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Sehnsucht im Herz

Hoffnungsschimmer am Horizont
von

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Kapitel47

Hallo Leute!
 

Danke erstmals für eure netten Kommis :)

Und weil ihr mir so liebe geschrieben habt, gebe ich euch noch schnell ein neues Kapi bevor ich auf die uni muss....
 

viel vergnügen und au revoir, euer silberengel!
 

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"Kannst du nicht schlafen?", fragte er mit fahlem Gesicht, er schien sehr müde und erschöpft. "Ich habs noch gar nicht versucht, ich war bis jetzt am Computer.", gestand ich ihm ehrlich, "Aber was ist mit dir? Warst du auch noch im Internet surfen?" Doch Christoph winkte müde ab. "Nein, ich versuche eigentlich immer wie jeder vernünftige Mensch zu normalen Zeiten ins Bett zu gehen, und nicht erst um...", er reckte seinen Kopf nach der Küchenuhr, "Um 4 Uhr, man ist es spät! Was hast du solange getrieben?" - "Ach, bloß verschiedene Seiten besucht... Ich hatte schon so lange nicht mehr die Möglichkeit dazu." Christoph schien mir nicht mal richtig zuzuhören und nickte nur abwesend. "Ja, es ist ein sehr gutes Gerät. Und du kommst ganz alleine damit zurecht?" Verwundert betrachtete ich ihn, er antwortete mir zwar, doch schien er gleichzeitig im Stehen zu schlafen. "Ich hatte mal Informatikunterricht und da hatten wir sehr ähnliche Programme, also geht alles problemlos, aber danke." Christoph schnitt geistesabwesend seine Semmel auseinander und belegte sie sich. Ich konnte meine Neugierde nicht länger zügeln, also sprach ich ihn einfach an. "Sag mal, wenn du schon so lange schlafen wolltest, warum lümmelst du dann in der Küche herum?" Christoph zuckte mit den Achseln. "Schlafprobleme.", antwortete er schlicht. Ich war nach dem witzigen Chat gut aufgelegt und wollte auch Christoph helfen, also erkundigte ich mich hilfsbereit: "Und weißt du was dich vom Schlafen abhält?" Christoph blickte sie mürrisch an. "Nein.", kam die knappe Antwort. "Ist es vielleicht zu heiß in deinem Zimmer, oder hast du irgendein aufwühlendes Buch vor dem Schlafengehen gelsen, oder vielleicht ist dein Magen zu voll?", erkundigte ich mich, mit einem Deut auf die halbe Semmel in seiner Hand. Als er stur schwieg, wollte ich eben weitere mögliche Gründe aufzuzählen als Christoph sich unvermutet umdrehte und mich grob anfuhr: "Hör doch auf! Bitte hör auf damit, das hilft nichts! Glaub mir ich weiß das!" Ich wollte so schnell nicht aufgeben, schließlich wollte ich ihm doch helfen. "Warum? Hast du es schon länger? Vielleicht ist das irgendwie krankhaft, wenn du das schon seit Jahren hast hat das vielleicht irgendwelche tiefenpsychologischen Gründe..." Auf einmal sackte Christoph vor mir in sich zusammen, eben hatte er mich noch angefahren, doch jetzt schien er alle Energie verloren zu haben. "Lass das.", sagte er schwach, "Deine Fragen sind ja gut gemeint, aber sie helfen mir nicht weiter, verstehst du? Ja ich leide jetzt schon seit ein paar Monaten an Schlafproblemen, aber das ist nicht weil ich einen Knacks oder sonst was habe. Bitte, lass mich einfach in frieden, sonst machst du es nur schlimmer." Verständnislos sah ich ihn an. "Kannst du, oder willst du nicht verstehen?", fragte er mich vollkommen erschöpft. "Christoph es tut mir Leid, aber ich hab..."- "Verdammt, du bist es die mich um den Schlaf bringt! Kapierst du nicht? Ich zerbreche mir stundenlang den Kopf darüber, wie ich dir zeigen kann, wie viel du mir bedeutest, verflucht noch mal, ich bin ein besserer Mensch geworden! Ist dir das überhaupt aufgefallen?", ich war unfähig zu antworten, doch Christoph fuhr einfach fort. "Nein, natürlich nicht! Du hast die ganze Zeit nur Augen und Ohren für Julian, ausgerechnet, Und die knappe Zeit die dir noch über bleibt, verbringst du mit Paul, und in Zukunft wahrscheinlich vor deinem Computer! Wie wäre es wenn du Julian einfach an Jill abtreten würdest und den anderen Leuten in deinem Umfeld und auch mir wieder mehr Zeit widmen würdest, dann wären alle glücklich!" Entgeistert starrte ich ihn an, ich hatte nicht damit gerechnet, dass er so tief für mich empfand und irgendwie tat es mir gut, nach so langer Zeit wieder Zuneigung zu bekommen, trotzdem ärgerte es mich, was er von mir verlangte. "Das wären sie nicht, ich wäre unglücklich ohne Julian und er ohne mich, und Jill will doch gar nichts mehr von ihm, das ist vorbei zwischen den beiden.", erklärte ich ihm um Fassung ringend, manchmal wünschte ich mir in solchen Situationen Julians Gelassenheit oder Christophs Collness, dann wäre es so oft einfacher für mich. Doch Christoph schien wenig beeindruckt, im Gegenteil, er lachte kalt. "Natürlich! Komm doch runter von deinem rosa Wölckchen! Wann hast du dich zum letzten Mal mit Julian verabredet? Und ich meine damit nicht ihn zufällig auf der Straße begegnen. Na? Du kannst dich nicht erinnern! Aber wann auch immer ich in den Straßen spazieren gehe, kommt mir ein anderes Pärchen entgegen.. und wer ist das? Na Julian und Jill! Welch Überraschung!" Sein ätzender Ton tat mir furchtbar weh und noch mehr der Gedanke, das er genau das aussprach, was mich ebenfalls beunruhigte. Doch wollte ich mir das nicht anmerken lassen. "Ich danke dir für deine Sorgen um mich, doch das ist nicht nötig. Ich habe mit Julian gesprochen und ich kann ihm vertrauen. Er ist kein Mensch der sich des Nachts in fremde Zimmer schleicht um die Bewohner zu belästigen.", zu meiner Überraschung klang ich überzeugender als ich mich fühlte, ich glaubte ja selber nicht was ich da sagte. Aber es zeigte Wirkung auf Christoph, er räumte den leeren Teller in die Abwasch und wand sich zum Gehen. "Es tut mir Leid. Vielleicht kannst du mir irgendwann verzeihen. Ich werde mich nicht mehr einmischen." Und schon war er aus der Türe verschwunden. Hilflos blieb ich in der Küche stehen. Ich blickte minutenlang gedankenverloren in diesen großen Raum, ohne wirklich konkrete Gedankenzüge zustande zu bringen. Irgendwann riss ich mich mit Gewalt aus meinen tristen Gedanken. Ich blickte noch mal in die Küche und musste mir eingestehen, dass mir mein Appetit mittlerweile endgültig vergangen war. Ich machte kehrt und ging auf mein Zimmer und legte mich endlich in mein Bett. Wenigstens hatte Christoph mit seinem Geständnis eines erreicht: heute Nacht lag er nicht alleine wach...

Am nächsten Morgen wurde ich durch leises Klopfen an meiner Türe geweckt. Müde rieb ich mir die Augen, zuerst bekam ich einen schrecken, dass ich verschlafen hatte, als mir einfiel, dass wir ja heute frei hatten. Ich warf einen Blick auf die Uhr, es war gerade mal halb zehn, ich hatte vielleicht gerade mal drei Stunden geschlafen. Mürrisch, wer mich schon so früh weckte rief ich "Herein". Die Türe öffnete sich und Isabella trat ein, sie knickste kurz vor mir und kündigte dann den Besuch von einem Fräulein Namens Jill, dass unten wartete und gleich heraufkommen wolle, an. Mich traf der Schlag, ich musste schrecklich aussehen. Ohne Isabella weiter zu beachten stürmte ich ins Bad. Ich hatte mir gerade mal kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt als es schon wieder an der Türe klopfte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-10-17T15:48:43+00:00 17.10.2005 17:48
da hätt ich doch fast meinen kommi vergessen *gg*
ja war wieder mal klasse *gg* und immer diese fiesen enden .. du hast einen hang zum sadismus ... muss ich dir echt sagen *gg*
bis demnächst
Von:  hanni-chan
2005-10-14T17:48:47+00:00 14.10.2005 19:48
Menne!
Das Kapitel hättest du ruhig noch etwas länger schreiben können! Wieder an so einer Stelle aufzuhören *grr*.
So etwas mag ich nicht. Boah ist das gemein Jill zu ihr gehen zu lassen. Christoph wird mir mehr und mehr symphatisch...
Schieß Julian in den Wind, der benimmt sich wie ein Arsch!
Ich WARTE sehr gespannt auf dein NÄCHSTES Kapitel,
deine hanni-chan^^
Von: abgemeldet
2005-10-14T17:33:47+00:00 14.10.2005 19:33
Nur noch ein Kapi,ein Kapi und dann kannst du auf die Uni gehen. Du kannst uns doch nicht EIN SEMESTER LANG warten lassen! *schmoll*, und wieder mal an der spannendsten Stelle aufgehört. vielleicht haben die an der Uni Verständnis dafür, wenn du mitten in einer Lesung mal kurz ein neues kapi schreibst?? * sich Hoffnung macht*
deine anny


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