Zum Inhalt der Seite

Blind!

HP:DM
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Abschied (für nicht Adultis ^^)

Titel: Abschied
 

Autor: Shirokko
 

Pairing: Harry Potter / Draco Malfoy
 

Disclaimer: Nicht meins, nur verwurstet, durch den Fleischwolf gedreht, zusammengemischt und neu verarbeitet. Alle Charas gehören J. K. Rowling, beschwert euch bei ihr, wenn ihr wen nicht mögt. ^^

... ich verdiene damit also kein Geld, was wirklich schade ist!
 

Kommentare: Diese Geschichte spielt nach dem vierten Band, die beiden zuletzt erschienenen, sowie der noch ausstehende Band werden nicht berücksichtigt. Ansonsten...

Vergebt mir meine Schwafelei!
 

Warnungen: Diese Geschichte enthält Shonen-Ai und Yaoi!!! Wem das nicht gefällt, der soll einfach umdrehen! Andererseits...

Man soll immer offen sein für seine Umwelt und neue Dinge kennen lernen...
 

Aber jetzt geht's los. Viel Spaß beim Lesen.
 

Kapitel 37:

Abschied
 

Draußen regnete es noch immer. Wahre Wassermassen stürzten herab, peitschten über das Land und durchnässten die vier Kinder erneut erbarmungslos bis auf die Haut. Hastig rannten sie auf das große Tor zu, hatten aufgrund des wütenden Windes regelrecht Probleme die schweren Flügel zu öffnen, doch gemeinsam schafften sie es, kamen schließlich erleichtert ins Trockene.
 

„Merlin, was für ein Sauwetter!“, schimpfte Ron und Hermione pflichtete ihm bei.
 

„Scheußlich! Wir hätten doch dableiben sollen!“
 

„Wer war denn so dagegen, von wegen Schulordnung und so?“, gab der Rotschopf spitz mit hochgezogenen Augenbrauen zurück und brachte sie damit dazu, rot zu werden.
 

„Ist ja schon gut, ich bin Schuld.“, gab sie sich seufzend geschlagen.
 

Leises, unterdrücktes Gelächter erklang in der Eingangshalle, dazwischen leisere Worte, die dafür sorgten, dass sie alle wieder trocken wurden. Harry hatte Remus’ Zauber vom frühen Abend kopiert.
 

„Genial!“, freute sich Ron. „Bringst du mir das bei? Mione will nicht.“
 

„Frag Fred. Der kann das auch.“, erwiderte Harry grinsend.
 

„Echt?“ Sie machten sich auf den Weg zu den Treppen. „Ich dachte, die könnten nur den Wasserzauber, der andere nass macht.“
 

„Na ja, sie müssen wohl auch den Gegenzauber kennen, wenn sie gegen die Rache ihrer Opfer nicht hilflos sein wollen.“, überlegte Hermione laut. „Immerhin sind es Fred und George, nicht wahr? Die sind doch gegen alles gewappnet.“
 

„Ja, da hast du wohl Recht…“, seufzte der jüngste Weasley theatralisch.
 

„Ihr seid zu laut.“, kam es da von Draco, der missmutig hinterher stiefelte. „Es ist längst Sperrzeit.“
 

Ron schickte Harry einen kurzen Blick. Das Wort hatte er doch von ihm auch schon mal gehört. Jetzt wusste er immerhin, woher es kam. Aber er hatte den Wink verstanden. Sie waren Vertrauensschüler, alle bis auf Harry. Da machte es sich nicht so gut, wenn man nachts draußen erwischt wurde.
 

Dann erreichten sie das Treppenhaus. Jetzt hieß es, sich trennen, denn Draco musste nach unten, Hermione und Ron nach oben und Harry… Der Schwarzhaarige blieb stehen.
 

„Ich komme nach.“, sagte er. Kikuileh jubelte auf seiner Schulter, hibbelte vor Vorfreude. „Ich werde noch von Dumbledore erwartet.“
 

„Und danach gehst du, nicht wahr?“ Ron blickte ihn an. „Du kommst nicht mehr hoch, nicht wahr?“
 

Harry senkte den Kopf. Durchschaut. „Eher nicht.“
 

„Haben sie dir gesagt, wann du zurückkommst?“, fragte Hermione leise. Ihr war wie den anderen anzusehen, dass es ihr schwer fiel, ihn gehen zu lassen.
 

„Nein.“, nahm er ihr die Hoffnung. „Aber ich streng mich an, dass es bald sein wird.“
 

Sie seufzte einmal, dann umarmte sie ihn. „Was wird mit deinen Sachen?“
 

„Werden abgeholt.“
 

„Verstehe…“
 

Harry lachte leise. „Sei nicht so niedergeschlagen. Ich sterbe doch nicht, sondern bin nur für ein paar Wochen weg.“
 

Das braunhaarige Mädchen nickte und verkniff sich den Kommentar, dass die Möglichkeit eines plötzlichen Ablebens außerhalb von Hogwarts durchaus gegeben war. „Hast ja Recht. Aber es gefällt mir trotzdem nicht.“
 

Ron nahm sie in den Arm. „Mach dir keine Sorgen. Moony, Tatze und Tonks passen schon auf ihn auf. Die drei sind wirklich gut, wie du weißt.“ Er zog Harry ebenfalls heran. „Sei ja vorsichtig.“, sagte er. „Mach keine Dummheiten.“
 

„Jetzt hört schon auf!“, lachte Harry und strubbelte ihnen beiden durch die Haare, dass sie entsetzt zurückwichen. „Ich werde schon nichts Unüberlegtes tun!“ Sein Lachen steckte die beiden Freunde mit an, vertrieb die vorher so düstere Atmosphäre.
 

„Mach’s gut, Harry.“, rief Ron noch einmal, als sie sich entfernten, zweifellos, um ihm und Draco ein wenig Zeit für sich zu geben, doch als Harry sich umdrehte, war der Slytherin fort. Einfach gegangen. Ohne sich zu verabschieden.
 

Enttäuschung machte sich in seiner Brust breit und er konnte spüren, wie die Tränen sich meldeten, doch er drängte sie zurück, wollte nicht verheult aussehen, wenn er vor Dumbledore trat. Zu oft schon hatte er vor ihm geweint. Aber es tat wirklich unglaublich weh. Er fühlte sich allein gelassen, fast verraten. Warum war er gegangen?
 

Mit unbewegter Miene machte Harry auf dem Absatz kehrt und strebte auf den Wasserspeier in der Wandnische zu, der sich auch ohne Passwort sofort öffnete. Seine Hände waren kalt, seine Schritte langsam. Irgendwie hatte Dracos kalte Geste einen Schalter in ihm umgelegt, der seine Motorik dämpfte. Es war, als würde alles mechanisch gehen.
 

Der Schwarzhaarige erreichte die Tür, öffnete sie nach einem leisen Klopfen und trat ein. Kikuileh beschrieb ihm, dass Dumbledore an seinem Schreibtisch saß und etwas schrieb, die Fenster waren dunkel, die Gemälde schliefen alle. Er konnte Fawks leise gurren hören, ein Hinweis auf seine Träume. In dem Büro herrschte eine seltsam friedliche Stimmung, in der sich der Junge wie ein Eindringling fühlte. Er wollte nicht hier sein, denn sein Herz war für diese Idylle gerade einfach zu schwer. Draco beherrschte seine Gedanken. Und die Frage nach dem Warum.
 

„Guten Abend, Harry.“, riss ihn Dumbledores freundliche Stimme aus den verzweifelnden Gedanken. „Setz dich doch, bitte. Ich bin sofort fertig.“
 

Nickend tat der Junge, was der Schulleiter von ihm verlangte, und gab dann Kikuileh einen Wink, sie solle keine Rücksicht üben und Fawks endlich begrüßen gehen. Keinen Wimpernschlag später schwirrte sie davon, jubilierte lauthals und rief unentwegt glückliche Begrüßungen. Fawks antwortete sogar. Offenbar war er aufgewacht.
 

Aber auch dieses nett anmutende Geschehen brachte Harry nicht zum Lächeln. Er sollte warten und das gab seinen Gedanken die schreckliche Möglichkeit zu arbeiten.
 

Was sollte er davon halten, dass Draco gegangen war? War er sauer, weil er ging? Wollte er vielleicht plötzlich deswegen nichts mehr von ihm wissen? Lag es an ihm? Oder an Sirius? Oder war es anders? Hatte er vielleicht begriffen, dass er selbst stärker war, und war eifersüchtig, wie Ron es im vierten Schuljahr gewesen war? Er konnte es nicht so recht glauben. Vielleicht hatte sein Pflichtbewusstsein als Vertrauensschüler ihn gehen lassen. Das könnte er nachvollziehen, aber es tat nicht minder weh. Er hätte sich doch zu gerne noch verabschiedet!
 

Vor ihm legte Dumbledore die Feder beiseite und Harry, froh darum, dass es weiterging, lenkte seine Aufmerksamkeit auf ihn. Alles war besser, als weiter darüber nachzudenken, was mit Draco sein könnte, und in Dunkelheit zu versinken. Alles war besser, als dem Gefühl der Einsamkeit nachzugeben.
 

„Du hast sie also getroffen und weißt schon, worum es geht.“, begann Dumbledore schmunzelnd. „Dass sich Sirius aber auch nie an das halten kann, was abgesprochen ist.“
 

Harry schwieg, wartete, ob noch etwas kam. Bei Dumbledore war er sich nie sicher, wann er antworten sollte oder nicht. Außerdem… Er hatte gerade keinen Nerv für derartigen Smalltalk.
 

„Und dann treffen deine Freunde auch noch auf die drei. Ist euch bewusst, dass man euch fast als unvorhersehbar einstufen kann?“
 

Leicht schüttelte Harry den Kopf. Es war wohl als Scherz gemeint, denn ein angenehm weiches Lachen erfüllte den Raum. Er war nicht unvorhersehbar, sonst hätte er mit Sicherheit x-mal mehr Möglichkeiten gehabt, Dinge zu tun, die verboten waren. Noch dazu hatte Dumbledore selbst gesagt, dass er das mit dem Magus bereits vorhergesehen hatte, dass die Blitze nicht von ihm gekommen waren, dass er geahnt hatte, dass der Trank seine Augen nicht heilte… Dumbledore wusste viel mehr, als er nach außen hin zugab, und mit Sicherheit wusste er ganz genau über ihn uns seine Freunde, einschließlich Draco, bescheid.
 

Harry ließ den Kopf hängen. Ob der Mann ihm sagen könnte, warum der Blonde verschwunden war? Wahrscheinlich. Nur fragen wollte er nicht.
 

„Na ja.“ Es schien, als wäre Dumbledore etwas enttäuscht, dass er nicht antwortete, doch er überspielte es mit links. „Ist dir wenigstens bewusst, warum du mit ihnen mitgehen sollst?“
 

Harry nickte. „Ich bin eine Gefahr für die Allgemeinheit. Die Lehrer haben Angst vor mir, die Schüler haben Angst. Sie meiden oder überwachen mich…“
 

„Was du zweifellos gut in den Griff bekommen hast.“, warf der Schulleiter lobend ein. Wie immer war das hintergründige Lächeln in der sanften Stimme zu hören.
 

„Sie glauben, ich würde es hier nicht mehr ertragen.“
 

„Ist es denn nicht so?“
 

„Und Sie sind der Meinung, dass Sirius besser in der Lage ist, mir ‚Dummheiten’ bezüglich Voldemort auszutreiben.“
 

Es entlockte Dumbledore ein leises Lachen. Wie scharfsinnig von ihm. Zu schade, dass er davon wusste, denn das würde es für Sirius nicht gerade leichter machen. „Es ist besser so für dich.“, gab er stattdessen einen anderen Grund an. „Und ich denke, dass dir ein bisschen Abstand zu deinen Mitschülern ganz gut tun wird.“
 

Seufzend nickte Harry. Zumindest was die Zwillinge betraf, hatte er Recht. Abstand zu ihnen würde ihm gut tun.
 

„Sie haben dir die Silberranke abgenommen?“
 

Verwirrt hob sich Harrys Kopf. Seine linke Hand tastete überprüfend über seinen Arm. „Wann…? Und woher wissen Sie das?“
 

„Oh, vor nicht allzu langer Zeit waren meine Teetasse und auch die Kanne trocken gelegt und für einen Moment waren trotz des Regens draußen selbst die Fenster trocken.“, freute sich der alte Mann. „Aber deine Haare sind nicht elektrisch aufgeladen.“
 

„Verstehe.“ Erleichterung machte sich in Harrys Magen breit. Er hatte ja keine Ahnung gehabt, wie belastend die Angst vor möglichem Schmerz gewesen war. Unglaublich… Wie schön, dass er sich darum keine Gedanken mehr machen brauchte.
 

„Hast du inzwischen begriffen, wie du deine Kraft mehr unter Kontrolle hältst?“, fragte Dumbledore weiter, doch die mitschwingende Hoffnung wurde durch ein Kopfschütteln enttäuscht.
 

„Manchmal geht es. Und manchmal wieder nicht. Ich kann es nicht beeinflussen. Nicht so richtig.“, versuchte sich der schwarzhaarige Junge zu erklären. „Es funktioniert, wenn der Wunsch danach mächtig genug ist, glaub ich.“
 

Dumbledore nickte wissend. „Das genau ist deine Aufgabe jetzt. Versuche den Wunsch in dir zu stärken. Du musst dir zu jeder Minute bewusst sein, dass du verletzen kannst, dass du das eigentlich nicht willst und deshalb deine Kraft zügeln musst. Verstehst du?“
 

Die ganze Zeit über hatte er Harry nicht aus den Augen gelassen, der mit unbewegter Miene gelauscht hatte, doch jetzt änderte sich der Ausdruck zu einem undefinierbaren. War das Traurigkeit oder Trotz? Zorn?
 

„Was, wenn ich das gar nicht will?“, kam die Frage, die er wohl von jedem erwartet hatte, nur von Harry nicht. „Was wäre, wenn ich den Wunsch nicht stärken kann, weil mir die Menschen um mich herum egal sind? Was dann?“
 

„Sind sie dir denn egal?“
 

„Ja. Nein… Nein, nicht wirklich. Aber ich vergesse sie.“
 

„Sie vergessen dich.“, stallte Dumbledore schmunzelnd richtig. „Hör zu, Harry. Du bist ein Mensch, der immerzu nur an andere denkt. Als du Hermione vor dem Troll gerettet hast, als du Miss Delacours Schwester aus dem Wasser geholt hast, selbst dann noch, als du Voldemort gegenüber gestanden hast. Du wirst es schaffen. Auf die eine oder andere Art. Mach dir nicht zu viele Gedanken um Dinge, die sein könnten. Konzentrier dich auf deine Magie und hör auf dein Herz. Das weiß immer einen Rat, auch wenn du daran verzweifeln magst.“
 

Auf diese Rede hin nickte Harry nur. Der Junge schien überhaupt keine Lust zu haben, darauf zu antworten. Oder er war nicht bei der Sache. Ihn schien irgendetwas anderes zu beschäftigen. Schon die ganze Zeit.
 

„Hast du Bedenken, Harry?“
 

Der Junge lachte leise, aber irgendwie klang es falsch. „Warum? Ich kann mir zum ersten Mal in meinem Leben meinen größten Wunsch erfüllen. Warum sollte ich da Bedenken haben?“
 

„Und um welchen Wunsch handelt es sich da?“
 

„Ich kann mit Sirius zusammen leben. Wie eine echte Familie!“
 

Dumbledore musste bei diesen Worten lächeln. Schon klar. Wo er nie eine echte Familie besessen hatte, musste ihm das jetzt wie ein Segen vorkommen. „Ich wünsche dir alles Gute.“, sagte er und das kam aus tiefster Seele. „Genieße die Zeit und werde stärker, damit du zu uns zurückkommen kannst. Ich drücke dir die Daumen.“
 

Wieder lachte Harry. „Danke, Sir. Ich Ihnen auch, dass hier bald wieder alles in geregelten Bahnen läuft.“
 

„Das wird es.“
 

„Ganz bestimmt.“ Damit stand er auf, winkte noch einmal und war zusammen mit seiner kleinen Fee verschwunden.
 

Dumbledore sah ihm nachdenklich nach. Harry war wirklich erstaunlich. Indirekt hatte der Junge ihm gesagt, dass er vorhatte, zu kämpfen, und einen Augenblick war er versucht gewesen, ihm das ohne zu zweifeln zu glauben, doch zum Glück hatte er dem vorsorglich einen Riegel vorgeschoben. Sowohl Sirius als auch Remus und Tonks würden dafür Sorge tragen, dass Harry nichts und niemandem begegnete, gegen den er kämpfen und verlieren konnte. Sie hatten klare Anweisungen und sie hatten es versprochen.
 


 

Harry schritt langsam durch die Eingangshalle auf den Ausgang zu. Stärker werden. Das war wichtig. Natürlich würde er stärker werden. Damit seine Pläne greifen konnten! Im Moment konnte er wahrscheinlich nicht einmal Sirius besiegen.
 

Seine Gedanken blieben bei dem hängen, was Dumbledore gesagt hatte: Er sollte lernen, den Wunsch zu verspüren, andere schützen zu können. Diesen Wunsch kannte er längst. Aber er bezog sich halt nicht auf alle. Er hatte zuviel anderes im Kopf, um sich darum zu kümmern, was mit den anderen war. Wie sollte er das schaffen?
 

Im nächsten Moment wurde er gepackt und rücklings mitgezerrt. Und noch bevor Kikuileh es ihm sagte, wusste er, dass es Draco war. Die Schritte, das Gefühl des Griffes, der Geruch… Harry begann selig zu lächeln. Er war doch noch da. Er war nicht einfach gegangen!
 

Plötzlich stoppte Draco, dass Harry noch einen Schritt weiterstolperte, fing ihn ein. Seine Arme schlangen sich um Harrys Schultern, zogen ihn gegen sich und er barg das Gesicht am Hals des Kleineren. Damit verdammte er Harry zur Untätigkeit, denn dieser stand mit dem Rücken zu ihm und konnte sich nicht rühren, ohne den Kontakt zu unterbrechen. Und dennoch lehnte er sich so schwer gegen ihn, dass Draco einfach das Gefühl haben musste, geborgen zu sein.
 

„Ich dachte schon, du wärst gegan…“
 

Draco schüttelte den Kopf und Harry verstummte. Dann tasteten schmale Hände nach seiner und zogen sie vor seinen Bauch. Und im nächsten Moment hatte er einen Ring am Finger. Kühl, glatt, schlicht. Kein Magiegift.
 

„Der gehörte meiner Großmutter.“, erklang die Stimme von hinter ihm. „Bring ihn mir zurück, ja?“
 

Deshalb war er also verschwunden. Harry lächelte wieder. Um den Ring zu holen und sich dadurch zu versichern, dass er zurückkam. Und er hatte so schlecht von ihm gedacht. Schande über ihn!
 

„Versprochen.“, flüsterte er bewegt, einen Klos im Hals verspürend. „Ich komme zurück.“
 

Es war wohl ein Volltreffer. Der Blonde zog ihn fester an sich und Harry konnte ihn beben spüren. Konnte es sein… War das der Grund dafür, dass er nicht wollte, dass er sich umdrehte? Weinte Draco etwa?
 

„Ich werde immer wiederkommen.“, redete Harry beruhigend weiter. „Egal, wo du dann bist. Ich komme zu dir zurück.“
 

Es dauerte einige Zeit, bis Draco sich soweit gefasst hatte, dass er Harry loslassen und ansehen konnte. Seine Augen waren nicht gerötet und seine Wangen trocken. Er lächelte wehmütig. „Ich will dich gar nicht gehen lassen.“, beichtete er leise. „Es dauert so lange, bis du wieder da bist.“
 

Harry lächelte schwach. „Ich lerne das Apparieren.“, versprach er ihm. „Dann kann ich dich immer besuchen kommen.“
 

„Man kann nicht nach Hogwarts apparieren.“
 

„Nach Hogwarts vielleicht nicht.“ Harry trat auf ihn zu, tastete mit seinen Händen nach ihm und umarmte ihn schließlich. „Nach Hogsmeade aber schon. Mach dir keine Sorgen. Ich finde dich.“ Er besiegelte dieses Versprechen mit einem Kuss. Seine Lippen fanden Dracos so genau, dass dieser die Augen noch einmal öffnete, um herauszufinden, ob er ihn sehen konnte, aber das war nicht der Fall. Es war schade, aber nicht zu ändern.
 

Draco zog den Schwarzhaarigen enger an sich, öffnete seinen Mund, um Harrys drängender Zunge Einlass zu gewähren. Warme Süße offenbarte sich ihm, als er ihn schmeckte, seine Zunge ihm entgegen kam. Nähe, Liebe, Verzweiflung. Und diese Verzweiflung fand in dem Kuss Widerhall. Wie ein Ertrinkender klammerte er sich an ihn, suchte nach einer Möglichkeit, das Unabwendbare zu ändern. Und er fand Erwiderung. Harry drängte sich gegen ihn, wimmerte immer wieder in den Kuss hinein, bis er plötzlich mit dem Rücken gegen eine Wand prallte, dagegen gepresst wurde.
 

Ab diesem Zeitpunkt war für Draco kein Halten mehr. Harrys Hände in seinem Haar, an seinem Hals und seinen Wangen, die weichen Finger, seine Hingabe, die Erwiderung… Draco küsste ihn. Küsste ihn immer und immer wieder, bis ihnen beiden die Luft fehlte. Sie küssten die Welt um sich herum in Vergessenheit.
 

Draco ließ erst von Harry ab, als die Atemnot gar zu schlimm wurde. Seine Hände hielten das schmale Gesicht umfangen. Gerötete Wangen, schwarze Strähnen auf weißer Haut. Er strich sie zur Seite. Die Augen halb geschlossen, leuchtendes Grün verborgen unter schwarzen, langen Wimpern, die Lippen waren rot und leicht geschwollen. Sachte strich er darüber, zog sie ein wenig auseinander, küsste ihn erneut. Sachte, süß, diesmal. Als er sich zurückzog, blieben die Lippen offen. Sie bebten.
 

„Draco, bitte, ich…“
 

Der Blonde strich ihm wieder ein paar Haare aus dem Gesicht. „Du bist wunderschön.“, erklärte er ihm ergriffen. „Wunderschön.“
 

Auf die Lippen legte sich ein Lächeln, leicht schüchtern und unsicher, aber erfreut, dann senkte sich der Kopf. Harry griff nach Dracos Hand, löste sie von seinem Gesicht und küsste die Handinnenfläche. „Schlaf… würdest du… ich möchte… mit dir schlafen…“, bat Harry kaum hörbar, so peinlich war es ihm, das so direkt auszusprechen. „Ich möchte… möchte…“
 

--------------------
 

ich hoffe wirklich, dass ihr mit der verkürzten version etwas anfangen könnt.

nur noch ein paar infos:

1. harry kann zwschendurch wieder sehen

2. draco schläft am ende ein ^^

der rest dann im nächsten kap



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Juditha
2008-03-26T17:01:18+00:00 26.03.2008 18:01
Jup ich wünschte auch ich könnt das adult-chap lesen... aber naja, ein jahr noch und ich darf *hehe*

Super chap (wie immer) ^^b
mach weiter so... was anderes kann man eigentlich ned sagen XD
einfach genial ^^

lg Judy
Von:  MuckSpuck
2008-03-13T22:23:21+00:00 13.03.2008 23:23
oh... tolle ff :) :) :)
Von:  Kiii-chan
2008-02-18T18:31:57+00:00 18.02.2008 19:31
erstmal eine sache die ich unbvedingt loswerden will -> YEAHR ICH BIN DURCH!!! also so erstma, ne?
normaler weise lese ich nur wenns ein buch schön dick is aber bei ff's krieg ich bei über 100 Seiten angst ob ich da jemals durch komm oO und ich muss sagen es hat sich bei deinem riesig gut gelohnt und ich finds voll extrem traurig das Harry geht TT_TT
Draco is einfach nur zuckrig genauso wie harry mit seiner Bitte .///.
Draco tut mir jetzt schon soooooooo unendlich leid T.T da wacht er dann auf und muss merken das sein schätzchen weg is und dann auch noch in gefahr T-T
ich hoffe so sehr das Harry wieder heil zurück kommt...

also jetzt mal alles von oben genannte kurz gefaßt -> ich LIEBE deine ff °///°
und freu mich schon irrsinnig auf's nächste kapi ;D

baba MiuHaruko

Von:  Robino
2008-02-18T12:59:50+00:00 18.02.2008 13:59
Hey ho *g*
durch ne freundin konnte ich den adult teil lesen XD
nur ich wolt dir halt persönlich schreiben und net über ihren acount.daher hier X3

Hat mir gut gefallen auch wenn ich irgendwie ein wenig traurig bin das Harry bald weg geht.
Naja bin mal gespand was er dann so alles erlebt und was die zurückgebliebenen insbesondere Draco wohl machen werden.

freu mcihs hcon wenn es weiter geht.
Hoffendlich bis bald
viele Liebe Grüße und jedemenge Zeit zum weiter schreiben XD Rob
Von:  Im_Whats_Left
2008-02-17T16:23:21+00:00 17.02.2008 17:23
Draco weint.. mein Gott, wie niedlich. Schade, das ich noch net 18 bin *grins*
Ich finde es echt schade, das Harry weg muss. Aber Draco hat ihm einen Ring geschenkt! nen RING! *Hcohzeitsglocken hört XD*
Ich habe eine neue Theorie zu Harrys Blindheit: Er kann dann sehen, wenn der Wunsch stark genug ist und er genug Energie hat? Is nur ne neue Vermutung, aber ich kriege es noch raus!
Danke für den GB ^^

lg Im_Whats_Left
Von:  Yujianlong
2008-02-16T22:54:10+00:00 16.02.2008 23:54
Ich wünschte ich könnte das Adult- Kap lesen.. Einfach um den Moment lesen zu können in dem Harry wieder sieht! >.<
Das Kapi ist trotzdem gut, auch wenn der Schluss fehlt. Ich mag die Stelle, an der Draco weint. Süss!! >////////<


Zurück