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Projekt Ijuuin

the truth is sometimes harder than a lie
von

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Kein Mensch?

Kapitel 12

"Kein Mensch?"
 

"....."
 

Sein Körper war so schwach...er konnte sich nicht bewegen.

Überall um ihn herum waren Stimmen zu hören, kaum erkennbar. Vielmehr ein Murmeln.
 

Mit dem letzten bisschen Kraft, öffnete er seine Augen einen Spalt breit.

Ein blendend helles Licht schien ihm entgegen.
 

Männer und Frauen sahen auf ihn herab. Ärzte? Die weißen Kittel und Mundmasken konnte er noch erkennen. Die Gesichter alle gleich, wie von Holzpuppen.

Enzan stutzte. Wieder dieser Traum? Nein. Das war kein Traum. Das alles geschah wirklich um ihn herum. Aber wo war er und was war passiert? Sein Gehirn war wie gelöscht, nur ein paar kleine Gedankenfetzen jagten ihn durch den Kopf.

Richtig. Er war bei Netto zuhause gewesen und kurierte sich aus. Aber warum?
 

Warum war er bei Netto zuhause gewesen? Was war danach geschehen?

Ein entsetzlicher Schmerz strömte plötzlich durch seinen Körper. Qualvoll stieß er einen kleinen Schmerzensschrei aus und versuchte die Augen noch ein wenig zu weiten.
 

"Er kommt zu sich!" murmelte eine Stimme neben ihm. "Das bilden sie sich nur ein..." tuschelte eine andere Stimme. "Nein! Er blinzelt doch...Und grade dieser Schrei..." bejahte wieder die erste Stimme. "Das haben wir gleich!"
 

Der weißhaarige Junge spürte, wie etwas Hauchdünnes und zugleich Messerscharfes in sein Fleisch schnitt. Dann ein erneuter Schmerz. Noch heftiger as vorhin. Er spürte wie sein Körper bebte und zugleich an Kraft verlor. Immer schwärzer wurde ihm vor Augen, immer größer wurde der Schmerz, bis er schließlich erschöpft zusammensank.
 

Das Einzige was er noch vernahm war das stille Wörtchen
 

"Infinity", Unendlichkeit....
 

----------
 

"Tot?..." eine lange Pause entstand. Yuuichiro hatte die Nachricht seines Sohnes nicht begreifen wollen und doch spürte er, dass sie wahr war. Langsam ließ er sich auf das kleine Sofa im Wohnzimmer fallen und stemmte die Hände auf seine Knie.
 

"Aber...aber sie war doch grade noch vorhin hier! Das muss eine Verwechslung sein!" stotterte Haruka unglaubwürdig. "Nein ist es nicht..." murmelte ihr Mann zu aller Überraschung.
 

Netto und Meiru standen, noch immer leicht durchgeweicht vom Regen, aneinander und sahen ihn verwirrt an. "Was meinst du damit, Papa?" fragte der Braunhaarige schließlich etwas stockend.
 

"Sie war es...Das war meine alte Schulfreundin Yukiko!" "Aber sie müsste doch Ijuuin heißen und zudem Enzans Mutter..." stammelte das rothaarige Mädchen und nahm jetzt auch Platz. Die ganze Sache schien komplizierter zu sein, als sie anfangs aussah. Wäre es eine Verwechslung, dann wäre ja alles ganz schnell erklärt.
 

Die junge Frau war jedoch nach ihrer Rückkehr verschwunden und legte das nicht nahe, dass sie tatsächlich etwas zu verbergen hatte? Aber andererseits wurde es ihr sicher lästig so lange zu warten und sie ist Heim gegangen. Wer würde anders handeln?
 

Aber Yuuchiro wusste es besser und nachdem er noch eine Weile schwieg, um sich die Geschehnisse, die er so lange verdrängt und sogar vergessen hatte, wieder ins Gedächtnis zu rufen, begann er zu erzählen.
 

"Ich hatte es vergessen...Es war ja auch schon fast 15 Jahre her, seit ich sie das letzte Mal gesehen hatte. Aber jetzt erinnere ich mich wieder! Eines Tages kam sie zu mir und verkündete, sie sei verlobt und würde wahrscheinlich bald heiraten. Weil sie meine beste Freundin war und ich mich ein wenig gewundert habe, dass sie so jung, ...ich meine sie war grade mal 19..., heiraten wollte, fragte ich wer der Glückliche war und sie sagte nur kurz ich würde ihn nicht kennen..."
 

Dr. Hikari machte eine kurze Atempause und bemerkte, wie ihn Haruka skeptisch betrachtete. "Da schien mir mehr zu sein als bloße Neugier..." Yuuchiro stutzte und schluckte kurz. Natürlich hatte er sich damals ein bisschen in diese hübsche, energische Frau, die er fast sein ganzes Leben lang kannte, etwas verliebt, aber erfahren musste es Haruka ja nicht unbedingt.
 

Besonders weil er ihre Art der Zornigkeit über solche Dinge sehr gut kannte. Wie oft musste er damals, als sie noch jung verheiratet waren, in der Hundehütte oder im Garten übernachten, wenn er auch nur einen Damensportsender ansah. Mittlerweile hatten sich solche Sachen gelegt, aber trotzdem galt es Vorsicht zu bewahren.
 

"Ja...ja...Es war halt eine Jugendliebe, aber zu der Zeit waren wir zwei ja ein festes Paar und daher...daher wollte ich halt nur wissen, wie ihr Leben..." Haruka setzte ein Lächeln auf und begann zu kichern. Matt klopfte sie ihrem Mann auf die Schulter "Schon gut, Liebling! Das ist ganz normal...."

Netto unterbrach die heitere Stimmung plötzlich "Könntet ihr bitte mal ernst sein? Immerhin wurde Enzan von dieser Frau, diesem Geist...was auch immer, vielleicht entführt! Und dass sie seine Mutter ist, wissen wir noch immer nicht genau! Schließlich weiß Papa ja nicht wen sie geheiratet hatte und..."
 

"Weiß ich doch!" unterbrach ihn sein Vater rüde und setzte jetzt auch ein ernstes Gesicht auf "Ich habe es in einer Zeitung gelesen...Es war eines der Topthemen: "Der Gründer der erfolgreichsten Softwarefirma in Japan, der IPC heiratet eine junge Wissenschaftlerin!" Als ich den Artikel gelesen hatte, tauchte ihr Name dabei auf. Sie hatte Shuuseki Ijuuin geheiratet und daher lautet ihr Nachname ebenfalls Ijuuin! Zudem stand in dem Bericht, dass sie wohl auf Grund einer Schwangerschaft geheiratet haben...."
 

Meiru und Netto sprangen parallel auf "Und das war Enzan?!" riefen sie fast fragend hervor. "Genau!" "A...Aber warum ist sie tot?!" ergänzte Meiru sogleich. Sie glaubte die Geschichte irgendwie, denn die Frau auf dem Grabstein erinnerte sie stark an den Weißhaarigen. Dieselben Augen, dieselben Haare und dieser leicht skeptische Blick, stimmten überein.
 

"Nun.... Etwa vier Jahre darauf bekam ich einen Anruf...Sie sei bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich wollte es nicht wahr haben und so habe ich versucht die Sache nicht zu glauben, aber scheinbar stimmte es doch..." "Eben nicht!" unterbrach nun der Braunhaarige "Wenn wir sie tatsächlich gesehen haben, ist sie vielleicht gar nicht umgekommen..."
 

"Das könnte natürlich sein..." entgegnete Yuuchiro, doch eine weitere Sache beschäftigte ihn. Wenn sie tatsächlich nur so getan hätte als ob sie tot wäre, hatte sie wohl einen Grund es so aussehen zu lassen. Aber warum hatte sie sich dann wieder in der Öffentlichkeit gezeigt? Lief sie nicht Gefahr erkannt zu werden?
 

Meiru unterbrach seinen Gedankengang mit der Frage, die sie eigentlich beschäftigen sollte. "Na toll! Jetzt wissen wir zwar, wer diese Frau ist und können vermuten, dass Enzan bei ihr ist, aber wo er sich befindet wissen wir immer noch nicht..."
 

Das Vierergrüppchen seufzte gleichzeitig. Sie hatte Recht! Wo Enzan war und ob er wirklich bei dieser Frau war, wussten sie immer noch nicht und es gab keinerlei Anhaltspunkte.

"Sollten wir nicht langsam die Polizei rufen?" war Harukas Rat und ihr Mann nickte.
 

"Wir haben wohl keine andere Möglichkeit..."
 

"Doch! Eine haben wir!" ertönte es plötzlich aus der Richtung der Haustür. Alle drehten ihren Blick. Die Tür wurde aufgeschlagen und ein meterlanger roter Teppich bedeckte den Flur. Netto schaute skeptisch. Das konnte nur eine sein.
 

"Yai!" rief auch sogleich Meiru und lief ihrer Freundin entgegen, die leichtfüßig auf dem roten Stoff das Häuschen betrat. Wacker streckte sie etwas nach vorne, was Netto ohne langes Hinsehen erkannte.
 

"Mein PET!" jubelte er, in der Hoffnung Enzan sei gefunden, oder zumindest sein Partner in Sicherheit. "Genau!" erklärte das Mädchen mit der großen Stirn "Ich habe es im Regen, in einer Gasse in der Stadt gefunden...Ich weiß nicht warum, aber Blues ist drinnen!"
 

"Das ist schon gut so wie es ist..." berichtete der Braunhaarige, nahm das Gerät in die Hände und erkannte erst jetzt, dass der Bildschirm kaum erkennbar war "Was hast du damit gemacht?" murrte er ärgerlich.
 

"Ich? Gar nichts! Es war so, als ich es gefunden habe!" verteidigte sich Yai und stampfte gekränkt mit dem Fuß auf. Wie konnte er überhaupt denken, dass sie so etwas tun würde?
 

Meiru stellte sich zwischen die Beiden, um den Streit im Keim zu ersticken. "Das meinte er nicht so, Yai...Aber viel wichtiger ist: hast du Enzan gefunden?" Das blonde Mädchen schüttelte traurig den Kopf "Nein..."
 

"Aber er muss doch da gewesen sein!" Netto wirkte noch ein wenig angespannter. Es konnte nicht sein, dass er nicht dort gewesen war!
 

"Ganz ruhig, Netto..." Der Junge spürte eine sanfte Hand auf seiner Schulter. Yuuchiro nahm ihm das blaue PET aus der Hand. "Ich werde es reparieren und dann erzählen uns Blues und Rockman, was los war...Und bis dahin...Legt euch alle etwas hin! Schlaf tut uns allen gut!"
 

Schwerfällig nickten alle, und obwohl sie voller Sorge um ihren Freund waren, beschlossen sie ein wenig zu schlafen. Mehr konnten sie im Moment nicht tun. Es hieß abwarten...
 

----------
 

Langsam kam Enzan wieder zu sich. Sein Kopf war noch immer so schwer und sein Körper so geschwächt, dass es ihm schwer fiel nach Atem zu ringen.

Doch er nahm seine Kraft zusammen und versuchte sich aufzusetzen.
 

Sein Blick wanderte durch den Raum indem er sich befand. Rings um ihn herum war Dunkelheit, nur ein sehr schwacher Schein einer Glühbirne erhellte eine Ecke. Wo war er?

Das Geräusch von Schritten, drang plötzlich an sein Ohr und er wurde mit einem Schlag wach.
 

Kam jemand? Und wenn ja, dann wer? Wo war sein PET, wo war Blues? Eifrig tastete er an seiner Hüfte entlang, wo er für gewöhnlich sein PET ansteckte, doch es war nicht da. Weg!
 

Die Schritte kamen noch näher und mit einem leisen Quietschen öffnete sich in der Nähe eine Tür und ein kaum erkennbarer Schatten betrat den Raum. Der Weißhaarige schluckte, obgleich es ihm schwer fiel, denn seine Kehle war wie zugeschnürt.
 

"Na? Gut geschlafen, mein treustes Projekt?" erklang eine tiefe Stimme aus der Finsternis und auch wenn er sich nur schwach vernahm, ahnte er, wer sich dahinter verbergen würde.

Aber das konnte nicht sein! Er war damals im Kampf mit Laserman gestorben, da war er sich relativ sicher. So eine Explosion konnte niemand überlebt haben.
 

Immerhin lag die halbe Stadt dadurch in Trümmern. Trotzdem rutschte ihm doch die Frage, die sich ihm aufdrängte über die Lippen "Dr...Regal...?
 

"Sieh an! Du erinnerst dich also?" kam die Antwort zurück und jetzt erkannte Enzan die Umrisse der Person, als sich seine Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnten. Ein Mann mit schwarzen Haaren, einem gläsrigen Auge und einem langen grauen Mantel.

Er war es tatsächlich.
 

Enzan versuchte sich nun vollständig aufzurichten, doch seine Beine gaben nach. Sein gesamter Körper war ungewohnt schwer und brachte ihn ins Schwanken. "Wo...wo bin ich?" fragte er heiser "Was...wollen sie von... mir?" der weißhaarige Junge spürte wie brüchig seine Stimme war.
 

Plötzlich spürte er wie er am Kragen gefasst wurde und ruckartig in die Höhe gehoben wurde. "Was ich von dir will? Nichts...Ich möchte dir nur deine wahre Natur geben..."

"Wahre Natur..." wiederholte Enzan fast monoton diese Aussage und verstand sie nicht.

"Ja...." Bestätigte der düstere Mann und zog etwas aus dem Mantel hervor.
 

Enzan hatte Mühe es zu erkennen. War es ein Battlechip? Das kleine rechteckige Gebilde, was bequem in seinen Fingern Platz hatte warf einen blutroten, schwachen Schein.

"Was...?" Regal schnitt ihm das Wort ab.

"Das ist ein Geschenk...nur für dich allein!" Mit diesen Worten entblößte er den Nacken des Jungen und ehe er darauf reagieren konnte, drückte er ihm das metallene Gebilde beinahe ins Genick. Enzan keuchte vor dem scharfen Schmerz auf, dann spürte er, wie er unsanft auf dem Boden aufkam.
 

"Erwache...Infinity" hörte er die Stimme des Mannes verschwommen.
 

Dann spürte er, wie der Chip immer tiefer in sein Fleisch schnitt und langsam in seinen Körper eindrang. Der Schmerz der von seinem Nacken ausging, wurde stärker und stärker. Mit größter Anstrengung gelang es ihm einen Schmerzensschrei zu unterdrücken. Der Chip strömte eine ungeheure Hitze aus. Als würde er ihn von innen verbrennen.
 

Ein Gefühl von tausend kleinen Nadeln in seinem Körper überkam ihn plötzlich. Enzan spürte wie sein Fleisch von innen durchbohrt wurde. Wie eine Pflanze hatte der Chip Sprosse gelassen, die in jede Pore seines Gewebes drangen. Die Schmerzen wurden immer unerträglicher.

Kurzatmig fiel er auf die Knie und hielt sich die Hände in den Nacken.
 

Regal beugte sich zu dem sich vor Schmerzen krümmenden Jungen herunter und zog sein Kinn zu sich heran "Genießt du es? Es hat grade erst angefangen..." Enzans Augen weiteten sich in diesem Moment, denn ein neuer kräftiger Schmerz durchfloss seinen Körper und ließ ihn erbeben. Er zitterte und konnte dieses Zittern nicht stoppen.
 

Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr Er konnte den Schmerzenschrei nicht mehr unterdrücken. "Was...was passiert mit...mir?" hauchte er halb benommen von den Qualen, die nicht zu enden schienen. Ein dreckiges Grinsen zeichnete sich auf den Lippen des Mannes ab. "Du wirst zu dem was wirklich du bist..." Zu dem was er "wirklich" war? Was sollte das bedeuten? Was war er denn wirklich?
 

Ein lähmender Stromschlag überzog erneut seine Haut. Es fühlte sich an, als würde eine heiße Metallschicht darüber gezogen werden würde. Immer härter und härter wurde die äußerste Schicht. Immer mehr verdichtete sich seine Haut zu einer festen und stabilen Masse.

Nicht nur seine Haut veränderte sich. Im tiefsten Innern spürte er wie seine Knochen immer mehr schmerzten, als würden sie in Splitter zerspringen und doch erhalten bleiben.
 

Langsam traten im Tränen in die Augen, Tränen voller Angst, voller Schmerzen und Einsamkeit. Er fühlte sich so hohl, so verlassen. Niemand stand ihm bei, so wie es schon immer war. Wo war Blues? Wieso war er nicht bei ihm und gab ihm Trost?
 

Sein Aufschrei wurde immer lauter, sowie der aufreißende und sich wieder zusammenfügende Druck in seinem Körper. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust als wollte es herausspringen. Krampfhaft umklammerte er sie und rang nach Luft, die immer knapper zu werden schien.
 

Selbst seine Lunge ließ keinen Fünkchen Sauerstoff mehr in sich hinein. Die winzigen Fäden des Chips hatten jedes Luftloch verschlossen.
 

Immer schwärzer wurde ihm vor Augen und seine Fäuste schlugen unkontrolliert auf die Erde. Es sollte vorbei gehen. Schnell.
 

"Es scheint tatsächlich zu funktionieren..." murmelte plötzlich eine vertraute Stimme vor ihm. Er versuchte den Kopf wieder zu heben und die Person zu erkennen, doch alles was er erkannte waren nur noch schwache Umrisse.
 

"Noch muss er die Feuerprüfung bestehen..." Enzan war so kraftlos, dass er die Stimmen kaum voneinander unterscheiden konnte. Grade noch, dass es eine Männliche und eine Weibliche war. Die Männliche gehörte ganz klar Dr. Regal, aber die weibliche war etwas zu verzerrt um sie zu deuten.
 

Halb bei Bewusstsein, drückte er seinen Kopf gegen den kalten Boden. Wenigstens das linderte seine Schmerzen ein wenig.
 

"Ohne deine Hilfe hätte ich es nie so weit geschafft! Du bist eine wahre Bereicherung, Yukiko!" erklärte Dr. Regal mit einem triumphalen Unterton. "Aber, aber...ich tue schließlich, nur was mir aufgetragen worden ist!"
 

Yukiko? Es war also diese Frau, die dort stand und auf ihn herabsah. Die Frau vor der Angst hatte, die seiner Mutter so ähnlich war.
 

Er spürte, wie er langsam wieder das Bewusstsein verlor und ihn Jemand ihn in die Höhe hob."Ich bringe ihn in Position..."
 

"Sehr gut...Zeit für das Finale!"
 

-----------
 

"Blues? Rockman? Könnt ihr mich hören?"
 

Eine schwache Stimme ertönte aus dem blauen PET, welches an unzählige Kabel angeschlossen war, doch es war kaum verständlich. Der junge Wissenschaftler legte sein Ohr an den Desktop, der immer noch wie wild flimmerte.
 

"E....am...ge...nap.." Aus diesen Wortfetzen konnte er sich leider keinen Reim machen, aber da kam ihn ein blendender Gedanke. Normalerweise, konnte ein Navi nicht sein PET verlassen, wenn solche Störungen auftraten, jedoch war es möglich ihn auf ein so genanntes SubPET zu transformieren. Eine Art ErsatzPET.
 

Schnell kramte Yuuichiro in einer Schreibtischschublade und fand schließlich das kleine flache Hi-tech-wunder. Vorsichtig verband er es mit dem blauen PET und sofort flossen die Daten, in Form eines kleinen Energiestoßes über.

Erleichtert seufzten die Navis und der Wissenschaftler.
 

"So! Das wäre geschafft..." entgegnete Yuuichiro und ärgerte sich heimlich, dass er nicht eher auf diese simple Lösung gekommen war. Blues schnitt ihm hektisch ins Wort. Seine Stimme hatte ein leichtes Zittern "Enzan-sama...wurde...gekidnappt!" Der silberhaarige Navi schlug mit seinen Fäusten verzweifelt auf die Erde. In ihm brannte die Wut, dass er seinem Netop nicht helfen konnte.
 

Rockman legte seine Hand vorsichtig auf die Schulter des Navis, doch dieser wich ruckartig zurück "Ich will kein Mitleid! Ich werde ihn wieder finden! Alleine!" murrte Blues aggressiv und bewegte sich schon Richtung Internetverbindung.
 

"Warte!" rief der Wissenschaftler hektisch, als er sein Vorhaben sah. "Du weißt doch nicht wo du suchen sollst! Gemeinsam finden wir ihn schneller, glaub mir..." Blues biss die Zähne zusammen, blieb jedoch einen Augenblick stehen. Nettos Vater hatte ja Recht. Er hatte keinen Anhaltspunkt, er wusste nur wer ihn entführt hatte, mehr jedoch nicht. Wie sollte er ihn dann finden? Aber er hatte nicht vor aufzugeben.
 

"Weißt du wer ihn entführt hat?" ergänzte Yuuichiro plötzlich mit ruhiger Stimme. Er wusste, dass er den Navi nicht noch mehr unter Druck setzen

durfte. "Diese Helferin von diesem Regal, Yuriko und diese weißhaarige Frau..." murmelte er knapp.
 

"Yuriko?" Yuuchiro stutzte. Das seine alte Freundin, eine der Entfüherinnen war, wusste er ja schon, oder konnte es zumindest ahnen, aber dass Yuriko, die schon Jahre lang verschwunden war, auf einmal aufgetaucht war, war ihm neu. Und sie waren es beide? Hieß das, dass die Frauen zusammenarbeiteten?

Und warum hatten sie den Jungen entführt? Ging es um Geld? Immerhin war Enzans Vater, der Präsident der erfolgreichsten Softwarefirma in ganz Japan.
 

Vielleicht wüsste er ja den Grund für das Verschwinden seines Sohnes. Zudem musste er es ja sowieso erfahren. Eifrig griff Yuuichiro nach dem Telefonhörer. "Wartet mal ihr Zwei! Vielleicht bekommen wir einen Anhaltspunkt..."
 

*****************

Anmerkung: Oh~ ich krieg echt einen leichten Schauer bei der Szene mit dem Chip ^^"

Ich war wohl etwas zu sehr inspiriert von einem gewissen RPG *Venka zuzwinker* XD
 

Den hübschen Namen "Infinity" hat mir das liebe Venkalein anvertraut und ich finde der Name passt klasse~*Arrigattooooo!* Was es sich genau damit auf sich hat, kommt noch ^^
 

Ich hoffe Yukikos Vergangenheit ist nicht zu knapp ausgefallen~ aber es kommt ja noch etwas mehr in nächster Zukunft~
 

Schreibt mir wieder eure Kritik und vielleicht was ihr mehr betont haben wollt X3

Oder welche Art Szenchen ihr euch wünschen würdet so in etwa~ bau öfters gern was ein, wenn's passt ^_^)
 

Bye Eure Mahado~



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  XellarShaden
2010-07-03T23:28:34+00:00 04.07.2010 01:28
omfg! bei dem kappi hab ich vor spannung fast nen Herzanfall bekommen!
*versucht herz mit cookies zu beruigen*
Daaaaaankeee fuer so viel spannung und herzklopfen!!!!
Von:  Civa
2010-01-27T22:32:41+00:00 27.01.2010 23:32
Oh ;) ein meiner lieblingskapitel <3
Von: abgemeldet
2007-01-07T14:19:36+00:00 07.01.2007 15:19
Jeah! Endlich komm ich wieder mal dazu ein kappi zu lesen. Also die Stelle mit dem Chip find ich genial... armer Enzan. Ich hoffe mal das dass gut ausgeht.
Spannend finde ich die Stelle wo es um Enzans Mutter geht.
Wie immer ein suuuhuuupi Kapi. :-)
Von: abgemeldet
2005-04-18T15:33:05+00:00 18.04.2005 17:33
bor so was von hammer mäßig geil *tot*
Von:  CelestieSara
2005-03-29T09:44:02+00:00 29.03.2005 11:44
Bitte, schreib weidaaaa!!!!
Ach un hi, Mahado-san^^
Ich warte!!!
COOOOOOOOL!!!!!! ich liebe deine Geschichten!!
Bis bald, dein Lese-Fan LissySatsukiMitsuki
*wink*

Freu mich schon aufs nächste Chapter!!!
Von:  Ajeka3
2005-03-14T16:01:16+00:00 14.03.2005 17:01
Oh mein Gott der arme Enzan, da leidet man beim lesen richtig mit "HELFT IHM DOOCCHH".
Bin gespannt wie es weiter geht und was nun aus dem ärmsten wird *Nägelkau*.
Von: abgemeldet
2005-03-13T17:01:09+00:00 13.03.2005 18:01
wow! klasse! Mutiert Enzan zum Reploiden?! *nur mal neugierig frag*
Von: abgemeldet
2005-03-09T14:23:32+00:00 09.03.2005 15:23
Das war mal wieder spitze.*lob geb*
Mach schnell weiter
Bye Kiria
Von: abgemeldet
2005-03-06T11:08:21+00:00 06.03.2005 12:08
SUPER geschrieben also schnell weida.
Behalte einfach dein schreibstil dann wirds immer super^^
Von:  Venka
2005-03-05T21:41:15+00:00 05.03.2005 22:41
PS: ERSTE! Ich habs endlich mal hinbekommen! *jubel*


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