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829 Service ~ panikku love ~

[11.22.] Das letzte Kapitel wartet auf Freischaltung ^^
von

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happy end desu ka?

Soooo~ ihr Lieben ;____;' es hat Ewigkeiten gedauert, aber hier ist nun endlich das Ende meiner lieben FF "829 service". Ich hänge sehr an dieser Story und vermutlich ist das auch einer der Hauptgründe, warum ich so lange gebraucht habe -> ich wollte einfach nicht aufhören, an dieser Geschichte weiterzuschreiben T__T;

Nun ist aber das unvermeidbare Ende da, und wie man es bei mir schon erwarten kann: es ist kitschig ^^;;

Aber ich mag es trotzdem xPP

Vielen Dank für eure lange Geduld und für jeden einzelnen Kommentar! Daisuki!

Viel Spaß beim Lesen! *chu*

Eure Hikki
 


 

07 happy end?!?
 

Gedämpft drang das Geräusch anderer Parkbesucher zu ihnen hindurch, doch keiner der Fünf beachtete es in diesem Augenblick. Für kurze Zeit schien alles um sie herum stehen geblieben zu sein, während die drei Außenstehenden überrascht ihre Augen auf Kana und Meguru gerichtet hatten, von denen letzterer so überrumpelt war, dass er sich überhaupt nicht rührte. Seine Augen glitten voller Unglaube über das nahe Gesicht seines Freundes, sein Gehirn versuchte den gerade eben entstandenen Kontakt ihrer Lippen erst einmal zu realisieren, aber kaum hatten sich ihre Lippen berührt, löste Kana auch schon wieder den Kuss und sah seinen Freund erschrocken über sein eigenes Handeln in die Augen. Er war kurz im Begriff etwas zu sagen, dann jedoch drehte er sich stattdessen abrupt um und rannte davon. Meguru sah ihm irritiert hinterher, fasste sich dann in Sekundenschnelle und rannte ihm nach.

Als Tsubasa ihnen ebenfalls besorgt folgen wollte, machte sich den beiden verbliebenden Jungs das Mädchen bemerkbar und hielt ihn zurück.

"Lass sie nur...ich versichere dir, das können sie auch alleine wieder alles in Ordnung bringen." Ihr beruhigendes Lächeln wurde sogleich von einem erleichterten erwidert.

"Du weißt wahrscheinlich wie immer mehr als ich, Neko, ne?" Mit einem Kopfnicken deutete er auf eine in der Nähe stehende Bank, wo sie sich daraufhin alle drei gemeinsam niederließen.

Takumi musterte das Mädchen neben sich misstrauisch. Natürlich hatte er schon einige Dinge über sie gehört, aber sie nun so zu sehen, zu bemerken, wie viel Tsubasa ihr anscheinend vertraute...das waren zwei völlig unterschiedliche Dinge.

"Du bist bestimmt Takumi, oder?" Sie lächelte ihn mit einer solchen Freundlichkeit an, dass er auf einmal gar keine bösen Gedanken mehr ihr gegenüber haben konnte und augenblicklich ihr ebenfalls ein Lächeln schenkte, als er bestätigend nickte.

"Tsubacchiiii??", quengelte sie daraufhin gespielt kindisch an den Ältesten gewandt, "Der ist ja mehr als süß...den will ich auch haben!" Dazu der unschuldigste Augenaufschlag, den man sich vorstellen konnte und Tsubasa musste unweigerlich lachen.

"Nein, der gehört mir allein," neckte er sie grinsend und zwinkerte Takumi dabei zu. Dieser wurde etwas rot, wohingegen die beiden anderen zu lachen begannen. Anscheinend war diese Art "Spiel" nichts Neues zwischen ihnen. Doch Takumi fragte sich hin und her gerissen, ob Tsubasa es vielleicht nicht doch etwas ernst meinte...und, ob er selbst es denn wollte, dass dieser es ernst meinte.
 

"Kana, warte verdammt noch mal!" Fluchend rannte Meguru seinem Freund hinterher, dr trotz der Rufe keinerlei Anstalten machte, anzuhalten, stattdessen sogar seine Schritte noch beschleunigte. Dennoch hatte der Schwarzhaarige ihn ziemlich schnell eingeholt, bereits fast auf gleicher Höhe mit ihm. Er war schon immer der Schnellere von ihnen beiden gewesen und das wusste Kana ebenfalls. Und trotzdem war er davongelaufen, hatte dabei eine aussichtslose Flucht versucht. Warum nur? Wieso lief er vor ihm weg? Meguru fühlte Verzweiflung in sich aufkommen, als er sich selbst diese Fragen stellte.

Blitzschnell fasste er schließlich nach Kanas Handgelenk und blieb augenblicklich stehen, hielt den anderen dabei gleichzeitig erfolgreich davon ab, sich von ihm zu lösen und erneut abzuhauen. Resigniert sah dieser nach einer Weile seine Niederlage ein und wehrte sich nicht mehr weiter, doch obwohl er sich inzwischen zum Älteren umgedreht hatte, wich er weiterhin dessen Blick aus.

"Kana...was soll das alles?", sprach der daraufhin ihn erneut an, "Was bezweckst du damit? Warum...warum hast du mich geküsst?" Ihm war deutlich seine Unsicherheit und sein Unglaube anzuhören, aber ebenso schwang eine leichte Hoffnung mit seiner Frage mit. Auf was hoffte er? Vielleicht...dass ihre Freundschaft doch noch zu retten war? Kana verzog aufgrund dieses Gedankens leicht trotzig sein Gesicht. Er hatte dort sehr starke Zweifel...am liebsten wäre ihm...

"Vergiss es einfach..."

"Nein!", schrie Meguru aufgebracht, "Du kannst doch nicht einfach so handeln und dann behaupten, dass alles in Ordnung sei, dass es nichts zu bereden gibt!? Rede endlich mit mir, Kana!!" Er schüttelte den Jüngeren leicht an den Schultern, aber dieser wendete sich erneut von ihm ab, wollte verhindern, dass sein Freund seine aufkommenden Tränen sah.

Hatte er nun wirklich alles entgültig zerstört? Würde er etwa reden müssen, obwohl er es solange vermieden hatte? Er wollte das nicht...er wollte eigentlich nur, dass alles wieder so wurde wie früher. Dass sie wieder die besten Freunde waren und nichts sie trennen konnte.

Nur ein Teil von ihm wollte noch mehr...

"Bin ich dir denn völlig egal?", wollte der Sänger plötzlich leise wissen und riss damit Kana aus seinen Gedanken. Langsam lockerte sich die bittende Hand auf seiner Schulter, verschwand schließlich ganz und knirschend waren Schritte im Kies hinter ihm zu hören. Schritte, die sich von ihm entfernten. Sollte das ganze jetzt so enden?

"Nein," sagte Kana seufzend und drehte sich zu dem Gehenden um. Es war ihm egal, dass dieser nun sich umdrehte und sehen konnte, dass er weinte. Es war ihm egal, was schlussendlich geschehen würde. Er wollte nur nicht, dass Meguru so etwas weiterhin dachte.

"Du...du bist mir nicht egal," begann er mit unsicherer Stimme, "Ganz und gar nicht. Ehrlich gesagt bist du mir sogar viel zu wichtig. Deshalb, und allein deshalb war ich überhaupt so wütend, als ich dich mit diesem Mädchen gesehen habe oder...als ich all diese Liebesbriefe gefunden habe. Ich...ich wollte dich mit niemandem teilen oder dich verlieren. Ich wollte nicht, dass es da jemanden anderen geben könnte, der dir am Ende wichtiger war als ich es bin...es ist egoistisch und tut mir auch leid, aber...ich wollte doch nur mit dir zusammen sein und-"

Hastige Schritte ließen ihn innehalten und aufsehen, kurz darauf schlossen sich zitternde Arme um seine ebenfalls zitternden Schultern, zogen ihn eng an den Körper des anderen.

"Baka! Halt einfach mal die Klappe, ja?", nuschelte Meguru leise, den Kopf in Kanas Halsbeuge vergraben, wo ein kühles, von Traurigkeit zeugendes Nass zurückblieb.

Doch ein Lächeln zierte sein Gesicht, als er wenig später den Jüngeren leicht von sich schob und ihm in die Augen sah. Wieder verringerte sich langsam die Distanz zwischen ihnen, zwischen ihren Lippen. Wieder hielt der Kuss nur für kurze Zeit, aber diesmal hielten sie sich beide weiterhin fest in den Armen, während sie ihre Lippen voneinander lösten.

Verwirrung machte sich auf Kanas Mimik bemerkbar. Anscheinend hatte er mit dieser weiteren Reaktion doch nicht gerechnet.

"Aber...ich dachte..." fing er vollkommen durch den Wind an, Meguru jedoch ließ ihn mit einem erneuten gehauchten Kuss sofort wieder verstummen, neckte ihn dann zwinkernd.

"Manchmal...solltest du vielleicht lieber nicht denken." Zärtlich fuhr er durch die langen Haare seines Freundes, betrachtete ihn verträumt. "Die Briefe...sie waren alle an dich. Und das Mädchen vorher war Neko."

"Was?" Kana sah ihn entgeistert an, schüttelte dann seufzend den Kopf. "Ich muss wirklich blind gewesen sein..."

"Woran das wohl gelegen haben könnte?", zog der Schwarzhaarige ihn lachen weiter auf, zog ihn dabei wieder etwas näher an sich. "Was glaubst du?"

"Ich glaube, dass ich dich liebe...", antwortete der andere grinsend, lehnte sich ganz in die Umarmung.

"Du glaubst?", hakte Meguru daraufhin lachend nach, zog spielerisch an einer der Haarsträhnen, bevor er auf einmal wieder ernst wurde. "Ich habe dich schon immer geliebt. Seit unserer ersten Begegnung in diesem blöden Park..."

"Wir waren wohl beide blind...", meinte Kana liebevoll lächelnd. Und noch bevor sich ihre Lippen erneut fanden, gestand er leise:

"Ich glaube nicht nur, dass ich dich liebe...ich bin mir sicher."
 

"Wo bleiben die denn so lange?" Beunruhigt sah Tsubasa immer wieder die einzelnen Wege entlang, auf denen von den beiden anderen weiterhin keine Spur zu erkennen war. Ungeduldig fingerte der Schwarzhaarige daher an seinen Jackentaschen herum bis er eine Packung Zigaretten gefunden hatte. Gerade als er sich auf seine nervenberuhigende Zigarette freute, musste er schmerzlich eine weitere Enttäuschung erleben: Die Schachtel war leer.

"Mist!", fluchte er leicht aufgebracht, pfefferte dabei die nun unbrauchbare Packung in den nächsten Mülleimer. "Ich geh mal schnell neue Kippen kaufen..." Sprach's und verschwand eilig.

Neko sah verwundert seiner sich entfernenden Gestalt hinterher. Man merkte ihm allzu deutlich an, wie besorgt er um seine Freunde war...Dann aber besah sie sich Takumi etwas genauer. Der saß schweigen neben ihr auf der Bank und schien völlig in seinen Gedanken versunken zu sein. Nicht einmal, ob diese erfreulich oder beunruhigend waren, ließ sich aufgrund seines neutralen Gesichtsausdruck sagen.

"Magst du ihn?", fragte die junge Frau schließlich in die drückende Stille und schreckte den Braunhaarigen somit aus seiner Abwesenheit. Verwirrt sah er sie an.

"Was?"

"Tsubasa," erklärte sie lächelnd, "Magst du ihn?"

Überrascht sah er sie an, wandte dann jedoch verlegen seinen Blick von ihr, entzog sich so gleichzeitig auch ihrem Blick. Sollte er ihr wirklich auf diese Frage antworten? Woher hatte sie überhaupt gewusst, dass er in diesem Moment über eben jenen nachgedacht hatte? Sie kannte ihn doch gar nicht...Aber sie kannte Tsubasa. Vielleicht hatte er ihr ja irgendetwas in der Richtung gesagt und sie fragte ihn deshalb danach?! Aber dann....Dann wären seine Hoffnungen nicht umsonst. Aber...ach egal. Er war ein ehrlicher Mensch.

"Ja," gestand er daher leise, vermied es aber weiterhin sie direkt anzusehen.

"Aber?"

"Was "aber"?"

"Na ja...deine Antwort klingt, als wäre da eine Einschränkung, irgendetwas, dass dem ganzen entgegensteht. Außerdem hättest du es ihm sonst sicherlich schon gesagt, was du nicht getan hast..."

Jetzt hatte sie ihn vollkommen überrumpelt. Dachte sie tatsächlich in diese Richtung von "mögen"? Hatte sie ihn etwa durchschaut? Er war sehr leicht zu durchschauen, das war ihm schon immer bewusste gewesen, aber warum kam sie mit dieser Frage?

"Du kannst mir ruhig vertrauen, ich helfe euch allen gerne," munterte sie ihn lächelnd auf.

"Mh." Noch eine Weile haderte er mit sich selbst. Er war sich nicht sicher, ob er sich wirklich darauf einlassen sollte. Jedoch...was hatte er denn zu verlieren?

"Ich mag ihn. Sogar sehr. Aber...er hat sich die letzte Zeit über so sehr um mich gekümmert, mir geholfen wo es nur ging, war immer für mich da, wenn ich jemanden gebraucht habe...ich möchte ihn nicht vor den Kopf stoßen, indem ich auf einmal soviel mehr von ihm verlange. Zudem habe ich Angst, dass er dann nur aus Gutmütigkeit mit mir zusammen wäre. Ich will ihn nicht ausnutzen. Er hat schon genug für mich getan."

"Das kann ich gut verstehen," gab sie zögerlich zu, "Trotzdem solltest du darüber nachdenken, dass es auch sein könnte, dass er dir vielleicht gerne mehr geben würde. Dass du ihn gar nicht ausnützen würdest." Sie sah ihn nachdenklich an, wobei er das Gefühl hatte, ihr Blick wollte ihm mehr sagen, als sie imstande war es zu tun.

"Denk darüber nach!", meinte sie plötzlich fröhlich und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. "Und wenn du zu einem Ergebnis gekommen bist, geh zu ihm und sprich mit ihm." Sie zwinkerte ihm grinsend zu als wüsste sie bereits, wie seine Entscheidung ausfallen würde und stand danach auf.

"Na, wen haben wir denn da?!", begrüßte sie lachend zwei Jungs, die gemächlich auf sie zu schlenderten. Erst jetzt bemerkte Takumi die beiden und ein Lächeln erhellte seine nachdenklich Miene, als er zu den beiden blickte.

Kana und Meguru kamen wieder zu ihnen zurück, zusammen. Ihre Finger waren ineinander verflochten, und beide schienen überglücklich zu sein, während sie sich ständig liebevolle Blicke zuwarfen. Vor den Wartenden blieben sie schließlich stehen und begrüßten sie knapp, erklärten jedoch mit keinem einzigen Wort, was eigentlich zwischen ihnen beiden vorgefallen war. Doch nach und nach begriff Takumi und ihn beschlich auch das Gefühl, dass Neki sowieso schon vorher gewusste hatte, wie das ganze ausgehen würde.

"Mensch, Leute!", rief Tsubasa ihnen bald ebenfalls lachend entgegen, sein Gesichtsausdruck dabei pure Erleichterung, "Ihr habt mir einen Riesenschreck eingejagt....Ist jetzt wenigstens alles geklärt und wieder in Ordnung?"

Die beiden sahen sich an, nickten und strahlten sich regelrecht gegenseitig an, worauf der Älteste breit grinste.

"Sieht so aus, als müsste ich wohl jetzt ganz mit Kana das Zimmer tauschen, oder?"

Meguru errötete augenblicklich und brachte keine Antwort zustande, doch Kana erwiderte das Grinsen und nickte zustimmend. "Wäre vermutlich das beste."

Takumi und Neko schwiegen währenddessen nur und sahen erleichtert von einem zum anderen. Endlich war die Sache geklärt und wieder Frieden beziehungsweise sogar mehr als das bei den beiden Streithähnen eingekehrt.

"Wuaah! Ich muss zurück zur Arbeit!", meinte Neko plötzlich mit einem Blick auf ihre Uhr und verabschiedete sich schnell, lief sogleich davon.

"Sie scheint's ja recht eilig zu haben...", wunderte sich Takumi, woraufhin ihr Sänger ein bisschen betreten dreinschaute und verlegen von einem auf den anderen Fuß trat.

"Nun...wisst ihr...", fing er an zu erklären, "Ich war vorher so deprimiert und verzweifelt...ich habe sie einfach aus dem Cafe rausgezogen...ich hoffe, ihr Chef ist jetzt nicht allzu sauer mit ihr..."

Die anderen drei sahen ihn zunächst verdutzt an, dann brachen sie in schallendes Gelächter aus. Kana drückte schlussendlich versöhnend die Hand seines Freundes und gab ihm einen kleinen Kuss. "Mein kleiner Baka..."

Auf einmal blitzten seine Augen begeistert auf und er blickte in die Runde.

"Ich habe ne Idee!", verkündete er stolz und ließ sie näher herantreten, "Was haltet ihr von einer kleinen Feier heute Abend, nur wir fünf, am Strand?" Er wirkte ganz aufgeregt, sodass ihnen sofort klar war, dass die Sache gar nicht mehr ihr Einverständnis benötigte, sondern für Kana bereits beschlossen war.

Daher nickten sie nur knapp und schon begann er wieder weiterzuplappern.

"Megu und ich kümmern uns um das Essen sowie einen der Grillplätze am Strand, ihr euch um Getränke und Tara...wo ist der überhaupt?!"

Tsubasa sah ihn kurz verwirrt an. Stimmt ja. Kana und Meguru hatten von der ganzen Aufregung am Tag zuvor nichts mehr mitbekommen und konnten somit gar nicht wissen, dass Tara bei Yuusuke war.

"Bei Yuusuke...lange Geschichte," begann er und berichtete schnell alles, was er mitgekriegt hatte.

"Das heißt, die beiden sind jetzt einfach so wieder zusammen?", wollte Kana ungläubig wissen. In seiner Stimme klang immer noch die starke Abneigung gegen Yuusukes Verhalten mit.

"Sieht ganz so aus," antwortete Tsubasa ruhig, "Ich weiß aber auch bisher nicht alle Details ihres Gespräches. Am besten, sie erklären uns das heute Abend allen zusammen, ich rufe Tara nachher kurz an, dass sie kommen sollen..."

"Okay," stimmte der Jüngste zähneknirschend zu, fing dann jedoch einen Blick seines Freundes auf und lächelte wieder. Vielleicht, sollte er erst einmal hören, was Yuusuke zu seiner Verteidigung zu sagen hatte...

So trennten sich nach einigen weiteren Vereinbarungen die vier, um für den Abend alle benötigten Besorgungen zu machen.
 

„Tsubacchi?“, fragend lief Takumi im Mittelgang des Supermarktes entlang, blickte immer wieder von rechts nach links in die abzweigenden Regalwände neben sich. In seinen Armen hielt er mehrere Tetrapacks Eistee fest, eine kleine Tüte Bonbons befand sich in seiner rechten Hand. Bevor sie einkaufen gegangen waren, hatten sie noch in der Stadt einige Besorgungen für die Wohnung gemacht und hatten diese auch sogleich nach Hause gebracht. Tatsächlich waren währenddessen mehrere Stunden vergangen. Nun machten sie in einem der außerhalb der Stadt liegenden Supermärkte die Einkäufe für den Abend und hatten sich kurz getrennt, um die verschiedenen Getränke zusammen zu tragen, doch nun konnte er Tsubasa in dem riesigen Gebäude nicht sofort wiederfinden.

Murrend blieb er stehen, beschloss einfach abzuwarten und besah sich die Angebote im Regal neben sich eine Weile. Auf einmal legten sich zwei warme Hände über seine Augen, nahmen ihm die Sicht. Reflexartig zuckte Takumi zusammen, verlor dabei zwei Packungen aus seinem Griff, die dumpf neben ihm zu Boden fielen. Sofort verschwanden die Hände, und als Takumi sich abrupt umdrehte, blickte ihm Tsubasa schuldbewusst in die Augen.

„Entschuldige, ich wollte dich nicht so erschrecken...“, meinte er reumütig und ging in die Hocke, um die heruntergefallenen Getränketüten aufzuheben.

Der andere schüttelte abwehrend den Kopf, lief zum nahe stehenden Einkaufswagen, der mit ein paar alkoholischen Getränken gefüllt war. Sein Atem ging leicht stockend, sein Herzschlag hatte sich beschleunigt. Er hatte sich wahnsinnig erschreckt, obwohl er doch augenblicklich gewusst hatte, dass es Tsubasa war. Nein. Nachdenklich schüttelte er den Kopf, schob den Einkaufswagen in Richtung Kasse. Nur nebenbei nahm er wahr, wie Tsubasa ihm folgte. Nein, wenn er ehrlich war, dann hatte er sich gar nicht über Tsubasas Handeln erschrocken. Sondern über seine eigenen Gedanken dabei...

Ihr Weg zum Strand verlief vollkommen schweigend. Kana hatte ihnen die Adresse des für den Abend freien bzw. inzwischen von ihnen gemieteten Grillplatzes per Sms geschickt und sie wollten schon einmal dorthin gehen und ihre Einkäufe in der anliegenden Grillhütte verstauen. Zwar schien die Sonne noch in vollen Zügen, doch gleichzeitig wehte ihnen der Wind je näher sie dem Meer kamen immer mehr Salzgeruch entgegen.

Durch einen kleinen Trampelweg ließ sich der Platz recht gut von der Straße erreichen. Während Tsubasa noch die Hütte wieder abschloss, zog Takumi schnell seine Schuhe aus und lief einige Schritte barfuss durch den von der Sonne gewärmten Sand, dem rauschenden Meer entgegen. Seine Schritte wurden zunehmend schneller, bald rannte er, lachte, drehte sich im Rennen und ließ sich zu Boden fallen. Schnaufend und nach Luft ringend blickte er in den Nachmittagshimmel, schloss kurz zufrieden seine Augen.

Ein leises Knirschen im San neben ihm veranlasste ihn schließlich dazu, sie wieder zu öffnen. Tsubasa kniete nun neben ihm, ebenfalls barfuss und lächelnd. Takumi stützte sich leicht hinter sich im Sand ab, saß somit wieder halbwegs aufrecht. Seine Augen blitzten, während er unentwegt Tsubasas Blick suchte. Dieser ließ sich zögerlich neben ihm im Sand nieder, wich dabei jedoch seinen Blicken aus.

„Was ist los?“, wollte Takumi verwirrt wissen und griff kurzentschlossen nach Tsubasas Hand, um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Der Ältere antwortete zunächst nicht. Sein Blick ruhte kurz auf der von Takumi ergriffenen Hand, dann erwiderte er leicht den Händedruck, blickte unsicher in die Augen des anderen.

„Bist du glücklich?“, stellte er die Gegenfrage, einen zweideutigen Unterton in der Stimme.

Takumi zögerte kurz, überlegte. War er denn glücklich?

„Ich denke, ja...“, antwortete er schließlich achselzuckend.

„Das ist schön,“ meinte Tsubasa daraufhin fast erleichtert, entzog ihm auf einmal seine Hand und stand auf. Als er Takumi bereits den Rücken zukehrte, rief ihm dieser hinterher.

„Was wäre...,“ setzte er leise an, sprach dann entschlossen weiter, „Was wäre, wenn ich sagen würde, dass ich nicht ganz glücklich bin?“

„Dann würde ich fragen, warum...“, erwiderte Tsubasa ruhig, ohne sich erneut umzudrehen.

„Weil ich verliebt bin...“, meinte der andere ernst, beobachtete enttäuscht, wie sich der Kopf und die Schultern des Größeren scheinbar resignierend senkten. Anscheinend hätte er dies besser nicht sagen sollen...eine Abfuhr war ihm nun vermutlich sicher...

„Ich dachte, du wärst über Tara inzwischen hinweg...“, kam die gefürchtete Antwort, die jedoch völlig anders als erwartet ausfiel. Verwirrt weiteten sich Takumis Augen, seine Gedanken blieben kurzzeitig stehen. Tsubasas Enttäuschung...

Ohne länger darüber nachzudenken, rappelte er sich blitzschnell auf, stolperte in seiner Eile die wenigen Schritte, die ihn von Tsubasa trennten, und umarmte diesen von hinten, riss ihn mit seinem Schwung unbeabsichtigt mit sich zu Boden. Lachend drückte er ihn an sich, während sich Tsubasa verwirrt in seiner Umarmung umdrehte, um mit dem Rücken auf dem Boden zu liegen und den Braunhaarigen ansehen zu können. Sein Blick sprach mehr als nur Bände – er verstand Takumis Handeln nicht.

„Baka!“, meinte dieser plötzlich lächelnd, sah dem unter ihm Liegenden direkt in die Augen. „Ich denke nicht an Tara,“ erklärte er leise, „Ich denke an dich...“

Ganz langsam machte sich Erkenntnis in Tsubasas Gesichtszügen bemerkbar. Sein Mundwinkel zuckte leicht, seine Augen begannen zu strahlen.

„Ernsthaft?“, fragte er noch etwas verunsichert, kassierte als Antwort einen Stoß in die Rippen.

„Lass mich noch mal überlegen...,“ meinte Takumi neckend, beugte sich jedoch im gleichen Moment zu ihm. Vorsichtig, zusammen mit der stillen Meeresbrise, legten sich seine Lippen auf Tsubasas, ließen sie beide gleichzeitig lächeln.

Auf einmal durchbrach ein lautes Johlen das bis dahin ungestörte Rauschen des Meeres. Erschrocken wandten sich Tsubasa und Takumi in Richtung des Grillplatzes.

Einige Meter von ihnen entfernt standen vier junge Männer, die sich zweifellos in diesem mit ihnen freuten.

Lächelnd blickte Takumi wieder zu Tsubasa, küsste ihn noch einmal kurz.

„Na wenn das alles kein Grund zum Feiern ist...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Snaked_Lows
2008-04-25T20:24:04+00:00 25.04.2008 22:24
Deine FF hat mir sehr gut gefallen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wirklich super und ein Happy End *________________________*
Was will man mehr^^
Von: abgemeldet
2007-11-25T18:08:48+00:00 25.11.2007 19:08
Q__Q schade das es schon zu Ende ist! *drop*
Die FF ist wirklich toll *~*
*lob*

Von: abgemeldet
2007-11-25T02:51:54+00:00 25.11.2007 03:51
wunderschön~

gelungene geschichte und einfach nur zuckersüss!
tolles ende auch wenn es jetzt leider vorbei ist
mehr mehr mehr
Von:  Garnet_
2007-11-24T14:36:20+00:00 24.11.2007 15:36
Endlich ist das Ende da.*____* Ist wirklich toll geworden, wie die ganze FF auch.^^ Du kannst wunderbar schreiben und die Geschichte war echt süß. Nur schade, dass es jetzt net mehr weitergeht. Ne Fortsetzung wäre toll...^^ Aber auf jeden Fall mal danke für diese schöne FF.^^
Von: abgemeldet
2007-11-23T17:28:44+00:00 23.11.2007 18:28
ein schoenes ende *__*
es gibt tage an denen brauch man das einfach mal, dass alles gut ausgeht
hasu toll geschrieben ^__^b


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