Zum Inhalt der Seite

Yuki no Hana

Mal eine Shizune FF Ò_óV
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Medaillon

"Shizune, komm her, ich will dir etwas zeigen!"

Eine vertraute sanft klingende Stimme durchbrach die Dunkelheit. Ein kleines höchstens 6 Jahre altes Mädchen mit kurzem schwarzen Haar, kam herbei gerannt und kicherte vergnügt. Neben ihm stand ein junger Mann mit weiß, silbernem Haar, das im hellen Lichte gelegentlich bläulich schimmerte.

Dort, wo eben noch Finsternis geherrscht hatte, befand sich nun ein dichter Wald in dunklem, aber zarten grün, als stände er in der Blüte seines Lebens. Das zwitschern der Vögel durchbrach die Stille ebenso, wie das Rauschen des Laubs, wenn der Wind seine Bahnen durch die Bäume zog.

"Mach deine Hand auf."

Wieder diese vertraute Stimme, die alles völlig einlullte.

Das kleine Mädchen streckte die winzige Hand nach dem jungen Mann aus und fixierte ihn mit großen Augen, als würde es das blaue vom Himmel erwarten. Nun erkannte man das Gesicht des Mannes. Er lächelte.

Um seine Augen und seine Mundwinkel zeigten sich winzige Lachfältchen, die ihn noch sympathischer erscheinen ließen, als es schon seine sanfte und ruhige Stimme tat. Der warme Blick seiner Augen ruhte auf dem kleinen Mädchen, das ihm immernoch aufgeregt die Hand hinstreckte.

Langsam ging er in die Hocke um mit dem Mädchen auf Augenhöhe zu sein, ehe er seine Hand hob und sie auf die Hand des Mädchens legte. Als er diese wegzog, befand sich auf ihrer Handfläche eine hübsche silberne Kette mit einem kleinen Medaillon.

Das Mädchen klimperte ganz aufgeregt mit den Augen und ihre Stimme durchstach die harmonische Szene wie ein Messer.

Bäume und Büsche brachen in sich zusammen und zerflossen wie heiße Lava und auch der junge Mann mit dem sympathischen Lächeln und der warmen Stimme regte sich nun. Sein Kopf neigte sich zur Seite und aus seinem Mund trat Blut aus, ohne, dass er irgendein äußerliche Wunde aufwies. Die rote dicke Flüssigkeit schien unkontrolliert zu fließen, denn als er sich über das kleine Mädchen beugte, dass ihn immer noch mit den aufgeregten Augen anblickte, tropfte es auf dessen bleiches Gesicht, das nun auffallend gespenstig wirkte.

"Gib es mir zurück... Ich weiß, wer du bist. Ich kenne dich. Du stößt uns alle in die Flammen!" Die Worte, die des Mannes Lippen verließen, hallten nichtmehr in dem sanften Ton seiner Stimme durch den Raum, sondern in einem bedrohlichen und fast schon panischen Schrei.

Tränen schossen aus ihren Augen, als er seine Hände an den bleichen dünnen Hals des Mädchens legte und es zu würgen begann.

"Shizune..!"
 

"Shizune!"

Die schwarzhaarige junge Frau riss den Kopf hoch und starrte mit weit aufgerissenen Augen in die Richtung, von wo sie die Stimme vernommen hatte. Anstatt dort ihren Onkel Dan zu erblicken, sah sie in Kotetsu's schmale, aber längliche Augen, die sie besorgt fixierten. Sie war nicht im Wald. Nicht einmal in dessen Nähe, denn anstatt grüne Bäume zu sehen, erkannte sie dunkle braune Regale, die vollgestopft waren mit alten Büchern und Schriftrollen.

"Ist alles in Ordnung?"

Ihr Herz hämmerte schwer in ihrer Brust und sie brauchte einen Augenblick um sich zu fassen. Kotetsu hatte seine Hand auf ihren Rücken gelegt und sich ein wenig zu ihr heruntergebeugt.

"Shizune!", sagte er wieder, nun aber etwas durchdringender, als wollte er sie zwingen in die Realität zurückzukehren.

Als ihr Name wieder seine Lippen verließ, reagierte sie endlich.

"Ent-.. Entschuldige.., ich muss wohl eingeschlafen sein..", sagte sie leise und schluckte dann schwer, weil ihr Mund ziemlich trocken war.

"Hast du schlecht geträumt? Du bist ganz verschwitzt und außer Atem.." Seine Stimme war so sanft und machte sie wieder schläfrig, doch sie zwang sich die Augen offen zu halten.

"Wahrscheinlich..", erwiderte sie leise und wollte gerade aufstehen, als Kotetsu seine Hand auf ihre Schulter legte und sie so zwang sitzen zu bleiben.

"Atme erstmal richtig durch, nachher klappst du mir noch zusammen." Er schenkte ihr ein herzliches Lächeln, doch seine Augen verrieten, dass er sich mehr als Sorgen machte. Um nichts falsches zu sagen, schwieg Shizune nur, wie sie es so oft tat. Sie war nicht der Mensch, der sich gegen andere durchsetzte und war zufrieden, wenn alle um sie herum glücklich waren. Bei Kotetsu schien sie da jedoch auf Stein zu beissen.

"Geht es wieder?" Sein Blick ruhte immer noch auf ihr und genau dieser Blick machte sie schrecklich nervös. Gestern noch hatte sie ihn im Regen stehen lassen, weil sie zu feige gewesen war, auf seine Geste zu reagieren und heute stand er vor ihr, ohne ihr böse zu sein und kümmerte sich um sie.

"Ja.., geht wieder..", wisperte sie beinahe schon und nickte leicht, während sie beschämt ihren Blick neigte. Sie fühlte sich schrecklich und traute sich kaum ihm noch einmal in die Augen zu sehen, auch wenn er es ihr nicht übel zu nehmen schien.

"Wieso bist du denn überhaupt zur Arbeit gegangen?" Seine Hand schnellte hervor und legte sich auf ihre Stirn. Sie fühlte sich kühl, aber nicht unangenehm auf ihrer Haut an.

"Du hast erhöhte Temperatur. Ich sag schnell Hokage-sama Bescheid und dann bring ich dich nachhause.... Und keine Widerrede!", sagte er, gerade als sie Widersprechen wollte.

"O-ok.." Shizune schob ihre schmalen Brauen zusammen und blickte langsam zu ihm auf. Das Lächeln war von seinem Gesicht gewichen und stattdessen blickte er sie nun wieder ehrlich besorgt an. "Also.., warte hier auf mich, ja?" Ein Nicken und Kotetsu verschwand aus der einzigen Tür.

Kaum war sie wieder alleine im Raum, sah sie die Einzelheiten des Traumes vor ihrem inneren Auge. Dan's vertrautes Gesicht. Seine sanfte Stimme, die sich plötzlich in einen panischen Schrei wandelte. Ohne zu wissen, wieso sie es tat, stand sie auf und lief aus dem Raum. Ihre Beine trugen sie wie von alleine durch das Gebäude und hinaus, das Gesicht von Tränen überströmt.

Gib es mir zurück.., hatte Dan gesagt. Aber wie? Er war tot, so hatte es Tsunade-sama ihr zumindest gesagt.

Ich weiß, wer du bist. Ich kenne dich. Du stößt uns alle in die Flammen! Wer war sie denn? Was wusste er, was sie nicht wusste?

Sie lief und lief, bis sie nichtmehr konnte und erschöpft auf ihre Knie sank, die Augen geschlossen und den Kopf tief geneigt. Als sie ihre schweren Augenlider dann endlich wieder hob, fand sie sich in jenem blühenden Wald aus ihrem Traum wieder. Den Zufluchtsort ihrer Vergangenheit. Dort, wo alles begann..

"Dan..."
 

****************************************************************************

Kya~ Nach all der langen Zeit, geht es endlich mal weiter >3< Ich hoffe, euch gefällt das neue Chapter..

Ich weiß, es hat sehr lange gedauert, aber mir war einfach nicht dannach zu schreiben.. Verzeihung, minna-san! Ab jetzt wird es regelmäßiger und ohne riesen Pausen weiter gehen ^3^

Vielen Dank fürs Lesen!

Ja matta

~ Nana



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BrokenPride
2007-07-07T14:38:18+00:00 07.07.2007 16:38
Das Kappi ist echt toll geworden und ich würde gerne wissen wie es weiter geht! schreib doch bitte schnell weiter!!!

*kekse da lass*

MfG AnbuBacardi-chan
Von: abgemeldet
2007-03-04T00:14:20+00:00 04.03.2007 01:14
Hmm, also mir gefällt es, dass sich hier neben der durchaus lesenswerten Handlung um Shizune und ihrer Vergangenheit auch eine kleine Liebesgeschichte entwickelt [?].. ^^ Jaaa, ich liebe Liebe! :D Find Shizune und Kotetsu voll süß hier und auch wenn ich den Charakter Shizune nicht so gut kenne, kommt sie mir hier sehr sympathisch vor. ^^
Also ich mag diese FF und bin auch schon gespannt, was es sich mit dem Traum von Shizune auf sich hat.


Zurück