Zum Inhalt der Seite

Küss meine Wunden weg

Falkenauge*Robin
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

*Liebeserklärungen der anderen Art*

>>8. Kapitel«
 

*Liebeserklärung der anderen Art*
 

Langsam öffnete die Schwarzhaarige ihre Augen, doch musste sie gleich wieder schließen, weil die helle Sonne auf ihrem Gesicht brannte. Verwirrt blinzelte sie, als sie sich allmählich aufsetzte.

Sie saß noch immer an diesem feinen Sandstrand, nur das kleine Feuer war erloschen und keine Spur von Falkenauge war zu sehen...

Die Wellen waren aufgepeitscht von dem starken Wind, der über die Insel wehte und der einzelne Sandkörner mit sich auf seine Reise nahm.
 

Nico Robin erhob sich und zog sich wieder ihr Top und ihre Hose über. Anschließend beschloss sie mal gucken zu gehen, wo sich der Schwarzhaarige wieder einmal rumtrieb, auch wenn sie keinen Schimmer hatte, was sie sagen sollte...

Die Nacht war einfach unbeschreiblich gewesen und das sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne.

Niemals wäre sie auf die Idee gekommen, dass er so weiche Haut haben könnte und das er so sanft sein konnte. Er hatte sie berührt, als sei sie aus dünnem Glas, welches bei der falschen Bewegung in Tausend von Splittern zerbrechen konnte.

Aber ob das der richtige Weg war, das bezweifelte sie jedoch stark. Wahrscheinlich war sie für ihn nichts weiter, als eine wertlose Gefangene, die er von früher kannte.
 

Was war er für sie? Eine willkommene Abwechslung oder nur ein gewöhnlicher One-Night-Stand, den es unter Piraten so oft gab. Wo ein jeder zu einer Geliebten gemacht wurde, ob nun Männer oder Frauen...
 

Sie schritt den langen Sandstrand entlang in Richtung Boot von Falkenauge. Ab und an wehte eine kühle Brise, die über ihre gebräunte Haut strich.

Es war schwül, aber zum aushalten, schließlich hatte sie lange Zeit in Alabasta verbracht, da musste man sich schon an so etwas gewöhnt haben.

Die Schwarzhaarige ließ ihren Blick schweifen, als sie vor ihr sein Boot in Augenschein nahm. Es ruhte still am Rand, außerhalb des Meeres und an Bord saß der Schwertkämpfer mit übereinander geschlagenen Beinen. In seiner Hand ruhte eine Flasche Sake, in die er gedankenverloren hineinstarrte...

Erst als Robin vor ihm stand, erhob sie ihre Stimme und sagte: „Hier versteckst du dich also, Falke. Du musst ja großes Vertrauen haben, dass du mich immer wieder alleine lässt.“

Ihre Worte glichen eher einem Vorwurf, als eine Feststellung. Woher das rührte, konnte sie auch nicht mit Genauigkeit sagen.
 

Falkenauge sah auf und nahm die Flasche runter. Seine Miene war ausdruckslos, wie immer. Einen Moment blickte er sie einfach nur an, bis er schließlich erwiderte: „Wäre es dir lieber, wenn ich dich an mich ketten würde?“

Eine Augenbraue seinerseits wanderte leicht in die Höhe, als sie anfing zu grinsen.

„Nette Vorstellung!“, wisperte sie gegen den Wind und trat auf das Floss.

„Wann segeln wir weiter?“, fügte sie fragend hinzu und blickte auf den Sitzenden hinab.

Erst als er einen Schluck aus der Flasche nahm, antwortete er: „In ein paar Stunden...“
 

Plötzlich - ohne jegliche Vorwarnungen, zog Falkenauge Robin sanft am Arm zu sich, sodass sie sich kurze Zeit später auf seinem Schoss wieder fand.

Grinsend legte er die freie Hand an ihren Hals und wanderte mit dieser hin zu ihrem Nacken. Anschließend zog er sie so noch etwas weiter zu sich, bis sich ihre Lippen berührten.

Die Schwarzhaarige wehrte sich nicht. Nein, im Gegenteil sie erwiderte den Kuss ohne Zögern.

So schnell wie er begann, endete der Kuss auch wieder und Falkenauge ließ seine Flasche zu Boden gleiten, die einer dumpfen Klang von sich gab. Mit der anderen Hand strich er ihr sanft über die Wange, als er antwortete: „Ich binde niemanden an mich...“

Grade als Robin etwas zu erwidern versuchte, legte er ihr einen Finger auf ihre Lippen und nahm dann beide Hände um das goldene Kreuz, welches er immer um den Hals trug, an seinem Band zu packen und abzunehmen.

Als er auf seiner Handfläche lag, lächelte er leicht, während er es begutachtete und Robin beobachtete ihn nur stillschweigend dabei.
 

„Vielleicht wird es dir helfen“, murmelte er, als er es ihr um Hals legte.
 

Der kleine Dolch, versteckt in dem Kreuz, hing nun um ihren Hals und das Gold glitzerte gefährlich auf, als ein Sonnenstrahl darauf fiel.

Robin jedoch wusste damit nicht wirklich etwas anzufangen, für sie war es nichts außer ein Kreuz, niemals wäre sie auf die Idee gekommen, dass sich dort drinnen ein Dolch befand...

„Was soll das? Glaubst du etwa, dass mich dieses Kreuz vor dem Tod bewahren kann oder dafür sorgt, dass ich im Himmel Gnade erwarten kann?“, sprach sie ruhig, aber dennoch lag ein Hauch von Zorn in ihrer Stimme.

Der Schwarzhaarige lächelte nur leicht amüsiert: „Denk was du möchtest, aber behalt es einfach!“
 

Beide schwiegen sich an, weder hatte Falkenauge vor es ihr zu sagen, noch glaubte er an Gott.

Wieso er ihr es gab?

Nur für den Fall – den Notfall, der auf jeden Fall eintreffen würde und er glaubte fest daran, dass sie - wenn die Zeit reif war - auch hinter das Geheimnis seines Geschenkes kommen würde und...
 

„Ich verstehe dich nicht“, antwortete sie nun und erhob sich schließlich.

Sie strich sich durchs Haar und begutachtete das Kreuz, welches in ihrer Hand ruhte.

„Das höre ich oft...“, war seine kurze und knappe Antwort.
 

~*~
 

Währenddessen schipperte die Flying Lamb ruhig über die Grand Line - immer der Nadel des Lockport nach Norden folgend.

Ruffy saß ungeduldig auf dem Lammkopf, während Zorro mit grimmiger Miene am anderen Ende des Schiffes stand und unter dem Einfluss der strahlenden Sonne trainierte.

Mit einem Bild von Falkenauge im inneren Auge hob und senkte er seine Gewichte gleichmäßig.
 

Nami saß mit Leona und Sanji in der Kombüse und brütete über eine Karte von der Schwarzhaarigen. Darauf war verzeichnet welche Inseln sie alle passieren müssten.

Der Blonde seufzte auf und nahm einen kräftigen Zug seiner Zigarette, eher er sich in das Gespräch mit einmischte: „Das dauert viel zu lange!“

Die Orangehaarige sah auf und verengte ihre Augen einen Augenblick: „Wir haben aber keine andere Möglichkeit.“

Auch die Schwarzhaarige blickte nun auf und nickte kurz, als sie meinte: „Außerdem glaube ich, Falkenauge macht das genauso.“

„Er würd auch von Insel zu Insel reisen, auch wenn es etwas länger dauert. So ist die Wahrscheinlichkeit geringer einem anderen Samurai zu begegnen!“, fügte sie auf Sanjis und Namis fragendes Gesicht hinzu.

„Das kann ihm doch egal sein oder etwa nicht?“, fragte der Blonde verständnislos und ließ sich auf den leeren Stuhl neben Leona fallen.

Die Angesprochene schüttelte ihren Kopf: „Nein, ist es ihm nicht. Wenn ich etwas von ihm gelernt habe, dann wie man seinen Feinden aus dem Weg geht.“

„Ach, du meinst, er will sich nicht seine Beute abluchsen lassen?“, unterbrach Nami sie nachdenklich.

„So in etwa...“, erwiderte die Schwarzhaarige, obwohl sie auch wusste, dass er Nico Robin nie als 'Beute' angesehen hatte...
 

Ich weiß, dass wir ihn einholen können. Ich kenne ihn...“, durchbrach sie noch einmal die Stille und wirkte entschlossener denn je.
 

-TBC-



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-06-19T17:01:49+00:00 19.06.2006 19:01
Das kap is toll!
Trotzdem, die hatte doch erst was mit Zorro, jetzt macht sie einfach so mit falkenauge rum.
Na ja, bin gespannt was noch passiert.
Schreib schnell weiter!

angel
Von: abgemeldet
2006-06-19T16:32:15+00:00 19.06.2006 18:32
hallo!^^
danke für die ENS!
oje, da kommt wohl noch einiges auf sie zu, wenn falkenauge von einem 'notfall' spricht.
bin ja mal gespannt, was da dann noch passieren wird!^^
gibst du mir bitte wieder bescheid, wenn´s weitergeht, ja? *knuddel*

Lg
Konami
Von:  Chocokatze
2006-06-19T14:48:37+00:00 19.06.2006 16:48
Hast du wirklich, wirklich gut gemacht!^^ Mehr sag ich dazu nicht. *ggg*
Von:  ganjagirl
2006-06-19T14:38:05+00:00 19.06.2006 16:38
wow, cooles kapi, allerdings vertseh ich falkenauge auch net obwohl ich weis das des kreuz ein dolch is, aber der typ is einfach geheimnissvill desshalb is ja auch sooo cool^^, ich freu mich schon auf dein nächstes kapi, bitte gaaaaaaaaaaaanz schnell weida schreibn, hdl ganjagirl
Von:  Ace12
2006-06-19T11:53:33+00:00 19.06.2006 13:53
Boah, is das cool xDD
Wirklich unerwartet, dass hätte ich echt nie gedacht ^^'
Also, mal wiedern ganz tolles Kappi, vllt leider n bisschen kurz, aber das macht ja nichts xD
Sooo ich freue mich schon auf die Fortsetzung ^___^
Greetings, Ace ^^
Von:  Boom_Squirrel
2006-06-19T08:54:03+00:00 19.06.2006 10:54
halli hallo!
das kap war wie immer cool!
hey falke! kannste mir auch so ein kreuzdolch geben?
biiiiiittteeeeee! *glimm*
wie auch immer. aber ich will glaube ich nicht so genau wissen, was er mit 'notfall' meint. denn wenn falkenauge schon von einem 'notfall' spricht muss da doch schon ziemlich was dahinter stecken...

nun denn, ich bin gespannt wie's weiter geht! ^^


alsdann!
Von: abgemeldet
2006-06-18T21:53:58+00:00 18.06.2006 23:53
So^^
Heidiho^^
Danke fürs Bescheid sagen.
Also ich bin ja echt mal wieder begeistert. XDDD
Hätt nie gedacht, dass Falkenauge seinen Dolch mal weggibt. Also das scheint ihm ja echt mal erst zu sein^^
Fand ich echt süß die Szene. Na mal schaun, was die alle noch so aushecken.
Und klar bin ich geduldig. Bei so ner tollen Gesichte^^

gruß jenki


Zurück