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Jugendtage

die jungen Jahre eines Dämonenprinzen
von

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dann eben auf die harte Tour

Bei Inutaisho und Fiori:
 

"Ist das nicht nahe genug, Inu no Taisho-sama??" flüsterte eine scheu klingen Stimme. Nicht lange hatte es gedauert und die Drachendämonin und ihr hundedämonische Begleiter hatten die andere Seite des Tals erreicht. Zu ihrer Überraschung hatten selbst die wenigen Menschen die sie gesehen hatten kaum oder gar nicht reagiert. Wahrscheinlich sahen sie beide menschlich genug aus, als das es erst auf den Zeiten Blick auffliele, daß dem nicht so war. Fiori war froh und auch zufrieden damit. Gelegentlich war es schön sich etwas getarnt unter die Menschen zu schleichen. Sie fühlte sich unerkannt in etwas größeren Dörfern sogar fast wohl. "Ich glaube Du hast Recht. Wir sollten uns die Meute erst genauer ansehen, bevor wir weiter vor gehen.." "Weiter vor?" enthuschte Fiori beinahe panisch auf Inutaishos Plan. Der Hundedämon drehte sich nicht um, sondern begann die Menge zu mustern. Fiori versuchte es ihm gleich zu tun und betrachtete die große Anzahl an seltsamen Dämonen, welche sich vor ihr auftat.
 

Inutaisho sah beinahe innerlich staunend über diese ganze Menge an Dämonen, welche hier hinter diesem Bergkam versteckt waren. Die Menschen auf der anderen Seite würden es bestimmt nicht lustig finden, würde diese über sie herfallen. Eine seltsame Energie war mitten in dieser Menge zu spüren, beinahe als wären Menschen dort, dann aber auch wieder nicht. Mehr die Lebenkraft von Menschen konnte Inutaisho spüren, jedoch ohne Menschen erspähen zu können. Sein Blick striff suchend durch die Menge, als er endlich glaubte das gefunden zu haben was er suchte. "Das dort muß der Anführer sein", sprach der Hundedämon andächtig und leise. Bis zuletzt hatte er gehofft es sei nur eine lose Gruppe Dämonen welche planlos vorging. Diese Gestallt dort wirkte jedoch wie ihr Anführer und ein mächtige Aura ging von ihm aus. Und wenn es einen Anführer gab, dann war die Chance groß, daß hier ein Überfall auf die westlichen Länder geplant wurde. Das konnte er keinesfalls dulden. Es brachte nichts hier zu lauern und Informationen zu sammeln. Mehr als spekulieren könnten sie nicht. Er mußte nun offensiv vor gehen. Keine Schwäche zeigen.
 

Bei Sesshoumaru:
 

Sesshoumaru lief langsam an der Außenbefestigung entlang und versuchte das dahinter vermutete Mädchen namens Miu zu wittern. Es dauerte keine fünf Minuten bis er auch an der richtigen Stelle angelangt war - beinahe dort wo sie war, als er sie vor ein paar Stunden verlassen hatte. "Bist Du da, Miu?" fragte Sesshoumaru jetzt. "Ja - ich bin noch da. Ich dachte schon Du willst gar nicht mehr kommen .... aber..... aber wie hast Du mich gefunden?" erwiderte Miu leicht erstaunt. Zugegen, sie war nur wenig weg gegangen hatte aber angenommen sie müße wieder auf sich aufmerksam machen, sobald sie diesen Jungen aus dem Palast wieder hören würde. Auch Sesshoumaru blickte leicht verunsichert. Wie hätte er sie ihn finden sollen, wenn sie doch wo anders stand? "Was ist Sesshoumaru? Gibt es eine Möglichkeit im Palast zu arbeiten? Ich weis Du bist auch nur zum Arbeiten hergeschickt worden, aber ich weis nicht was ich sonst machen soll... an wen ich mich wenden kann...", deutlich konnte Sesshoumaru die Trauer in ihrer Stimme hören. Was sollte er ihr sagen? Es war keine Option das er als Vertreter des Fürsten der westlichen Provinzen Urumaru oder seinem Haushofmeister eine Dienerin vorschlug. Auch sie einfach herein zu lassen änderte nichts an der Lage. Es war nicht möglich ihr hier eine Stellung zu besorgen. Warum machte er sich überhaupt soviele Gedanken um sie? Wenn sie ihn sehen könnte würde sie bestimmt schreiend davon rennen. Sesshoumaru seufzte leise. Die Welt war nicht gerecht zu ihm.
 

"Deinem Schweigen zufolge hast Du wohl nichts erreicht oder es nicht versucht", höre der junge Hundedämon nun von der anderen Seite der Befestigung. Miu konnte es ihm nicht verdenken. Er war sicher kein besser-gestellter Diener im Palast und hatte keinen Einfluß. Wieso sollte er es riskieren für ein dahergelaufenes Mädchen seine ohnehin schwere Stellung zu verlieren? Aber er war netter als unzählige andere die sie bis heute getroffen hatte. Wie oft war sie geschlagen und getreten worden. Wie oft hatte man ihr gesagt sie sein Abschaum und mit wieviel Schrammen hatte sie sich Abends in den Schlaf geweint. Nein. Nur am Anfang hatte sie geweit. Über die letzten Wochen und Monate hatte sie sich so daran gewöhnt, daß sie immer litargischer wurde. Dieser Palast war ihre letzte Chance. Diese Sesshoumaru war vermutlich ihre einzige Chance hier Anstellung zu finden. Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit als unbekannte noch jemanden zu finden, der einen überhaupt anhört und nicht davon jagt? "Ich habe Hi.... ich meine ich habe eine bekannte gefragt, aber sie meinte ich könne nichts für Dich tun - man würde Dich vielleicht sogar...." Miu mußte leicht schluchzen, weswegen der Hundedämon seine Erklärung unterbrach. Kaum konnte er sich vorstellen, wie man sich fühlen mußte, hatte man niemanden der sich um einen kümmerte. Nun. Sein Vater und Hitomi, geschwiege Myoga, waren bei manchen Dingen nicht sehr hilfreich, aber er würde keinen missen wollen. Miu hatte offenbar noch weniger Vertraute als er, auch wenn Sesshoumaru dies schon beinahe für unmöglich hielt.
 

Was sollte er machen? "Vielleicht....", Sesshoumaru brach ab und hatte eine denkerische Mine. Nur Sekunden später verzog er der Mund als würde er mit sich selbst eine kleines Streitgespräch führen. "Was vielleicht?" war nun von Miu zu hören, welche sich zusammen gerissen hatte und nicht auch noch ihr letztes bißchen Würde verlieren wollte. Schließlich hatte Sesshoumaru es versucht. Wie hatte sie damit rechnen können, daß dieser edle Palast jemanden wie sie gebrauchen könnte? "Wieso eigentlich nicht?" fragte Sesshoumaru nun. Miu war nun etwas verwirrt. Redete Sesshoumaru da noch mit jemandem? War er vielleicht nicht alleine auf der anderen Seite? Vielleicht hatte er andere mitgebracht und sie machten sich über sie lustig? Könnte das sein?
 

"Sag mal, Miu, muß es unbedingt dieser Palast sein in dem Du arbeiten willst?" Die angesprochenen verschränkte die Arme und konnte es kaum noch schaffen die Tränen zu unterdrücken. Also doch. Er machte sich über sie lustig, dabei hatte sie gedacht Sesshoumaru sei freundlich. Einfach weglaufen - das war was sie wollte, aber sie konnte es nicht. Ein lustiges Schauspiel wollte sie nicht auch noch bieten. "Weist Du, ich habe wirklich gedacht Du wärst anders......", brachte Miu hervor. Sesshoumaru seinerseits kratze sich leicht am Kopf. Was meinte sie? "Was meinst Du?" "Du machst Dich über mich lustig. Mit wem stehst Du noch da und lachst heimlich über mich? Baka!!" Der Hundedämon wußte nicht genau wie er jetzt reagieren sollte. Er hatte doch nur versucht eine Alternative ... - ,Könnte es sein?' fragte sich Sesshoumaru still. ,Könnte es sein, sie denkt ich mache nur einen Scherz?' Dieses Mißverständnis sollte er besser schnell ausräumen. "Nein nein - das verstehst Du falsch.... weist Du ich sollte...", erneut unterbrach sich Sesshoumaru selbst. Sollte er? Es blieb ihm keine andere Wahl. Sicher - er hätte sich denken können, daß Miu ihm nicht ohne weiteres glauben würde. Er würde sich selbst auch nicht glauben. "Waaaaaaaaas!!!!" schrie Miu beinahe. Der Sohn des Fürsten der westlichen Provinzen sah sich leicht überrascht um, ob sonst noch jemand diesen Schrei gehört hatte und jetzt kam. Aber dem war nicht so - zum Glück.
 

"Ich komme zu Dir rüber, ok?" Sesshoumaru wollte zumindest vorher fragen. Wenn er sagte wer er war würde sie ohnehin wieder denken sie sollte veralbert werden. Ein erneutes seufzen entglitt Sesshoumaru. Es könnte ihm egal sein, aber er wollte nicht das dieses Mädchen dachte er wollte sie veralbern und irgendwie war es ihm auch wichtig ihr sein Angebot zu unterbreiten. Es war das Gefühl, daß sie nicht wie andere Menschen war. Woher dieses Gefühl kam wußte er nicht, aber er hatte es sofort gespürt. Miu war unterdessen instiktiv etwas zurück gewichen. Wie meinte der Junge das? Hier war doch nirgendwo ein Portal, durch das er hätte kommen können. An allen Eingängen standen Wachen und so könnte weder sie hinein gelangen, noch er hinaus, wenn er nur ein normaler Diener war. "Und wie willst Du das machen?" "Geh besser mal einen Schritt zur Seite, dann zeig ichs Dir... aber Du mußt mir eine Sache versprechen.... ja?" druckste Sesshoumaru leicht herum. Miu lies sich jedoch nicht lange bitten. Wenn er es nicht ernst meinte, dann könnte sie ihn nun festnageln. "Was wäre das denn?" fragte sie leicht versnobst näselnd.
 

"Egal was Du gleich denkst, lauf nicht weg und schrei bitte nicht", erstaunlich ernst kamen die Worte über die Lippen des jungen Hundedämons. Auch Miu war verunsichert. Das hatte sehr ernst geklungen, dabei hatte sie die feste Vorstellung er habe das mit dem heraus kommen nur einfach unüberlegt dahergesagt. "Ich verspreche es", sprach Miu nachdem sie mehrere Sekunden perplex in die Leere gestarrt hatte. Sie ging ein paar Schritte nach links und blickte skeptisch durch die Bäume, da an dieser Stelle der Außenmauer direkt der Wald anschloß. "Ein paar Schritte zur Seite soll ich?" sprach das Mädchen zu sich und schüttelte leicht den Kopf. Ein leises Zischgeräusch von der Innenseite des Palastes lies sie automatisch nach oben sehen. Mit weit aufgerissenen Augen sag sie, wie eine Silhouette über der mindestens 15 Meter hohen Krone der Außenmauer erschien. Wenige Moment später landete im Zwielicht direkt vor ihr eine Person und Miu erschrank sich mehr als sie es jemals in ihrem Leben für möglich gehalten hatte. "Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh...." entglitt ihrer Kehle und sie holte wie im Tiefschlaf zum Schlag aus und traf, wer auch immer das war, mit einem schallenden Geräusch an der linken Wange.
 

"Auuuuuu - eyyyy.... was soll den das? Ich hab doch gesagt Du sollst Dich nicht erschrecken...", Sesshoumaru war von ihrer Reaktion sichtlich überrascht gewesen und hatte nicht mehr reagieren können. Mit der linken Hand rieb er sich über die Wange. "Das hat weh getan, Miu!!" Trotz allem blieb der Hundedämon jedoch ruhig, es würde bestimmt nicht lange dauern, bis sie ihn näher brachten würde. Da machte es keinen guten Eindruck jetzt wütend zu sein, obwohl er jedes Recht dazu hatte. ,Meine arme Wange', grummelte Sesshoumaru innerlich - freilich ohne etwas laut zu sagen. Etwas ungläubig sah das Menschenmädchen zu dem eben mit Leichtigkeit über diese rießige Mauer geprungenen Besucher. Sie hatte eine dunklte Ahnung, mit wem sie sich die ganze Zeit unterhalten haben könnte, bewahrte aber noch die Ruhe. So schlecht konnte es das Schicksal doch nicht mir ihr meinen? Die Menschen die sie ständig schlugen und verstießen. Jetzt hatte sie sich an das Schloß eines Dämons heran gewagt. Einen Ort den jeder Mensch im Umkreis für gewöhnlich mied. Und bei dem Versuch jemanden aus dem Palast anzusprechen war sie nun vielleicht selbst an einen Dämon geraten. Miu schluckte hart. Nie hatte sie in Erwägung gezogen, daß sie bei ihren Versuchen auf sich aufmerksam zu machen direkt an einen Dämon geraten könnte. Aber vielleicht machte sie sich umsonst sorgen und Sesshoumaru war kein Dämon, sondern nur einfach mit einer nahen Leiter schnell auf die Mauer geklettert.
 

Alle ihre Hoffnungen zerschlugen sich jedoch, als sie plötzlich einen rotschimmer in den Augen des ansonsten kaum erkennenbaren Jungen sah. Leicht in Panik ging sie erneut einen Schritt zurück, stolperte jedoch über einen Stein und landete Unsanft auf ihren vier Buchstaben. "Was hast Du denn? Ich tu Dir nichts, versprochen...", Sesshoumaru gab sich erneut Mühe ernst und zuversichtlich zu klingen. Zumal er wirklich nicht vor hatte diesem Mädchen etwas zu tun. Nie hatte er vor gehabt jemanden gezielt zu schaden. Miu schien jedoch über irgendetwas sehr beunruhigt, da der Hundedämon aufkommende Angst spüren konnte. "Deine..... Augen.... Du.....Du.... Du bist ein Dämon!" krächzte das Mädchen förmlich. "Stimmt.... schuldig im Sinne der Anklage...", kicherte Sesshoumaru leise, wurde aber schnell wieder ernst, da Miu wohl wirklich immer mehr Angst bekam. Sesshoumaru macht dies, ohne für ihn erkennbaren Grund, zunehmend traurig. Er wollte doch wirklich nichts böses. Was meinte sie zudem mit ,Augen'? "Was ist übrigend mit meinen Augen?" fragte er nun nach. "Sie glühen Rot!!!"... Miu rutschte auf dem Boden noch etwas weiter zurück. Sesshoumaru verfluchte dieses dumme Zwielicht. Kein Wunder das sie Angst hatte. Aber es war keine Absicht. Ob sie ihm das glauben würde? Leicht hektisch blickte Sesshoumaru kurz umher und positionierte sich dann in einer bessereren Ausgangslage, an der das Mondlich mehr durchdrang. "Sind doch hübsch, meine Augen... sagt man mir zumindest oft." Mit gewisser Erleichtung spürte Sesshoumaru, wie sie sich beruhigt. "Jetzt sind sie......" Miu kniff ihre Augen zusammen. Es war einfach viel zu dunkel. Viel zu dunkel um als Mensch hier bei einem Dämon zu sein. Vielleicht hatte dieser noch nicht zu Abend gegessen. "Du... Du... willst mich nicht fressen....", irgendwie spürte Sesshoumaru bei dieser Frage fast einen enttäuschten Unterton. "Nein, hab ich nicht vor... es sei den Du willst das...", vielleicht würde ein bißchen Humor die Lage entspannen, er bekam jedoch nur ein lautstarkes "NEIN!!!!!" entgegen gerufen.
 

Bei Hitomi im Palast:
 

"Wo ist den der Sohn meines guten alten Freundes?" sprach Urumaru, der Herr des Palastes, die Hundedämonin an, welche gerade im Begriff war sich auf die Gemächer zurück zu ziehen. Leicht mißmutig fühlte sich die Haushofmeisterin, da dieser Urumaru sein konnte wer er will, sie aber deswegen nicht so intim nur mit ihrem Namen ansprechen durfte. Ein 'san' hatte ihm schon keinen Zacken aus der Krone gebrochen, aber Hitomi mußte sich jetzt zumindest zusamamen reißen. Sie war ein Gast und Urumaru immerhin der Gebieter der südlichen Länder. Auch wenn sie sicherlich mit ihm fertig werden würde. Inutaisho hatte wirklich seltsame Verbündete. Niemals hatte er auch nur daran gedacht die Provinzen des Südens in sein Herrschaftgebiet einzugliedern. Dieser Urumaru war sicher kein ernstzunehmender Gegner für ihn. Diese liberale Art trieb Hitomi manchmal an den Rande des Wahnsinns. Die Hundedämonin drehte sich höflich um und gab sich Mühe ehrerweisend zu blicken: "Ich weis nicht Urumaru-sama, eben war er noch ihr... vielleicht ist er...", Hitomi stoppe kurz. Dieses ,sama' kam ihr schon schwer über die Lippen und hatte ihr fast Brechreiz beschert. Zudem konnte sie nicht sagen wo Sesshoumaru wirklich war und deswegen nicht auf den Garten verweisen. Was sollte sie nur jetzt sagen? Doch da kam ihr ein Geistesblitz. "... ich glaube er wollte in den Vorhof und einige Eurer Wachen mustern." Urumaru nickte bei dieser Antwort nur zufrieden und erwiderte ein "Ganz der Vater" bevor er wieder zu seinen Gästen ging.
 

Hitomi wand sich wieder zum Gehen und als sie sicher außer Hörweite war konnte sie es nicht lassen diesem möchtegern Fürsten sein ,Ganz der Vater' nachzueffen. Sie vertraute diesem Urumaru kein Stückchen. Sein Gesicht was das eines feigen Verräters, auch wenn sie mit dieser Aussage nie bei Inutaisho landen konnte. Sogar Sesshoumaru hatte in seinem jugendlichen Alter schon mehr Talent Leute auf diese Weise korrekt zu taxieren als sein Vater es jemals haben würde. ,Was würde Inutaisho nur ohne sie machen?', scherzte sie im Geiste und lief ein langen Korridor des Gästeflügels entlang. Zumindest hatten sie und Sesshoumaru das beste Gästezimmer bekommen. Auch die anderen Gäste nebenan schienen ihr passabel. Niemand den man noch vor dem zu Bett gehen aus dem Weg räumen oder heimlich verschwinden lassen müßte. Ihre Krallen hatten für heute wohl ihren Dienst getan.
 

"Hitomi-sama, seit ihr das?" leicht verblüfft drehte sich die eben so höflich angesprochene zu ihrer linken Seite. Sie hatte nicht bemerkt, daß jemand so nahe bei ihr war. Wie automatisch packte sie den Übeltäter unsanft, lockerte den Griff aber sofort wieder, als sie sah wer sie da angeprochen hatte. "Was? Was soll das? Bist Du lebensmüde?" fuhr die Hundedämonin ihren Besuch an. "Verzeiht", hustete die junge Frau und ging dabei auf die Knie. Was wollte dieser Mensch von ihr? Woher kannte sie ihren Namen? "Wer...." noch bevor Hitomi die Frage stellen konnte kam ihr atemlos die Antwort entgegen. "Ich bin eine Dienerin von Susumu-sama und soll Euch bitten Euch für einen Moment Eure Anwesentheit zu gewehren." Hitomi lies den Hals dieser Frau nun komplett frei und stämmte beide Arme in ihre Hüfte. "Ich werde Dir folgen", die Frau stand nun wieder auf und bog in einen Seitengang ab. Hitomi folgte ihr, jedoch direkt neben ihr laufend und nicht hinter ihr. "Alles ok?" fragte sie nun doch nach. Eigentlich hatte sie dies nicht vor, allerdings hatte dieses Mädchen es wohl nicht verdient bei einem Auftrag ihres Herrn von ihr halb erwürgt zu werden. Zumal man doch deutlich ihre Krallenspuren an dem Hals der menschlichen Dienerin erkennen konnte. "Es ist nichts... macht Euch keine Sorgen um mich", sprach die Dinerin höflich. Sorgen war nicht direkt das Wort welches Hitomi jetzt gewählt hätte, aber sei es drum. Was könnte Susumu wollen? Jeder Fürst im ganzen Land kannte Susumu, war er doch der älteste Herrscher, auch wenn sein Herrschaftgebiet nicht sehr groß war. Im Grunde nur eine einzelne unbedeutende Fischereistadt, welche in letzter Zeit von vielen Daimyo als Residenz genutzt wurde. Susumu war wegen seines hohen Alters und großer Weisheit stets gefragt, wenn ein wichtiges Problem anstand. Niemand hatte so viel Erfahrung wie er und hatte in seinem Leben soviel erlebt. Nun, Inutaisho könnte im bestimmt von seinen Ausflügen in ein gewisses Tal zu einer gewissen Person eine Menge schockierendes erzählen. Hitomi führ kurz ein Schmunzeln über ihr Gesicht. Was Inutaisho wohl gerade machte? Hoffentlich stelle er keinen Unsinn an. Er hatte ein Talent sich mit den falschen Leuten anzulegen.
 

Bei Inutaisho und Fiori:
 

Inutaisho hatte seinen Entschluß gefasst und stand zu Fioris entsetzen auf und gab so die Deckung preis. Keine zehn Sekunden später reagierten auch die ersten der Dämonen auf die jetzt aufflammende dämonische Aura des Hundedämons, welche er ebenfalls die ganze Zeit wirkungsvoll unterdrückte. Fassungslos sah die Drachendämonin wie der Fürst der westlichen Länder gerade auf die ganze Meute zu ging. Panisch sprach sie auf, gab ebenfalls ihre Tarnung auf und schloss Dicht zu Inutaisho auf. Dieser merkte natürlich sofort, daß Fiori ihm dicht folgte. Wäre die Situation nicht so ernst und angespannt, er hätte sich sicherlich ein neckische Bemerkung nicht verkneifen können. Fioris Anwesentheit hatte einen großen Vorteil. Vielleicht wußte die Drachendämonin nicht was in ihr steckte, aber diese Mottendämonen und ihr ganzes Gesindel hier würden es schon wissen. Die Drachen auf dem Kontinent waren noch aggressiver als die ohnehin schon stets leicht entflammbaren Exemplare hier zu Lande. "Geht zur Seite!!!" fuhr Inutaisho eine kleine Gruppe Dämonen an, welche vor Schreck nicht wußten wohin sie fliegen sollte. Das dieser Gegner eine paar Nummern zu groß für sie war, war ihnen sofort klar. Der Hundedämon entschied zusätzlich sein Schwert Sou'unga zu ziehen, um seinem Auftreten Nachdruck zu verleihen. Eine Konfrontation würde so unter Umständen noch zu verhindern sein - natürlich nur, wenn sein Gegner intelligent genug war zu erkennen, daß er keine Chanen gegen den Hundedämon und sein Höllenschwert hatte. Ein einzeler Angriff mit Gokuryuuha würde schon genug von ihnen zur Ruhe betten, sollte sie die Konfrontation suchen. Zumal er noch Drachenverstärkung im Rücken hatte.
 

"Wer bittet um eine Audienz beim großen Hyouga, Herrscher über das chinesische Imperium und bald Gebieter über das Land Japan?" ertönte eine tiefe und herablassende Stimme aus der Menge an Gegnern welche vor dem Fürsten und seiner Drachendämonin stand. "Ja." "Ja.", stimmten nun zwei weiblich anmutenden Stimmen unisono ein. "Menomaru-sama, Ruri, Hari! Euer Vater wünscht den Fremden zu empfangen", mischte sich nun eine weitere Stimmte ein. Inutaisho blickte unbeeindruckt in die erste Reihe der Dämonen vor ihm. "Also bringt mich zu Eurem Herrn, ich habe keine Interesse weiter diesen Abschaum hier vor mir zu sehen. Das ist eine Beleidung für meine Augen."
 

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An allen Stellen scheint es nun ernst zu werden. Was hat Sesshoumaru vor? Was wird Hitomi erfahren und wie wird Inutaisho weiter verfahren. Ich hoffe, daß dieses Kapitel Euch gut genug gefallen hat, daß ich Euch im nächsten Kapitel "Wo die wilden Hunde heulen" wieder sehe. Für einen Kommi wäre ich natürlich wieder sehr dankbar^^... Viel Spaß :)
 

Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands

GVD



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Von:  Amrei
2006-03-28T09:01:17+00:00 28.03.2006 11:01
Total klasse!
Mach weiter so! Bin schon gespannt wie es weiter geht.
koharu-sama
Von:  HisoChan
2006-03-14T13:16:24+00:00 14.03.2006 14:16
uhu... da lässt aber jemand gehörig die aroganz laufen^^
beleidigung für seine augen sagt er^^
echt genial^^
super kapi^^
knuddel
HisoChan
Von:  Haniel
2005-12-30T07:48:13+00:00 30.12.2005 08:48
oje anscheinend wird inutaishou von all seinen feinden zum gleichen zeitpunkt 'genervt'
Von:  Ayako_san
2005-11-10T12:31:34+00:00 10.11.2005 13:31
super fanfic
bin schon gespannt wies weitergeht
werd mich mal an deine anderen fanfics schmeißen ^^
absolut genial
mfg
drachentod
Von:  Bridget
2005-11-10T11:50:41+00:00 10.11.2005 12:50
Weiter!
Ne, schreib schon mehr.
Wenigstens hat man nun erfahren, wer diese Miu ist.
Was mich aber zu der Frage führt, warum zum Teufel Sess-Chan sich in dieses Kühlschrankartige Wesen verwandelt hat, das nun durch japanische Mittelalter läuft.
Ja, irgendwie erinnert mich Inu no Taishou an seinen Jüngsten, denn auch der würde sich ohne richtige Rückendeckung einem Gegner stellen. TYPISCH!
Während Hitomi und Sess sich vergnügen, holt er die Kastanien für Japan aus dem Feuer.
HM, wie aber will Sess seiner Erzieherin erklären, dass Miu nun mit ihnen kommen soll?
Und was hat es mit den drei Gräbern auf sich?
Bin echt gespannt, wie es weitergeht.

Gruß
an den Goldäugigen
Bridget
P.s.: Hast Recht, zwischen 8 und 17:00 Uhr geht es immer, danach nicht mehr. Werde zukünftig am WE meine Kommis schreiben oder in der Mittagspause. SCHMOLL!
Von: abgemeldet
2005-11-09T14:00:14+00:00 09.11.2005 15:00
also ich schließ mich den andern gleich mal an. Das Kapi war wirklich gut geworden, wie immer am besten die Stelle mit Sesshoumaru und Miu, die zwei sind echt goldig und die Ohrfeige war ja auch ast-rein gewesen *grinsel*
Weiter so!
Aoko_
Von: abgemeldet
2005-11-05T14:35:30+00:00 05.11.2005 15:35
ui, jetzt hat es bei mir geklingelt. Also ich finde den zusammenhang zu diesem Teil bemerkenswert. Wann bist du denn auf diese Idee gekommen? *g*

Ich fand es sehr interessant und gut ausgereift. Auch die Rückblicke und Erklärungen sind sehr ausführlich und interessant beschrieben. Ich bin gespannt wie du das mit Hyouga hinkriegst...

Also, man liest sich.. *g*

lg
san
Von:  Lizard
2005-11-05T12:10:49+00:00 05.11.2005 13:10
Also, irgendwie hat Inutaishou sehr deutlich so einige Eigenschaften von sich weitervererbt und das nicht nur an einen Sohn... Ich erinnere mich da an einen Ausspruch von Totosai, als er Sesshoumaru und Inuyasha wegen seiner 'Prüfung' aufeinander hetzt (>das sind ja vielleicht zwei Hitzköpfe< oder so ähnlich)... von wem die beiden Hundebrüder dieses hitzige Temperament wohl haben (von der Sonnengöttin kann es ja bei Inuyasha nicht kommen^^)... und das kann ja alles echt noch heiter werden, ebenso wie Sesshomarus Bekanntschaft mit einen jungen Menschenmädchen...
Irgenwie kam mir das ganze Kapitel so kurz vor, oder bin ich nur unzufrieden, weil ich endlich wissen will, wie es weitergeht?! Wahrscheinlich letzteres, also schreib mal schnell weiter!
Von:  Teilchenzoo
2005-11-05T10:14:28+00:00 05.11.2005 11:14
Immer schlag zu ... *ggg* Super, Miu, wirklich spitze... *lol* jaaa ... aber ist da vielleicht jemand verliebt?? Ein bisschen zumindest? Aber die Ohrfeige war irgendwie auch verdient ... die arme Miu dermaßen zu erschrecken ... naja, sie war vorgewarnt ...
Rot leuchtende Augen ... also da möchte ich dem Herrn nachts auch besser nicht über den Weg laufen ... da ist mir gold doch lieber ...*g*
Hitomi hat mal wieder unter Beweis gestellt, wie leicht reizbar es ist ... aber ... erlaube mir die Kritik ... pass auf, dass du es nicht übertreibst.
Tolle Rückendeckung, Inutaisho ... *Kopf schüttel* die Ärmste ist doch völlig eingeschüchtert .. ein bisschen mehr Selbstbewusstsein würde ihr nicht schaden. Hoffen wir, dass diese Begegnung da eine Änderung bewirkt.

Dann schreib mal bald weiter
neko
Von: abgemeldet
2005-11-03T11:12:10+00:00 03.11.2005 12:12
Jau, es scheint ernst zu werden, aber wie immer bin ich jetzt sehr gespannt auf die Fortsetzung!
Also schreib schnell weiter!
Find ich gut, dass du auch Dinge die in den Filmen von Inu Yasha vorkommen reinbringst!
Miu ist sweet!

^.~
Blue.


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