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Mermaid's thoughts

Kai x Rei
von

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2.3 - Hausfriedensbruch

2.3 - Hausfriedensbruch
 

Kai Hiwatari hatte sich schnell in der Detektei Kon eingelebt. Sie arbeiteten jetzt beide schon über einem Monat zusammen und Probleme dabei waren weitgehend nicht erkennbar, auch wenn Kai sich schon das eine oder andere Mal verkneifen musste, dass sein neuer Partner - der in seinen Augen eher sein Chef war - alles ein wenig zu locker sah. Was ihn aber daran am meisten ärgerte war, dass er es trotz seiner Lässigkeit schaffte, alle Fälle zu lösen, die ihm aufgetragen wurden; was an sich ja schon ein Wunder war, da es immer mal Aufträge gab, die man sowieso nicht lösen konnte. Das war zumindest seine Meinung.
 

Er ließ sich nicht anmerken, dass er vor diesem Rätsel stand, auch wenn er Rei im Geheimen mittlerweile noch mehr beobachtete, um irgendwie zu erfahren, woran es lag, dass dieser mit den Aufträgen so einfach umgehen konnte. Sein Gefühl sagte ihm, dass es an der ganzen Sache irgendeinen sehr unangenehmen und mysteriösen Punkt gab. Aber durch bloßes Beobachten schien er diesen nicht enthüllen zu können und das Letzte, was er tun wollte, war, Rei darauf anzusprechen.
 

Außerdem gab es da noch eine Sache - aber die trieb Kai schon fast in den Wahnsinn.
 

Bereits an seinem ersten Arbeitstag hatte er Reis besten Freund Yuriy Ivanov kennen gelernt, der sich anscheinend genau so viel in der Detektei aufhielt wie Rei selbst. Mal davon abgesehen, dass Kai Yuriy überhaupt nicht leiden konnte, fand er es fast störend, dass dieser Rei berühren konnte und er bei ihm, sobald er ihm auch nur näher als zwei Meter kam, sofort einen großen Satz in andere Richtung machte.
 

Ihr erstes Aufeinandertreffen war noch dazu sehr eigenartig abgelaufen. Yuriy tendierte dazu, eine sehr laute und hyperaktive Persönlichkeit zu sein, so dass allein beim Öffnen der Tür zu Reis Büro schon die gesamte Straße Bescheid wusste, wer wem mal wieder einen Besuch abgestattet hatte. Dennoch schien er aber auch genau so schnell wieder auf Ernsthaftigkeit umzuspringen, wenn er Rei mal wieder einredete, dass er bei einem Fall unbedingt seine Hilfe brauchte. Kai hatte das von Anfang an nicht leiden können und sich still schweigend und mit einem besonders grimmigen Gesichtsausdruck die Schläfen massiert, während er wartete, dass der Störenfried mit seinem neuen Partner endlich verschwand und er wenigstens alleine in Ruhe den nötigen Papierkram fertig machen konnte.
 

Rei war, bei Anwesenheit seines Freundes, das genaue Gegenteil von dem, was er normalerweise gegenüber Kai zeigte. Er war aufgeschlossen, fröhlich, lachte über Yuriys Scherereien und ließ sich auch einige Male von ihm berühren; beispielsweise mit einem freundschaftlichen Auf-die-Schulter-klopfen. Als Kai ihn darauf ansprach, erklärte Rei ihm, dass sie schon Jahre lang befreundet waren. Mit dieser Erklärung konnte er zwar wenig anfangen, trotzdem hielt es ihn nicht davon ab, zwischen seinen einsamen Schreibtischarbeiten darüber zu grübeln.
 

Trotz ihrer guten Zusammenarbeit hatte Kai das Gefühl, dass etwas zwischen ihnen stand, das diese maßgeblich beeinträchtigte. Er fragte sich, ob es eine Möglichkeit gab, das zu besiegen und zu vertreiben, doch umso länger er darüber nachdachte, umso unmöglicher schien es ihm, nachdem er mit Rei noch nicht einmal ein etwas intimeres Gespräch anfangen konnte, ohne dass dieser sofort hektisch auswich oder Yuriy am Ort erschien. Doch laut Rei war Kai schon bei den Unterlagen eine große Hilfe und er war sehr dankbar, nicht mehr alleine arbeiten zu müssen.
 

Die Zeit verging und die Aufträge kamen und lösten sich wie von selbst. Rei war und blieb das große Mysterium für Kai, der es mittlerweile aufgegeben hatte, sich in diesem Bereich weiter vorzuwagen. Er war nur mehr ein stiller Beobachter, der abschätzend auf die richtige Situation wartete, die das Rätsel lösen sollte.
 

Der letzte Fall, den sie in dieser Zeit übertragen bekommen hatten, befasste sich mit einem möglichen Mord einer Bardame (Kai konnte sich einen Kommentar dazu nicht verkneifen: "Wer lyncht denn schon eine Stripperin? War wohl nicht gut genug."). Da sie mit Zeugenbefragungen nicht wirklich weitergekommen waren, hatten sie sich dazu entschieden, den Ort des Geschehens aufzusuchen, wobei es sich selbstverständlich dann um eine zwielichtige Stripbar handelte, in der ebenso zwielichtige Gestalten herum saßen und halbnackten tanzenden Mädchen Geldscheine in deren Tanga steckten.
 

Rei war sich schon beim Betreten der Bar sicher gewesen, dass er so etwas niemals außerdienstlich aufgesucht hätte und fühlte sich etwas wohler, als er zu Kai blickte, der stumm neben ihm stand und bereits die abgegrenzte Stelle musterte, auf der ursprünglich die Leiche gelegen war. Nachdenklich versuchte er es ihm gleich zu tun, konnte sich jedoch nicht wirklich konzentrieren, während sich ein paar junge vollbusige Mädchen neben ihm an einer Stange räkelten und ihre langen Beine immer wieder in seine Richtung streckten, sodass er genau zwischen sie sehen konnte. Mit geröteten Wangen wandte er sich ab und überließ Kai die übrige Untersuchung.
 

Im späteren Verlauf des Abends lernten sie auch den Besitzer der Bar kennen, was Reis Laune deutlich aufhellte. Kai beobachtete mit kritischem Blick, wie sein Partner sich immer wieder näher an den anderen drängte und ihn schließlich so auffällig anrempelte, dass sich selbst der Barbesitzer einen empörten Blick nicht verkneifen konnte. Dann aber nickte Rei Kai mit entschlossenem Gesicht zu und sie verließen gemeinsam den stickigen Ort.
 

Davor, auf der Straße, blieben sie stehen und Kai zündete sich eine Zigarette an. Er wirkte müde und überarbeitet.
 

"Er hat sie nicht ermordet.", brach Rei das Schweigen und blickte auf den Rauch, den sein Partner ausstieß.
 

"Wer sonst?", erwiderte dieser grimmig und starrte in den bedeckten Himmel.
 

"Sein Sohn. Er hat es ihm erzählt."
 

Kai, der gerade einen weiteren Zug seiner Zigarette hatte nehmen wollen, hielt in seiner Bewegung inne und starrte ihn an. Dies war nicht das erste Mal, dass er Dinge zu wissen schien, die sie auf normalem Wege nie erfahren hatten. Am Anfang hatte er das noch als Zufall abtun können, doch mit der Zeit wurde es immer auffälliger.
 

"Sein Sohn besitzt einen eigenen Bogen, weil er in einem Bogenschützenverein Mitglied ist. Und damit hat er sein Opfer getroffen, daher auch die eigenartige Wunde. Er hat den Pfeil entsorgt, wollte aber nicht sagen, wo."
 

Nachdenklich hob Kai eine Augenbraue und musterte ihn. Was ihn viel mehr als dieser Fall interessierte, war, wie er an dieses Hintergrundwissen gelangt war. "So, und woher willst Du das wissen?"
 

Rei zuckte mit den Schultern und lächelte sanft. "Ich weiß es."
 

Ein eiskalter Schauer lief über Kais Rücken, während er erneut an seiner Zigarette zog und diese dann unbeachtet auf dem Boden austrat. Geheimniskrämerei, dachte er genervt und vergrub seine kalten Finger in den Taschen seines schwarzen Mantels.
 

"Wir sollten uns schnell überlegen, womit wir handeln."
 

Kai schloss die Augen. Der kalte Abendwind spielte mit seinen graublauen Haaren und schob ihm ein paar störende Strähnen in sein blasses Gesicht. Ein Fall lässt sich lösen, ein anderer nicht.
 

"Ich schlage vor, wir suchen erst den Jungen. Laut dem Besitzer müsste er im Moment bei seiner Freundin sein. Er kehrt immer erst früh morgens zurück nach hause, also stehen wir vor der Wahl, ob wir ihn dort aufsuchen oder bis morgen warten, was aber insofern kritisch wird, weil er angeblich tagsüber arbeitet und zwar im Außendienst, was wiederum bedeutet, dass die Chance, dass wir ihn abpassen, ziemlich gering ist, da wir keinen genauen Zeitpunkt wissen." Rei verzog das Gesicht. Es verwirrte ihn, dass Kai immer noch schwieg und seine Gedanken nicht äußerte. Er verdrängte sein Vorhaben - ihn zu berühren - so schnell er konnte...
 

"Ich geh' nach hause."
 

Rei blickte verwirrt zu ihm hoch. "Was?"
 

"Du kommst gut ohne mich zurecht, das habe ich nur mal wieder zu deutlich gemerkt.", sprach sein Partner und ging an ihm vorbei, ohne ihn auch nur anzublicken.
 

"Was habe ich Dir getan?", fragte er und konnte sich natürlich genau vorstellen, worum es in dieser Unterhaltung wirklich ging.
 

"Nichts." Kai konnte so stur sein! Unglaublich.
 

Rei blickte auf den Asphalt und fragte sich, wie ihre Zusammenarbeit wohl in Zukunft weitergehen sollte. Er hatte durchaus gemerkt, dass zwischen ihnen eine angespannte Stimmung herrschte, da Kai hinter sein "Geheimnis" kommen wollte, jedoch war da etwas in ihm, was ihm verbot, darüber zu reden. Eine Erinnerung.
 

"Es tut mir leid, Kai."
 

"Es gibt nichts, was Dir leid tun muss." Seine Stimme klang so kalt.
 

"Doch. Ich bin nicht ehrlich mit Dir -"
 

"Ich verdiene Dein Vertrauen nicht. So ist das.", unterbrach Kai ihn und schritt ohne ein weiteres Wort hinfort, nichts als den kalten Wind zurücklassend.
 

Enttäuscht blickte Rei ihm hinterher. Alles hatte so gut angefangen, sie waren beide so gut miteinander zurecht gekommen, doch nun schien es, als wäre all dies nicht mehr wichtig. Er wollte nur zu gern ehrlich mit Kai sein und ihm seine Geschichte erzählen, doch er fürchtete sich davor und schämte sich, wenn er ehrlich war, auch dafür, obgleich es ja gar nicht seine eigene Schuld war, dass er diese unsägliche Fähigkeit besaß.
 

Der wolkige Himmel wirkte trostlos und müde. Rei blieb noch eine Weile am selben Ort stehen, dann machte auch er sich auf den Weg zurück in seine Wohnung, die über der Detektei lag. In seinen Gedanken sah er immer noch Kai vor sich, dessen Schatten langsam in der Dunkelheit der Gassen verschwand und nichts als Schuldgefühle zurückließ.
 

*
 

Leicht niedergeschlagen schmiss Kai seinen Mantel auf den Boden und schlüpfte aus seinen Schuhen, ehe er das Wohnzimmer betrat. Mit den Gedanken war er immer noch bei seinem neuen Chef Rei und dessen Eigenarten. Wenn er doch nur wüsste, was mit ihm los war... Dann wäre das alles viel einfacher gewesen. Doch anscheinend sollten die Dinge lieber hart bleiben.
 

Ausgestreckt auf dem Sofa starrte er aus dem Fenster. Dahinter verbarg sich eine grausame und einsame Dunkelheit. Er seufzte frustriert auf und angelte nach einer Schachtel Zigaretten.
 

Heh, meinen Job bin ich los.
 

Fast eine Stunde saß Kai auf der Couch und starrte aus dem Fenster; ging seinen Gedanken nach. Es gab für ihn nichts anderes, womit er sich in diesem Augenblick hätte beschäftigen können. Er war ein einsamer Mensch, der auf einer recht ärmlichen Basis lebte, auch wenn er eigentlich einen mehr als nur hohen Betrag auf seinem Konto vorweisen hätte können. In seiner Freizeit las er meistens oder schlief. Einen Fernseher besaß er nicht. Im Sommer begann er meist zu joggen, weil er sich in seinem Körper unwohl fühlte; wofür es jedoch äußerlich keinen Grund gab.
 

Er war gerade dabei, ein wenig wegzudämmern, als es leise an seiner Tür klopfte. Halb verschlafen und ziemlich genervt überlegte er einen Augenblick, ob er nicht öffnen und nachsehen sollte, wer etwas von ihm wollte. Doch andererseits konnte er sich nicht vorstellen, wer um diese Zeit noch etwas von ihm wollte und darum ließ er es bleiben. Es hätte natürlich auch nur Einbildung sein können.
 

Während er erneut in den Schlaf abdriftete, wurde das Klopfen an der Haustür lauter und der nächtliche Besucher begann so lang und oft zu klingeln, bis Kai davon wieder wach wurde und ziemlich wütend zur Tür stapfte, um der Person davor die Meinung zu sagen.
 

Doch als er die Tür öffnete und gerade seinem Ärger Luft machen wollte, war das einzige, was er vernahm ein lautes Klatschen verbunden mit Schmerzen in seiner Nase und Sterne vor seinen Augen. Er stolperte einige Schritte rückwärts, ehe er sein Gleichgewicht wieder fand. Seine Nase blutete.
 

"Du bist wahrlich ein Trottel!"
 

Kai blinzelte und spürte das warme Blut auf seinem Gesicht. Die Stimme kam ihm bekannt vor.
 

"Was soll das?", brachte er stöhnend hervor und hielt die Hand an seine Nase, um den Blutfluss irgendwie zu stoppen. Es gelang ihm nicht. Das Blut tropfte auf sein Hemd und auf den Boden.
 

"Das wollte ich Dich gerade fragen!" Es war Yuriys Stimme. "Du denkst wohl auch, Du hast die Wahrheit mit Löffeln gefressen, was?"
 

Kai blinzelte erneut und sah mit verengten Augen auf Reis rothaarigen Freund, der ihn wütend anfunkelte. Sarkastisch fragte er sich, ob er vielleicht nur zufällig Opfer eines Mordes werden würde.
 

"Rede gefälligst mit mir! Was hast Du mit Rei gemacht?", fauchte Yuriy und Kai fragte sich im Moment genau dasselbe, da er sich nicht wirklich vorstellen konnte, was der andere überhaupt bei und vor allem von ihm wollte.
 

"Was soll ich schon mit ihm gemacht haben?", erwiderten seine blutigen Lippen und er versuchte dabei einen coolen Ton zu bewahren, "Ich habe gekündigt. Er braucht nicht wirklich jemanden, der ihm bei seiner Arbeit hilft."
 

"Das glaubst aber auch nur Du! Aber das ist ja auch kein Wunder, Du kennst Rei ja auch nicht wirklich. Du bist nur ein dahergelaufener Trottel, der sich sowieso keinerlei Ahnung hat, womit er es wohl zutun hat!"
 

Was für ein Gewaltpotenzial dieser Kerl doch besitzt, dachte Kai bitter amüsiert und lehnte sich an die Wand des Flurs. Das Blut lief immer noch. Ob er die Rechnung für die Behandlung der gebrochenen Nase wohl der Polizei zusenden konnte?
 

"Womit hab ich's denn zutun?"
 

*
 

Der Regen schlug ihm hart ins Gesicht, als er den Fußweg zur Detektei entlang rannte. Sein Mantel war durchnässt vom Niederschlag, dem Blut und dem körpereigenen Schweiß, seine Haarsträhnen klebten in seinem Gesicht, sodass er kaum etwas sehen konnte. Dennoch war für ihn das das Geringste, worüber er sich Sorgen machen wollte; auch wenn es ihn nachhaltig beeinflusste, da er beim Überqueren der Hauptstraße beinahe von einem PKW erwischt wurde. Der Fahrer hatte nur noch im letzten Moment ausweichen können.
 

Kai erinnerte sich an das, was er von Yuriy gehört hatte. Am Anfang hatte er gedacht, der andere würde sich nur über ihn lustig machen. Doch je länger er darüber nachdachte, umso klarer wurde das Ganze für ihn... auch wenn er es immer noch nicht wirklich fassen konnte. So etwas hörte man schließlich nicht alle Tage.
 

"...Er hat die Fähigkeit, Gedanken anderer Menschen zu lesen, wenn er sie berührt..."
 

"...Ich hätte Dich intelligenter eingeschätzt. Es geht nicht darum, dass Du das errätst, aber Du hättest Dich ruhig im Umgang mit ihm ein wenig bemühen kann, anstatt gleich das Handtuch zu werfen, nur weil Du keine Ahnung hast, wie Du mit etwas, was Dir unbekannt ist, umgehen sollst! Das ist feige, Hiwatari, feige! Ich will nicht, dass mein bester Freund einen Feigling als Partner hat, aber da er Dich leiden kann, gebe ich Dir noch eine Chance..."
 

Kai rüttelte an der Haustür, doch sie war verschlossen. Hektisch drückte er mehrmals auf die Klingel, doch als Rei die Tür nicht öffnete und auch an keinem der Fenster erschien, fragte er sich ernsthaft, was er nun tun sollte. Was, wenn Rei gar nicht zuhause war? Wenn er irgendwohin abgehauen war?
 

"...Zufällig weiß ich, dass er Dich sehr gut leiden kann..."
 

Er lehnte sich erschöpft und vor Schweiß triefend gegen die Holztür und schnappte erstmal nach Luft. Reis Wohnung schien still; kein Licht brannte. Minutenlang starrte er auf die Fenster im ersten Stock und ihm kam der Gedanke, dass diese gar nicht so hoch lagen und er eigentlich problemlos hinaufklettern konnte. Andererseits war das doch auch irgendwie unsinnig - er konnte doch nicht einfach in die Wohnung seines Partners einsteigen... Oder doch?
 

"...Wenn Du ein Trottel bist, dann bleibst Du jetzt daheim..."
 

Die Sohlen seiner Schuhe rutschten vom nassen Fensterbrett. Mit einer Hand gelang es ihm noch rechtzeitig sich am Fensterrahmen schräg über ihm festzuhalten, der jedoch schon ein gefährliches Knacken von sich gab. Kai biss auf seine Unterlippe und zog sich langsam mit den Händen am kleinen Vordach herauf, was sich als schwerer herausstellte als er erwartet hatte, da alles viel zu glitschig und nass war. Der Regen hatte volle Arbeit geleistet. Schwer atmend saß er schließlich auf dem Vordach und spähte mit Argusaugen in die dunkle Wohnung.
 

"...Was Du tun sollst? Junge... Braucht jemand wie Du wirklich einen Menschen, der Dir sagt, was Du tun sollst?..."
 

Sein Fuß rutschte an der Seite des Vordaches ab und nur mit Mühe und Not konnte er das Gleichgewicht auf dem dünnen Metall halten. Er blickte sich um und suchte nach einer Möglichkeit, was er jetzt tun konnte; da fiel ihm das gekippte Fenster links neben dem Vordach auf. Das einzige Problem war, dass es zu weit entfernt war. Vielleicht war es doch eine dumme Idee gewesen, einsteigen zu wollen. Hausfriedensbruch. Doch was sonst hätte er tun sollen? Lieber tat er das, als das Gefühl zu haben, gar nichts tun zu können, nicht an Rei gelangen zu können.
 

Während er auf dem kleinen Dach saß und die Beine baumeln ließ, wobei er seine Chancen überdachte, starrte er in den dunklen Himmel, aus dem es immer noch in Strömen schüttete. Die kalte Nässe war mittlerweile schon fast an seine Knochen durchgedrungen und er fühlte sich müde, erschöpft und fror. Zwischendurch galt sein Blick immer wieder dem gekippten Fenster neben ihm, das ihn förmlich einzuladen schien. Nach kurzer Zeit konnte er sich vom Gedanken, dort reinzuklettern, nicht mehr abbringen und überlegte, welche Möglichkeiten er hatte, dorthin zu gelangen.
 

Kurze Zeit später war das Fenster offen und Kai auf halbem Weg in die Wohnung. Sobald er den Boden betrat, fiel ihm auf, wie durchnässt war. Der Teppich sog die Nässe in sich hinein und die betroffene Stelle verdunkelte sich. Die Luft in der Wohnung war warm, wenn auch etwas stickig. Er ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, bemerkte aber schnell, dass er leer war. Frustriert fragte er sich, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, hier einzusteigen. Er zweifelte langsam daran und war gedanklich schon wieder durch das Fenster.
 

Er hatte Reis Wohnung noch nie zuvor von innen gesehen, auch wenn sie oberhalb seiner Detektei lag. Sie waren zwar Partner, dennoch hatten sie wohl beide verhindert, dass es mehr wurde als nur das. Rei war nicht unbedingt der Mensch, mit dem man leicht eine Freundschaft eingehen konnte. Kai hätte es zwar versuchen können, dennoch rief er sich ins Gedächtnis, dass dies nicht der Grund gewesen war, weswegen er in dieses Land gekommen war und einen Job gesucht hatte. Freundschaften konnte er an einem anderen Ort suchen.
 

Kai entfernte sich einige Schritte vom Fenster und sah sich den Raum genauer an. Es handelte sich um eine Art Abstellkammer, die jedoch im Gegensatz dazu so furchtbar sauber und aufgeräumt war, dass er sie niemals Rei zugetraut hätte. Das hieß nicht, dass sein Partner ein Chaot war, aber wenn man sich seinen Schreibtisch in der Detektei einmal genauer besah, konnte man schon den einen oder anderen Gedanken an etwas Ähnliches nicht verdrängen...
 

Während er darüber philosophierte, was hätte werden können, wäre Rei nicht ein so rätselhafter und ängstlicher Mensch, trugen ihn seine Beine bereits durch die Tür hinaus auf den Gang der Wohnung. Seine Gedanken wurden erst wieder in die Realität zurückgerissen, als er ein Geräusch aus einem der Zimmer vor sich vernahm, das eindeutig einem Klirren glich. Kai hielt inne und überlegte einen Augenblick, ob Rei jemals angemerkt hatte, dass er einen Mitbewohner oder eine Freundin besaß. Er wollte nicht in einem äußerst peinlichen Moment reinplatzen. Nein, im Grunde war es sowieso schon viel zu übertrieben, überhaupt auf diese Art und Weise - durch das Fenster... - in die Wohnung reinzuplatzen. Sollte er sich schämen?
 

Innerlich fluchend schüttelte Kai den Kopf und ging mit entschlossenem Schritt die letzten Meter bis zur Zimmertür. Sie war wenige Zentimeter geöffnet, sodass er ohne Probleme einen Blick in das Innere des Raumes riskieren konnte. Doch das einzige, was er erkennen konnte, war ein kleiner Berg mit Bierdosen und -flaschen. Verwirrt blinzelnd schob er einen Fuß zwischen Tür und Rahmen und öffnete sie ein Stück weiter. Der Berg ging deutlich in die Breite. Schräg dahinter befand sich eine Matratze ohne Bettgestell, auf dem ein deutlich angetrunkener Rei lag und sein Gesicht unter den Händen verbarg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Chichi
2006-04-05T16:33:26+00:00 05.04.2006 18:33
taha ich kommentier *_* ich kommentier *_*

UND REI BESOFFEN? ZOMG? (yay?)
Alsooo~ wofür ich dich ganz ganz dolle loben MUSS ist wie schön flüßig mans lesen kann *_* hab net mal 20 minuten gebraucht bis ich das ding durch hatte (und das bei 3 mexx seiten!) sehr schön :3

auch mag ich deinen erzählstil hier total gern. auktorialer erzähler heißt das oder? jedenfalls kannst du es ziemlich gut, du verrätst nicht zu viel von den leuten aber grad so viel dass man ein gutes bild hat. außerdem mag ich deine ausdrucksweise (aber die mochte ich schon immer XD).

*räusper*

zum plot heut finde ichs interessant wie du diese "3er beziehung" XD beschrieben hast (und Kais sichweise is auch ziemlich interessant) oder Kai vs. Fenster. die geschichte hast du nich tzu knapp erzählt und ich finde du hast genau die richtige menge zu jedem ereigniss gegeben.

was mir etwas auffällt is dass Kai schnell eingesnappt zu sein scheint? Oder zumindest schon anfngt sich zu verknallen? XD ich mein ich bin ehrlich - mir wärs egal wie mein chef fälle lösen würde außer ich hätte interesse. ich glaub mir würds net mal auffallen *lol* - vllt. is Kai aber wirklich n derartiger schnüffler <.< naja ich halter an der "omg ich glaub ich hab mich verliebt"-theorie fest XD und da Rei jetz besoffen is *hoho*...okay ne ich will ja net alles versauen X33333~

achja noch 2 kleinigkeiten:

<Sobald er den Boden betrat, fiel ihm auf, wie durchnässt war.>

Hast er vergessen oder?

&

<...ob Rei jemals angemerkt hatte, dass er einen Mitbewohner oder eine Freundin besaß.>

XDDD einen menschen besitzen XDDD sorry aber DA muss ich ziemlich schmunzeln *tehe~* auf sowas kann auch nur n Russ kommen.

ya~ mata~ *knuff*

~Chichi
Von:  KeiraX
2006-03-28T00:14:03+00:00 28.03.2006 02:14
Mermaid's thougts - Syu

Oh Mann, ich kommentiere mal nacheinander. Ich denke, das ist bei dieser Geschichte besser, als wenn ich einen zusammenfassenden Kommentar schreiben.

:Prolog:
Es ist erstaunlich, wie du solche Themen beschreibst und einem nahe bringst. Ich denke, an sich hast du diese Vertrauens- und Mitgefühls-Frage bei Menschen ganz gut beschrieben, auch wenn ich sagen muss, dass ich es teilweise ein wenig übertrieben finde. Aber dennoch denke ich, dass so ein Mensch denken kann - nur ich tu es eben nicht so arg - es kommt auch auf die Hintergründe an.
Und wie ich das sehe, sind diese Gedanken bei Rei mehr als nur gerechtfertigst - umgangssprachlich ausgedrückt: Das ist wirklich ein krasses Beispiel.

Am Anfang des Prologs habe ich mich noch gefragt, inwiefern man die ausgesprochenen Worte der Frau und die Sätze (Gedanken) zwischendurch einordnen soll. Aber du hast an sich ja dann leichte Hinweise gegeben, dass Rei wohl die Gedanken wirklich hören kann - warum auch immer.
Diese Unterschiede zwischen Gesprochenem und Gedachtem sind enorm. Daran erkennt man nur zu deutlich, wie geheuchelt die Worte der Frau sind und was ihre wahren Absichten sind/waren. Es dürfte an sich klar sein, dass sie den Auftrag für den "Unfall" gegeben hat. Doch da frage ich mich wirklich - wie kann ein Mensch sein, wenn er solche liebevollen und besorgten Worte spricht, aber an sich ganz anders, vollkommen anders denkt? Was hält sie eigentlich bei Rei, wenn sie ihn nicht ausstehen kann - und das zeigt ihre Wortwahl bei den Gedanken nur zu deutlich.
Dahingegen bin ich mal gespannt, ob du darauf noch einmal eingehen wirst oder nicht. Ich muss aber sagen, die Hintergründe zu erfahren, das wäre wirklich mehr als interessant.


:Kapitel 1:
Rei als Detektiv ist einmal etwas anderes - jedenfalls auf diese Art und Weise, wie du ihn und seine Arbeit beschreibst. Er scheint mir sehr gewissenhaft zu sein und seine Arbeit auf die eine Art wichtig zu nehmen.
Vom Persönlichen her kommt er am Anfang etwas seltsam rüber - das Zusammenzucken beim Klingeln des Telefon zeigt für mich deutlich, dass er ein wenig angespannt und vielleicht auch nicht wirklich gut geht. Es passt teilweise zu dem Bild, welches man sich im Prolog von ihm gemacht hat.
Was mich jedoch ein wenig wundert, ist dein Widerspruch bezüglich seiner Aufträge - du schreibst in dem einen Absatz, dass er bis dato die meisten Interessenten abgewimmelt habe, doch kurze Zeit später wird erwähnt, er würde fast jeden Auftrag annehmen. Nun, meinst du mit diesen Aufträgen die der reichen Leute oder ist das allgemein zu sehen - bei letzterem gäbe es nun eben den Widerspruch, aber vielleicht verstehe ich das auch einfach nur falsch.

Warum Rei im Prolog die Gedanken der Frau hören konnte, wäre ja nun mit diesem Kapitel auch geklärt. Ich finde es sehr drastisch, wie du es beschreibst - schon da Rei anscheinend nicht nur die Gedanken hören und die Geschichte der anderen durch Berührungen herausfinden kann, sonder eben auch alles sieht. Wenn ich mir vorstelle, dass er schon des öfteren Yuriy bei dessen Fällen geholfen hat, kann ich auch Reis Reaktion, seine Gedanken darauf verstehen, und auch wie er sich teilweise dann doch benimmt. Doch ich denke, es spricht für einen großen Mut, dass er seinem Freund dennoch immer wieder hilft und Menschen auch "freiwillig" berührt.

Dass er gerade das bei Kai nicht gemacht hat... Dies zeigt für mich, dass Rei schon ein gewisses Bild von dem Russen hat, auch wenn du es nicht so beschreibst. Du meintest zwar, der Schwarzhaarige würde es aus dem Grunde nicht getan haben, da er es so oder so noch früh genug herausfinden würde, doch ich persönlich interpretiere es doch ein wenig anders. Schon alleine wegen des "Klicks" und Reis Gedanken am Ende es Kapitels - der junge Mann... spürt etwas bei Kai, etwas Vertrautes und eventuell auch Positives, was er bei den meisten Menschen anscheinen nicht fühlt.

Was Kais Auftreten allgemein betrifft, so gestaltest du ihn für den Leser sehr interessant. Ich habe den Eindruck, als stecke eventuell noch etwas dahinter, dass er sich persönlich bei Rei gemeldet hat - auch wenn es auch so sehr gut zu seinem Charakter passt. In der Hinsicht bin ich mal gespannt, wie es mit den beiden weitergehen wird, ob sich Reis Gefühl dem anderen gegenüber bestätigt.

Zu Reis und Yuriys Verhältnis zueinander - man hat an sich ja noch nicht so sehr viel erfahren, aber es scheint klar auf der Hand, dass sie sich sehr gut verstehen. Es scheint mir zwischen den beiden eine tiefe Bindung zu geben, immerhin bezeichnet Rei ihn auch als bester Freund. Von dem Rothaarigen selbst hat man ja noch nicht wirklich etwas erfahren, auch nicht seine Gedanken, Gefühle etc.

Was das Kapitel allgemein betrifft: Es haben sich so ein paar kleine Fehlerchens eingeschummelt, ist mir aufgefallen. Mehr in dem Bereich der Satzzeichensetzung, manchmal auch reine Tippfehler.
Außerdem finde ich, dass dieses Kapitel irgendwie eine gewisser Düsternis ausstrahlt, die einen, wie auch schon (vor allem) der Prolog, nachdenklich stimmt.

Was ich noch loswerden möchte/muss: Bist du es nicht immer, die sich teilweise über OoC "aufregt" (es bzw. eben anmerkt)? Ich finde, dein Rei ist es in diesem Kapitel mehr als das ^^" Okay, man kann es bezüglich der Umstände sicherlich verstehen, aber dennoch finde ich ihn OoC o_O


:Kapitel 2:
Was ich genial finde, ist diese Unterschiedlichkeit, mit welcher Rei sehr deutlich mit Kai und mit Yuriy umgeht. Ich denke, noch akuter geht es kaum, ist er nun bei beiden jungen Männern mehr als unterschiedlich. Dass sich Kai da Gedanken macht, ist schon klar. Doch hätte ich von ihm (genauso wenig wie Yuriy) niemals erwartet, dass er so schnell aufgibt.
An sich hätte er doch merken müssen, dass Rei ihn wenigstens ein bisschen leiden kann, für so klug schätze ich Kai hier schon ein oO Deswegen verstehe ich nicht ganz die Handlung des Russen...

Aber was ich wiederum echt gut finde, ist das Wie, wie Kai das Geheimnis des anderen herausfindet. Es ist klar, dass sich Yuriy um seinen Freund sorgt - bei ihrem Verhältnis untereinander auch, dass er sich >so< sorgt. Jedoch würde ich auch gerne wissen, was genau Rei ihm gesagt hat, nachdem Kai quasi gekündigt hat (im Übrigen finde ich, dass man es nicht unbedingt herauslesen konnte, dass er gekündigt hat - ich war reichlich überrascht, als ich das gelesen habe oO).
Ich finde die Schreibweise, wie du darstellst, dass Kai auf dem Weg zu und in Reis Wohnung ist, und nebenbei noch Satzfetzen von Yuriy Erklärungen erwähnst, mehr als genial. Ich muss ehrlich zugeben, für solche Schreibstile hab ich ein Faible (kenn ich ähnlich von Stephen King), wusste ihn bei mir nur noch nie wirklich einzusetzen. Daher finde ich diese ganze Schlussszene wirklich toll.

Da Kai nun Rei quasi "gefunden" hat, bin ich mal auf seine Reaktion auf den Zustand dessen und auch auf die Erklärung Yuriys gespannt. Ich denke nicht, dass er sein Wissen über Reis "Gabe" geheim halten wird, das würde zu ihm nicht wirklich passen.


Allgemein gesagt - ich finde die Idee und die Umsetzung der Fanfic und des Themas einfach herrlich. Ich denke, das ist das erste Mal, dass ich so etwas lese, und irgendwie bezweifle ich, dass man dies hier toppen kann, sollte man sich an ein ähnliches Thema wagen.

Daher freue ich mich auf das nächste Kapitel ^___~
Und ich werde mich nun ins Bettchen verkrümeln (immerhin schreibe ich in 12 h ne Prüfung x_x).
*nuffz*
Kei~
Von:  Tanyanka
2006-03-26T15:06:56+00:00 26.03.2006 17:06
23, 23! Verschwörung! °__°; (oder vielleicht doch nur Tippfehler oder eine tiefere Bedeutung, die ich nicht kenne xP)

Die Tatsache, dass Kai Yuriy nicht leiden kann, hat mich erst mal verwirrt. Das sieht man ja auch nicht so oft (vor allem in letzter Zeit), aber da er ja so ein schönes Motiv hat... Eifersucht °__° Zumindest kommt es eindeutig so rüber, von wegen bei Yuriy ist er viel lockerer, der darf ihn auch mal ab und zu berühren und alles.

Ich mag das Kapitel. Man kann beide so gut verstehen, warum sie so handeln. Einerseits Rei, bei ihm ist es ziemlich klar. Und Kai, hei, ich würde mich auch wundern, wie Rei das alles rausfinden kann und vor allem hat er damit recht, dass Rei ihn ja anscheinend nicht braucht. Zumindest nicht so... Aber anscheinend braucht er ihn ja dann doch, und Yuriy sagt ja auch, dass er Kai irgendwo mag.

Den Teil find ich vom Aufbau her sehr schön. Erst steht Yuriy vor der Tür und macht ihm klar, dass er irgendwie Scheiße gebaut hat. Dass er ihm gleich eine reinhaut, whooh. Aber okay, Rei ist sein bester Freund und in dem Moment ist Kai für ihn der Grund, warum es dem schlecht geht.
Dass der Rest von ihrem Gespräch (ums mal nett auszudrücken xD) dann nur quasi als Rückblick kommt, find ich in dem Moment passend. Das erspart die ganzen unnötigen Wiederholungen und man bekommt nicht genau mit, wie Kai jetzt genau darauf reagiert hat. Es wird zwar ein bisschen was erwähnt, aber dann doch nicht alles.
Außerdem wirkt das "im-Regen-durch-die-Stadt-Rennen" viel besser zu diesen ganzen Gedanken. Regen hat eben immer noch eine gewisse Wirkung °__°;

Kais Einbruch find ich toll xD; Wenn ich mir vorstell, wie Kai auf dem Dach da hockt und durchs Fenser klettert, doch, das hat was. xD

Nur Rei am Ende... Hmm~ dem scheints ja echt mies zu gehen deswegen .___.; Aber jetzt ist Kai ja da xD Falls er nicht wieder Mist baut, na ja, ich bin mal gespannt. oO;

Yours,
Terrie
Von:  Teiou
2006-03-23T14:15:08+00:00 23.03.2006 15:15
Huhu^^ö
So, hochgelesen *smile*
Oh man, die Kpis werden immer besser! Dein Schreibstil ist echt genial^^! Die Szene, in der Kai los ist, um zu Rei zu laufen und immer wieder ein Teil von dem kam, was Yuriy ihm gesagt hat.

Oki, ich glaub meine Frage, wie nun die Berührung sein muss, durch die Rei die gedanken anderer lesen kann, erübrigt sich wohl *drop*.
Und genau wie die Szene, in der Kai von Yuriy eine mitbekommt *lol* echt gelungen!
Was war noch?...*ratter*denk* Achjaaa, der Anfang, wo du noch einmal die jetzige Situation erklärst *g*. Von wegen Kai kann es nicht ab, wenn Yuriy da ist etc. und wenn er kommt(nich im dem Sinne xD), weiß es dann gleich die ganze Straße(Okya, hört sich ziiiiemlich zweideutig an *drops*). Ich hab mich weggeschmissen xDDD
Man, meine Komis werden immer unübersichtlich-und unbraubarer, sry. *verbeug*
Nya, und so geile Komis wie Keira, Chichi oder Kiara bekom ich nicht hin *drop* v.v
naja^^ dann bis zum nächsten Kapi *knuffz*
dat vAnY ^^ö
Von: Alatus
2006-03-20T19:47:14+00:00 20.03.2006 20:47
Hast Du das eigentlich ein zweites Mal gelesen? oÔ da waren irgendwie einige Fehler drin su.. ._.""

Nyah, nevermind.

Irgendwie fand ich etwas verwirrend, dass das Kapitel "2.3" ist.. hat das einen bestimmten grund? Oö sieht lustig aus irgendwie, aber hauptsächlich bleibt es verwirrend..
Mhm. Im letzten Kapitel war Kai noch eine ziemlich zwielichtige Gestalt, die verdammt cool rüberkam, hier ist er dann menschlich, wird mehr vorgstellt.. klar nicht alles auf einmal, aber mal so aus seiner Sicht die Dinge etwas zu shcildern fand ich interessant; wie er Rei jetzt sieht, was er sich für Gedanken zu ihm macht et cetera... hat mir gut gefallen. ôô Und wieder hat mich Reis Herangehen an den Fall begeistert.. ich mag das "Thema" an sich sehr, beschäftige mich auf meine eise ja auch mit.. ûu
Auch find ich es im gesamten einfach "toll", dass Rei ihn nicht berührt, diese "Gabe" nicht nutzt, seinen Partner genauer kennen zu lernen, sondern ihn auf Abstand hält, ihre Beziehung zueinander zudem rein geschäftlich.. und dass Kai gar drüber nachdenkt, dass sie hätten Freunde werden können.. x3
Sein kündigen kam etwas dreist, aber auch passend; so einer wie er wird sich nicht nur für Papierkram hergeben, während man ihn immer wieder deutlich spüren lässt, das man ihn "nicht braucht", wenns ans Eingemachte geht. Zumidnest empfindet er das ja so... ihn als diesen einsamen Kerl darzustellen mag ich auch sehr, "so ein Kai" gefällt mir mehr als ein aufgedrehter, was eher weniger zu seinem Charakter passte, Fanfiction hin oder her..
Yuriys Auftritte und, dass Kai ihn nicht leiden kann... gibt der ganzen geschichte meiner Meinung auch die richtige Würze. Weil die zwischenmenschlichen beziehungen da realistischer zustandekommen.. nur weil Rei Yuriy mag, oder gerade weil er das tut, muss Kai das ja auch nicht gleich - und ausgerechnet Rotschopf als des Schwarzhaarigen bester Freund kommt hier dann mal eingreifen.. war zwar so ein "Wtf?! Der hat ihn doch grad nicht ehrlich geschlagen!?", aber es kamm voll toll. X//DD~ Ich mein, kay, die arme, schöne Nase unseres Russen, aber hey, wenns fangirls zum Quieken bringt.. û///û~
Ich mag Szenen im regen sehr ôo *überhaupt Regen liebz*XD~ Toll find ich auch, dass er nun nicht eins auf stures Zickchen gemahct, sondern tatsächlihc los und zu Rei ist.. und Hausfriedensbruch, ts, böse. ûu~ Aber umso toller >> Mag auch sehr, dass er da nun nicht problemlos einfach rein ist und auch nicht gleich drauf kam wie genau et cetera.
Nur bei dme Bierdosen.. kam meinerseits wieder so ein "Höh?!" XD
Irgendwie stellte ich mir im ersten Augenblick so einen angetrunkenen Rei lustig vor - vielleicht weil ich den bitteren Biergeschack auf der Zunge hatte, den ich nicht sonderlich mag.. whatever. Aber wnen ich mir das nun so genauer vorstelle... macht es mich irgendwie traurig, ihn mir da so zu denken. óò Es ist, als habe ihn das ganze wirklich verletzt, scheitn mir etwas vrzweifelt der Liebe.. ;_;
Nyah, um mich aufzuklären mussu mal weiterschreiben *smirk* ich freu mich schon aufs nächste Kapitel ^0^V
Von: abgemeldet
2006-03-13T17:43:28+00:00 13.03.2006 18:43
Tag,

oi oi oi, der arme Kai diesmal.
Er ist zwar ein nachdenklicher Mensch, aber so einen Chef zu haben, stell ich mir nicht leicht vor. Dauernd muss man Angst haben, ihm zu nahe zu treten und dann am Schock zu sterben, wenn dieser urplötzlich davonhüpft.

Mal abgesehen von Yuriy, der macht es ihm ja auch nicht leichter. *lol*
Haut der ihn da einfach um. xD Das ist wirklich sehr amüsant^^"

bis denn
Zero_DX
Von: abgemeldet
2006-03-09T11:28:30+00:00 09.03.2006 12:28
Der Schluss ist ja... *fehlen die Worte*
Reo ó.ò *besorgt muster* Irgendwie hätte ich so etwas nicht vermutet, aber wenn man mal versucht sich in seine Lage hineinzuversetzen, kann man es verstehen...

Die Überleitung von Yuriys Besuch und Kais Auftauchen bei Rei hast du wirklich genial hinbekommen ^.^
Von:  Neko-chan720
2006-03-08T18:03:16+00:00 08.03.2006 19:03
ohhh das ist einfahc nur traumhaft geil....
spitzenmäßig geschriben und auch die story ist klasse
weiter so!!!
^^
Von: abgemeldet
2006-03-07T13:58:46+00:00 07.03.2006 14:58
Erinnerst du dich noch daran, was ich über Standardsätze von Autoren gesagt habe? Ich hatte wirklich Recht, es gibt keinen Grund, warum du die Fanfic nicht gut finden solltest. Mir gefällt sie jedenfalls sehr. Ich bereue es fast, dass ich sie nicht sogar schon eher entdeckt habe, denn deine Geschichte ist sehr nach meinem Geschmack. ^^

Zum Prolog:
Über den Inhalt kann ich kaum was sagen, da man ja nicht wirklich viel erfährt. Viel wichtiger ist da meiner Meinung nach eher die Art, wie du die Dinge schilderst. Die Stimmung, die du vermittelst, ist sehr intensiv und irgendwie auch leicht verzweifelt. Der Gegensatz zwischen ,ihrer' wörtlichen Rede und ihren Gedanken macht den Prolog sehr interessant, unweigerlich habe ich mich Gedanken gemacht, warum sie so handelt/denkt. Darüber hinaus wirken ihre nichts sagenden Kommentare fast einlullend, wohingegen ihre Gedanken erschreckend eiskalt sind. Unterstützt wird dies ja auch durch die kurzen Sätze und den wiederholenden Satzteilen. Reis Gedanken sind demgegenüber seltsam zynisch, teilweise klingt er wirklich verzweifelt. Mir hat vor allem auch der vorletzte Absatz sehr gefallen, in dem er über die Menschen spricht. Irgendwie kann man ihn verstehen.

Die beiden anderen Kapitel möchte ich gerne zusammenfassen, da sie sich vom Schreibstil her ja sehr ähnlich sind und der Inhalt zusammengefasst leichter zu kommentieren ist. ^^

Zuerst zu deinem Schreibstil, der mich nach dem Prolog wirklich überrascht hat. Deine Sätze sind plötzlich sehr viel länger und teilweise verschachtelt. Für Schilderungen ist das natürlich bestens geeignet, doch einige wenige Sätze, manchmal auch bei wörtlichen Reden, erscheinen mir dann doch etwas zu lang. Vielleicht setzt zu nach dem einen oder anderen sehr langen Satz noch einen Punkt dazwischen, damit man als Leser Luft holen kann.
Es ist sehr flüssig zu lesen und auch immer logisch und gut aufgebaut.
Vor allem deine ungewöhnliche Wortwahl hat es mir aber auch noch angetan. Du benutzt oft Redewendungen, Floskeln, Begriffe, die man so nicht erwartet, jedenfalls nicht in einem alltäglichen Schreibstil. Bei manchen Formulierungen hast du mich wirklich überrascht, aber genau das liebe ich so daran. Es ist anders, aber angenehm anders. ^^

Aufgefallen ist mir auch dein Erzähler, der sowohl die Gedanken und Handlungen beschreibt, sie aber auch gleich einschätzt. Überhaupt setzt du indirekte und direkte Rede sehr gut ein, um die richtige Stimmung zu erzeugen. Vor allem das Ende vom zweiten Kapitel (2.3), als du die eher monoton erscheinende Handlung Kais, durch Yuriys Kommentare untermalt hast und damit mehr Spannung in die Situation gebracht hast, ist sehr gut gemacht.

Rei als Detektiv. Ungewohnt, so habe ich das in noch keiner Fanfic gelesen und irgendwie sind auch ständig Bilder aus ,Detektiv Conan' vor meinem inneren Auge herumgetanzt, aber spätestens mit seiner Gabe des Gedankenlesens, hebt sich die Geschichte davon ab. Im Prolog hatte ich noch den Eindruck, dass Rei die Gedanken dieser Frau einfach aus Menschenkenntnis und Erfahrung kennt, aber das hat sich ja spätestens im ersten Kapitel geklärt. Natürlich ist die übersinnliche Gabe zuerst ein gern und häufig verwendetes Thema und auch dieser Konflikt, ob sie nun Segen oder Fluch ist, wurde schon sehr oft ge- und missbraucht. Aber du hast die Thematik bisher gut umgesetzt.

Die Yuriy-Rei Szenen gefallen mir auch sehr. Die beiden wirken wirklich wie jahrelange Freunde und auch wie ein eingespieltes Team. Reis Gleichgültigkeit gegenüber dem Mord und Yuriys sarkastischer Kommentar dazu lässt auch darauf schließen, dass die beiden, was die Schattenseiten des Lebens angeht, schon eine gewisse Routine haben. Bei ihren Positionen aber auch irgendwie verständlich.

Dem Ganzen schließt sich im ersten Kapitel ja auch noch Kais erster Auftritt an. Und hierbei war ich wirklich glücklich, dass du nicht die 0815-Beschreibungen benutzt hast, die man so oft findet. Du hast ihn von einer ganz anderen Seite beschrieben, so dass ich bis zur Nennung von Kais Namen nicht sicher war, ob du wirklich von ihm sprichst. In vielen anderen Geschichten ist das ja irgendwie von Anfang an klar, wobei ein gewisses Maß an Spannung verloren geht, aber bei dir passt es auch sehr gut in die ganze Szenerie der Geschichte.
Auch das Gespräch zwischen ihnen, das beschrieben wird, ist sehr realistisch geschrieben.

Im zweiten Kapitel wird dann die ganze Situation aus Kais Sicht beschrieben. Gut gewählt, denn so bleibt er wenigstens nicht der mysteriöse Unbekannte, dem er im ersten Kapitel ähnelt. Er versucht ja, Reis Geheimnis auf den Grund zu gehen, ohne ihn jedoch dabei zu irgendeiner Erklärung zwingen zu wollen. Gleichzeitig kündigt er aber auch, als er merkt, dass er nicht Reis Vertrauen besitzt. Diese Entschlossenheit ist wirklich bewundernswert und passt zu Kais Charakter.
Was ich jedoch noch nicht so wirklich einschätzen kann ist der Grund, warum Kai so verzweifelt versucht, zu Rei zu kommen. Hat es vielleicht etwas mit Yuriys Besuch zu tun? Hat er ihm vielleicht noch etwas gesagt? Und überhaupt, wie reagiert Kai auf diese Information? Viel hast du bisher ja noch nicht verraten. ^^
Auch dazu, dass Rei angetrunken ist, kann ich noch nicht sehr viel sagen. Hat es ihn vielleicht so mitgenommen, dass Kai gekündigt hat?
Es sind noch einige Fragen zu beantworten. ^^

Insgesamt gefällt mir die Fanfic wirklich sehr! Ich mag deinen Schreibstil, den Inhalt und auch die ernste und realistische Stimmung.
Die Länge dieses Kommentars sagt wohl alles. ^^°

fin
Von:  teufelchen_netty
2006-03-05T20:59:43+00:00 05.03.2006 21:59
also das yuri kai so zusammenstaucht, weil dieser ungehobelte klotz gekündigt hat, finde ich gut. es war richtig meiner meinung nach. das kai dann auch zu rei´s wohnung ging is auch gut, ich fand auch das mit den bierflaschen gut, denn man kennt sowas nicht wirklich in ner ff von denen ^^


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