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Rettungsaktion

Autor: Shirokko
 

Pairing: Harry Potter / Draco Malfoy
 

Disclaimer: Nicht meins, nur verwurstet, durch den Fleischwolf gedreht, zusammengemischt und neu verarbeitet. Alle Charas gehören J. K. Rowling, beschwert euch bei ihr, wenn ihr wen nicht mögt. ^^

... ich verdiene damit also kein Geld, was wirklich schade ist!
 

Kommentare: Diese Geschichte spielt nach dem vierten Band, die drei zuletzt erschienen Bände werden nicht berücksichtigt. Ansonsten...

Vergebt mir meine Schwafelei!
 

Warnungen: Diese Geschichte enthält Shonen-Ai und Yaoi!!! Wem das nicht gefällt, der soll einfach umdrehen! Andererseits...

Man soll immer offen sein für seine Umwelt und neue Dinge kennen lernen...
 

Aber jetzt geht's los. Viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe auf viele Kommentare! Sie helfen mir, meine Fehler und Macken auszubügeln!

Und sie machen mich glücklich. ^^
 

Kapitel 45:

Rettungsaktion
 

„Du weißt, dass es seine Art ist, oder?“ Sirius stellte sich neben Remus ans Geländer der Balustrade, betrachtete den Jungen unten in der großen Halle, mit dem Tonks beschäftigt war. „Er kämpft für andere – damit sie glücklich werden können. Damit ihnen erspart bleibt, was er erleben musste.“
 

Schwerfällig und nachdenklich blickte Remus seinen Freund an, nickte letztendlich jedoch. Sirius’ Auffassung war in jeder Hinsicht richtig. Harry war so. Ganz genau so.
 

„Er zieht seine Kraft daraus, anderen zu helfen und sie zu beschützen. Der Gedanke gibt ihm Kraft.“
 

„Der Gedanke, etwas ändern zu können, ja.“ Remus legte das Kinn auf seine auf dem Treppengeländer verschränkten Arme. „Ich hatte früher schon den Eindruck, dass er stärker wird, wenn er anderen hilft. Ron oder Hermione... dir... Er tut das alles nur für andere. Nicht einmal seine Augen heilt er für sich.“
 

„Du meinst…“
 

„Er tut es für Draco Malfoy.“
 

Sirius runzelte die Stirn. „Du hast es also auch gemerkt?“
 

Seufzend nickte der Werwolf, schloss für Sekunden die Augen. „Er trägt den Ring ständig und in jeder freien Sekunde sieht er ihn an, spielt damit... Und dann wird sein Lächeln traurig und irgendwie verloren…“
 

„Die Art Trauer, bei der man vom Hinsehen Herzschmerz bekommt. Ich weiß.“ Man konnte hören, dass es Sirius weh tat, dass es ihm genau so ging, wie er es beschrieb. Remus konnte es nachvollziehen. Ihm ging es nicht anders.
 

„Er vermisst ihn.“, stellte er die Tatsache in den Raum.
 

„Er hat es nie wieder gesagt. Nur dieses eine Mal.“ Es klang nicht wie eine Bestätigung, aber sie wussten beide, dass es trotzdem eine war.
 

Wieder seufzte Remus. „Du meinst, er hält seine Gefühle wegen uns zurück, nicht wahr?“
 

Sirius nickte und drehte sich um. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt lehnte er sich gegen das Geländer. „Er stellt sich selbst zurück. Und jetzt erst recht. Er weiß genau, was passiert, sollten die Todesser Hogwarts erreichen.“
 

„Das lass ich niemals zu!“, rief Remus entrüstet, richtete sich ruckartig ein wenig auf. Er war empört.
 

Beschwichtigend schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf. „Er auch nicht. So wie Albus und die anderen. Wie ich. Aber trotzdem… Das gestern, das hat ihm die Augen geöffnet. Er hat gesehen, wie akut die Bedrohung wirklich geworden ist. Er sieht die Gefahr, sieht den Schmerz und das Leid und er weiß, dass all das dem Unnennbaren niemals genug ist. Er weiß es am allerbesten…“
 

„Weil er Träume hat. Ich weiß.“ Remus legte das Kinn zurück auf seine Arme, blickte wieder zu Tonks und Harry hinunter, die ganz still waren. Nur Tonks sagte ab und zu ein paar Worte, die kaum zu ihnen drangen.
 

Langsam legte Sirius den Kopf in den Nacken und entließ die Luft aus seiner Kehle. „Weil er ihm persönlich begegnet ist.“
 

„Das auch.“
 

„Es tut weh.“
 

„Hm?“
 

„Er entfernt sich von mir…“
 

Remus richtete sich wieder auf, um seinen Freund endlich wieder ansehen zu können. Sirius hatte den Kopf gesenkt und die Arme halb vor der Brust verschränkt. Er sah tatsächlich traurig aus. Erneut seufzend lehnte er sich gegen ihn. „Ich verstehe dich. Im Vergleich zum letzten Jahr ist es schon schrecklich, wie schnell er wächst, aber seit er hier ist… Er wird zu schnell erwachsen. Dabei will er das gar nicht. Er ist noch längst nicht so weit, dass er es von sich aus tun würde.“
 

„Er hat keine Wahl. Er hatte sie nie.“, presste Sirius erstickt hervor.
 

In diesem Fall stimmte Remus seinem Freund zu. Vielleicht war es ja das, was am meisten weh tat: Dass sie ihn vor dieser Entwicklung nicht schützen konnten. „Das ist wahr.“, flüsterte er rau.
 

Für einen Moment kam keine Antwort, doch dann ließ sich Sirius gegen ihn fallen, versteckte das Gesicht an seiner Schulter. Er war ruhig, vollkommen, sein Körper zitterte nicht einmal, doch Remus wusste auch so, dass sein Freund weinte. Nicht offensichtlich, aber innerlich, da schrie seine Seele. Wenn er ganz leise war, dann konnte er sie hören, als Widerhall in seinem Inneren.
 

Ganz sachte erwiderte er die Geste, lehnte sich gegen ihn und legte den Kopf auf die schwarze, lockige Mähne. „Wir werden dafür sorgen, dass er wenigstens ein bisschen ein Kind bleibt, okay?“
 

„Ja.“ Sirius’ Stimme war trocken und hohl, aber das Lächeln auf den Lippen war dennoch nicht zu überhören. Es sprach wenigstens ein bisschen Mut aus ihm.
 

„Hey, was ist mit euch? Fangen wir an?“ Die helle, fröhliche Stimme zerbrach das schwere Band aus Melancholie, das sie beide umgab. Tonks winkte wild zu ihnen herauf. Heute war sie fast noch aufgedrehter also sonst. Ihre Haare wechselten immerzu die Farbe, was Kikuileh in helle Freude versetzte. „Er hat die halbe Stunde geschafft!“ Es war Remus’ Bedingung gewesen: Um apparieren zu dürfen, musste Harry eine halbe Stunde die Augen sehend bewahren.
 

Lächelnd lösten die beiden Männer die vertraute Geste und kamen zu ihnen hinunter. „Na, dann wollen wir mal. Harry, weißt du, wie das geht?“
 

„Woher denn?“, kam die leicht vorwurfsvolle Antwort mit einem Blick, der aussah, als zweifle er an seiner Intelligenz, und Sirius lachte.
 

„Weil du und deine Freunde alles tun, wozu ihr Lust habt, würde es mich zumindest nicht wundern, wenn du es von Hermione gelernt hättest.“
 

„Unmöglich.“ Harry zog eine Grimasse. „In Hogwarts kann man nicht apparieren und außerhalb war das Zaubern verboten. Außerdem würde ich sonst nicht fragen, ob ihr es mir beibringen könnt.“
 

Grinsend zwinkerte sein Pate Harry zu. „Stimmt schon. Aber du bist in den Fuchsbau appariert, nicht wahr?“
 

Harry schoss die Röte ins Gesicht. „Äh… ja, irgendwie…“
 

„Lass mich raten. Du erinnerst dich nicht?“ Remus legte Sirius die Hand auf die Schulter und grinste fast noch breiter als er.
 

„Nicht im Geringsten.“ Es war ihm sichtlich peinlich.
 

„Hey, das macht doch nichts. Fangen wir halt von vorne an. Sirius, darf ich bitten?“
 

„Klar.“
 

„Und während er den Kreis malt, erkläre ich die Regeln. Also aufgepasst.“ Harry nickte entschlossen und Remus fuhr fort. „Du musst dir mit jeder Faser deines Körpers vorstellen, dass du an dem Ort bist, an dem du sein willst. Das wäre heute dieser Kreis da.“ Er deutete auf die weiße Linie, die Sirius gerade vollendete. „Du musst es wollen. Dir ganz fest vorstellen. Und wenn du glaubst, dass es klappen könnte, drehst du dich ganz schnell um die eigene Achse und stellst dir vor, dass du zu diesem Ort kommst. Einfach so.“
 

„Und das funktioniert? Drehen?“
 

„Später ist das Drehen kaum noch nötig. Man braucht bloß den Ansatz, sozusagen den Schwung zum Sprung.“
 

„Ich springe?“
 

„Nein, nein.“ Sirius lachte. Remus ist der einzige, der es als Sprung bezeichnet, aber er hat nicht ganz Unrecht. Im Grunde springst du wirklich, nur dass du die Flugphase auslässt.“
 

Jetzt schien die Verwirrung komplett und zeichnete sich herrlich in dem schmalen Gesicht ab, was beide erneut zum Lachen brachte. „Mach dir keine Gedanken. Versuch es einfach, okay?“
 

„Daran denken, wo du bist und wo du lieber sein würdest, drehen und schon geht es ganz von allein.“
 

„Aber pass auf, dass du dich nicht zersplinterst.“, rief Tonks freudig dazwischen und drückte ihn hibbelig an sich. „Das ist schmerzhaft.“
 

Harry drehte den Kopf zu ihr. „Zersplintern?“, kam die verständnislose Frage.
 

„Wenn du ein Körperteil vergisst. Aber macht dir keine Sorgen. Das passiert nur bei Menschen, die sich nicht richtig konzentrieren. Außerdem können wir das rückgängig machen.“
 

„Na dann…“, erklang die reichlich skeptische Antwort. „Hauptsache, ihr biegt das wieder hin.“
 

„Klar. Na los, fang an!“
 

„In den Kreis, Harry. Stell dir vor, du wärst dort.“
 

„Dann drehen und…“
 

Harry tat, was sie verlangten. Vorstellen, er wäre in dem Kreis, sich denken, man wäre dort. Es war gar nicht so einfach. Wie sollte man sich vorstellen, dass man an einem Ort war, obwohl man ganz eindeutig an einem anderen stand? Aber dieses Problem würde er in den Griff bekommen. Das wäre doch gelacht, wenn nicht.
 

Sich zu seiner vollen Größe aufrichtend und tief einatmend entspannte er sich Seine Augen schlossen sich und es sah aus, als würde er schlafen, so friedlich und ruhig war sein Gesicht. Vor seinem geistigen Auge erschien der Ort, an den er gehen sollte. Die Halle um ihn herum, das Muster auf dem Boden, der Kreis aus Kreidestaub um ihn herum. Sirius, der näher an ihm stehen würde, Remus dann an der anderen Seite, Tonks weiter weg, der Kronleuchter über ihm an der Decke ein Stück weiter rechts. Es war ein eigenartiges Gefühl. Er glaubte den Ort schon fast selbst. Es war, als wäre er schon dort!
 

Schnell öffnete er die Augen und stellte mit einem Anflug von Enttäuschung fest, dass er noch immer an der gleichen Stelle stand wie zuvor.
 

„Du musst dich drehen.“, wies ihn Remus freundlich auf das hin, was er vergessen hatte. „Ganz ohne geht es dann doch nicht.“
 

Es ging mit Sicherheit. Harry war im Knien zum Fuchsbau appariert, da drehte es sich wahrlich nur schwer, aber wenn es mit Drehung leichter ging, dann sollte es ihm recht sein.
 

Erneut richtete er seine Konzentration nach innen und auf den Ort, zu dem er wollte, blendete den alten Standpunkt aus, diesmal brauchte er nicht ganz so lange dafür. Dann holte er Schwung und drehte sich im Kreis, so schnell er konnte. Schmerz durchzuckte ihn, als er zu Boden ging. Aus dem Gleichgewicht, aber noch immer am gleichen Fleck. Das war doch…
 

„Verflucht!“, murrte er.
 

„Aller Anfang ist schwer. Versuch es noch einmal!“, rief ihm Sirius zu und Harry stand wortlos auf. Übersah er etwas? Es konnte doch nicht so schwer sein, zu diesem Kreis zu gelangen, ohne zu laufen!
 

Ein drittes Mal konzentrierte er sich, schloss die Augen, stellte sich vor an jenem Ort zu stehen, als ihm etwas kam. Dumbledore hatte es einmal gesagt: Man durfte eine Sache nicht als selbstverständlich hinnehmen. Der Wunsch musste rein sein. Rein von der Gewissheit, was kam.
 

Als er diesmal seinen Geist auf den Kreis fixierte, suchte er in sich den Wunsch, der ihm die Apparation ermöglichen konnte. Ein Wunsch, der tief in ihm wohnte. Ein Wunsch, der plötzlich in seinem Innern aufleuchtete, als wäre es der Stern von Bethlehem. Er spürte einen Druck, bekannt und dennoch auf seine Art neu, dann verlor er den Boden unter den Füßen und bekam ihn im nächsten Moment zurück. Jubelschreie und Glückwunschbekundungen waren das erste, das ihm sagte, dass er es geschafft hatte, das zweite war der Anblick, den er vor sich hatte, der dem aus seinem Kopf so unglaublich ähnlich sah.
 

Dann fiel ihm Tonks stürmisch um den Hals und knuddelte ihn durch, Sirius beglückwünschte ihn mit einem breiten Lächeln erneut und Remus sah zufrieden aus. Harry lächelte ebenfalls. Es war ein berauschendes Gefühl zu wissen, dass er jetzt an jeden beliebigen Ort kommen konnte, wenn er es nur wollte. In seinen Adern kribbelte es.
 

„Versuch es gleich noch einmal!“, drängte Sirius aufgeregt und pfiff im nächsten Moment durch die Zähne, als Harry mitsamt Tonks im Anhang zur Treppe apparierte und zurück. „Du bist ein Naturtalent, oder?“
 

„Es ist lustig.“
 

„Ja, das sagten Fred und George auch, als ich sie getroffen habe. Sie treiben Molly damit in den Wahnsinn.“ Sirius seufzte leise. „Mann, ich wäre auch gern ein Magus. Dir fällt das alles so leicht.“
 

„Du willst meine Magie?“ Harry klang skeptisch. „Kannst du gerne haben. Mich nervt sie nur.“
 

„Hey, so war das nicht gemeint.“ Das schlechte Gewissen sprach aus seiner Stimme. „Es ist nur…“
 

„Ich weiß, was du meinst.“ Der Körper des schwarzhaarigen Jungen entspannte sich wieder, als er auf ihn zutrat und ihn spontan umarmte. „Die positiven Seiten sind angenehm. Schneller lernen und so.“
 

Sirius nickte halbwegs erleichtert, und erwiderte die Umarmung fest. Jetzt hatte er für einen Moment das dumme Gefühl gehabt, etwas Falsches gesagt zu haben.
 


 

Es war stockdunkel, als Sirius die Augen öffnete. Selbst Mond und Sterne waren durch Wolken daran gehindert durch sein Fenster zu scheinen. Es war alles ruhig. Aber was hatte ihn dann geweckt? Er war doch sonst nicht von einer Sekunde zur anderen hellwach. War vielleicht jemand ins Haus gekommen? Hatten sie sie etwa gefunden? Waren sie gekommen, ihn zu holen?
 

Sein Herz klopfte wie verrückt gegen seine Brust und seine Nackenhaare stellten sich auf. Verdammt, was war hier los?
 

Er brauchte noch fast drei Minuten, bis er es schaffte, die Lähmung abzuschütteln, die ihn erfasst hatte, aber dann sprang er förmlich aus dem Bett. Seinen Zauberstab greifend schlich er zur Tür. Wenn da jemand gekommen war, dann würde dieser Jemand sein blaues Wunder erleben!
 

Und dann war plötzlich klar, was ihn geweckt hatte, als ein gellender Schrei durch das ansonsten vollkommen stille Haus jagte. Kurz, markant und sofort verhallt elektrisierte er die Luft. Harry?
 

Diesmal reagierte er sofort. Mit Schwung riss er die Tür auf und hastete zu dem Zimmer seines Patensohnes. Die Türe war angelehnt, alles war still. Doch ein Einbrecher? Nein. Nein, niemals könnte jemand Harry überraschen, solange die Fee bei ihm war. Er schob die Tür weiter auf. Hier drin war es fast noch dunkler als auf dem Flur. Er brauchte Licht!
 

Sekunden später loderte das Feuer im Kamin hoch und beleuchtete ein in Horror verzerrtes Gesicht und bleiche, in das Laken verkrampfte Hände. Harry hatte einen Alptraum, schlimmer als sonst.
 

Sirius eilte zu ihm, ließ sich neben ihm auf der Bettkante nieder und zog den Jungen in seine Arme, drückte ihn beruhigend an sich. „Ist gut, Harry, aufwachen. Wach auf! Es ist nur ein Traum! Es ist doch alles gut.“ Aber seine Worte wirkten nicht. Ein Ächzen drang durch den Stoff, der vor Harrys Mund war und er wimmerte. Sirius schüttelte ihn sanft. „Bitte wach auf, Harry!“
 

„Was ist denn hier los?“
 

Hilflos blickte Sirius zu seinem Freund hinüber. Hatte Remus die veränderte Stimmung im Haus etwa auch bemerkt? „Er träumt und…“
 

In dem Moment riss Harry die Augen auf, keuchte erschrocken und blickte wild um sich, obwohl er mit Sicherheit nichts sah. Sachte landete Kikuileh auf seiner Schulter und streichelte mitleidig sein Ohr. Ihr leises Singen machte die angespannte Atmosphäre ein wenig freundlicher.
 

„Harry!“ Sirius war vollkommen erleichtert, schob ihn noch ein Stückchen von sich, um ihn besser ansehen zu können. „Harry, endlich bist du wach. Du bist in Sicherheit, Harry. Der Traum ist vorbei.“ Er lächelte schwach.
 

„Traum?“ Remus kam näher, während sich Harry schutzsuchend an Sirius kuschelte, sein Gesicht im Stoff des alten Schlafanzuges versteckte. „Was hast du geträumt? Etwa von ihm?“
 

Harry nickte, ohne seine Position aufzugeben. „Er hat Moody.“, wisperte er kläglich. „Und das Auge.“
 

„Alastor?“ Entsetzt starrte Sirius auf Harrys schwarzen Haarschopf hinab. „Das kann doch nicht wahr sein!“
 

„Wie hat er das geschafft? Alastor ist der misstrauischste Mensch der Welt. Wie konnte er ihn in die Finger bekommen?“, fragte Remus fassungslos.
 

„Wir müssen…“
 

„Wir haben keine Chance, Sirius!“, unterbrach der Werwolf erregt die doch zu leicht zu erratenden Worte. „Wir wissen doch nicht mal, wo er zur Zeit ist!“
 

„Aber…“, begann Sirius verzweifelt, da meldete sich plötzlich Harry zu Wort.
 

„Ich weiß es.“ Seine leise Stimme ließ beide Männer verstummen. Noch immer rührte er sich nicht, kauerte einfach in Sirius’ Armen. „Ich bringe euch zu ihm.“
 

„Das kommt gar nicht in Frage!“, begehrte Remus auf, hatte er doch Dumbledore und Sirius versprochen, Harry unter gar keinen Umständen in die Nähe einer Gefahr zu bringen, zumal es ihm selbst ganz und gar nicht gefallen wollte, den Sohn seines besten Freundes in den Tod laufen zu lassen.
 

Sirius zog die Augenbrauen zusammen. „Aber wir können Alastor dort nicht lassen!“, fuhr er den Braunhaarigen an. „Wir müssen ihm helfen!“
 

„Halt mal die Luft an! Wir können doch da niemals rein! Glaubst du im Ernst, der Unnennbare hat keine Wachen oder Banne?“
 

„Doch, aber das ist doch kein…“
 

„Harry!“ Entsetzt beobachtete der Werwolf, wie Harrys ganze Gestalt flackerte. Es sah aus, als würde er durchsichtig. „Was…?“
 

„Ich will ihm helfen. Er leidet…“ Flehend blickte der Junge Remus an. Jetzt flackerten auch seine Pupillen.
 

„Das geht nicht, das ist viel zu…“
 

Harry schlug die Augen nieder, bevor Remus zu Ende gesprochen hatte. Als er wieder aufsah, glommen sie vor Entschlossenheit. Auffordernd streckte er ihm die Hand entgegen. Seine ganze Haltung strotzte vor Selbstbewusstsein, während er sich aufrichtete und nach Sirius’ Hand griff. Erst einmal in seinem ganzen Leben hatte es jemand geschafft, Remus ohne ein einziges Wort zu etwas zu überreden, von dem er ganz und gar überzeugt war, dass es keine gute Idee war. Damals war es James gewesen, der ihm bedingungslose Freundschaft angeboten hatte. Und was bot Harry? Was bot dieser Junge, dass er die Hand ausstreckte und nach seiner griff? Sicherheit? Entschlossenheit? Anleitung?
 

Ein weiches, dankbares Lächeln breitete sich auf Harrys Lippen aus, als er seinerseits den Griff verstärkte, dann wurde er todernst. Seine Augen schlossen sich. Remus spürte den Boden unter seinen Füßen verloren gehen, fühlte sich zusammengedrückt und ein Gefühl auf seiner Haut, als würde er durch Götterspeise gezogen, dann landete er und es wurde wieder hell um ihn herum. Sie standen in einem langen Gang, grau, schwarz, verrußt und spärlich beleuchtet, Wasser sammelte sich in Lachen auf dem Boden, doch die Decke… Die Decke war unter all dem Schmutz von außerordentlich gestalteter Schönheit. Er kannte diese Ornamente. Er war schon einmal hier gewesen. „Das Ministerium?“
 

Sirius neben ihm nickte beklommen. Auch er war schon hier gewesen. Vor sehr langer Zeit. „Der Gerichtstrakt.“
 

„Wir müssen da lang.“ Harry in seinem braungrauen Schlafanzug machte einen Schritt in die Richtung, ungeachtet der Tatsache, dass er in eine der schwarz schimmernden Pfützen trat. Jetzt erkannte Remus auch, dass es nicht nur Wasser war. Der rote Schimmer auf Harrys heller Haut zeugte von Blut. „Es ist von hier aus die dritte Tür links.“
 

Wie im Traum folgte Remus dem Jungen. Irgendwo in seinem Hinterkopf war er froh, dass er seine Hausschuhe angezogen hatte. Es war kalt hier, doch weder Harry noch Sirius, die vor ihm barfuss liefen, schienen das zu bemerken. Von fern hörte er Stimmen, die aufgebracht miteinander diskutierten, er hörte Gelächter und das Tropfen von Wasser auf Stein. Wer war um diese Zeit noch wach? Warum war es hier so nass? Und seit wann hatten diese Zimmer Gittertüren? Er fühlte sich unangenehm an ein Gefängnis erinnert und seine Werwolfsinne sagten ihm, dass Sirius nicht angespannter sein könnte. Ging es ihm genauso? Er sah Menschen in den Zellen. Einzeln, zu mehreren… Keiner bewegte sich oder sah sich nach ihnen um. Hatte Harry den Vergessenszauber aktiviert oder hatten sie aufgegeben, auf Hilfe zu hoffen?
 

Der Weg war zu Ende. Harry war stehen geblieben und hatte sich einer Gittertür zugewandt. Er tat es ihm gleich. Eine dunkle Zelle, der Boden abgesenkt und mit Wasser überflutet. An den Wänden Ketten mit Eisen, Instrumente aus Muggelmuseen, gedacht um Wunden und Schmerzen zuzufügen. Dazwischen ein Häuflein Elend aufrecht an die Wand gekettet. Ein Mann. Kannte er ihn? Zumindest kam er ihm bekannt vor. Wenn er es recht bedachte, dann sah er Alastor Moody ähnlich…
 

Eine Bewegung rechts von ihm ließ ihn den Kopf wenden. Harry zauberte Alohomora, beleuchtete Metall, Wasser, sein Gesicht und den Körper der bläulichen Fee, die in seiner Halskuhle kauerte. Woher hatte er den Stab? Wahrscheinlich mitgenommen… Wann? Sirius öffnete die Tür, es platschte, als er in das Wasser sprang. Es reichte ihm knapp bis zu den Knöcheln.
 

„Los, Remus, hilf mir!“, zischte der Mann und weckte damit seinen Freund aus seiner Trance.
 

Es war als hätte jemand das Licht angeschaltet. Plötzlich wusste Remus in voller Bedeutungsschwere, dass er im Feindeslager war. Er wusste, dass Harry sie ins Ministerium appariert hatte, wusste, dass sie in Gefahr waren, entdeckt zu werden, wusste, dass Moody n dieser Zelle war und Hilfe brauchte, und handelte endlich. Während Sirius die Ketten per Magie öffnete, sorgte er dafür, dass der Auror weich landete, fing den Sturz ab und sorgte für eine einigermaßen bequeme Sitzposition. Ein leises Stöhnen war die einzige Reaktion des Zusammensinkenden.
 

„Meine Güte. Was haben die mit ihm gemacht?“ Sirius ging neben Remus und Moody in die Knie. „Hey, Alastor. Bist du klar?“
 

Es kam keine befriedigende Antwort.
 

„Nicht so wirklich, wie es scheint. Wir müssen…“
 

Sirius unterbrach Remus’ Worte, als er einen Analysezauber aussprach. Die Werte waren beängstigend. Beide Männer wurden blass.
 

„Ist es so schlimm?“, fragte Harry, der leicht hilflos daneben stand, weil ihm die Zahlen nichts sagten.
 

„Sehr. Er braucht dringend medizinische Hilfe!“
 

„Könnt ihr keinen Heilzauber wirken?“
 

„Das wird nicht reichen! Er muss zu Poppy!“ Remus griff nach Sirius’ Zauberstab und begann Heilzauber zu wirken. „Harry, kannst du uns nach Hogsmeade apparieren?“
 

„Wohin genau?“
 

„Zur Heulenden Hütte.“
 

Ein leichtes Nicken war die Antwort. Harry lächelte, trat dann vor. „Ich schicke euch hin, direkt vor die Klappe.“
 

„Was? Schicken?“
 

„Harry, das kannst du nicht…“ Sirius packte Harrys Arm. „Du wirst nicht allein hier bleiben! Allein die Tatsache, dass du hier bist, ist schon unmöglich genug, wo keiner erfahren soll, dass du nicht mehr in Hogwarts bist!“
 

„Ich muss hier noch etwas erledigen.“ Harrys Lächeln war aufrichtig und ruhig. „Es ist unglaublich wichtig für mich.“
 

„Aber…“
 

„Dann bleibe ich bei dir.“, entschied Sirius und stand auf, verursachte ein plätscherndes Geräusch. „Ich lass dich hier nicht allein! Was, wenn dir etwas passiert?“
 

„Dann bist du auch verloren.“, erwiderte Harry traurig. „Du kannst hier nicht mehr raus.“
 

„Unterschätz mich mal nicht, Kleiner!“ Sirius verschränkte provozierend die Arme vor der Brust. „Ich bin auch aus Askaban geflohen.“
 

„Es kommt überhaupt nicht in Fra…“ Remus wurde von einem Stöhnen unterbrochen und sofort war seine ganze Aufmerksamkeit bei dem Patienten. „Es wird schlimmer.“ Kikuileh bestätigte Harry diese Worte. Sie stand auf der Schulter des Verletzten Mannes und zwitscherte ängstlich in den höchsten Tönen.
 

„Dann solltest du dich beeilen.“ Harry hob die Hand und bevor Remus widersprechen konnte, war er auch schon weg, mitsamt Moody und Kikuileh.
 

„Du hast…“
 

„…ihn apparieren lassen.“
 

„Und wo kommt er jetzt an?“
 

„In der Heulenden Hütte. Lass uns gehen.“ Harry wandte sich um und watete durch das Wasser zurück in den Gang. Seine Schlafanzughose klebte an seinen Beinen und er tropfte. Sirius folgte ihm, nickte anerkennend für seine Leistung. Leises Plätschern begleitete sie, doch es störte Harry offenbar nicht. Der Junge blickte nicht nach rechts oder links, wanderte einfach den Gang entlang und schwieg die ganze Zeit. Zeitweise hatte der schwarzhaarige Mann das Gefühl, dass sein Patensohn schwankte, aber als er einmal nachfragte, schüttelte Harry nur den Kopf.
 

Eine Viertelstunde später hatte Sirius die Orientierung verloren. Harry schien den Weg zu kennen und bog ohne zu zögern in Seitengänge ein, die er nicht einmal bemerkt hatte. Es war ein eigenartiges Gefühl mit Harry unterwegs zu sein. Sie begegneten Menschen, die sie nicht wahrnahmen, die ohne einen Kommentar an ihnen vorbeigingen, sogar auswichen, wenn Harry einen Zusammenstoß provozierte. Keiner schenkte ihnen auch nur einen Blick. Der Vergessenszauber wirkte sogar gegen die Schlafanzüge und die nackten Füße, die in ihrer Absonderlichkeit selbst in einer Muggelstadt aufgefallen wären.
 

Irgendwann war ihm aufgefallen, dass Remus noch immer seinen Zauberstab hatte und er damit unbewaffnet war. Harrys Antwort auf diesen Hinweis war, dass sie eh nicht zum Kämpfen gekommen waren. Er griff lediglich nach Sirius’ Hand und wanderte weiter, während dieser sich fragte, ob er das tat, weil er das Gefühl hatte, ihn beruhigen zu müssen. Sie passierten Türen und Todesser und ganz plötzlich war die Atmosphäre anders. Harrys Fingernägel bohrten sich in seine Hand, als er sich immer weiter verkrampfte. Sie hatten einen sehr breiten Gang erreicht. Unruhe machte sich in ihm breit, genährt von der Besorgnis der Unwissenheit.
 

„Harry?“
 

„Hm?“
 

„Wo sind wir hier?“
 

„Er nennt es Akademie.“
 

„Aka…“
 

Harry antwortete nicht mehr, aber Sirius begriff, als sie um eine Biegung des Ganges traten. Selbst um diese Uhrzeit waren noch Menschen da. Junge Menschen. Sie lachten miteinander, redeten ausgelassen, scherzten. Es sah aus wie in einer Schule während der Pause. Dennoch, etwas war anders. Die Art, wie diese Menschen ihre ‚Pause’ verbrachten. Sirius stockte der Atem, als sie an einer kleinen, lustig anmutenden Gruppe vorbeigingen. Was zuvor nicht aufgefallen war, war der Mann, der in einer halbrunden Nische den Mittelpunkt bildete. Ein Mann, der blutete. Und sich nicht rührte. Und an Ketten gebunden an der Wand hing.
 

Gerade wollte Sirius über die Schulter blickend fragen, was sie um Merlins Willen da taten, da traf den Mann ein weiterer Fluch, der ihm einen Schrei tiefster Pein und Qual entlockte. Cruciatus.
 

„Himmel hilf!“, wisperte Sirius bis in die Grundfesten entsetzt und erschüttert. Übten diese Zauberer wirklich an lebenden Unschuldigen solche Zauber?
 

„Muggel.“, kam es von Harry und Sirius konnte hören, dass er sich sehr zusammenriss, die Worte im Grunde nur herauspresste. „Die anderen sind Anwärter. Es gibt Auflagen. Nur Klassenbeste dürfen hinaus.“ Er musste nicht sagen, wonach sich die Noten entschieden oder wohin sie mit den Noten durften, Sirius wusste es auch so. Und er wusste auch, dass dadurch ein Wettstreit unter den Anwärtern bestand, der in seiner Grausamkeit kaum noch zu überbieten war. Es war das pure Grauen.
 

Ein leises Weinen erklang und daraufhin schallendes Gelächter. Es war das erste Mal seit geraumer Zeit, dass Harry sein Tempo drosselte. Erstaunt blieb auch Sirius stehen. Harrys Augen waren auf eine der halbrunden Nischen gerichtet, sein Gesicht erstarrt und leichenblass. In der Nische war das Mädchen vom Vortag. Ihr Vater war neben ihr angekettet und definitiv tot. Sein Herz fehlte, in seiner Brust ein klaffendes Loch. Und vor ihr, die im Grunde nichts tun wollte, als zu ihrem Vater zu gelangen, standen zwei Anwärter und lachten sie aus, beschimpften und demütigten sie.
 

In Sirius erwachte eine blendend kalte Wut. Soviel Unmenschlichkeit gab es nicht einmal in Askaban! Soviel Niedertracht und Grausamkeit… Hätte er jetzt seinen Zauberstab, er würde…
 

Er zuckte förmlich zusammen, als Harry sich plötzlich wieder bewegte. Nur einen kurzen Blick erhaschte er auf das feine Gesicht, aber entgegen aller Erwartungen war es ausdruckslos, weiß wie die buchstäbliche Wand, aber vollkommen ohne Emotionen. Nur noch zwei Schritte trennten den Jungen von den Folterknechten, da drehten sie sich um, noch immer lachend und ihre Arbeit stolz präsentieren wollend, doch mitten im Ansatz blieb ihnen das Wort im Halse stecken, als sie bemerkten, dass der Besuch nicht schwarz trug und noch nicht einmal Schuhe anhatte. Sirius fragte sich, warum sie Harry überhaupt sehen konnten, aber der Gedanke verging genauso schnell, wie er gekommen war, als Harry die Hand hob und die beiden in Angriffshaltung gingen. Er wünschte sich seinen Zauberstab herbei, Furcht kroch in seine Eingeweide, wuchs zu massiver Angst heran, dann spürte er die Spannung. Rufe der Verwunderung hallten den Gang herauf, lauter ausgesprochene Zaubersprüche, doch anscheinend hatte Harry das getan, was er auch bei ihm in der Heulenden Hütte bewirkt hatte, um Draco zu schützen. Offenbar hatte er den Magiefluss im Raum gestoppt.
 

Wieder machte der Schwarzhaarige einen Schritt auf die Männer zu, die jetzt leicht verunsichert zurückwichen. Weiter unten im Gang waren erste Anzeichen von Panik wahrzunehmen. Harrys Hand streckte sich, seine Fingerspitzen strichen hauchfein über das Gesicht des einen, vor Angst an die Wand neben ihren Opfern gepressten Männern, dann legte er ihm die Hand auf die Brust. Sekunden verweilte er dort, dann ging er zu dem anderen, wiederholte dort den Prozess, ließ den ersten mit kaltem Schrecken und roher Verwunderung zurück. Dem zweiten jagte die Geste soviel Grauen ein, dass er sich entleerte, so dass Sirius selbst in seiner menschlichen Form den beißenden Ammoniak noch riechen konnte. Harry blieb davon völlig unbeeindruckt. Er wandte sich an das Mädchen an der Wand.
 

„Es ist schrecklich, was du gesehen hast.“, sagte er sanft, regelrecht freundlich. Sirius hätte nie erwartet, dass Harry so sprechen könnte, nachdem er kurz zuvor noch jedwede Emotion unterdrückt hatte. „Ich verlange nicht von dir, dass du es vergisst oder dass du aufhörst zu weinen. Es ist gut, wenn du weinst, das hilft dir auch. Aber sag mir bitte, wo du zu Hause bist.“
 

Wasserblaue, Tränen überschwemmte Augen trafen auf grüne. Das Mädchen schluchzte noch einmal und schluckte dann. „Bei Mama.“, wimmerte sie. „Bei Mama.“
 

„Und wo wohnt deine Mama?“
 

„In einem Haus, wo der Bahnhof ist.“ Sirius konnte es kaum glauben, dass diese verheulte Stimme wirklich stärker wurde. Es war kaum wahrnehmbar, aber er bildete es sich ein. „Sie… sie wartet bestimmt und ist…“
 

„Sie macht sich sicher Sorgen. Du solltest jetzt besser nach Hause gehen.“ Harry strich ihr über die Wange, was sie wieder schlucken ließ. Kurz leuchteten seine Finger bläulich auf und Sirius fragte sich, was er da tat, als sich die Ketten plötzlich lösten. „Findest du den Weg vom Bahnhof aus alleine?“
 

Sie nickte tapfer, aber dennoch war sie wohl noch nicht bereit. Ein schneller Blick an Harry vorbei, dann brach die für sie wohl essentielle Frage aus ihr heraus „Was ist mit Daddy?“
 

Es tat dem Jungen weh, Sirius konnte es sehen. „Er kommt nicht wieder. Sei stark und sag deiner Mutter, dass ihr das Land verlassen müsst. Dein Daddy hätte sicher gewollt, dass ihr beide lebt, also musst du dafür alles geben, was du kannst. Versprichst du mir das?“
 

Lautes Geschrei aus dem Gang ertönte und kam beständig näher, doch Harry rührte sich nicht. Er wartete geduldig auf eine Antwort. Zauberer kamen, riefen etwas von Eindringlingen und es war klar, dass sie entdeckt worden waren. Und noch immer tat Harry nichts.
 

„Harry?“
 

„Versprichst du mir, dass du deiner Mama erzählst, was ich gesagt habe?“
 

Die Kleine schniefte und zog die Nase hoch, dann nickte sie. Harrys Lächeln schien erleichtert und glücklich und ein wenig zufrieden.
 

„Komm gut heim. Gib alles. Und viel Glück!“ Und schon war sie fort, wie Remus und Moody zuvor.
 

„Wird auch Zeit, Harry. Sie kommen!“
 

„Komm weiter.“ Harry griff nach der Hand seines Paten und zog ihn mit sich, genau auf die Männer zu. In seinem Blick war pure Entschlossenheit und Hass, der eine Gänsehaut über Sirius’ Rücken laufen ließ. Niemals hatte er einen solchen Ausdruck auf Harrys Gesicht sehen wollen.
 

Aber noch viel gruseliger war die Tatsache, dass Männer und Frauen einfach an ihnen vorbeiliefen, obwohl sie zweifellos nach ihnen suchten. Hatte Harry den Vergessenszauber erneuert?
 

Sirius blieb keine Zeit zu fragen. Sie waren durch den Pulk durch, der den panischen Anwärtern zu Hilfe kam, und dann standen sie vor einer Tür. „Was…?“
 

„Voldemort.“, war Harrys Antwort, als er auch schon die Tür aufdrückte. „Das ist sein Raum.“
 

--------------------
 

*breitundevilgrinst*

Cliff.

Bis in zwei Wochen.

*wink*



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Luci-Maus
2008-10-07T18:34:41+00:00 07.10.2008 20:34
Bist du irre?!
Das war der erste Gedanke, den ich nach dem Kapi hatte und gemeint war damit Harry O.O
Boah, der macht ja wieder heftige Sachen, aber echt genial gemacht!!! >.<
Da rettet er nich nur Moody, sondern auch das arme kleine Mädel und Sirius is auch total geschockt (obwohl ich die Vorstellung irgendwie echt knuffig finde, wie er hinter Harry hinterher tapst, bzw. an dessen Hand)! Mensch, bin echt gespannt, was jetzt passieren wird, wo sie vor den Räumen des leibhaftigen Ekelpacketes stehen *hibbel*
*schnell weiter lesen will*

*knuddel*
ganz viele Grüßelchens vom luci-mäuschen ^^
Von:  Kerstin-S
2008-08-02T20:30:25+00:00 02.08.2008 22:30
Hey *knuff*

oh man.. i-wie bin ich zu langsam mit dem kommi schreiben *drop*

ny das Chap ist toll *.*
armer Sirius.. ich kann ihn verstehen.. jetzt hatte er Harry gerade in gewisser weise wieder.. und dann wird der so schnell erwachsen... aber vl haben sie danach noch zeit für sich ;)
das mit dem kleinen Mädchen fand ich auch toll, dass Harry sie aufgemuntert hat *nick*
Ich bin schon wahnsinnig gespannt was in dem Raum ist *ganz hibbelig bin*
also werd ich gleich das nächste chap lesen gehen *grins*

*knuddel*
*winks*
Von:  Quistis_Trepe
2008-07-29T22:13:59+00:00 30.07.2008 00:13
hallöchen
ich bin erst jetzt auf diese ff gestoßen und sie hat mich so gefesselt dass ich sie an einem stück durchgelesen habe.(meine augen sind jetzt viereckig)aber es hat sich gelohnt.
du verstehst es wirklich super die gefühle sichtweisen und denkstrukturen der einzelnen personen zum leben zu erwecken.
das kopfkino war klasse!!!
eigentlich wollte ich zu jedem kappi was schreiben aber das war mir dann doch zu mühselig.
ich hab mich am anfang gefragt wie du wohl das problem mit harrys blindheit lösen würdest aber auf eine fee wäre ich im leben nicht gekommen*den hut zieh*
am meisten habe ich gelitten als harry und draco sich trennen mussten WAAAHHHAAAAAA DAS IST UNFAIR!!!!!!!
als die sache mit dem animagus auftrat dachte ich zuerst an eine fledermaus, aber da harry sich das nicht so richtig vorstellen kann lag ich da wohl falsch. ich fänds total süß wenn er eine eule würde. er würde nicht auffallen, könnte sich auf sein gehör verlassen und könnte zusammen mit hedwig fliegen falls die wieder auftaucht(was ich doch sehr hoffe)*böse guck*
überhaupt nicht gemocht hab ich dich als du hagrid hast sterben lassen*grummel schnief*
HEHEHE das mit fred und georg war ne super idee sowas von aus der luft gegriffen hätte ich nie erwartet
na ja zum schluss noch: ich finds gut dass harry so mächtig ist aber er wird mir langsam ein bischen unheimlich das ist so garnicht mehr der harry den ich kenne und liebe*seufz*
freu mich aufs nächste kappi bin schon sehr gespannt was hinter der tür lauert....

LG Quisits
Von:  YuukiHongo
2008-07-23T11:07:46+00:00 23.07.2008 13:07
wowi
das is gut .. sher gut!!
jez wirds richtig spannend
das is ganz schön duster das kappi .. gefällt mir ^^
Von:  Soukaina
2008-07-20T13:57:39+00:00 20.07.2008 15:57
huhu^^....*winke winke*
also erst mal RESPEKT...diese storry ist einfach GEILO MATIKO^^...XD
*räusper*... also ich bin ja mal gespannt, wie es weiter geht^^...
schreib SCHNELL^^.....weiter....
hdgdl
souka
Von:  Chiron
2008-07-19T13:06:57+00:00 19.07.2008 15:06
Oh hilfe..
Da hörst du ausgerechnet an der schlimmsten Stelle auf..
Harry wird mir irgendwie unheimlich.. Er hat erstaunliche Kräfte..
Find es aber gut, dass Sirius und Remus ihn nicht gehindert haben, als er Moody retten wollte..
Aber was hat Harry genau mit den Anwärtern getan.. Und noch schlimmer, was hat er jetzt mit Voldemort vor, sollte dieser in seinem Raum sein.. Und wenn nicht, was will er dann da drin..
Blind ist vielleicht schon fast drei Jahre alt, aber es geht ja kontinuierlich weiter..^^
Ich freu mich schon auf in zwei Wochen, wobei das Warten wohl unerträglich werden wird..^^
Von:  Kiii-chan
2008-07-18T16:38:26+00:00 18.07.2008 18:38
oO
will weiter lesen TT__TT wie kannst du nur an so einer stelle aufhören?!
das ist folterei!
aber ich finds toll dass harry die kleine sogesehen unbeschadet nach hasue schicken konnte ^^

bis denne
MiuHaruko
Von: abgemeldet
2008-07-18T15:32:54+00:00 18.07.2008 17:32
*schauder*
oh man ich bin ganz gefangen!!!!!!
Und jez seh ich dass es erst in zwei Wochen weiter geht
verdammt nochmal!!!!!!!! Das is echt fies
*grummel*
aber wehe es dauert noch länger als zwei Wochen!!
Von:  InaBau
2008-07-18T14:42:55+00:00 18.07.2008 16:42
Harry wird zu schnell erwachsen, und Sirius und Remus tut das weh. Aber das Harry träumt und Moody aus Voldemorts Klauen befreien kann, ist eine großartige Leistung. Sirius will den Kleinen anschließend nicht verlassen, und Harry führt ihn zu Voldis Tür, welche der Kleine öffnet. Wie Sirius wohl darauf reagiert? Und was tut Voldi, wenn er auf einmal Harry gegenüber steht? Hoffentlich können die beiden auch wieder entkommen!
Von: abgemeldet
2008-07-18T14:37:53+00:00 18.07.2008 16:37
OH das ist so Krass!!!!!!!!
Wsa passiert jetzt ist Voldemort da oder nicht?
Was sucht Harry dort eigentlich ?
Oh bitte schreib weiter ja?
Das ist wirklich eine geniale FF!!!!!!!
Bb,
Blueberry-Girl alias Engel333


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