht ganz ernst nehmen, das mit der Hypersensibilität hab ich falsch aufgefasst.
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.
Zuletzt geändert: 15.09.2012 05:54:47



Von:    Chandramukhi 14.09.2012 17:03
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
>Und was soll das überhaupt mit hypersensiblen Menschen? >Hypersensibilität ist ein noch nicht sehr erforschtes Phänomen, >um das sich u.a. Hirnforscher kümmern.
>Ich habe den Verdacht, dass viele, die sich als Emos >sehen/fühlen/präsentieren lediglich genauso sensibel sind wie >die meisten ihrer Altersgruppe auch (speziell Teenager). >Sensibilität will ich hier gar nicht absprechen, aber ich kann >mir nicht vorstellen, dass alle hypersensiblen Leute dann Emos >werden bzw. auch nicht andersrum alle Emos hypersensible >Menschen sind.

Hat das jemand behauptet? Wenn ja, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass es der Großteil der Emo-szene tut. Für so dumm halte ich die nicht. Ich kenne niemanden, der sowas erzählt. Mir wurde Emo als "zu seinen Gefühlen stehen (!!)" erklärt und etwas anderes hat in meiner Gegenwart niemand behauptet.
Natürlich sind Emos nicht Emos, weil sie hypersensibel sind! Selbstverständlich sind sie ganau so emotional, wie andere Menschen auch! Keine Ahnung, wie irgendjemand dazu kommt so etwas zu behaupten.
Ich glaube ich hab zu diesem Threat schonmal was beigetragen; trotzdem:
Ich finde es wirklich furchtbar, wie Emos niedergemacht werden, grundlos! Wenn man fragt, heißt es immer nur: "ach die sind selbst schuld, wenn die so scheiße sind und sich ritzen!"
Es gibt viele Gründe, jemanden zu hassen, aber "die sind scheiße und ritzen sich" ist definitiv KEINER! Zumal sich nicht jeder Emo ritzt. Das ist ein Vorurteil, was sich einfach nicht aus der Welt schaffen lässt. Man kann argumentieren wie man will. Am Ende kommt immer nur die Antwort: "Klar ritzen die sich!" "Woher weißt du das?" "weiß doch jeder!" -,- Emos sind zum Hassobjekt schlechthin geworden. Dabei tun sie niemanden was. Von ihrer Einstellung her sind die sogar vergleichsweise harmlos. Emos mögen auch nur was sie mögen. Kleiden sich, wie sie es nunmal schön finden. Und hören, was sie nunmal gern hören!
Und nochwas: Nur weil sich ein Mensch ritzt, ist das auch kein Grund, ihn zu hassen! Und deshalb ist er auch nicht scheiße! Und deshalb muss man ihn nicht auslachen. Selbstverletzung ist (meist) krankhaft und hat seine Gründe. Wer sich selbst verletzt brauch eher Hilfe oder jemanden, dem er sich anvertrauen kann, als ein: "HAHA SCHEIß-EMOOO!!"

Tut mir leid. Ich weiß, ich diskutiere gerade total emotional gegen unsichtbare Gegner, aber die Sache nimmt mich seit einer Diskussion, die nicht allzu weit zurückliegt, einfach mit.

Aber im Moment hab ich das Gefühl, dass man Emos immer seltener sieht. Geht das nur mir so?



Von:    Ladeniel 15.09.2012 06:01
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
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Hrhr, tut mir leid, ich hab das mit der Hypersensibilität falsch gelesen. << heute dumm

Zu seinen Gefühlen stehen mag zu den Eigenschaften gehören, aber das sind ein Haufen Leute und von denen sind auch nicht alle Emo. Ja, das hat auch keiner behauptet, aber wie kann man dann "Emo" mit "zu seinen Gefühlen stehen" erklären?

Ich hab noch nie jemanden gehört, der Emos nicht mochte, weil sie sich ritzen usw., der größte Kritikpunkt ist (bzw. war, die sind ja langsam am Abflauen), dass viele Emos sich teilweise SEHR offensiv präsentiert haben und mit ihrer Traurigkeit/Depression/whatever praktisch hausieren gegangen sind, a la "Wir sind ja so dermaßen sensibel und empfindsam und superspecial!" Das zusammen mit dem "Trend", sich durch psychische Erkrankungen zu profilieren sowie sich mit negativen Erlebnissen wichtig zu machen und der Welt zu erzählen, wie furchtbar schlecht man es doch hatte und wie gebrochen man innerlich ist, da kocht es bei vielen Leuten bestimmt über.
Dann noch das, was man aus den Medien hört - ja, extremer Schmock, aber gibt es auch - und schon gelten Emos nicht mehr besonders sympathisch.

Außerdem wird der gängige Trend doch sowieso nie besonders gemocht, oder?
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.



Von:   abgemeldet 15.09.2012 09:15
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
Ich finde die Emo-Szene kann man nicht ernst nehmen da sie hauptsächlich aus 13-16 Jährigen Teenies besteht. Dass bei denen die Hormone ein wenig durcheinander sind und sie dadurch auch "Emotionaler" sind, ist ja nichts neues. Wer fand denn von euch mit 14 nicht die ganze Welt voll doof? :D

Aber was macht einen Emo aus? Ich führe darüber immer Diskussionen mit der kleinen Schwester meiner Freundin, da sie sich auch selbst als Emo bezeichnet und auch immer auf diese Emo-Treffs geht. Das Bild dass ich von Emos habe ist folgendes:
Die Szene ist hauptsächlich garkeine Szene, sondern nur ein Kleidungsstil denn die meisten Emos haben keine politische Einstellung oder eigene Kultur. Wo es bei den Punks um linksradikalismus geht und bei den Goths um Leidenschaft, Tod, etc ist bei den Emos meist nur das vorhanden was Teenies sowieso machen: Sich treffen, herumalbern und saufen.
Was mich an der Szene am meisten stört ist der Musikgeschmack. Ich liebe Emo Bands wie Emery, Underoath, The Used etc. aber mir fällt immer mehr auf dass bei den Emos die Musik nicht gehört wird, sondern dass man gerade die Band am meisten mag die den süßesten Sänger hat, die coolsten Bandshirts rausbringen oder man sich einfach ganz individuell fühlen kann wenn man diese Band hört. Deswegen hören auch aufeinmal 13 Jährige Mädchen Death Metal ala Bring Me The Horizon. Auch gibt es viele die mit Bandshirts von den Ramones oder Misfits rumrennen, wenn du diese dann frägst was ihr Lieblingssong von denen ist bekommst du die Antwort: " Ach das ist eine Band? Das wusst ich ja garnich ich hab gedacht das is ein Symbol" =_=''

Aber wie gesagt, ich kann die "Szene" als solche nicht erkennen und finde es ist eine neue Art die Teenagerphase zu überstehen. Vorallem weil man auch merkt dass die meisten Kinder der Szene schon bevor sie in der Szene waren von ihren Mitmenschen gemobbt oder gehänselt wurden, was auf den Emo-Treffs nicht passiert und sie sich deswegen geborgen fühlen.

Ich möchte mit meiner Aussage niemandem auf den Schlips treten, Ausnahmen bestätigen die Regeln. Wenn es hier Old-School Emos gibt die Ahnung davon haben respektiere und tolleriere das natürlich.



Von:   abgemeldet 15.09.2012 13:52
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
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>Die Szene ist hauptsächlich garkeine Szene, sondern nur ein Kleidungsstil denn die meisten >Emos haben keine politische Einstellung oder eigene Kultur. Wo es bei den Punks um >linksradikalismus geht und bei den Goths um Leidenschaft, Tod, etc ist bei den Emos meist >nur das vorhanden was Teenies sowieso machen: Sich treffen, herumalbern und saufen.

Aber gibt es das nicht in jeder Szene? Man muss schon lange nicht mehr linksradikal sein, um sich als Punk sehen zu können (es gibt heutzutage sogar das rechtsextreme Pendant) und genauso gibt es viele Leute in der Gothicszene, bei denen Leidenschaft und Tod auch keine wichtige Rolle mehr spielen.
Gerade unter den jüngeren Leuten gab und gibt es sehr viele, die eine Szene genau aus den Gründen interessant finden, die du hier nennst: Sie fühlen sich in einer Gruppe geborgen, treffen Freunde und saufen vielleicht auch dazu.
Da bildet die Emo-Szene für mich keine Ausnahme.

>Was mich an der Szene am meisten stört ist der Musikgeschmack. Ich liebe Emo Bands wie >Emery, Underoath, The Used etc. aber mir fällt immer mehr auf dass bei den Emos die >Musik nicht gehört wird, sondern dass man gerade die Band am meisten mag die den >süßesten Sänger hat, die coolsten Bandshirts rausbringen oder man sich einfach ganz >individuell fühlen kann wenn man diese Band hört. Deswegen hören auch aufeinmal 13 >Jährige Mädchen Death Metal ala Bring Me The Horizon. Auch gibt es viele die mit >Bandshirts von den Ramones oder Misfits rumrennen, wenn du diese dann frägst was ihr >Lieblingssong von denen ist bekommst du die Antwort: " Ach das ist eine Band? Das wusst >ich ja garnich ich hab gedacht das is ein Symbol" =_=''

Das gibt es auch überall. Gerade die Ramones und Misfits-Shirts sind ja allgemein sehr angesagt, kommt mir vor O.o
Vor einiger Zeit hatte eine Freundin von mir, die meistens „nur“ Charts-Musik hört (keine Wertung enthalten), eine Tasche mit einem fetten Misfits-Aufnäher dabei. Ich war auch ganz erstaunt und fragte sie, seit wann sie denn die Misfits hört und sie wusste auch überhaupt nicht, was ich von ihr will.
Genauso sehe ich das auch im Metalbereich, dass gerade die jüngeren Jungs Bands nur hören, weil sie glauben, dann als true und hart durchzugehen.
Wie viele Leute laufen beim Wacken Open Air herum, schreien laut „Slayer!“ und sind eigentlich wegen keiner einzigen Band da, sondern nur, um sich volllaufen zu lassen? Mehr als genug…
Für Mädchen zählt eben mehr, ob der Sänger was hermacht, für Jungs geht es eher darum, wie hart man damit wirken kann – beides im Grunde die gleiche Sache.

Ich denke Szenen sind oft nur eine Hilfe, um die Pubertät zu überstehen.
Wie du schreibst ist man in dem Alter oft sehr unsicher, findet alles doof u.s.w. – klar hilft es einem ungemein, wenn man eine Szene hat, hinter der man sich verstecken und stark fühlen kann.
Im Großen und Ganzen gebe ich dir also durchaus Recht, ich würde das aber nicht nur auf die Emo-Szene beschränken. Vielleicht ist es hier besonders stark zu finden, aber letztendlich gibt es das in allen Szenen.
~sleep all day, party all night,
never grow old, never die,
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:   abgemeldet 15.09.2012 22:13
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
Natürlich gibt es diese Wannabes in jeder Szene. Früher war für deprimierte 13 Jährige Avril Lavigne das größte Vorbild und ab dann nannten sie sich auch aufeinmal Gothic xD Natürlich schließt die Hauptsache das man Avril Lavigne Fan ist niemand aus der Goth-Szene aus, aber jedoch gehört zu sowas immer mehr dazu als einfach nur eine(n) MusikerIn toll zu finden.

Und eben hier ist der Knackpunkt: Die Emo Szene kann sich nur damit Rechtfertigen irgendwo dazugehören zu wollen. Es sind quasi die Kids die in keiner anderen Szene Anschluss gefunden haben. Und warum? Weil sie keinerlei Interesse für ihre Umwelt zeigen und immer nur um das eigene Bemüht sind. Es ist nicht wirklich Interesse für Musik da, Politik erstrecht nicht, oder sonst irgendetwas halbwegs sinnvolles. Man trifft sich einfach um sich zu treffen*g*

Ich konnte irgendwie noch nie was mit Szenen anfangen, klar hatte ich auch meine Phasen wo ich vom Punk bis zum Visu mal alles angetestet habe, jedoch war ich immer ein Mensch der sich selbst als Individuum befindet und gegen den Strom schwimmen möchte, das kann man aber einfach nicht wenn man sich uniformiert und sein komplettes Weltbild einer Szene anpasst. Schau dir mal ein Goth-Festival an. Es hat zwar was romantisches wie alle strikt schwarz rumlaufen, jedoch finde ich dann Sprüche wie "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom" von solchen Menschen dann doch eher sehr ironisch.



Von:    Chandramukhi 15.09.2012 14:12
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
>Zu seinen Gefühlen stehen mag zu den Eigenschaften gehören, aber >das sind ein Haufen Leute und von denen sind auch nicht alle >Emo. Ja, das hat auch keiner behauptet, aber wie kann man >dann "Emo" mit "zu seinen Gefühlen stehen" erklären?

1. ist es ja nicht das, was einen Emo allein ausmacht, denn
2. wird hinter eine Szene/ einen Modestil/ einen bestimmten Musikgeschmack immer eine bestimmte Einstellung hintergequetscht und gesagt: "Das musst du sein, sonst bist du kein Emo!!" Das ist bei Gothics, Visus, etc. auch so. Es gibt tatsächlich Gothics, die (haltet euch fest) NUR den Gothicstil mögen, die lange schwarze Röcke elegant oder netzhemden richtig cool finden. Und das ganze Gothicgelaber kommt dann halt drumherum. (<-- nicht abwertend verstehen. Ich mag die Gothic-Mode) Genauso kann es auch bei Punk oder sonstwas sein.
Ich hatte das nur aufgeführt, um das hypersensibel aufzugreifen. ^^

Natürlich ist man emo, wenn man Emo sein will. Da muss nichts dahinter. Bei anderen Szenen fällt das vielleich nicht ganz so arg auf. Die Emos sind immerhin tatsächlich eine Modeerscheinung.

Von wegen übertriebene Zurschaustellung der furchtbaren Lebenssituation...:
Ich würde nicht sagen, dass das in diesem (übrigens - auch auf die Gefahr hin, mich unglaubwürdig zu machen, was diese Diskussion angeht- mein ungefähres) Alter nur die Emos tun. Ich hab ein paar Kontakte zu der szene (wenn man das so nennen möchte). Die Emos tun es anders. Eben über ihren Emo-Kram. Posten Bilder von heulenden Mädchen mit Schmetterlingen im Hintergrund auf denen steht: "Wenn du mal stirbst gehe ich zu Gott und sage ihm: Du hast doch so viele Engel. Warum musstest du mir meinen nehmen?" Emo ist also mehr eine Art des Ausdrucks als alles andere. Dafür schreiben andere (nicht Emos) dann in ihren FB-Statusupdates: "Ich vermisse ihn" oder "Warum hast du mir so weggetan?"
Es besteht also objektiv eigentlich tatsächlich kein Unterschied zum Rest dieser Altersgruppe, was aber kein Grund ist, Emos nicht ernst zu nehmen oder gar zu hassen.

Also, alles was ich sagen wollte: Emos sind halt da, sie sind wie sie sein möchten und mögen, was sie mögen. Dass das teils auseinandergeht, hat damit zu tun, dass Emo gerade eine Modeerscheinung ist.
Verständlich?? XD

>Genauso sehe ich das auch im Metalbereich, dass gerade die jüngeren Jungs Bands nur hören, weil sie glauben, dann als true >und hart durchzugehen.

Stimme dir zu. Das ist auch so eine Sache... "Du hast keine Ahnung von metal, weil du Das hörst. Ich bin viel besser weil ich das an´dere da höre!" XD
Zuletzt geändert: 15.09.2012 14:15:50



Von:    Shion- 18.05.2015 18:54
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
In denn meisten fällen kommen die Klischees durch Medien *hust**RTL **Hust* und durch Leute die dazu gehören wollen und denken sie wären Emo wenn diese Klischees auf sie zutreffen, dadurch werden diese vorurteile natürlich noch mehr angefeuert, außerdem ist Emo ja ursprünglich eine Music Kultur in der der style egal war...


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