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Einzelposting: Bildungsstreik


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Von:   abgemeldet 02.12.2009 21:52
Betreff: Bildungsstreik [Antworten]
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>Das kann deshalb am System liegen, weil es einen Ursache und eine Wirkung gibt. Das heißt, sobald es eine Veränderung gibt, gibt es eine Kettenreaktion, weil ja alles irgendwie miteinander verbunden ist - wie das Internet.

Das beantwortet meine Frage nicht, im Gegenteil, ich kann sie sogar wieder stellen: Gab es in früheren Zeiten keine Veränderungen? Eigentlich schon, oder? Warum sollen die Selbstmordzahlen dann gerade jetzt so drastisch gestiegen sein, bzw. warum soll das am System liegen? (Insbesondere am Bildungs- und Arbeitswesen.)
Danke für die Statistik. Zitat: "Die Zahl der Suizide in Deutschland folgt seit ca. 1980 einem fallenden Trend. 2007 betrug sie 9402 (11,4 je 100.000 Einwohner), während sie 1980 bei 18.451 (23,6 je 100.000 Einwohner) gelegen hatte."

>Richtig, Depression ist das Krankheitsbild, man muss jetzt nur noch schauen, woher so eine Depression kommt. Das ist ja keine Bakterie, oder Virus, dass man sich so einfach einfängt.
>(zB: Stichwort Burn Out)

Jein.
Es gibt psychische und physische Ursachen für Depressionen. Erstere wird in erster Linie mit Psychotherapie, letztere auch oder nur mit Medikamenten behandelt.
Für die physischen Ursachen sind für gewöhnlich Vorgänge im Gehirn, also keine äußeren Faktoren, verantwortlich.
(Das ist zumindest mein Wissensstand.)
Dass man für alles andere das System verantwortlich machen kann, ist damit längst nicht bewiesen.

>Das sieht man aus der wissenschaftlichen, rosaroten Brille.

Nein, das sind Fakten, die jeder Soziologe längst erkannt hat.
Und um mal in deinen Worten und Bildern zu sprechen: Nur, weil es bei dir im Netto anders ist, heißt es nicht, dass es generell/wirklich so ist.
Nimm zum Beispiel Fabriken. Wo früher zehn Menschen saßen, sitzt heute ein Roboter. Die technische Entwicklung ist längst weiter, als Otto-Normal-Mensch es sich vorstellen kann. Es ist nur noch eine Frage der Zeit - ich schrieb ja, dass es durchaus noch einige Zeit dauern kann.

>Klar ist es für sie nun so, dass jeder das schaffen kann und die Freude gönne ich ihr, denn sie hat nicht aufgegeben, aber das heißt nicht, dass es wirklich so ist.

Doch, glaub mir, das ist wirklich so.
Es gibt genug Organisationen, die Möglichkeiten bieten, während des Studiums finanziell und auch sozial unterstützt zu werden. Besonders, wenn man etwas "normales" ;) studiert, und nicht so etwas spezielles wie sie (wenn ich das richtig verstanden habe).
Man muss sich eben nur dahinterklemmen und mal nachforschen. Ich habe das Gefühl, den meisten Studenten ist gar nicht bewusst, wieviel Geld ihnen durch die Lappen geht, nur weil sie nicht genug recherchiert haben. Und ja: Man darf von erwachsenen Menschen soviel Eigeninitiative erwarten.
Ich zitiere mal abgemeldet:
An jeder Uni gibt es aber Studenten, die sich die Studiengebühren mithilfe Bafög, Stipendium o.ä. finanziert haben. Folgende Möglichkeiten gibt es, um nur ein paar Beispiele zu nennen:
http://www.studienstiftung.de/
http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=427
http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=2809



"Where the hell did it come from, and what the heck is it doing in my garage?!"
Zuletzt geändert: 02.12.2009 21:52:49

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