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Einzelposting: Besser durch Jesus Christus


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Von:    FreitagDerDreizehnte 11.02.2012 23:02
Betreff: Besser durch Jesus Christus [Antworten]
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@ christianz1

Ich möchte gar nicht mehr viel dazu schreiben, da ich glaube, dass wir doch recht ähnlicher Meinung sind und uns zu Anfang vielleicht nur etwas missverstanden haben. Es ist schade, dass die wikipedia-Artikel doch nicht so gut sind, aber vielleicht eignen sie sich ja trotzdem etwas für ein paar Infos.
Ansonsten bin ich durchaus dafür, dass man sich seine eigene Meinung bildet, nur ist es auch immer gut, sich andere Meinungen anzuhören – vor allem, wenn sie wissenschaflich erarbeitet wurden. Eine eigene Interpretation sollen diese aber natürlich trotzdem nicht ersetzen, nur vielleicht dabei helfen, dass die Interpretationen nicht merkwürdige Auswüchse nach sich ziehen, wie es hier teilweise zu beobachten ist. Und natürlich soll niemand den Lehrmeinuingen blind folgen, aber sie sind eine gute Möglichkeit für einen ersten Ansatz. Machen sie für einen selbst Sinn? Wie ist man zu dieser Einstellung gekommen? Wird das logisch erklärt? Usw.
Ich denke, wenn man sich mit den Texten genauer beschäftigt und sie in ihrem Kontext (ich meine hier den Kontext der Bibel, also ihren Platz, die Texte davor, danach etc.) betrachtet, wird man schon viel gutes herausziehen können. Nur sollte man bei manchen Dingen eben nicht die Zeit vergessen (vor allem bei manchen Gesetzen --> Auge um Auge war damals ein Schutz für die Verbrecher. Für uns heute klingt es grausam, aber wir haben auch einen ganz anderen Rechtsstaat. Und selbst die Gesetze, die uns grausam oder ungerecht vorkommen, muss man in ihrem Kontext sehen und mit anderen Gesetzen der damaligen Zeit abgleichen). Man darf nicht vergessen (was murx beispielsweise tut), dass der Tanach die Geschichte des Judentums erzählt und Gott hier vor allem Gott des auserwählten Volkes ist. Man muss auf die Ergebnisse achten (warum stirbt Isaak eben NICHT. Warum ist er einer der Stammesväter Israels etc.., wenn er für Gott doch angeblich wertlos ist? Warum schließt Gott nach der Sintflut einen Bund mit den Menschen?) und sich eben überlegen, warum die Erzählungen so enden, wie sie eben enden.
Ansonsten habe ich absolut nichts dagegen, wenn jemand die Bibel anders auslegt. Wenn er es begründen kann, finde ich es sogar sehr interessant und es gibt ja viele christliche Gemeinden, welche die Bibel wortwörtlich nehmen, was ich ebenfalls respektiere. Daher kann ich deine Auslegung von Hiob, welche du ja anegdeutet hast, gut verstehen und finde sie auch sinnvoll. Nur verstehe ich eben nicht, wie man aus der ganzen Geschichte nur ziehen kann, dass Gott Kinder hasst (ich, weiß, ich wiederhole mich).
Eigentlich mag ich Diskussionen über das Thema sehr und ich erkläre auch gerne, wenn ich es denn kann und ich höre mir auch gerne andere Meinungen an. Aber hier gibt es leider ein paar Leute, die einem den Spaß daran verderben können. Und da verliert man dann leider auch die Lust, denen alles wieder und wieder zu erzählen.
Ich denke und hoffe, es ist alles gesagt.


@ murx

>Da weiss man gar nicht wo man anfangen soll....

Das gebe ich gerne zurück. murx, ich werde jetzt den Rat von Archimedes befolgen und keine Mühe mehr an dich verschwenden. Ich habe dir Bibelstellen genannt. Wo sind all die Stellen von denen du in deinem vorherigen Post sprichst? Wenn es sie doch gibt, dann schreib sie hier hin. Wo sind deine Argumente gegen die von mir zitierten Stellen? Nach dir dürfte es die doch gar nicht geben. Und wo soll ich den Text verdrehen? Dann zitier ihn mir und zeig mir wo. Du bist es, der den Text verdreht, weil du das Christentum/ das Judentum hassen möchtest. Wenn du es begründen könntest, dann würdest du es tun. Dann würdest du hier Zitate nennen. Aber du kommst nur wieder mit etwas neuem, was genauso an den Haaren herbeigezogen ist und wenn ich dir dafür Argumente nenne, wirst du mit noch was neuem kommen.
Deine Interpretation über Jesus entbehrt jeder Logik, aber muss ich das eigentlich noch erwähnen? Nach deiner Logik müsste Jesus ja gesagt haben, dass niemand mehr in die Hölle kommt, dass jeder sündigen kann, wie er will, weil er ja eh dafür gestorben ist. Ist es denn so? Und stimmt es nicht, was ich vorher gesagt habe? Bezieht er sich nicht auf den Tanach?
Man möge mir verzeihen, aber du hast keine Erklärung verdient, weil du auch gar keine möchtest. Also lasse ich dir deinen Willen und den Spaß daran, jemanden aus falschen Gründen zu hassen und zu verurteilen.

Und auch hier nochmal zur Lehrmeinung: Es geht lostvampire69 gar nicht darum, dass man dieser blind folgen muss. Aber gerade, wenn man das Christentum oder das Judentum oder im speziellen die katholische Kirche kritisieren will, also deren Meinung zu bestimmten Themen. Dann MUSS man sich auf deren Lehrmeinung beziehen, denn die ist es doch, die man kritisieren will. Du übst zwar Kritik, nur weiß niemand, woran, da kein Christ und kein Jude die Texte so auslegt, wie du es tust.

@ abgemeldet

>Nun, ich denke aber gerade schon, dass deine Argumentation alleine mit einem Hinweis auf murx' angebliches >Diskussionsverhalten gerade im Kontext der Interpretation nicht an Wert verlieren kann und auch nicht darf. - Ist sie weniger wahr, nur weil jemand für bestimmte Personen Ausnahmeregelungen aufstellt?

Die Interpretation von murx? Ja, die ist (zumindest in manchen Punkten) weniger wahr und es ist hier auch schon gesagt worden, wieso. Weil er sich auf angebliche Bibelstellen bezieht, die es schlicht nicht gibt (siehe seine Behauptungen über Jesus in seinem ersten und zweiten Posting) und die er ja auch nicht nennt. Er behauptet nur, dass es sie gibt.

>Der Knackpunkt hier ist doch, dass JEDER hier davon ausgeht, seine eigene Interpretation sei die richtige; in diesem Kontext werden sich auch alle Beteiligten gefallen lassen müssen, die Texte jeweils so zu verdrehen, wie es ihnen am besten in den Kram passt.

Natürlich verändert jeder die Texte durch die eigene Interpretation. Nur kommt es eben stark darauf an, wie sehr man die Texte verändert und ob das am ende alles noch einen Sinn ergibt. murx zwanghafter Versuch Tanach und Neues Testament zu trennen und den Gott des Tanach als anderen Gott darzustellen, welcher die Menschen - vor allem die Kinder - hasst, verdreht da schon sehr.

>Und auch im Bibelbereich gibt es einfach zig-Tausend Interpretationen. Hier von DER Lehrmeinung sprechen zu wollen, ist nicht möglich. Alleine zu Ijob habe ich Interpretationen gefunden, die vom rachsüchtigen Gott bis zum Chaos gegenüber machtlosen und daher nicht allmächtigem Gott reichen. Für mich mal mehr, mal weniger nachvollziehbar. Einige kamen meiner persönlichen Interpretation nahe, andere nicht.

Die Lehrmeinung bezog sich ja auch nicht auf die Bibel allgemein und es hat auch niemand behauptet, dass sie einheitlich ist bzw. dass es nur eine gibt und jeder ihr folgen muss. Nur, wenn man sie kritisiert, dann sollte man sie auch kennen.

>Es gibt keine falschen Interpretationen - da muss christianz1 schlichtweg Recht behalten. Und warum das so ist, hat er ja bereits zur Genüge für jeden nachvollziehbar ausgeführt.

Und das ist schlicht falsch. Natürlich gibt es falsche Interpretationen. Wie abgemeldet schon schrieb: Wenn ich aus der Bibel nun den arischen Jesus herauslese, ist das schlicht und einfach falsch, weil es da nicht steht. Und weil es da auch nicht angedeutet wird. Trotzdem gibt es Menschen, die die Bibel so interpretieren.

Natürlich sollten unterschiedliche Meinungen respektiert werden, natürlich muss und kann es nicht nur eine richtige Interpretation geben. Aber das heißt nicht, dass alle "Interpretationen" die einem einfallen mögen auch Sinn ergeben und stimmen.
Dürfte jeder im Deutschunterricht (oder auch in fast jedem anderen Unterricht) erlebt haben: Die eine Arbeit ist aufgrund der verschiedenen Sichtweisen und Interpretationen eine Eins, die andere Arbeit ist aufgrund ihrer unbelegten, an den haaren herbeigezogenen Interpretation ein Ungenügend.
Lös den ersten Weltkrieg mal aus seinem Kontext und versuch dann ihn zu interpretieren.
twins against twincest!
Zuletzt geändert: 11.02.2012 23:23:53

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