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Thread: Warum schreibt ihr eigentlich yaoi fanficts?

Eröffnet am: 09.11.2010 20:05
Letzte Reaktion: 21.02.2011 17:16
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 its-me Warum schreibt ihr eigentlich ... 18.01.2011, 17:09
 Chibifier Warum schreibt ihr eigentlich ... 18.01.2011, 17:45
 Shin-no-Noir Warum schreibt ihr eigentlich ... 18.01.2011, 18:00
 AKIHIRO Warum schreibt ihr eigentlich ... 18.01.2011, 20:23
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 evil_muffin Warum schreibt ihr eigentlich ... 21.02.2011, 17:16
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Von:    its-me 18.01.2011 17:09
Betreff: Warum schreibt ihr eigentlich yaoi fanfi... [Antworten]
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Danke für eure Antworten.

Zum Thema mögen, darum ging es mir nicht, mir ging es darum, dass im Laufe der Diskussionsrunde geschrieben wurde, dass sich durch Yaoi FFs auch für mehr Offenheit eingesetzt werden würde und in dem Zusammenhang meinte ich meine Frage. Wenn es sich 'nur' um ein persönliches Hobby handelt, stellt sich die Frage nicht, da jedem etwas anderes gefällt und über Geschmack läßt sich nicht streiten.

Und zwar, weil…?

Durch die Selbstinszenierung und den Fokus der Interessen dessen, was für wichtig und für unwichtig erachtet wird.

Sorry, aber du solltest einfach nicht alles pauschalisieren.

Stimmt, es gibt immer Ausnahmen und Sonderfälle.

Oder ist es bei denen wieder okay, weils ja nicht zwei Männer/zwei Frauen sind?

In der Hinsicht aus dem konservativen Grund, dass ich finde, eine Familie besteht aus Vater und Mutter und nicht aus zwei Vätern. Bei einem lesbischen Paar sehe ich es auch deshalb anders, weil eine Frau das Kind trotzdem selbst austrägt(bzw austragen könnte) und Kinder oft mehrere weibliche Bezugspersonen hatten. Ich empfinde es bei den schwulen Paaren eher wie ein Statussymbol, der letzte Beweis, dass sie Frauen nicht brauchen (außer eben als Leihmutter), aber trotzdem alles haben können. Außerdem finde ich es grausam, wenn ein Menschenkind dann wie ein Haustier 'bestellt' wird, eine Frau ihr Kind 9 Monate austrägt und es dann an zwei Männer abgibt, in der Hinsicht wird die Frau nur noch benutzt, auch wenn sie dafür bezahlt wird, ist es in meinen Augen eine Erniedrigung zum Objekt, das nur einen Zweck erfüllt, um die Bedürfnisse von Männern zu befriedigen.

Das Einzige, was die Männer den Frauen bisher nicht nehmen konnten, war die Fähigkeit, neues Leben hervorzubringen, inzwischen ist es sogar gelungen, ein Lebewesen aus zwei genetischen Vätern zu züchten. Ein hetero Mann wird das nicht brauchen, er kann sich dafür eine Frau suchen, ein schwuler könnte dadurch die natürliche Evolution umgehen. Das ist auch das, was ich mit der Steigerung des Patriachats meinte, das wird noch nicht heute oder morgen passieren, ausgeschlossen ist so eine Entwicklung jedoch nicht, auch wenn sie momentan noch abstrakt erscheint.

Ich würde mir eine Welt wünschen, in der es völlig schnurz ist, ob man nun Mann/Frau/Transgender/Wasauchimmer ist, und dass es egal ist, mit wem derjenige ins Bett geht.

Sehe ich ebenso.
Zuletzt geändert: 18.01.2011 17:21:40



Von:    Chibifier 18.01.2011 17:45
Betreff: Warum schreibt ihr eigentlich yaoi fanfi... [Antworten]
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> Ich empfinde es bei den schwulen Paaren eher wie ein Statussymbol, der letzte Beweis, dass sie Frauen nicht brauchen (außer eben als Leihmutter), aber trotzdem alles haben können. Außerdem finde ich es grausam, wenn ein Menschenkind dann wie ein Haustier 'bestellt' wird, eine Frau ihr Kind 9 Monate austrägt und es dann an zwei Männer abgibt, in der Hinsicht wird die Frau nur noch benutzt, auch wenn sie dafür bezahlt wird, ist es in meinen Augen eine Erniedrigung zum Objekt, das nur einen Zweck erfüllt, um die Bedürfnisse von Männern zu befriedigen.

Na dat is ja malne verquere sicht von schwulen daddies.
Ziemlich viele ältere schwule Männer, die ich kenne, haben Kinder. Meistens aus vorherigen Beziehungen mit Frauen. Das wird so, denke ich, auch die mehrheit bleiben. Adoptionsrecht bedeutet für diese Leute zunächst, dass ihr Lebensgefährte die möglichkeit hat, für das kind mehr zu werden, als "papas neuer freund". Genau so wie eben bei hetero-paaren ein Kind aus erster Ehe vom neuen Partner adoptiert werden kann.
Was das statussymbol angeht: Die meisten Schwulen haben besseres zu tun, als für die versammelte Schwulenheit statusobjekte zu züchten. Ein Kinderwunsch ist was ziemlich privates, emotionales, und männer sind dazu auch fähig. jaja.
Leihmütter find ich jetzt auch nich optimal, aber am meisten genutzt wird das sowieso von den moralisch ach-so überlegenen Heteros, wenn sie selbst keine Kinder haben können/wollen.

>Das Einzige, was die Männer den Frauen bisher nicht nehmen konnten, war die Fähigkeit, neues Leben hervorzubringen, inzwischen ist es sogar gelungen, ein Lebewesen aus zwei genetischen Vätern zu züchten. Ein hetero Mann wird das nicht brauchen, er kann sich dafür eine Frau suchen, ein schwuler könnte dadurch die natürliche Evolution umgehen. Das ist auch das, was ich mit der Steigerung des Patriachats meinte, das wird noch nicht heute oder morgen passieren, ausgeschlossen ist so eine Entwicklung jedoch nicht, auch wenn sie momentan noch abstrakt erscheint.

das hört sich an wie ein dystopischer Roman in dem die schwulen die Weltherrschaft übernehmen und die Frauen unterjochen... xD



Zuletzt geändert: 18.01.2011 17:46:45



Von:    Shin-no-Noir 18.01.2011 18:00
Betreff: Warum schreibt ihr eigentlich yaoi fanfi... [Antworten]
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>Das Einzige, was die Männer den Frauen bisher nicht nehmen konnten, war die Fähigkeit, neues Leben hervorzubringen, inzwischen ist es sogar gelungen, ein Lebewesen aus zwei genetischen Vätern zu züchten.

Eine Frage: Bist du selbst weiblich (oder Teil einer anderen benachteiligten Gruppe, wenn das dir nicht zu persönlich ist)?
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.

Zuletzt geändert: 18.01.2011 18:03:17



Von:    AKIHIRO 18.01.2011 20:23
Betreff: Warum schreibt ihr eigentlich yaoi fanfi... [Antworten]
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> In der Hinsicht aus dem konservativen Grund, dass ich finde, eine Familie besteht aus Vater und Mutter und nicht aus zwei Vätern. Bei einem lesbischen Paar sehe ich es auch deshalb anders, weil eine Frau das Kind trotzdem selbst austrägt(bzw austragen könnte) und Kinder oft mehrere weibliche Bezugspersonen hatten. Ich empfinde es bei den schwulen Paaren eher wie ein Statussymbol, der letzte Beweis, dass sie Frauen nicht brauchen (außer eben als Leihmutter), aber trotzdem alles haben können. Außerdem finde ich es grausam, wenn ein Menschenkind dann wie ein Haustier 'bestellt' wird, eine Frau ihr Kind 9 Monate austrägt und es dann an zwei Männer abgibt, in der Hinsicht wird die Frau nur noch benutzt, auch wenn sie dafür bezahlt wird, ist es in meinen Augen eine Erniedrigung zum Objekt, das nur einen Zweck erfüllt, um die Bedürfnisse von Männern zu befriedigen.

Holla. Ich wusste gar nicht, dass es Menschen gibt, die noch eine derart konservatiev Sicht der Dinge haben. Ach halt, letztens las ich von "neuen Konservatismus". Wie. Auch. Immer.
Ich sehe absolut keinen Grund, warum ein Kind, dass bei einem schwulen Elternpaar groß wird, nicht so glücklich sein soll wie eines, dass von lesbischen oder heterosexuellen Paaren großgezogen wird. Nur, weil Frauen angeblich mehr Liebe zeigen?
Sorry, ich kann da ganz und gar nicht zustimmen. Ich persönlcih mag Kinder nicht mal besonders. Ja, um Himmels Willen, ich bin echt kein fan von Kindern. Und ich wüsste, dass ich eine schlechte Mutter sein würde, denn ich fühle mich weder dazu in der Lage, noch habe ich großartige Lust, mein Leben nach einem Kidn auszurichten. Aber hier geht es nicht um mich. Weiter im Text.
Meines Wissens nach ist Leihmutterschaft in Deutschland nicht erlaubt. Zudem finde ich noch immer, dass es die Entscheidung der Frau ist, ob sie einem Paar den Wunsch erfüllt, ihnen ein Kind auszutragen. Und tatsächlich wird diese Option vprwiegend von heterosexuellen Paar genutzt, die nicht im Stande sind, Kinder zu zeugen.
Wie gesagt, wenn die Frau dies aus frein Stücken tut, kann es ihr doch niemand zum Vorwurf machen, oder?

> Das Einzige, was die Männer den Frauen bisher nicht nehmen konnten, war die Fähigkeit, neues Leben hervorzubringen, inzwischen ist es sogar gelungen, ein Lebewesen aus zwei genetischen Vätern zu züchten. Ein hetero Mann wird das nicht brauchen, er kann sich dafür eine Frau suchen, ein schwuler könnte dadurch die natürliche Evolution umgehen. Das ist auch das, was ich mit der Steigerung des Patriachats meinte, das wird noch nicht heute oder morgen passieren, ausgeschlossen ist so eine Entwicklung jedoch nicht, auch wenn sie momentan noch abstrakt erscheint.

Halt. Stopp.
In der Schule habe ich gelernt, dass immer zwei Menschen dazugehören, ein Kind zu zeugen. Und irgendwann wird schon so etwas wie eine Eizelle und eine Gebärmutter (und der ganze "Kram") gebraucht, damit ein Lebewesen daraus werden soll.
[Hast du eine Quelle, dass zwei Männer OHNE Frau ein Kind bekommen? Was machen sie mit den Samenzellen? Zusammenkleben? (Ironie)]
Ich bin mir nicht sicher, ob es schon soweit ist, dass man Kinder in Tupperdosen "erstellen" kann.
Nun, irgenwie denke ich mir noch immer, dass auch ein homosexueller Mann eine Frau "braucht". Und vielleicht würde auch ein Schwuler, der "gute genetische Anlagen" mitbringt, Samen für eine lesbische Frau spenden.
Die Welt ist offen.

Wuuuh.
Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht.
Ich melde mih für heute erst mal ab, ehe ich noch ausfallend werde ^^;
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Von:    Maddish 18.01.2011 21:25
Betreff: Warum schreibt ihr eigentlich yaoi fanfi... [Antworten]
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> In der Hinsicht aus dem konservativen Grund, dass ich finde, eine Familie besteht aus Vater und Mutter und nicht aus zwei Vätern. Bei einem lesbischen Paar sehe ich es auch deshalb anders, weil eine Frau das Kind trotzdem selbst austrägt(bzw austragen könnte) und Kinder oft mehrere weibliche Bezugspersonen hatten.

Ganz unter uns gesagt, was schreibst du da für einen Mist?
Jeder Mensch hatte Biologie Unterricht und weiß das Männer keine Kinder austragen können, aber deshalb sind sie als Eltern doch nicht ungeeigneter als Frauen! Ich kenne Mütter - Gott bewahre! Ich möchte sie ohrfeigen! Die ihre Kinder dermaßen schlecht behandeln das ich ihnen nur bessere Eltern wünschen kann! Es ist doch belanglos welches Geschlecht so lange man das Kind liebt!


>Ich empfinde es bei den schwulen Paaren eher wie ein Statussymbol, der letzte Beweis, dass sie Frauen nicht brauchen (außer eben als Leihmutter), aber trotzdem alles haben können. Außerdem finde ich es grausam, wenn ein Menschenkind dann wie ein Haustier 'bestellt' wird, eine Frau ihr Kind 9 Monate austrägt und es dann an zwei Männer abgibt, in der Hinsicht wird die Frau nur noch benutzt, auch wenn sie dafür bezahlt wird, ist es in meinen Augen eine Erniedrigung zum Objekt, das nur einen Zweck erfüllt, um die Bedürfnisse von Männern zu befriedigen.

Punkt eins: Wenn es ein Statussymbol ist und ein Modetrend - gibt es deutlich mehr Heterosexuelle Paare die diesem folgen als Homosexuelle.
Und wenn Männer wirklich nur angeben wollten, würden sie sich nicht die mühe machen so um die Adoption zu kämpfen.
Punkt zwei: die Frauen machen die Job nicht, weil sie gezwungen werden, sondern weil sie selbst keine Kinder großziehen wollen aber sich selbst sagen, das sie gesund genug sind. Es gibt da einige von und wer sich etwas auskennt merkt, das es alles andere als eine ausbeute der Frau ist - den viele der Eltern stellen ihren Kindern die Leihmütter auch vor.
Mal davon ab, das auch Heterosexuelle manchmal auch Leihmütter angewiesen sind - wtf?

> Das Einzige, was die Männer den Frauen bisher nicht nehmen konnten, war die Fähigkeit, neues Leben hervorzubringen, inzwischen ist es sogar gelungen, ein Lebewesen aus zwei genetischen Vätern zu züchten. Ein hetero Mann wird das nicht brauchen, er kann sich dafür eine Frau suchen, ein schwuler könnte dadurch die natürliche Evolution umgehen. Das ist auch das, was ich mit der Steigerung des Patriachats meinte, das wird noch nicht heute oder morgen passieren, ausgeschlossen ist so eine Entwicklung jedoch nicht, auch wenn sie momentan noch abstrakt erscheint.

Und nun?
Was willst du uns damit sagen?
Ehrlich gesagt verstehe ich diesen Firle Fanz um nichts überhaupt nicht und frage mich ehrlich nur ob du dich vielleicht unnötig aufregst und dich auf den Schlips getreten fühlst weil Männer inzwischen eben zu zweit Kinder kriegen können. Und SCHEIß auf die "Natürliche Evolution" - die Evolution ist nicht fest - war sie nie! Es gibt seit Jahren Tierarten die Geschlechtslos sind und wenn die Evolution eben ein Kind aus dem Erbgut von zwei Männern hervor bringt - dann ist das so. Die Evolution bringt immer neue Dinge hervor und es gibt an ihr nichts natürliches und nichts unnatürliches -Willkommen in der Biologie

PS: Es gibt auch Insekten, die sich komplett ohne Befruchtung fortpflanzen.

Haben wir uns alle lieb.
Mir ist ein Schwules Paar, das um ein Kind kämpft lieber, als ein Kerl der eben mal seine Freundin schwängert und abhaut - das ist nämlich die grausame Realität ;)


"Schule ist das Gegenteil vom Leben. Wer vom Leben nichts wissen will, der geht zurück in die Schule - oder in den Bundestag"



Von:    Maddish 18.01.2011 18:10
Betreff: Warum schreibt ihr eigentlich yaoi fanfi... [Antworten]
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>Mich verwundert, dass, wenn Frauen sich wirklich für mehr Offenheit einsetzen wollen, wieso sie dann nicht Yuri bzw zwei weibliche Hauptfiguren wählen.

>Heißt das dann, Männer sollen gefälligst Shonen-ai/Yaoi mögen?
Ich lasse mir nicht gerne vorschreiben, was ich mögen soll.
Und ich denke, dass es einige Frauen gibt, die auch Yuri/Shonen-ai mögen. Darf nicht jeder das mögen, wie es ihm beliebt?

Um etwas dazu gesagt zu haben - ist es nicht so das beides sowohl Schwule als auch Lesben immer noch diskriminiert werden? Und ja, ich kämpfe für Offenheit aber nicht hier auf Animexx. Für so etwas gehen ich auf den CSD in Hamburg oder gehe zur Wahl. Und ich mag weibliche Figuren - aber es verpflichtet mich nichts dazu eine Geschichte über Yuri zu schreiben, genau so wie kein männlicher User Yaoi schreiben muss. Das ist die Freiheit des Internets.

>und der allseits präsente Gay-Hype verbessert die Situation der Frauen und Kinder im Allgemeinen keineswegs, im Gegenteil. Die ganze Art und Weise wie damit u.a. in den Medien umgegangen wird, wirkt eher wie eine Steigerung des Patriachats.

Ich kann nichts daran ändern, wenn einige Mädchen gefallen an den Gedanken finden das zwei Männer zusammen sind und sich küssen - aber weshalb sollte das Eltern und Kindern schaden? Natürlich beeinflussen die Eltern die Kinder stark mit, aber der Gay-Hype entscheidet doch nicht, ob mein Kind Hetero oder Homo wird... Oder habe ich dich völlig missverstanden?

>Wenn man sich dann mal die Statistiken der ganzen Scheidungen und Kinder, die ohne Vater aufwachsen, ansieht, ist es geradezu grotesk, wenn dann schwule Paare für ihr 'Liebes & Familienglück' sich Kinder adoptieren oder per Leihmutter besorgen wollen. Unter diesen Aspekten hat sich die Rolle der Frau im Vergleich zu früher wesentlich verschlechtert, denn wo steht sie heute noch? Geliebte ~ wohl kaum. Mutter? ~ höchstens wie eine Zuchtstute, die benutzt wird. Gleichberechtige Arbeitnehmerin? ~ nicht bei den Lohnabzügen im Gehalt, im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen, egal ob die hetero oder homo sind ...

Verurteilt wird man immer und es wäre etwas ganz neues wenn Frauen in einem Männerjob von alles respektiert werden. Aber ich kann dazu nur sagen: In unserem Betrieb geht jeder unter der Schwäche zeigt - sogar die Jungs.
Und natürlich sind wir benachteiligt was Gehälter angeht - das setzt aber noch lange nicht voraus das niemand die Frauen in ihren Rollen ernst nimmt. Es gibt bei uns zwei Mütter die arbeiten und das sehr gut - niemand würde sich erlauben etwas gegen sie zu sagen...

Andere Sache. Danke für die Blumen. Weshalb sollten Schwule nicht heiraten und Kinder adoptieren? Ich will auch heiraten - eine Frau. Und ich will Kinder haben, genau zwei. Ich kann nicht sagen wann, aber macht mich allein die Tatsache das ich keinen Mann habe ungeeignet als Mutter? Oder ist ein Schwuler schlecht als Mutter?
Statistiken sagen viel. Meine Eltern leben auch getrennt. Ich sehe meine beiden Eltern regelmäßig und habe beide lieb - was kann mir schon ein Zettel mit ein paar Nummern sagen? Das ist doch nicht für den Einzelnen von belangen.

Nur neben bei.
Erst mal.
Nur weil ich schreibe, macht mich das nicht gleich zur Weltverbesserin.
Ich kann nicht mit einer Geschichte die Welt verändern. Und abgesehen davon - ich bin auch für Frauenrechte aber ich stehe eben so hinter den Schwulen.
Ich kenne meine Rechte aber ich setzte mich auch in einem Männerberuf durch. Ich find´s auch nicht besonders toll, wenn die Kollegen mir auf die Schulter klopfen und mich grinsend fragen ob ich den Hilfe brauche - obwohl ich schneller bin als sie. Aber das ist das Leben - und wenn ich etwas ändern will, dann setzte ich mich in der Politik ein und schreibe keinen Roman darüber wie beschissen es mir geht.


"Schule ist das Gegenteil vom Leben. Wer vom Leben nichts wissen will, der geht zurück in die Schule - oder in den Bundestag"



Von:    Shin-no-Noir 18.01.2011 12:37
Betreff: Warum schreibt ihr eigentlich yaoi fanfi... [Antworten]
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>Mich verwundert, dass, wenn Frauen sich wirklich für mehr Offenheit einsetzen wollen, wieso sie dann nicht Yuri bzw zwei weibliche Hauptfiguren wählen.

*zeigt auf das, was AKIHIRO bereits dazu gesagt hat*

>Den Gedanken des 'irgendwie verkappten Feminismus' durch Yaoi, finde ich sehr abstrus (denn die Frauen bleiben Frauen, egal was sie schreiben);

Ja, wir bleiben Frauen. Und?

>im Grunde ist unsere Gesellschaft nach wie vor viel zu patriarchisch geprägt und der allseits präsente Gay-Hype verbessert die Situation der Frauen und Kinder im Allgemeinen keineswegs, im Gegenteil. Die ganze Art und Weise wie damit u.a. in den Medien umgegangen wird, wirkt eher wie eine Steigerung des Patriachats.

Dagegen kann man aber auch in seinen Werken "anschreiben", wenn man das denn möchte.

>Wenn man sich dann mal die Statistiken der ganzen Scheidungen und Kinder, die ohne Vater aufwachsen, ansieht, ist es geradezu grotesk, wenn dann schwule Paare für ihr 'Liebes & Familienglück' sich Kinder adoptieren oder per Leihmutter besorgen wollen.

Hu? Wieso?

>Unter diesen Aspekten hat sich die Rolle der Frau im Vergleich zu früher wesentlich verschlechtert,

Äh. Nein.

>denn wo steht sie heute noch? Geliebte ~ wohl kaum. Mutter? ~ höchstens wie eine Zuchtstute, die benutzt wird. Gleichberechtige Arbeitnehmerin? ~ nicht bei den Lohnabzügen im Gehalt, im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen, egal ob die hetero oder homo sind ...

Wie wäre es mit Menschen? Ja, die Gleichberechtigung ist noch lange nicht da, aber es ist definitiv besser als früher. Ich brauche keinen goldenen Käfig, danke.

>Tut mir leid, wenn es etwas zu Off-Topic geworden ist, würde mich nur mal interessieren, ob sich die Schreiberinnen und YaoiFans eigentlich mit sich selbst als Frau und der gesellschaftlichen Rolle(n) der Frau(en)bilder auseinandergesetzt haben, bevor sie sich für die Gleichstellung von Schwulen einsetzen wollen.

Yaoi = shounen-ai mit Sex (meistens, je nach Definition).
Gut, Sex kann auch relevant für Plot und Gesellschaftskritik sein, aber wenn ich persönlich Yaoi schreibe, dann nicht hauptsächlich, weil ich Feministin bin und zudem ein Problem mit Homophobie habe. Und ich denke, das geht vielen so.
Wobei ich schon gerne das ein oder andere (uke-seme-)Klischee auf die Schippe nehme.

>Jede Form der Kreativität und des künstlerischen Schaffens bietet immer auch die Möglichkeit, Dinge aufzuzeigen oder zum Denken anzuregen und im Bezug auf die genannten Beispiele wie Feminismus/Homophobie, frage ich mich, wie das durch Yaoi FFs erreicht werden soll.

Ich bin nicht verpflichtet, mein Hobby dazu zu benutzen, die Welt zu verbessern.

Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.

Zuletzt geändert: 18.01.2011 12:41:08



Von:    ElarionEulenschwinge 18.01.2011 19:24
Betreff: Warum schreibt ihr eigentlich yaoi fanfi... [Antworten]
>Den Gedanken des 'irgendwie verkappten Feminismus' durch Yaoi, finde ich sehr abstrus (denn die Frauen bleiben Frauen, egal was sie schreiben); im Grunde ist unsere Gesellschaft nach wie vor viel zu patriarchisch geprägt und der allseits präsente Gay-Hype verbessert die Situation der Frauen und Kinder im Allgemeinen keineswegs, im Gegenteil. Die ganze Art und Weise wie damit u.a. in den Medien umgegangen wird, wirkt eher wie eine Steigerung des Patriachats. Wenn man sich dann mal die Statistiken der ganzen Scheidungen und Kinder, die ohne Vater aufwachsen, ansieht, ist es geradezu grotesk, wenn dann schwule Paare für ihr 'Liebes & Familienglück' sich Kinder adoptieren oder per Leihmutter besorgen wollen. Unter diesen Aspekten hat sich die Rolle der Frau im Vergleich zu früher wesentlich verschlechtert, denn wo steht sie heute noch? Geliebte ~ wohl kaum. Mutter? ~ höchstens wie eine Zuchtstute, die benutzt wird. Gleichberechtige Arbeitnehmerin? ~ nicht bei den Lohnabzügen im Gehalt, im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen, egal ob die hetero oder homo sind ...


Frauen bekommen nicht mehr Rechte, weil Männer sie brauchen. Die Südstaatenfarmer brauchten Sklaven - wurden diese deswegen gut behandelt? Nein.
Und ihre oft durch Vergewaltigung gezeugten Kinder wurden den Sklavinnen auch genommen. Soviel dazu.
Dass der Sexualtrieb von Männern sich auf Frauen richtet ist einer der Hauptgründe für die Unterdrückung von Frauen. Schau dir Afghanistan an.
Würden Männer Frauen nicht brauchen, könnten die Frauen einfach weggehen und in Frieden leben.

Deine Unterstellung, männliche Homosexualität trage zur Unterdrückung von Frauen bei, ist ohne jede Grundlage. Zwar haben die alten Griechen ihre Frauen unterdrückt, aber Kulturen in denen Homosexualität verpönt ist, können das offensichtlich ganz genauso gut.

>Tut mir leid, wenn es etwas zu Off-Topic geworden ist, würde mich nur mal interessieren, ob sich die Schreiberinnen und YaoiFans eigentlich mit sich selbst als Frau und der gesellschaftlichen Rolle(n) der Frau(en)bilder auseinandergesetzt haben, bevor sie sich für die Gleichstellung von Schwulen einsetzen wollen.


Angesichts vieler Yaoi-Fics erscheint mir das unwahrscheinlich, die Unterdrückung der Frau wird oft durch die Unterdrückung "femininer" Männer abgebildet und glorifiziert.
Darin, dass Männer zu Objekte weiblicher Masturbationsfantasie gemacht werden, könnte man eine Art fehlgeleitete Emanzipation erkennen...wahrscheinlicher ist aber, dass Yaoi-Autorinnen einfach ihren Trieben folgen und sich keine großartigen Gedanken
um die Stellung der Frau in der Gesellschaft gemacht haben.

Die Behauptung, etwas für die Akzeptanz von Schwulen tun zu wollen halte ich in 90% aller Fälle für vorgeschoben. Das ist vielleicht ein erfreulicher Nebeneffekt, für die allermeisten aber sicher nicht der Hauptgrund ihrer Themenwahl. (Bei Yaoi noch weniger als bei Shonen-ai)
“This is not a novel to be tossed aside lightly. It should be thrown with great force.”

(Dorothy Parker)
Zuletzt geändert: 18.01.2011 23:03:27



Von:    evil_muffin 21.02.2011 17:16
Betreff: Warum schreibt ihr eigentlich yaoi fanfi... [Antworten]
Hallo meine Lieben,
lang lang ist es her seit ich hier das letzte Mal etwas postete.
Zuersteinmal nein die Hausarbeit ist noch nicht fertig, an dieser Stelle nochmal ein großes Danke an alle die sich zu diesem Thema geäußert haben, ich habe die Diskussion mit großem Interesse verfolgt und werde die ein oder andere "off-Topic" Konversation in meine Überlegungen miteinbeziehen.
Die Resonanz ist wirklich erschlagend, vorallem da ich nie gedacht hätte mit diesem Post überhaupt Antworten zu erhalten.
An dieser Stelle sollte ich mich wohl einmal für den eher provokativen Titel entschuldigen, wäre mir so etwas untergekommen hätte der User wohl eher Polemik auf drei Zeilen als Antwort erhalten.
Aber ich dachte eben, dass man sich mit Provokation eher Gehör verschaffen könnte als mit Titeln wie z.B "ähm ich mach hier so was für die Uni" oder "Slash Umfrage antworten BITTE".
Um nun endlich zum Punkt zu kommen eigentlich möchte ich nur sagen:
Vielen vielen Dank ihr wart mir eine große Hilfe & ich bin wirklich ein wenig traurig das ich in zwei Wochen meine Hausarbeit abgeben muss und es dann vorbei ist.


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