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TRON-Reloaded

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Peter's Sight 1

TRON-

Reloaded

Peter's Sight
 

Wir befinden uns in einem dreigeteilten Universum.

Einmal unsere Welt, die wir als reale Welt erachten, einmal eine Dimension von Oh! My Goddes und eine von Ranma ½.

Hier ist es schon ziemlich heiß her gegangen.

Alles nachzulesen in Oh! Manga ½.
 

Momentan sind in der OMG-Dimension knapp zwei Monate vergangen. Zwei Monate des Friedens und der Harmonie.

Peter Förster aus der realen Dimension arbeitet bei Whirlwind. Zusammen mit Megumi lebt er immer noch in der kleinen Studentenwohnung.

Gerade riss Megumi hektisch die Tür zum Container der Firma auf und rief:

" Keima! Herr Keima kommt!!"

Belldandy, Keiichi, Chihiro und Peter sahen auf. Fast sofort war Keiichi auch so abgedreht drauf wie seine Schwester. " Was!? Keima kommt!? Wo ist er!?" Er sprang auf. " Keine Ahnung. Konnte ihn gerade noch abhängen.", erklärte Megumi schnell. Ihr Bruder wurde etwas ruhiger. " Bestens. Vielleicht entgehen wir dem Schlimmsten. Wir werden uns was einfallen lassen um...."

Peter räusperte sich. " Dieser Keima... Ist er etwa so groß wie Keiichi? Sieht ihm auch verblüffend ähnlich? Hat graue Haare, lang ins Gesicht? Und trägt eine dunkle Jacke?" Megumi wurde bleich. " Woher weißt du das?"

Ihr Verlobter fing an breit zu grinsen. " Hi, Schwiegerpaps!" Er warf die Hand zur Begrüßung hoch. Jetzt waren beide jungen Morisatos bleich. Langsam und mit Schrecken in den Gesichtern, drehten sie sich um.

" Wirklich erstaunlich, wie ähnlich mein Schwager seinem Vater sieht." Peter lachte. Belldandy inzwischen ging zu Keima hin. " Guten Tag. Ich bin Belldandy." Die beiden anderen Morisatos öffneten die Augen weit.

" Damit wären's drei.", kommentierte Peter. " Drei was?", fragte Chihiro. " Drei Frauen, die sich ihm nähern können ohne dass Keima ausrastet.", war die einfache Antwort Megumis. Aber Chihiro hörte schon gar nicht mehr hin. " Ist ja cool, dass dein alter Herr mal zu Besuch kommt, Keiichi."

Sie schlug Keima dabei wiederholt schnell auf die Schulter. " Sie hört einfach nicht zu.", seufzte Keiichi kopfschüttelnd während Keima in der Ecke neben der Tür zusammen sank.

" Ich hab' dir doch gesagt, dass er so ein Problem hat. Aber alten Hunden kann man wohl keine neuen Tricks beibringen, oder Schwiegerpaps?" Jetzt fuhr Keima auf. " Nenn mich nicht so!" Aber Peter wich dem Schlag aus, dem sein zukünftiger Schwiegerpaps ihm verpassen wollte. " Na, na.", lachte Peter.

Keima beruhigte sich. Während Peter mit den Fingern schnippte.

" Sempai, könntest du Keiichi helfen, den Beiwagen an meine BMW zu montieren?", fragte er scheinheilig.

Sie kapierte es erst, als Keiichi sie aus dem Container raus zog.

" Ein Stück Kuchen? Hat Belldandy gebacken.", bot Peter an und Keima hatte keine andere Wahl.

" Ich habe mir überlegt, was du hier machen könntest.", begann Peter dann.

" Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass du und deine Frau euch um eure Kinder sorgt." Unweigerlich hatte Peter diese etwas vorgebeugte Haltung eingenommen, die Mundpartie mit den leicht gefalteten Händen verdeckt.

" Deshalb will ich dir eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von vor Tausenden vor Jahren." Man wurde hellhörig.

" Diese Geschichte beginnt mit der Erschaffung der Welt. Und ihren Völkern. Doch damals gab es viel mehr Arten als heute. Elfen, Zwerge und die ganzen Wesen der Fantasie.

Aber wichtig sind zwei Arten dieser Wesen. Ein Kind war Lúthien Tinúviel. Das wahrscheinlich schönste Wesen, das jemals auf Erden gewandelt ist." Seitenblick auf Belldandy. " Belldandy und Megumi mal ausgenommen." Er lachte kurz als er dies Gesichter sah.

" Dunkles Haar, fantastischer Körper. Sie war eine Prinzessin der vergessenen Elfen. Eines Tages war es, dass ein Zug Fremdlinge am Rand ihres Reiches vorbei zog. Sie alle hörten die Stimme. Doch nur einer von ihnen wurde von ihr verzaubert und folgte ihr wie im Traum. Beren war sein Name. So kam er in das Reich der vergessenen Elfen. Dort fand er sie. Lúthien. Für einen Augenblick nur wie es Beren erschien. Dann verschwand sie seinem Blick. Und ihr Lied verstummte. Beren war gebrochen. Aber da war sie wieder. Der Gnom nicht wissend, wie viel Zeit vergangen war. Immer öfter sah er sie. Und sie wusste es. Hatte sie anfangs ihn gefürchtet, so hatte sie nun gesehen, dass er reinen Herzens war. Eines Tages dann trat er vor sie. Als sie wieder so wundervoll tanzte. " Wer bist du?", fragte sie erstaunt. " Beren. Lehre mich bitte Tanzen.", war seine knappe Antwort. " Dann folge mir."

Tinúviels Vater, der König, aber erfuhr von dieser , Verbindung' in seiner Hast versprach er seiner Tochter, Beren keinen Schaden zuzufügen. So kam Beren vor den König der vergessenen Elfen.

Auf die Frage wer er sei und was er wolle, antwortete Beren, dass er die Hand Lúthien Tinúviels begehre. Dem schönsten Wesen der Welt. Im letzten Moment erinnerte sich der König daran, welches Wort er seiner Tochter gegeben hatte. Aber sie war ihm so teuer, dass er sie keinem anderen Prinzen gab. Und dann diesem Wurm?

So sprach er. " Wenn du mir das wertvollste nehmen willst, das ich habe, dann musst du mir etwas sehr wertvolles dafür bringen. Als Gegenleistung. Bringe mir einen Silmaril aus Melko(r)s steinerner Krone."

Entsetzen breitete sich aus. Melko(r) war der dunkle König. Der absolute Herrscher des Bösen. Eines der alten Gotteskinder. " So sei es denn. Ich werde mit dem Silmaril in meiner Hand zurückkehren." Die Silmaril sind die wertvollsten Steine existent. Sie enthalten das Licht der Schöpfung. Geschaffen lange vor Beren und Lúthien. In höchster Kunst. Es verging lange Zeit. Tinúviel erfuhr, dass Beren gefangen worden war und entfloh dem Königshaus. Lange und harte Abenteuer später, und eine Menge Magie, erreichten sie den Thron des Königs der Finsternis. Beren brach einen Silmaril aus der Krone. Er konnte ihn halten. Dazu muss gesagt sein, dass nur Wesen reinen Herzens diese Steine halten können ohne zu vergehen.

Aber der finstere König erwachte bald und verfolgte sie. Sein Höllenwolf, den er auf sie angesetzt hatte, stellte sie dann auf der Brücke zur Festung. Beren verlor eine Hand. Jene, die den Silmaril fest umklammerte.

Das Böse und Gift drangen durch die Wunde in ihn ein.

Wie auch immer. Nach seiner Heilung durch Lúthien Tinúviel konnte er vor den König der Elfen treten. Der Stein war ja in seiner Hand. Und er war zurück gekehrt.

Aber das wehrte nicht lange. Der Höllenhund des finsteren Königs brach in das Land der vergessenen Elfen ein und wütete dort. Der König mit seinem treusten Gefolge und Beren gingen auf die Jagd. Dabei wurde Beren tödlich verwundet und starb. Aber der Silmaril war in des Königs Hand. Als Lúthien davon erfuhr versank sie in Trauer.

Es ist ihrem Volk eigen, dass sie nicht sterben können. Ihr Leib wird wieder und wieder geboren. Nur durch Gewalt kann man sie dauerhaft töten. Aber dann warten sie in den Hallen eines Gotteskinds auf das Ende der Zeit. Lúthien Tinúviel nun ließ ihren Geist in diese Hallen wandeln und trat vor das höchste der Gotteskinder selbst, den Regenden der Welt, und bat ihn um Berens Leben.

Aber das Gotteskind konnte das nicht alleine Entscheiden.

Letztendlich kam es zu einem folgenschweren Schluss.

Lúthien Tinúviel gab ihre Unsterblichkeit und mit Beren an ihrer Seite kehrten sie zu den Lebenden zurück.

Beide zogen aus dem Lande der vergessenen Elfen fort. Sie alterten gemeinsam und starben gemeinsam. Niemand kann sagen, wo ihr Grab sich befindet. Bis zum heutigen Tag."

Peter machte eine typische Dramatikpause.

" Doch hiermit ist die Geschichte noch lange nicht vorbei.

Tausende vor Jahren später gab es ein weiteres Mädchen. Sie war die Tochter von Elrond Halb-Elf.

Einem König. Arwen war ihr Name. Und auch sie gab ihre Unsterblichkeit um die Hand eines Menschen zu halten. Zur Zeit des großen Krieges des Einen Rings. Wo niemand sicher war, dass er den nächsten Tag erleben würde. Im Kampf gegen das Böse fiel Aragorn ihr Liebster in eine tiefe Schlucht. Alleine ihr Geist holte ihn von den Toten zurück. Wie es bei wahrer Liebe ist. Nichts kann sie trennen."

Wieder eine Pause.

" So war das...", flüsterte Megumi leise. Belldandy flüsterte ebenfalls etwas. Ganz leise und kaum hörbar.

Peter aber machte weiter. " Nun ist das nicht die letzte Geschichte dieser Art. Die Welt veränderte sich. Neue Kräfte wurden geboren. Alte verloren sich im Strom der Zeit. Es wird immer solche Liebe geben solange es Leben gibt." Der junge Mann und baldiger Vater grinste Breit.

" Belldandy beispielsweise hat auch sehr viel mit Keiichi erlebt. Oft in Todesgefahr. Aber bei ihnen ist es auch so, dass der eine seine Existenz gebe würde um den anderen zu retten. Sie vertrauen einander bedingungslos. Nichts im gesamten Universum kann sie wirklich trennen. Und ich weiß, wovon ich rede. Bei Megumi und mir ist es nicht viel anders."

" Ich habe Keiichi versprochen, für immer bei ihm zu bleiben.", hauchte Belldandy jetzt in ihrer süßen Stimme.

Keima sah sie mit übergroßen Augen an. Total perplex.

" Okay. Ich würde sagen, machen wir für heute Schluss, bevor Chihiro sich noch aufhängt."

Kurz sahen sie ihn an.
 

" Wieso sollte ich mich aufhängen?" Oh. Das Fenster war auf gewesen. " Ganz einfach. Keima ist ein Naturtalent. Deshalb stellt er auch Glasperlen her.", antwortete Keiichi, sich noch mit einem Lappen etwas Öl von der Hand reibend. " Hä?" Chihiro war damit anscheinend überfordert. " Also. Für heute machen wir Schluss.", wollte Peter sich verabschieden. " Mit was ist euer Vater eigentlich hergefahren? Wo wohnt ihr eigentlich?"

" Kushiro."

Chihiro konnte es nicht fassen. " Das da." Megumi zeigte kurz die Maschine ihres Vater. " Garantiert mit Vollgas. Anders kann er doch gar nicht fahren." Keiichi schüttelte kurz den Kopf.

Belldandy war schon bei der Antiquität. " Sie müssen es sehr mögen. Obwohl es schon so viele Kilometer gefahren ist, ist es gar nicht müde."

Und der Boss von Whirlwind sah es sich auch genauer an. " Kein einziges Leck. Öl, Benzin, nichts..."

Echt erstaunlich. " Ist eben ein Naturtalent, der Keima."

Irgendwas sagte Peter, dass er Chihiro lieber nicht diesen Strick da geben sollte, der neben dem Container lag.

" Fahren wir lieber."

Der Deutschstämmige hatte schon seine Motorradkluft angezogen. Jetzt holte er ein Handy aus der Tasche.

" Wen rufst du an?"

Es klingelte.

" Förster. Du bist's Urd. Grade wollte ich anrufen. Was?... Wer?... Takano? Ja, das ist Keiichis Mutter.... Wir kommen dann gleich mit seinem Vater Keima rüber..... Okay. Also bis gleich."

" Sieht so aus als sei der gute Keima auf seine alten Tage leicht vergesslich geworden.", lachte Peter jetzt.

" Okay. Gehen wir."
 

Kurz darauf kamen sie am Tempel an.

" Hier wohnt ihr?"

" Nein, nein. Ke-chan wohnt hier mit Belldandy. Aber Pe-chan und ich, wir leben in einer kleinen Studentenbude. Etwas noch jedenfalls.", klärte Megumi gleich auf.

Sie schlang demonstrativ einen Arm um Peter. " Wieso hast du eigentlich diesen Beiwagen hinmachen lassen?", fragte sie leise. " Sollte eine Überraschung für dich sein. Oder glaubst du, dass ich euch noch lange so fahren lasse?"

" Du bist süß." Megumi setzte ihm einen Schmatzer auf die Wange.

Peter hob die Hand um etwas zu zeigen. " Hast du mir etwa eine Zwillingsschwester verschwiegen?", lachte er.

Ja, Takano sah ihrer Tochter zum Verwechseln ähnlich. Mit Ausnahme der Haare.

" Du bist also der Verlobte von meiner kleinen Megumi." Oh, je. Megumi lief ziemlich rot an.

" Sicher. Peter Förster heiße ich. Ich komme aus Deutschland." Er lächelte breit. " Und, nein, ich werde immer bei ihr bleiben. Hab' ich versprochen."

Ja, ja. Eltern und ihre Kinderliebe. " Dann musst du sie sehr lieben."

" Mehr als mein eigenes Leben." So fest wie Peter das sagte, überraschte es Takano doch.

Megumi schmiegte sich an ihren Lover an. " Nichts kann uns trennen."

" So, so. Dann hättest du sicher auch nichts dagegen mit Keiichi gegen meinen Keima anzutreten. In einem kleinen Wettkampf?"

" Ein Wettfahren? Gerne. Allerdings sollte Schwiegerpaps sich gleich mal damit abfinden, dass er bloß Bronze kriegen wird."

" Eines bist du auf jeden Fall: selbstsicher."

" Keine Sorge. Rennen Nummer 98 verliert Keima auf jeden Fall."

Er lachte.
 

" Hat sie dich auch rumgekriegt.", registrierte Keiichi fünf Minuten später.

" Ja, ja. Das werden wir aber spaßeshalber unter uns austragen, oder?", meinte Peter dazu.

" Keima wird keine Chance haben. Wir wissen doch, wie wir mit unsren BMWs umgehen müssen."

" Mit ihnen sprechen und eins mit ihnen werden."

" Genau. Gibst du mir die Zehner?" Gemeint war die Federung.

Sie lachten.
 

" Unglücklicherweise hat Keima ihn immer geschlagen."

" Wieso das?"

" Ich sag's dir. Weil mein Keima einfach unschlagbar ist." Takano unterhielt sich mit Belldandy als sie den drei Männern beim Aufmotzen der Maschinen zusahen.

" Und von der Titanic hat's geheißen, sie sei unsinkbar." Das war Megumis Kommentar. Sie stand neben Belldandy.

" Nichts ist unmöglich.", stimmte Belldandy ihrer Schwägerin zu.

" Toyota!", rief Peter herüber. Sie mussten lachen.

" Keiichi wird nicht gegen Herrn Keima verlieren."

" Du vertraust ihm sehr. Aber pass auf. Wenn er verliert ist der Schmerz umso größer."

" Vertrauen und gewinnen sind zwei verschiedene Dinge. Selbst wenn das Ergebnis nicht das erwartete ist, hat das noch lange nichts mit Verrat an demjenigen zu tun, den man liebt."

Jetzt stand Takano auf. " Mir gefällt was du sagst. Aber wie wäre es mit einer kleinen Wette?"

" Ich wette nicht wenn es Keiichi betrifft."

" Aber du hast ein Geheimnis. Und das würde ich gerne erfahren. Bis auf Megumi und mich konnte sich keine Frau Keima nähern. Und jetzt du."

" Ach, das. Vielleicht spürt er einfach, dass ich ihm nichts böses will."

" Fertig!!", kam es von den Männern.
 

Inokuradai.

Während Takano die drei Göttinnen mit Mah-Jong ausnahm, waren Keima, Keiichi und Peter startklar.

Peter lag fast auf seiner BMW.

" Also.", flüsterte er. " Wir werden Keima doch auf keinen Fall gewinnen lassen?" Er sprach mit dem Motorrad. Wie zur Antwort gab es ein einzelnes Tonk von sich. Bei Keiichi war es nicht anders. " Manch unbelebt Ding, nach Menschen Denken, mag, wenn geliebt, finden Herz und Seele um selbst zu geben die Liebe die es empfangen.", hauchte Peter noch kurz leise.

Sie drehten die Motoren noch mal auf.

Und los!
 

Gleich am Anfang lag Keima vorne. Aber die beiden anderen ihm dicht auf den Fersen.

Die erste Kurve. Rechts rum. Keima bremste. Peter scherte nach links aus. Er sprang kurz und seine Maschine folgte ihm. Volle Kanne! Er war fast waagrecht als er an der Innenseite der Leitplanke lang fuhr.

Wie ein wunderbares Ballett.

Ein Gespräch zwischen den drei Männern und ihren Maschinen. Keiichi hing seinem Vater weiterhin am Rad Ein einziger Fehler...

Sie hatten die 150 schon lange hinter sich gelassen. Die Maschinen röhrten laut durch die Nacht.

Da!

Ein winziger Kiesel.

Keiichis Licht war Geschichte. < Ich brauche kein Licht. Die Strecke kenne ich auswendig.>

Er kannte sie nicht nur, er gab sich auch der Kraft hin. Deshalb vielleicht auch das Leuchten um ihn herum? Und in seinen Augen?

Waren das Schreie?

Egal. Weiter. Keiichi überholte. Yes!!

Da war doch wirklich die Pfütze. Wie er es vorausgeahnt hatte. Und Keima hatte bremsen müssen.

Aber...

Scheiße!!

Ein Van! Mitten auf der Straße!

Keima zog nach rechts. Und da war Keiichi.

Peter... sprang über den Van!

Und Keiichi zog einen ähnlichen Stunt ab. Hier waren die Hänge zugemauert. Und das nutzte er aus. Einmal Looping. Und dann eine Kurve am Hang um wieder auf die Straße zu kommen. Wo Keima abbremsen musste, heizte sein Sohn locker weiter. Und jetzt war es amtlich.

Keima hatte nur den zweiten Platz.

Keiichi und Peter waren auf gleicher Höhe. Also teilten sie sich den ersten Platz.
 

Als die drei Männer wieder beim Tempel ankamen, war der Morgen nicht mehr weit.

Sie nahmen die Helme ab und sowohl Peter als auch Keiichi grinsten extra breit. " Zahlen bitte!"

Takano sah Keima an. Dann zu ihrem Sohn und dem Schwiegersohn.

" Ihr habt Keima besiegt."

" War auch schwer genug." Keiichi gähne herzhaft.

" Ich werde Ihnen eine Schlafgelegenheit herrichten." Damit war Belldandy im Haus verschwunden.

" Was hat sie denn damit gemeint?", wollte Takano jetzt wissen.

" Nur, dass wir euch nicht fahren lassen wenn ihr durchgezecht habt.", stellte Keiichi gleich klar.

" Euch soll doch schließlich nichts passieren.", fügte Peter hinzu. Das war lieb.

Nur: Wie würde das mit Keima abgehen?
 

Bis Mittag gut. Aber dann gab es Geschrei.

Gleich nach dem großen Krach vor dem Tor. So doll, dass die Scheiben zersprangen.

" Da brennt's!"

Gute Güte!

Peter griff sich das Abschleppseil, das da lag weil Skuld Banpai damit hatte ausrüsten wollen, und sprintete los.

Ein Tanklaster hatte einen Unfall gebaut. Und ein Personenwagen hing am Abhang.

Das Abschleppseil wurde von Peter an dem PKW befestigt. Gerade rechtzeitig. Aber der junge Mann zog an als der Wagen den Hang hinunterstürzen wollte.

Keimas und Takanos Münder klappten auf als sie mitbekamen wie ihr zukünftiger Schwiegersohn den Wagen wieder hoch zog. Er riss praktisch die Fahrertür auf um nach der Frau zu sehen. " Sie lebt.", gab Peter erleichtert von sich. Und was war mit dem kleinen Kind auf der Rückbank? Auch gut.
 

" Puh."

Keiichi wischte sich etwas Schweiß von der Stirn. Für die beiden jüngeren Morisatos war der Besuch ihrer Eltern doch etwas anstrengend gewesen.

" Also, ich weiß echt nicht, was ihr gegen sie habt. Ich find' sie jedenfalls echt krass.", meinte Peter.

" Manchmal sieht man den Wald eben vor lauter Bäumen nicht."

" Sieh dir das an, Keiichi." Belldandy hob vier Karten hin. " Das sind Eintrittskarten für die Musashi-Ausstellung, die übermorgen in der Kunsthalle beginnt."

Peter stach seinem Fast-Schwager mit dem Ellbogen in die Flanke. " Hättest dir wohl lieber zwei Freikarten für einen Onssen gewünscht, was?", gab er leise von sich.

Man würde sicher da hin gehen.

" Und? Was machen wir mit dem Rest vom Tag?"

" Da kommt ein netter Film im TV. Über König Arthus und die Ritter der Tafelrunde."

Wieso nicht? Mal nett zusammen TVen.
 

Mann genoss es. Auch wenn Urd und Skuld sich wieder mal zankten.

Aber so etwas war ja nicht schlecht. Doch da war etwas. Irgendetwas schien Peter im Kopf zu drücken. Was bloß? Besonders bei der Erwähnung von Arthus' Schwester. Morgan LeFaye.

Herrgottnochmal!
 

" Da fällt mir ein, Hasegawa hat angerufen. Ob ihr vielleicht so freundlich wäret und bei der diesjährigen Vorstellung zur Gewinnung neuer Mitglieder helfen würdet.", brachte Urd ganz unschuldig raus als sie Skuld grade in einen Frosch verwandelt hatte.

" Ich seh's schon kommen. Unsere beiden Clowns vertreiben garantiert wieder 99% der Neulinge."

Dicke Schweißtropfen standen fast allen im Raum auf der Stirn. War ja wohl klar. Tamiya und Otaki würden wahrscheinlich in super engen und oberkörperfreien Sportlertrikots ankommen und Bodybuilder spielen.

" Aber nicht, wenn sie zufällig , verhindert' sind. Ihr werdet euch doch sicher darum kümmern, oder?" Keiichi schielte auf die drei ineinander verknoteten Göttinnen da hinten. Da klingelte das Telefon.

Als Knäuel schwebten sie hin. " Peorth hier... Was?... WAS!?.... Ja, klar. Verstehe."

Sie schien ziemlich schlechte Nachrichten bekommen zu haben.

" Also, Leute. Das war der Chef."

" Der Chef? Was wollte er?", fragte Skuld. " Was wohl.", schnappte Peorth. " Ich muss wieder zurück."

" Oh."

Toll. Grade wo's so schön war.

Na, ja. Da konnte man wohl nichts machen.
 

Dann kam die Morgenzeitung.

" Was?" Peter seufzte. " Die Musashi-Ausstellung ist ausgeraubt worden."

Dabei hatten sie sich so drauf gefreut.

" So. Dann sehen wir zu, dass der Motorclub dieses Jahr aus den Nähten platzt."
 

Sora Hasegawa stand da etwas... unsicher vorne an der Tafel.

Da war die Skizze mit dem Plan und einigen Zetteln und Listen drauf. " Du willst sicher eine Vorführung unserer Maschinen inszenieren. Und Keiichi und Belldandy sollen mit der Krauser von Chihiro da einen Slalom durch fahren.", gab der deutschstämmige locker von sich. Die waren total verblüfft. Und Sora nickte bloß sprachlos. Belldandy stand auf und sah sich die Listen an. " Das hast du aber wirklich gut geplant. Du hast jeden nach seinen Fähigkeiten eingeteilt. Wirklich gut."

Sie lächelte.
 

Dann kam der Tag.

Hasegawa war schon total perplex als sie ankam. Das Podest war vor der Eingangstür aufgebaut, die Dolby-Anlage aufgebaut und die Maschinen perfekt gewartet. Sogar die Krauser.
 

Als Megumi aufwachte, war es fast schon von dem Geruch von Essen. " Guten Morgen.", säuselte Peter.

Von draußen waren schon die Geräusche des Frühlings zu hören. Sogar ein paar Kirschblütenblätter lagen auf dem Boden herum.

In Rekordzeit war Megumi fertig angezogen und gewaschen. " Heute so speziell?"

" Ist doch ein schöner Frühlingstag. Dann kann man auch ein schönes Frühstück haben. Und wir müssen reinhauen. Sonst haben wir keine Energie für unsere Aktion."

" Da hast du allerdings Recht. Vor allem weil wir hier zu dritt ackern."

Gerade setzte sich ein Vögelchen auf den Fenstersims.

" Belldandy und Keiichi erleben ihren dritten gemeinsamen Frühling."

Das brachte in Peter etwas zum Schwingen.
 

" Also.", begann Sora als endlich alle da waren.

" Wo sind denn Tamiya und Otaki schon wieder?", fragte Chihiro laut.

" Also.", machte Sora noch einen Anfang.

" Bestimmt versuchen sie wieder, uns den Tag zu versauen."

" ALSO!"

Endlich.

" Wir sollten endlich anfangen. Ihr wisst wo eure Plätze sind. Wir sollten jetzt anfangen."

Sie ging vor und stellte sich auf das Podium.

" Hallo, Leute!" Es hatte gedauert. Klar.

" Ich heiße euch alle bei unserer diesjährigen Einführungsveranstaltung willkommen, verehrte Kommilitonen und Studienneulinge. Der Motorclub wurde gegründet, um Freundschaften zu schließen und Spaß zu haben. Schließlich kann man mit anderen Leuten viel besser lernen und den Stress abbauen. Oder so. Aber lange Rede, kurzer Sinn. Passt auf! Ich schwöre ihr werdet es nicht bereuen! Diese Maschinen sind schon auf allen möglichen Veranstaltungen gefahren und haben haufenweise Preise abgeräumt.

Da haben sich schon sehr viele Freundschaften gebildet. Und jetzt der Hammer! Wir nehmen nächste Woche mit freundlicher Unterstützung von Whirlwind bei der Abschiedsfeier von Shizuoka teil! Mit dieser Maschine!"

Keiichi und Belldandy kamen angefahren. Atemberaubend. Diese Grazie. Diese Verbundenheit.

Und jetzt stand Belldandy auf und nahm ihren Helm ab.

" Beeindruckt? Dann schnappt euch schnell Beitrittsformulare bevor sie alle weg sind!"

Peter sah etwas... merkwürdig auf diese junge Frau mit den langen, glatten, braunen Haaren und dem roten Mantel. Irgendetwas war mit ihr. Sie war die erste Person, die sich anmeldete.

" Die erste Neuanmeldung kommt von einem Mädchen!", rief Sora gerade ins Mikro.
 

Die Party war auch nicht von schlechten Eltern.

Megumi und Belldandy waren kurz in der Küche als Peter das Mikro in die Hand nahm.

" Ich möchte euch jetzt kurz eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von vor Tausenden vor Jahren." Man wurde hellhörig.

" Diese Geschichte beginnt mit der Erschaffung der Welt. Und ihren Völkern. Doch damals gab es viel mehr Arten als heute. Elfen, Zwerge und die ganzen Wesen der Fantasie.

Aber wichtig sind zwei Arten dieser Wesen. Ein Kind war Lúthien Tinúviel. Das wahrscheinlich schönste Wesen, das jemals auf Erden gewandelt ist.

Dunkles Haar, fantastischer Körper. Sie war eine Prinzessin der vergessenen Elfen. Eines Tages war es, dass ein Zug Fremdlinge am Rand ihres Reiches vorbei zog. Sie alle hörten die Stimme. Doch nur einer von ihnen wurde von ihr verzaubert und folgte ihr wie im Traum. Beren war sein Name. So kam er in das Reich der vergessenen Elfen. Dort fand er sie. Lúthien. Für einen Augenblick nur wie es Beren erschien. Dann verschwand sie seinem Blick. Und ihr Lied verstummte. Beren war gebrochen. Aber da war sie wieder. Der Gnom nicht wissend, wie viel Zeit vergangen war. Immer öfter sah er sie. Und sie wusste es. Hatte sie anfangs ihn gefürchtet, so hatte sie nun gesehen, dass er reinen Herzens war. Eines Tages dann trat er vor sie. Als sie wieder so wundervoll tanzte.

" Wer bist du?", fragte sie erstaunt. " Beren. Lehre mich bitte Tanzen.", war seine knappe Antwort. " Dann folge mir."

Tinúviels Vater, der König, aber erfuhr von dieser , Verbindung' in seiner Hast versprach er seiner Tochter, Beren keinen Schaden zuzufügen. So kam Beren vor den König der vergessenen Elfen.

Auf die Frage wer er sein und was er wolle, antwortete Beren, dass er die Hand Lúthien Tinúviels begehre. Dem schönsten Wesen der Welt. Im letzten Moment erinnerte sich der König daran, welches Wort er seiner Tochter gegeben hatte. Aber sie war ihm so teuer, dass er sie keinem anderen Prinzen gab. Und dann diesem Wurm?

So sprach er. " Wenn du mir das wertvollste nehmen willst, das ich habe, dann musst du mir etwas sehr wertvolles dafür bringen. Als Gegenleistung. Bringe mir einen Silmaril aus Melko(r)s steinerner Krone."

Entsetzen breitete sich aus. Melko(r) war der dunkle König. Der absolute Herrscher des Bösen. Eines der alten Gotteskinder. " So sei es denn. Ich werde mit dem Silmaril in meiner Hand zurückkehren." Die Silmaril sind die wertvollsten Steine existent. Sie enthalten das Licht der Schöpfung. Geschaffen lange vor Beren und Lúthien. In höchster Kunst. Es verging lange Zeit. Tinúviel erfuhr, dass Beren gefangen worden war und entfloh dem Königshaus. Lange und harte Abenteuer später, und eine Menge Magie, erreichten sie den Thron des Königs der Finsternis. Beren brach einen Silmaril aus der Krone. Er konnte ihn halten. Dazu muss gesagt sein, dass nur Wesen reinen Herzens und Gottgleiche diese Steine halten können ohne zu vergehen.

Aber der finstere König erwachte bald und verfolgte sie. Sein Höllenwolf, den er auf sie angesetzt hatte, stellte sie dann auf der Brücke zur Festung. Beren verlor eine Hand. Jene, die den Silmaril fest umklammerte.

Das Böse und Gift drangen durch die Wunde in ihn ein.

Wie auch immer. Nach seiner Heilung durch Lúthien Tinúviel konnte er vor den König der Elfen treten. Der Stein war ja in seiner Hand. Und er war zurück gekehrt.

Aber das wehrte nicht lange. Der Höllenhund des finsteren Königs brach in das Land der vergessenen Elfen ein und wütete dort. Der König mit seinem treusten Gefolge und Beren gingen auf die Jagd. Dabei wurde Beren tödlich verwundet und starb. Aber der Silmaril war in des Königs Hand. Als Lúthien davon erfuhr versank sie in Trauer.

Es ist ihrem Volk eigen, dass sie nicht sterben können. Ihr Leib wird wieder und wieder geboren. Nur durch Gewalt kann man sie dauerhaft töten. Aber dann warten sie in den Hallen eines Gotteskinds auf das Ende der Zeit. Lúthien Tinúviel nun ließ ihren Geist in diese Hallen wandeln und trat vor das höchste der Gotteskinder selbst, den Regenden der Welt, und bat ihn um Berens Leben.

Aber das Gotteskind konnte das nicht alleine Entscheiden.

Letztendlich kam es zu einem folgenschweren Schluss.

Lúthien Tinúviel gab ihre Unsterblichkeit und mit Beren an ihrer Seite kehrten sie zu den Lebenden zurück.

Beide zogen aus dem Lande der vergessenen Elfen fort. Sie alterten gemeinsam und starben gemeinsam. Niemand kann sagen, wo ihr Grab sich befindet Bis zum heutigen Tag."

Peter machte eine typische Dramatikpause.

" Doch hiermit ist die Geschichte noch lange nicht vorbei.

Tausende vor Jahren später gab es ein weiteres Mädchen. Sie war die Tochter von Elrond Halb-Elf.

Einem König. Arwen war ihr Name. Und auch sie gab ihre Unsterblichkeit um die Hand eines Menschen zu halten. Zur Zeit des großen Krieges des Einen Rings. Wo niemand sicher war, dass er den nächsten Tag erleben würde. Im Kampf gegen das Böse fiel Aragorn ihr Liebster in eine tiefe Schlucht. Alleine ihr Geist holte ihn von den Toten zurück. Wie es bei wahrer Liebe ist. Nichts kann sie trennen."

Er lachte.

" So wie es bei unseren Freunden Belldandy und Keiichi ist. Wäre einer von ihnen in einer anderen Dimension gefangen, würde der hier verbliebene hingehen und den anderen Partner zurück holen.

Sie vertrauen einander vollkommen. Weder Zeit noch Raum können sie trennen. Wäre Belldandy eine Göttin würde sie sicher ihre Göttlichkeit aufgeben um mit Keiichi zu altern. Vielleicht ist es diese unbedingte Verbundenheit, die sie zu so bravourösen Champions gemacht hat.

Und ich muss sagen, sie haben gemeinsam schon sehr viel überstanden. Vor allem Vorfälle mit Tamiya und Otaki."

Herzliches Lachen.

Peter setzte sich wieder.

Etwas drang an sein Ohr. Fetzen einer Unterhaltung.

" Hast du das von diesem Phänomen gehört? Das mit dem Mond?""

" Nein. Was ist denn mit dem Mond?"

" Da oben haben sie anscheinend einen Alien gesehen."

" Ach, was. Das ist doch...."

In Peters Kopf rasten die Gedanken. Alien? Mond?.... Dritter Frühling zusammen?... Morgan!?

SCHEISSE!!!

Er stürmte raus.
 

Niemand bemerkte, dass ein Mitglied fehlte. Sie alle waren zu sehr auf Belldandys Gesang fixiert.

Und Sora war zu besoffen. Sie hampelte rum und lallte davon, dass sie zu kleine Brüste hätte.

Plötzlich hielt Belldandy inne und wankte leicht. Keiichi stürmte auf die Bühne und half seiner Verlobten runter.

" Was hast du?"

" Ich weiß nicht. Mir ist plötzlich so schlecht geworden."

" Gehen wir nach draußen. Etwas frische Luft wird dir sicher gut tun."

Die ehemalige Göttin war ja auch etwas grünlich-bleich im Gesicht.

Sie warne vielleicht zwei Minuten draußen, da geschah etwas ziemlich sonderbares.

Die Soundanlage wechselte plötzlich das Lied.

" Was ist denn hier los?", rief einer. " Keine Ahnung!"

"Sie mal nach der CD!" Große Augen. " Da ist keine CD drin!"

Aber wie....

Und was war das für ein Lied?

Will Smith introducing TR&#256;-Knox.

, Black Suits Comin' ( NOD YA HEAD)'
 

Kaum war das Stück aus, da war auch schon Motorenröhren zu vernehmen. Eine Autotür ging.

Es klopfte. " Das wird langsam gruselig."

Megumi ging zur Tür. " Um diese Zeit?" Schließlich war es schon spät.

" Entschuldigen Sie bitte die Störung zu so später Stunde.", begann der Mann.

" Agent Schwarz, staatliche Hochschulkommission. Abteilung 6." Er hielt einen Ausweis hin.

Megumi erkannte ihn sofort. Auch wenn er eine Maske trug. Peter.

Jetzt hielt er ein Bild hoch.

" Kennen Sie diese Frau?"

Stille. Er sah sich um. Verdammt! Zu spät.

" Das ist ein MiB!"

Zap! Er war schnell mit dem Neuralisator.

" Es gibt keine Men in Black."

Dann war er schon wieder weg.

< Verdammt! Wieso habe ich mich bloß nicht daran erinnert? Jetzt geht es ab!>

Er zückte noch das Handy.

" S.O.S.- Göttinnen helfen."

" Klappe Peorth und zuhören! Gib sofort Großalarm! Der Verbannte ist hier! Er hat sich mit Morgan verbunden und will wieder die Welt vernichten!"

Das war's schon.

Da vorne waren Belldandy und Keiichi. Und weiter hinten war...

Celestine.

" Keiichi! Du musst Belldandy vor ihm beschützen! Er will sie wieder benutzen um die Welt zu vernichten!", brüllte Peter mit aller Kraft. Er blastete schon los. Genau gezielt.

Aber er traf nicht! Dieser Gott war einfach zu schnell!

Er war schon bei Belldandy. Und küsste sie. Keiichi war da und rammte ihm die Faust in den Magen wodurch Celestine unfreiwillig einige Meter weit flog. " Was soll das, Sterblicher? Halt dich da raus!"

" Belldandy ist meine Verlobte und niemand wird ihr was antun!"

Da begann das Chaos.
 

Ein heftiger Wind kam auf. Ein leichtes Beben durchfuhr den Boden. Und sogar die Luft.

Brachte die Scheiben zum zersplittern. Hydranten brachen auseinander und schossen Wasserfontänen in die Höhe. Tiefes Donnergrollen und dicke Wolken erfüllten den Himmel.

Auf den Bildschirmen bei Yggdrasil war Blue-Screen-Zeit.

Alles im Arsch. Bravo, Celestine. Du hast das kosmische Gefüge ruiniert. ( Schon wieder jemand.)

Blitze durchpflügten die Erde.

Belldandy begann in sich zusammen zu sinken. Gerade da schossen aus dem Boden riesige königsblaue Kristalle empor und schlossen sie komplett ein. " Belldandy!!" Keiichi versuchte, an sie heran zu kommen. Aber er wurde von einer zweiten Schicht Kristalle eingeschlossen. Sie waren verschwunden!

Einfach so!

Peter klatschte ruhig mit der einen Hand in die andere. " Da hat man schon zwei Bewusstseine und kapiert's immer noch nicht. Das Programm war für eine Göttin geschrieben. Aber sie ist schon lange keine Göttin mehr.

Ihr habt's echt geschafft. Mal ganz nebenbei, dass die Probleme, die uns auf unserem Weg durch das Leben begegnen, uns stärken und fester zusammen wachsen lassen. Aber jemand der nicht wirklich lieb kapiert so was wahrscheinlich gar nicht. Oder jemand, der sich wie ein kleines, gekränktes Kind verhält."
 

Es kam wie es kommen musste.

Peter öffnete an einem total anderen Ort seine Augen wieder.

" Ich weiß schon, ich weiß schon. Na warte, Celestine. Dafür vermöble ich dir den Arsch."

Ohne sich aufzusetzen sah er sich um.

Es war Nacht. Was waren das für Sterne?

Peter wurde doch neugierig. Woher kam der Krach? Das wollte er natürlich wissen.

Aber bevor er richtig dazu kam, sich umzusehen, wurde er auch schon von dieser gewaltigen Energie regelrecht geplättet. Dann hörte er stimmen in seinem Geist.

Und so kam es, dass er erfuhr, wo und wann er war.

< Als Teil von TRON konnte ich die Energien der Dimensionen nutzen. Vielleicht kann ich das hier auch. Ich muss mich nur stark genug konzentrieren.>

Hier, in der Wüste Ägyptens, lernte er, was es in dieser Welt gab.

Vor 5000 Jahren.
 

Diese Zeit.

In einer Ortschaft geschah etwas Wundervolles.

Uralte, mystische Kräfte wurden freigesetzt und durchströmten dieses Wesen.

Die Zeit war gekommen für die Rückkehr des Spiels der Schatten.
 

Yugi Mouto war schon den ganzen Tag so sonderbar zumute.

Da war etwas. Nur was? Was war es, das sich so seltsam anfühlte?

Morgen war auch das Finale der regionalen Meisterschaften im TV zu sehen.

" Joey Wheeler!" Dieser Schrei schreckte Yugi auf. Oh, ja. Seit Joey bei Yugis Großvater Unterricht in Duel Monsters nahm, war sein Klassenkammerad und Freund ziemlich geplättet.

Und jetzt durfte der arme Kerl auch noch raus und mit zwei Wassereimern vor der Türe stehen.
 

" Das geschieht dir ganz recht.", neckte Tristan Taylor seinen Freund nach der Schule.

" Du weißt ganz genau, dass ich müde bin.", heulte Joey fast los. Er war einfach zu müde um zu streiten.

" Armer Joey.", stimmte Thea mit ein.

Ja, ja. " Wir sind ja gleich da. Vielleicht lässt Großvater dich heute etwas schlafen. Ohne Schlaf stirbt der Mensch."

Aber Joey schlief schon wieder.

Yugi öffnete die Tür zum Spieleladen seines Großvaters.

Dort an der Kasse stand jemand. " Hier, bitte.", sagte Solomon Mouto gerade.

" Vielen Dank.", erwiderte der Mann freundlich. Klacken war zu hören. Dann drehte er sich um.

Er schien vollkommen in schwarz gekleidet zu sein. Mit einer schwarzen Sonnenbrille, Trenchcoat, Sweatshirt, Hose, Schuhe und sogar der Koffer.

Als dieser Mann Yugi passierte, fühlte dieser etwas. Fast wie dieses andere Gefühl. Nur viel stärker.

" Yugi? Was hast du?", wurde er wieder zurück geholt. " Was?"

" Was ist mit dir, Yugi?", fragte Thea. " Ich weiß nicht.", antwortete der Junge leise.

" Da seid ihr ja.", registrierte Solomon erfreut. Und schon war er bei Joey.

" Aufwachen!!"

War ja klar.

" Sag mal, Großvater. Wer war dieser Mann?"

" Ein Kunde. Er hat sämtliche Duel Monsters- Packs aufgekauft."

" Was? Echt?"

Dafür bekam Joey schon wieder eine gescheuert.

" Alle Packs? Merkwürdig."
 

Nur zwei Tage darauf.

Yugi saß auf dem Dach seiner Schule. < Pegasus hat mit irgendeiner Art schwarzer Magie die Seele meines Großvaters entführt. Ich muss doch irgendwas tun können!>

Joey ging es nicht viel besser.

Er bekam eine Videokassette zugeschickt.

Von seiner Schwester.

Als ihre Eltern sich vor so vielen Jahren hatten scheiden lassen, hatte ihre Mutter kleine Schwester Serenity mitgenommen. Sie hatte einen schweren Sehfehler. Wenn es stimmte, würde sie bald hoffnungslos erblinden.

" Ich muss doch was tun können!" Joey schlug mit der Faust auf den Boden. Verzweiflung.

So bemerkte er auch nicht den Schatten am Fenster.
 

Schließlich kam es so, dass Joey sich auf das Schiff schmuggeln wollte, mit dem die ganzen geladenen Gäste zum Königreich der Duellanten kommen sollten. Die Meisterspieler von Duel Monsters.

" Warten Sie!", rief Yugi gerade. Er war ja geladen. Als Sieger über den Weltmeister Seto Kaiba.

" Hat er ihnen nicht gesagt, dass er eingeladen ist?"

" Und wieso hat er dann versucht, sich aufs Schiff zu schleichen?", keifte der Mann in Schwarz zurück.

" Um aufs Schiff zu kommen braucht man doch nur einen Sternchip. Joey hat einen."
 

So kam Joey ganz offiziell an Bord.

Im Gegensatz zu den beiden anderen Freunde von Yugi: Thea und Tristan.

Die hatten sich in einer Frachtkiste an Bord geschmuggelt.

Während Joey und Yugi sich mit Raptor und Underwood unterhielten, langweilten sie sich.

Und zu der Langeweile kam nach Sonnenuntergang auch noch Kälte.

Wenn man sie aber entdecken würde, wären sie bald vom Schiff runter. DAS konnten sie sich nicht erlauben. Sonst könnten sie Yugi und Joey ja nicht beistehen.

" Ist das nicht Bakura?", entdeckte Thea nach einiger Zeit.

" Aus unserer Schule? Was macht der hier?", setzte Tristan hinterher.

Plötzlich schien sich noch eine andere Gestalt zu dem weißhaarigen Jungen Bakura zu gesellen.

" Das ist doch dieser Typ aus dem Spieleladen."

" Aber was hat das zu bedeuten?"

" Keine Ahnung." Tristan schüttelte den Kopf. " Ich ahne schlimmes.", flüsterte Thea.

Wie Recht sie noch behalten sollte....
 

Stellte sich noch in derselben Nacht heraus.

Weevil Underwood trickste Yugi hinterhältig aus.

So bekam er die fünf Karten der Exodia aus Yugis Deck in die Finger.

" Verabschiede dich von deiner Exodia!" Damit warf Weevil die Karrten über die Reling.

Joey sprang gleich hinterher während der regionale Meister bösartig lachend davon schritt.

Er wollte Yugi endlich mal einen Gefallen zurückzahlen. Für alles, was er ihm schon geholfen hatte.

< Nur noch drei Karten!> Yugi war schon bei ihm. Da kam auch schon eine Strickleiter am Rumpf des Luxusliners herunter. " Thea, Tristan! Gut, dass ihr da seid."

" Verzeih mir, Yugi." Joey lag praktisch in der Verbeugung vor Yugi. " ich habe bloß zwei deiner Karten retten können." Sie bemerkten nicht, wie die drei letzten Exodia-Karten sich von den Wellen lösten und langsam in die Luft stiegen. Im schneller wurden sie und zischten regelrecht durch die Luft.

Bis sie von einer Gestalt auf dem obersten Deck des Liners aus der Luft genommen wurden.

" Yugi wird sich freuen, wenn er euch bald wieder hat."
 

Es wurde Morgen und die Insel mit dem Namen Königreich der Duellanten kam in Sicht.

Der ganz private Spielplatz von Maximilian Pegasus.

Unten an der Gangway warteten die komischen MiB.

" Ganz cool bleiben. Und voll unauffällig."

Ja, ja. Tristan und unauffällig.

" He, ist das nicht dieser Typ aus dem Laden von deinem Großvater?", fragte Joey. Sie waren auf dem Weg, die Treppe zu Pegasus' Schloss rauf.

" Genau. Spielt der etwa auch Duel Monsters?"

" Könnte sein. Er hat doch die ganzen Packs aus Großvaters Laden gekauft."

Und jetzt gab Pegasus auch noch eine große Ansprache von sich.

Thea blickte kurz auf den komischen Mann aus dem Laden. Der trug noch keinen Handschuh, so wie Pegasus es gesagt hatte. War er vielleicht auch ein blinder Passagier?
 

" Vielleicht solltest du deinen Sternchip zurücknehmen, Yugi.", meinte Joey auf dem Weg. Während sie auf diesem Wiesenpfad entlang gingen.

" Ach was, Joey. Du hast doch viel von meinem Großvater gelernt. Deine Schwester zählt auf dich.", wollte Yugi helfen.

" Genau. Du musst dich nur erst von den erfahrenen Spielern fern halten und dich hoch arbeiten.", riet Thea mit einer Hand auf Joeys Schulter klopfend.

" Du schaffst das schon.", stimmte Tristan zu.

Und jetzt ging es weiter.
 

Endlich.

Yugi gegen Weevil.

" Jedes mal wenn Yugi spielt scheint er ein ganz anderer Mensch zu werden.", gab Tristan von sich als er sah, wie sein Freund da oben in der Arena handelte.

" Dieser kleine Betrüger und Lügner hat keine Chance gegen Yugi.", kam es plötzlich.

Sämtliche Zuschauer drehten sich um.

Da war er wieder, dieser Schwarzgekleidete.

" Und wer sind Sie?", fragte Joey doch ziemlich perplex.

Aber der Typ schien das gar nicht zu registrieren. Er trat zwischen die Freunde und sah auf das Spielfeld hoch.

" Diese Banausen haben noch nie gegen jemanden wie Yugi gespielt. Er spielt nicht nur mit Herz. Yugi baut auch auf das Herz der Karten. Und er hat Freunde, die immer an seiner Seite sind. Außerdem kämpft er für etwas. Und Freundschaft, Liebe, Hoffnung sind Kräfte, mit denen man nicht nur Berge versetzen kann."

Er senkte den Kopf und lächelte.

" Weevil geht endlich unter." Damit drehte er sich um, die Händen in den Manteltaschen und mit gesenktem Kopf. " Das hier wird noch ziemlich lustig.", hörte man noch, als er zwischen den Bäumen des Waldes verschwand.
 

Mai fing plötzlich an zu labern. Wo war die bloß hergekommen?

Gerade rief Yugi seinen Beauftragten der Dämonen und brutzelte Weevils Riesenmotte.

Fassungslos kam der Mückenbube langsam von dem Gamer-Podium herunter.

Irgendwas blubberte er vor sich hin. Aber Joey griff sich schon Underwoods Handschuh, warf die beiden Sterne darauf Yugi zu und zog ihn an. " Der ist konfisziert, Mückenfuzzi. So ein Betrüger wie du schimpft sich Duellant." Jetzt steckte Yugis Freund seinen eigenen Stern in den Handschuh.

" Neun fehlen noch."

" Damit wäre dieser Blödmann endlich weg vom Fenster. Sein blödes Gelaber fing an, mir echt auf die Senkel zu gehen.", meinte Tristan.

Damit hatte Yugi drei Sternchips und Joey einen.

" So und jetzt suchen wir mir einen Gegner." Joey war ja so siegessicher.
 

" Dieser merkwürdige Mann geht mir nicht aus dem Kopf. Er trägt keinen Duellhandschuh. Und er kommt mir so merkwürdig vor.", murmelte Thea vor sich hin während sie auf dem Weg waren.

" Was hat er gesagt? Er scheint ziemlich viel von Yugi zu wissen. Gehört er zu Pegasus?", vermutete Tristan.

" Glaub' ich nicht. Der kommt irgendwie ganz anders rüber als diese Nulpen von Pegasus.", gab Joey großspurig von sich.

Aber gleich würde er noch ganz klein werden.

" Mit dir soll ich mich duellieren? Du bist doch bloß schwarz hier.", hörten sie.

" Was für ein Wortspiel. Aber gerade deshalb will ich mich ja mit dir duellieren. Ich will deinen Handschuh." Das war die Stimme dieses Typen.

" Ach. Und was kriege ich, wenn ich gewinne?"

Da waren sie.

Der Schwarzgekleidete stand irgendeinem schmierigen Typen gegenüber. " Ist das da nicht Bandit Keith?", platzte Joey raus. Genau. Ex-Champ stand bei der kleinen Gruppe von dem schmierigen Typen.

Offenbar war das sein Gefolge. Typische Speichellecker anscheinend.

Der Kerl aus dem Laden lachte ziemlich verschmitzt. Dann hob er die Seiten seines Mantels auf.

" Wie wär's hiermit? Ich habe von jeder Karte, die jemals erschaffen wurde, ein Exemplar. Inklusive dem weißen Drachen mit eiskaltem Blick und Exodia. Wenn du gewinnst kriegst du die gesamte Sammlung. Also?"

Beim Anblick dieser absoluten Sammlung fingen die Zocker an zu sabbern.

" Geht klar!"
 

" Du weißt ja gar nicht, mit wem du dich anlegst!", drohte der Speichellecker.

Aber das rang seinem Gegner nur ein müdes Lächeln ab.

" Ich weiß genau, was für eine Art Arschkriecher du bist. Aber du weißt nicht, mit was für Kräften du Ahnungsloser spielst. Du fängst an!"

" Teufelspanzer T-34!"

" Schwertjäger! Angriff!"

Oh, ja. Schon gab es knirschende Zähne.

" Jetzt fange ich erst richtig an. Dunkle Fledermaus im Verteidigungsmodus! Und eine verdeckte Karte."

" Och. Habe ich jetzt Angst. Ich spiele diese beiden Karten verdeckt. Und spiele das hier aus! Weißer Drache mit eiskaltem Blick! Und dazu noch diese beiden Karten."

Der Drache bekam ein Paar neue Krallen und einen schönen Metallüberzug.

Die verdeckte Karte sollte angegriffen werden.

" Menschenfressendes Ungeheuer! Vernichte diesen Drachen!"
 

" Heilige Scheiße! Was war denn das!?" Joey war geradezu geschockt.

" Das menschenfressende Ungeheuer vernichtet automatisch eines der gegnerischen Monster wenn es aktiviert wird.", gab Yugi leise von sich. " Da kann selbst der weiße Drache nichts ausrichten."

" Scheiße.", wiederholte Joey.

" Aber wieso bleibt die Type so cool?", wechselte seine Panik zu Staunen.
 

" Na, schon geschockt?", machte sich der Arschkriecher lustig.

" Nö. Ich vertraue meinen Karten. Ihrem Herz und ihrer Seele. Ich habe etwas Großes vor und dabei werde ich nicht scheitern! Auch wenn meine Freunde weit weg sind, kann ich sie durch Zeit und Raum hindurch fühlen. Sie sind immer bei mir! Sie glauben an mich und vertrauen mir!."

" Was laberst du da für einen Müll? Fluch des Drachen! Gaia, Ritter der Finsternis! Fusionskarte!"

Das waren seine Karten. Aber er griff noch nicht an.

" Ich spiele jetzt den Babydrachen im Angriffsmodus. Die heilige Elfe wird meine Lebenspunkte wieder etwas aufstocken. Und diese Karte verdeckt."

" Angriff auf den Babydrachen!"
 

" Wieso greift er den Babydrachen an? Die andere Karte könnte doch eine Falle sein.", vermutete Joey.

Wow. Sehr weit gedacht. " Keine Ahnung. Kann ich Gedanken lesen?", gab Tristan von sich.

Nö. Das konnte bloß Pegasus.
 

" Gut gemacht. Aber das war noch nicht alles, was ich drauf habe.", lobte der Brillenträger.

" Ich spiele den schwarzen Magier. Das Buch der Geheimnisse und ich decke diese Karte auf! Zauberer der Zeit, los! Zeitzauber!"

Wie es aussah, würde es eng. Sehr eng.

" Lächerlich! Schwertbestie, Angriff!" Freute der Kerl sich nicht etwas zu früh?
 

" Das war ein Fehler.", kommentierte Yugi.

" Was, wieso das denn? Der schwarze Magier ist doch bloß noch 'n alter Opa.", hakte Joey natürlich sofort wieder doof nach. " Nein. Der schwarze Magier wird bei Benutzung des Zeitzaubers zwar ein alter Mann. Aber er wird um einiges mächtiger. Er wird zum..."
 

" Kontern mit Macht des Spiegels!", rief der Mann mit der Sonnenbrille.

Er lachte leise. " Mit dem Alter kommt auch große Weisheit. Nach Tausend Jahren hat der schwarze Magier viel erlernt. Er wird zum weisen Magier im schwarzen Gewand!"

Jetzt grinste er. " Komm. Greif mich ruhig an. Du kannst gar nicht gewinnen."

Tatsache. Schon in der nächsten Runde setzte der Speichellecker sich selbst schachmatt.

Der komische Schwarzgekleidete sprang in einem Satz übers Spielfeld und nahm ihm Handschuh und Sterne ab.
 

" Boah, eh!", gab Joey nur fassungslos von sich. Als der Mann an ihnen vorbei ging.

" Wir sehen uns dann in der Burg.", meinte der nur ruhig und mit irgendwie zum Abschiedsgruß erhobener Hand.

" Sag mal, Yugi. Ich dachte, es gäbe bloß vier weiße Drachen.", meinte Thea nach einer halben Minute.

" Dachte ich eigentlich auch."

" Gehen wir lieber. Ich glaube das da drüben wird gleich ziemlich unschön.", vermutete Tristan, auf Keith und seine Fußabtreter deutend.
 

Kurz darauf stand Joey an einer Klippe und erinnerte sich daran, wie er vor Jahren mit seiner kleinen Schwester am Meer war. Wie er ihr versprochen hatte, ihr noch mal das Meer zu zeigen.

" Was geht denn da ab?", fragte Thea.

Da heulte grade einer.

" Mai.", registrierte sie.

" Oh, hallo, Yugi. Wie ich sehe, hast du schon drei Sternchips. Also ich wäre einem Duell nicht abgeneigt."

Die Blondine setzte viel Säuseln dazu.

" Aber davor fordere ich deinen Freund Joey zum Duell. Du hast ihm doch deinen einen Sternchip gegeben.

Und den Schwächsten sollte man immer zuerst besiegen."

" Vielleicht sollte Yugi lieber einspringen.", schlug Tristan vor.

" Das muss er selbst wissen.", murmelte der abgebrochene Meter.
 

Schon stand Joey oben auf der Gamer-Station.

" Bevor wir anfangen, sag mir, wofür du spielst.", forderte der Junge.

" Für Geld natürlich! Reisen, Luxus und den ganzen Kram. Ich wollte schon immer einen Ferrari fahren!"

Die verging ja fast vor Ekstase. Joey aber lachte.

" Für so 'nen Krempel? Wie egoistisch."

Schon begann das Zocken.
 

" Das ist das Cyber-Schild." Erschrocken fuhren die drei Freunde am Boden zur Seite.

Selbst May. Die schien richtig erschrocken aus.

Da stand er, der Schwarzgekleidete. " Und gleich wirst du garantiert das Kaleidoskop benutzen um deine Babes zu verdreifachen."

Er lachte. " So machst du's immer. Außer du nimmst den Spieldrachen. Aber den würdest du erst nehmen, wenn der Cyber-Schild aktiviert wurde, in Kombo mit dem silbernen Spiegelvorhang. Sonst wäre die Echse ja gleich Grillfleisch."

Seitenblick auf Yugi. " Du wirst verlieren, May. Denn du hast weder Glauben an etwas, noch Vertrauen in deine Freunde. Du empfindest ja nicht einmal Freundschaft. Außerdem kämpfst du nicht für etwas. Joey kämpft um seiner Schwester das Augenlicht zu retten. Sollte er jemals ins Finale kommen, dann wird ihre Freundschaft stark genug sein. Wenn Yugi und er gegeneinander antreten müssen, liefern sie sich ein gutes Spiel und jeder hat sein bestes gegeben. Ihre Freundschaft wird sie durch das ganze Leben begleiten. Sollten sie auch durch irgendwelche Barrieren getrennt sein, Zeit oder Raum."

Hinauf zu Joey: " Ganz cool bleiben, nachdenken, ans Herz und die Seele der Karten und an deine Freunde glauben und ALLE Sinne benutzen! Wie May dich abzockt stinkt doch zum Himmel!"

May schien zur Salzsäule zu gefrieren. Hatte er sie etwa durchschaut? Aber woher konnte er dann wissen, dass diese Karte der Cyber-Schild war? Und woher kannte er ihre Strategie?

Was ging ab?

" Du kannst es, Joey!"

Yugi sah ihn an.

" Was meinst du damit?", fragte er. " Ganz einfach. Schließe deine Augen und setzte deine Nase ein. Dann wirst du es schon kapieren."

Yugi tat es. Nicht nur er. Auch Thea und Tristan.

" Stimmt. Es stinkt echt zum Himmel.", meinte Yugi dann. Er hatte es kapiert.

Joey auch. " Babydrache im Angriffsmodus!", spielte er jetzt.

Der konnte wenigstens fliegen. " Bravo, Kleiner!", rief der Fremde.

" Die Vergangenheit und Zukunft sind beide wichtig! Es kommt auch darauf an, wie viel Zeit vergeht!"

Etwas hoffnungslos sah Joey jetzt mit einem mal wieder aus.

Vergangenheit und Zukunft? Zeit? Zauberer der Zeit!

Zehn Sekunden später war der Drache tausend Jahre alt.

May freute sich schon. " Aber gegen meine lieben Harpyien hast du immer noch keine Chance. Auch wenn dein Drache jetzt etwas stärker ist!"

" Deine Omas könnten vielleicht etwas Faltencreme gebrauchen. Mit über tausend Jährchen auf dem Buckel.", kommentierte der Fremde.

Fertig.
 

" Wieso hilfst du uns? Was machst du hier? Wer bist du überhaupt?", wurde jetzt gefragt.

" Ein anderes Mal. Aber eines weiß ich. Es wird noch tierisch abgehen." Dabei deutete er auf Yugis Millenniums-Puzzle.

" Und jetzt seh' ich mich mal nach ein paar Sternchips um." Damit war er schon wieder weg.

" Merkwürdige Type."

" Also ich weiß eines: Ich bin stolz auf dich, Joey." Das kam jetzt von Yugi.

" Huh?"

" Du hast gegen eine Meisterduellantin gewonnen. In deinem aller ersten offiziellen Match."

Während Tristan den Freund weiter neckte, sah Yugi dorthin, wo der Fremde verschwunden war.

Was fühlte er nur immer, wenn dieser Mann in der Nähe war?

Und was hatte das alles mut seinem Millenniums-Puzzle zu tun? Moment. Wusste er vielleicht etwas darüber?

Dann sollte Yugi ihn finden.

" Yugi? Was hast du?" Thea hatte es bemerkt.

" Vielleicht sollten wir ihm folgen. Er scheint was über mein Millenniumspuzzle zu wissen.", murmelte der abgebrochene Meter. " Dann folgen wir ihm eben! Wir nehmen gerne alles an, was uns helfen kann!", rief Joey.

Wie toll er im Reimen war.

Sie liefen in dieselbe Richtung, in welcher der Fremde verschwunden war.

" Da vorne! Ich sehe ihn!", meinte Tristan. Aber nee.

Sie kamen bloß am Meer raus. " Riecht ihr das? Gebratener Fisch!" Schon war Joey weg. " Ich glaube, jetzt bildet er sich was ein.", schloss sein großer Freund daraus. " Andererseits hat er das Duell gegen Mai auch mit seiner Nase und nicht seinem Hirn gewonnen.", kommentierte Thea.

" Null Selbstbeherrschung.", tadelte Tristan noch. Aber zwei Sekunden später war er selbst auf Fischsuche.

" Wollten wir nicht den Typen suchen?", kam es von Thea.

" Lass sie doch. Wir haben ja auch nichts mitgenommen. Sehen wir mal nach ihnen. Nicht, dass sie in Schwierigkeiten kommen."

Taten sie auch mit ihm.

Und zwar wegen Marco Tsunami.
 

Der Fremde aber lächelte hinter einem Baum hervor. " Bald, Yugi. Dann werden wir Seite an Seite kämpfen. Und ich werde etwas über meine Familie erfahren."

Er holte ein Handy raus, wählte eine Nummer und hielt es an sein Ohr.

Als abgenommen wurde, lächelte er.

" Geben Sie mir Mr. Pegasus. Sagen Sie ihm, es geht um Ägypten."

Der Mann am anderen Ende der Leitung musste natürlich nach dem Namen fragen.

" Sagen Sie ihm nur, dass es um Ägypten geht. Er wird verstehen."

Es dauerte nur knappe fünf Sekunden.

" Ah, Maximilian Pegasus. Ja, es geht um Ägypten. Würde ihre Frau damit einverstanden sein, was sie tun? Cecilia hat geliebt, was Sie waren. Und nun? Glauben Sie wirklich, sie würde so zu ihnen zurückkommen?"

Ah, ja. Voll getroffen.

" Wie auch immer. Es ist nur Ihre Schuld, wenn das Spiel der Schatten zurückkehrt. Dann ist die ganze Welt bedroht. Und ich komme gerade deshalb. Von wegen Erfinder von Duel Monsters. Sie haben nur etwas kopiert.

Sie brauchen nicht auf mich zu warten. Ihrem Schicksal können Sie nicht mehr entkommen. Die Dunkelheit wird, von ihnen heraufbeschworen, kommen. Und mein Name ist Muad'dib."

Muad'dib kam aus dem Orient. Die Wüstenvölker nannten so Wüstenspringmäuse. Und das waren heilige Tiere.

Weil sie fast ihres gesamtes Wasser aus der Luft aufnehmen. So 90- bis 99%.

Er legte auf.

Dann drehte er den Kopf zur Seite.

" Du bist also Muad'dib. Der legendäre Muad'dib.", kam es aus der Dunkelheit zwischen den Bäumen.

" Seelendieb.", registrierte Muad'dib.

Schon breitete die Dunkelheit sich um sie herum aus.
 

Gerade erst war Yugi mit Marco Tsunami fertig geworden, da schien sich schon der nächste Ärger anzubahnen.

" Seht mal! Was ist das?" Tristan deutete auf dieses merkwürdige Etwas hinter den Bäumen.

" Sehen wir nach, Freunde!" Joey rannte schon los.

Dann war es da. Einfach so, mitten im Wald. Irgendwie schien es die Bäume zu überwuchern. Einfach so zu verschlucken. Jedenfalls an den Stellen, wo es die Pflanzen tangierte. Dieses schwarze Etwas mit dunklen Farbtönen. Joey war so blöde es anzufassen. " Wuah!", wich er entsetzt zurück, als seine Hand fünf Zentimeter neben der Stelle wo er reinfasste wieder raus kam.

" Mein Gott! Was ist das!?" Thea zitterte. " Schwarze Magie?", fragte Tristan. Yugi sah es sehr genau an. Da spürte er etwas. Und Erinnerungen kamen auf. " Das ist das Reich der Schatten.", flüsterte er leise.

Joey brach einen Ast ab und warf ihn rein. " Scheiße! Wer hat diesen gottverdammten Ast geschmissen!?", kam es von der anderen Seite geschrieen. Joey wurde plötzlich ganz klein.

" Ist der Ast etwa ganz durch gegangen? Heilige Scheiße." Eher unheilig. Aber was soll's.

Plötzlich schien das Ding, was immer es auch war, zu verflüchtigen.

" Aber... das ist doch Bakura!", rief Thea entsetzt. Und der Fremde stand vor ihm.

Der gab etwas in einer fremden Sprache von sich. Woher sollten die Leute auch Altägyptisch kennen?

" Lass gefälligst unseren Freund Bakrua in Ruhe!", schrieen Joey und Tristan und preschten schon auf den Schwarzgekleideten zu. Der sprang hoch als sie sich auf ihn stürzten und verschwand im Geäst.

Joey und Tristan landeten ziemlich hart auf der Fresse.

" Komm raus und stell dich mir! Wieso hast du das Bakura angetan?", gab Yugi wütend von sich.

" Was hast du mit ihm gemacht?"

Da knackte etwas im Unterholz. Sie wurden bleich.

Es war.... der schwarze Magier!!

In Lebensgröße und vollkommen echt! Er hinterließ Spuren auf dem Boden und man konnte ihn atmen hören.

Und er kam auf sie zu!

Doch plötzlich schien er zu verschwinden. Wie eine Wolke von einem Windstoß zerfetzt zu werden.

Die drei Freunde Yugis brachen zusammen. " Was... hatte das... jetzt zu bedeuten?", keuchte Tristan.

" Ein Ausblick auf das, was vergangen ist.

Ein Ausblick auf das, was kommen wird.", hörten sie eine Stimme. Jene des Fremden.

" Aber was soll das? Was hat das alles zu bedeuten? Und wieso hast du das Bakura angetan?"

" Ich habe ihn nur schlafen geschickt. Sonst nichts. Das Spiel der Schatten, nun ja. Später wird es euch sich eröffnen. Immer wieder Zeit und Raum."
 

Kurz darauf kümmerten sie sich um Bakura.

" Also, mir wird das langsam unheimlich.", meinte Tristan. " Wieso ist Bakura überhaupt hier?"

" Er wacht auf, fragen wir ihn doch.", gab Joey von sich.

" Hallo, Bakura. Geht es dir besser?", fragte Yugi besorgt den weißhaarigen Freund.

" Yugi? Thea? Ihr seid ja alle hier. Was... ist denn überhaupt passiert?" Er schien ziemlich verwirrt.

" So ein komischer Schwarzmann hat irgendwas mit dir angestellt. Und wir haben dich gefunden."

" Ich.. kann mich an nichts erinnern. Ich weiß noch, ich habe meine Karten durchgesehen und dann... Filmriss."

" Ich wusste gar nicht, dass du auch Duel Monsters spielst.", meinte Joey.

" Doch." Sie saßen inzwischen zusammen. " Und zwar nicht mal schlecht. Ich habe sogar eine Lieblingskarte. Und ihr?"

Damit wurde Yugis zweites Spiel der Schatten eingeläutet.

Bakura hatte einen Millenniums-Ring. In der Mitte eine Pyramide und ein Ring außen rum. Daran fünf Kegel.

Aber es war nicht Bakura. Es war der Geist seines Rings.
 

Muad'dib saß an einem Feuer und bruzzelte etwas Feines.

" Du wirst sicher Hunger haben.", meinte er plötzlich während er ins Feuer stach.

" Keine Angst, ich tue dir schon nichts. Ich gehöre nicht zu Pegasus."

Langsam schälte sich etwas aus dem nahen Busch. Etwas, das wie ein Strauchdieb von einem Gartenzwerg aussah. " Nimm Platz und iss. Ist genug da."

Der Zwerg nahm das Tuch vom Mund und griff nach dem gereichten Fisch.

" Danke.", gab der Junge leise von sich.

Muad'dib lächelte warm und nah selbst einen Fisch vom Feuer.

" Dein Bruder kommt bald um dich zu retten.", gab er von sich. " Ich weiß genau, wie schwer es für euch beide war, Mokuba."

Schon war der Junge alarmiert und aufgesprungen. " Du solltest wirklich lernen, anderen zu vertrauen. Wie dein Bruder lernen wird, dem Herz und der Seele der Karten zu vertrauen."

" Wer bist du?", fuhr Mokuba ihn an. " Gehörst du etwas zu Yugi Mouto!?"

" Nein. Ich gehöre zu meinen Freunden. Setz' dich wieder hin und lass mit dir reden."

Mokuba setzte sich. Irgendetwas schien es ihm zu sagen.

" Dein Bruder ist auf einer Reise um sich selbst zu finden. Von Yugi hat er den Anstoß bekommen. Seine dunklen Gedanken sind vertrieben worden. Jetzt kann er das Herz und die Seele der Karten finden. Yugi und seine Freunde sind nicht böse. Sie haben alle Herzen aus Gold. Yugi muss hier gewinnen um seinen Großvater zu retten. Joey braucht das Preisgeld um seiner Schwester eine wichtige Operation zu bezahlen.

Ihre Freundschaftlichen Bande sind unglaublich stark. Sie vertrauen einander bedingungslos. Wie du deinem Bruder. Und deshalb kann Yugi auch immer gewinnen. Aber hinter den Geschehnissen steckt noch viel mehr.

Das Schicksal der Welt und der Menschheit. Yugi wird uns alle retten."

" Das Schicksal der Welt? Was soll das bedeuten?", fragte Mokuba noch. Da fühlte er sich auch schon gepackt.

Hinter ihm war Kemo. " Wir sollten dir danken, Duellant. Das hier ist ein ganz besonderer Gast von Mr. Pegasus. Er wird jetzt in die Burg zurück gebracht werden."

" Nicht so schnell. Zuerst wirst du um Mokubas Schicksal duellieren, Kemo."

Da horchte der Kerl auf. " Woher kennst du meinen Namen, Duellant? Und wieso sollte ich mich mit dir duellieren?"

" Nicht mit mir. Aber mit Yugi. In sechs Stunden. Arena 146. Sei pünktlich."

Damit stand Muad'dib auf und ging. " Und wenn du nicht mit Mokuba kommst...."

" Drohst du mir etwa, Duellant?"

" Ich gebe dir einen guten Rat." Damit ging Muad'dib.

" Keine Sorge, Mokuba. Alles wird gut. Hab' Vertrauen.", flüsterte er noch.
 

Zurück bei Yugi.

Gerade wachten Thea, Tristan und Joey auf.

" Mann, ich muss eingeschlafen sein. Aber was für ein Alptraum." Tristan.

" Ich habe geträumt, Bakura hätte einen Vollschuss." Joey.

" Seltsam. Ich habe geträumt, wir wären als Monster verkleidet und Yugi wäre ein Riese." Thea.

" Hallo, Freunde."

Tristan und Joey packten einander voll erschrocken.

Dann wichen sie noch erschrockener auseinander. Schließlich wirkte das irgendwie...

Aber dann waren sie auch schon wieder beieinander.

Da hinten schälte sich ein Schatten aus der Dunkelheit des Waldes.

" Yugi, in fünfeinhalb Stunden musst du bei Arena 146 sein."

Das war schon wieder dieser komische Kerl! " Wieso? Was soll ich da machen? Gegen dich antreten?"

" Nein. Mokuba retten. Pegasus hält ihn gefangen um die Kontrolle über Kaibas Unternehmen zu erlangen.

Seto Kaiba muss sich momentan selbst finden und ist auf einer Reise. Jetzt hält Pegasus Mokuba gefangen, weil laut Firmenstatut immer ein Kaiba im Aufsichtsrat sein muss. Wenn Seto Kaiba kommt um seinen Bruder zu retten, will Pegasus auch seine Seele fangen. Dazu wird er Mokubas stehlen um Kaiba dazu zu bringen, sich mit ihm zu duellieren. Und es lieg an dir, Yugi, sie alle zu retten. Allerdings setzt du dabei deine eigene Seele aufs Spiel. Und dein Millenniums-Puzzle."

" Wieso sollte Yugi auch noch die Kaiba-Brüder retten und dabei seine Seele riskieren?", fuhr Joey auf.

Klar, machte er sich Sorgen um seinen Freund. " Ganz einfach. Weil er Yugi ist. Also in fünfeinhalb Stunden an der Arena 146. und bereite dich auf ein paar Überraschungen der vierten Art vor."

Zu hoch für Joey. " Weil er Yugi ist? Überraschungen der vierten Art?"

" Er hat recht. Ich kann es nicht zulassen, dass Pegasus auch noch Mokuba und seinem Bruder die Seelen stiehlt.", gab Yugi fest von sich. Und er schien sehr sicher zu sein.

" Ich glaube, vierte Art bedeutet Magie oder Geister.", kommentierte Bakura.

" Heilige Kacke..."
 

Bei Arena 146.

" Und? Wo ist er?", fragte Kemo. Muad'ddib war schon da.

" Hier ist er! Lass sofort Mokuba frei! Und dann können wir uns duellieren!" Da war Yugi mit seinen Freunden. Und er war wütend.

" Ich? Nein, er." Der MiB zeigte in die Arena rauf.

" Yugi, das ist nicht Seto!", rief Mokuba. " Nicht der, den du kennst, Kleiner. Er ist ein Geist. Zwei Zeugen haben gesehen, wie er in den Tod gesprungen ist."

" Du lügst!", schrie Mokuba. Er wollte das nicht glauben.

" Zeit für ein Duell gegen einen Geist, Yugi." Kemo schien das wirklich zu genießen.

Yugi stieg in die Arena. " Ich weiß nicht, wer oder was du bist. Aber Kaiba bist du nicht."

" Doch. Ich bin Seto Kaiba. Und du hast mich auf dem Gewissen. Als du unser Duell gewonnen hast, hast du mein Leben zerstör und meine Seele zerstört. Kemo, wenn ich Yugi besiegt habe, kann Pegasus meine Firma haben. Ich will nur meine Rache."

" Du magst aussehen wie Kaiba, aber du kannst sein Deck nicht imitieren!"

" Mein Deck. Letztes Mal hast du mich nur wegen deiner Exodia besiegen können. Die hast di jetzt nicht mehr. Ich setzte drei Sternchips."

Der Kaiba-Gegner eröffnete mit dem Zyklopen.

" Los, schwarzer Magier! Attacke!"

Aber Kaiba-Kopie lachte bloß. Obwohl er nur noch 700 Punkte hatte.

Das typische Kampfgequassel fing an. Von wegen, dass er wirklich Kaiba war und Yugi jetzt nicht mehr gewinnen könne. Und von Yugis Seite: Egal, wer er war, er würde verlieren. Mokuba würde befreit werden.

Aber nicht mehr als Yugis Gegner plötzlich den weißen Drachen mit eiskaltem Blick spielte.

Yugi versuchte den Magier in Verteidigung zu bringen und setze einen verteidigten Fluch des Drachen.

Aber Kaiba-Gegner spielte Verteidigungsstop und griff an.

" Sieht wohl wirklich nach Kaiba aus." Kemo lachte.

" Das ist nicht mein Bruder! Jeder glaubt, er wäre ein schlechter Mensch, aber das ist er nicht! Bitte glaub mir, Yugi!", rief Mokuba verzweifelt.

" Ich setze die Zauberhüte und schütze damit meinen Magier. Such ihn doch. Du hast eine Chance von 25%. Aber was ist unter den anderen Hüten?" Yugi hoffte wirklich, dass sein Gegner einen falschen Hut treffen würde.

" Ich weiß genau, wo dein Magier versteckt ist, Yugi. Lichtblitzattacke!"
 

Muad'dib wusste eine Version, wie das Spiel ausgehen würde. Auch, wenn er hier einiges verändert hatte.

Die große Überraschung kam. Es war Kaiba. Zumindest seine dunkle Seite. Jene, die Yugi ins Reich der Schatten geschickt hatte. Beim letzten Duell.

Kemo wollte sich mit Mokuba verdrücken.

" Er will abhauen!", rief Joey. " Er kommt aber nicht weit." Muad'dib holte mit zwei Fingern eine Karte unter seinem Mantel hervor.

" Ich rufe die magischen Fesseln!" Und hielt sie über seinen Kopf. Die Karte begann hell zu leuchten und Kemo fiel. " Verdammt, was ist denn das?" Mokuba lief zu den Freunden zurück.

" Das ist die Macht hinter dem Spiel." Muad'dib stand schon über Kemo. Und jetzt lauf zu deinem Meister zurück, Hündchen, bevor ich dir meinen weißen Drachen mit eiskaltem Blick auf den Hals hetze."

Der Kerl konnte ja richtig schnell sein.
 

Muad'dib wandte sich wieder an Yugi und seine Freunde.

" Yugi, erinnerst du dich an die beiden Karten, die in dem Paket waren? Die weiße und die mit dem Gold drauf?

Eine von beiden braucht man um im Finale antreten zu können. Die mit dem Schatz drauf steht für die drei Millionen Preisgeld. Aber nur mit der weißen kann man gegen Pegasus kämpfen. Er hofft sogar darauf, dass du die benutzt. Wieso sollte sie sonst weiß sein? Darauf soll deine Seele gebannt werden.

Passt gut auf Mokuba auf."

Damit ging Muad'dib schon wieder.
 

" Jetzt is' alles aus." Joey sank auf die Knie. Er fing fast zu flennen an.

" Wieso denn? Wieso soll alles aus sein?", versuchte Thea ihm Hoffnung zu machen.

" Ich hab' keine von den beiden Karten! Ich bin doch nur hier, weil Yugi mit einen seiner Chips gegeben hat!"

" Hier." Yugi gab ihm die Karte mit dem Schatz drauf.

" Damit kannst du im Finale antreten und hast die Chance das Preisgeld zu bekommen."

Jetzt flennte Joey vor Glück. Er drückte Yugi so fest, dass der fast keine Luft mehr bekam.

" Mensch, Yugi, du bist echt der beste Freund, den man haben kann!"

" Joey, ich glaube, Yugi würde sehr gerne noch ein Weilchen atmen." Das kam jetzt von Bakura.

" Leute, habt ihr schon vergessen, was der Kerl mit der Karte gemacht hat?", fragte Thea leise.

Und auch mehr oder weniger verängstigt. " Scheiße, stimmt ja. Er hat die Karte in echt gerufen!"

Tristan schien zu gefrieren. " Aber wie hat er das bloß gemacht? Und was hat er mit , Macht hinter dem Spiel' gemeint?", murmelte Yugi.

" Mensch, wo sind wir da bloß reingeraten.", kam es leise von Joey. Er hatte langsam Angst.

Mokuba hatte schon die Karten seines Bruders geholt. Darauf musste er gut aufpassen.

" So. Wir brauchen jetzt nur noch ein paar Sternchips und dann reißen wir Pegasus den Arsch auf.", gab Joey jetzt wieder ziemlich siegessicher von sich.

" Wir müssen weiter.", drängte Yugi.

" Ich will Großvater so schnell wie möglich retten und sehen, dass wir aus dieser Sache wieder rauskommen.", drängte Yugi. Nicken.
 

Aber da kam schon der nächste Ärger.

Schon wieder eine Arena.

Hier war gerade ein aufgeputschter schwarzer Rotaugendrache gegen einen schwarzen Magier gespielt worden.

Und der schwarze Magier gehörte zu dem Mann in Schwarz.

" Was ist das für ein Sack?", rief Joey. Gemeint war der Gegner. " Er hier ist ein Elliminator. Die sorgen dafür, dass die Duellanten aussortiert werden.", erklärte der Mann in Schwarz.

" Und gleich mache ich ihn fertig." Mit einem Korribo?

" Der tickt doch nicht mehr ganz richtig.", kommentierte Joey. Aber Yugi war sich da gar nicht so sicher.

" Hiermit!", rief Sonnenbrille. " Die Zeremonie der schwarzen Magie!"

" Begrüße meinen Freund, den schwarzen Chaosmagier. Mit 2800 Angriffspunkten, 2600 Verteidigungspunkten. Und mit dem Buch der geheimen Künste powere ich ihn noch auf. Also adieu, Drache."

" Das glaube ich nicht! Das ist nicht möglich!" Aber der Elliminator grinste dennoch.

" Guck mal. Hier habe ich noch den Revolverdrachen. Damit kann ich drei Mal pro Runde angreifen. Und meine aktivierte Bannkreiskarte macht deinen Magier zur leichten Beute."

Das ging schief. Nur noch hundert Punkte für den Fremden.

" Guck mal. Zeitmaschine.", lachte der aber. " Die spiele ich in Kombo und hole ein nettes Monster zurück."

Den Rotaugenmetalldrachen. " Hier noch die Drachenklauen. Und tschüss, Revolverdrachen. Außerdem spiele ich die heilige Elfe. Sie gibt mir 300 Lebenspunkte zurück."

" Nett, dass du mir den Drachen zurückgebracht hast. Drachenzubo! Zubodämon!"

Übergelaufener Superdrache.

Der Fremde klatschte. " Du fängst an mich zu beeindrucken. Bravo. Aber gegen diese nette Karte hast du keine Chance. Toonworld!!"

Ein Buch erschien. " Und hier kommt der Beauftragte der Dämonen. Toonworld beschützt alle Monster meinerseits vor Angriffen sobald die Deckel geschlossen sind. Und niemand kann sie öffnen. Aber guck erst mal hier. Mein Toon-Dämon. Krass, nicht?"

Eher bescheuert.

Doch Toonworld wurde vernichtet! Mit einem Neutralisationswirbel.

" Jetzt bin ich aber wirklich beeindruckt. Das war so ziemlich die einzige Karte, die Toonworld wirklich vernichten konnte. Und damit auch meinen Toon-Dämon angreifbar werden lassen. Aber ich spiele jetzt diese Karte. Damit kann ich meine Monster zurückrufen und kann neu mischen."

Tat er auch gleich. " Egal, was du jetzt auch versuchst. Du kannst nicht mehr gewinnen. Mit nur 50 Lebenspunkten." Der Elliminator schien krank zu sein, so wie der lachte.

Aber der Schwarzgekleidete lachte auch.
 

" Von denen sind doch beide nicht mehr ganz klar im Kopf.", urteilte Tristan.

Zustimmendes Nicken von Joey und Thea.

Aber nicht von Yugi und Bakura.

" Er hat irgendein Ass im Ärmel.", vermutete der Weißhaarige. " Oder mehrere.", fügte Yugi hinzu.

Bingo.
 

" Ich spiele den dunklen Illusionisten. Der kann jedes angreifende Monster lähmen. Aber das ist jetzt irrelevant. Ich opfere ihn für die Zeremonie der schwarzen Illusion und erschaffe das Opfer!"

Bäh! Was für eine abscheuliche Kreatur.

Und es wurde noch besser. " Kombiniert mit meinem tausendäugigen Freund hier wird es zum tausendäugigen Opfer! Greif mich doch mal an."

So blöde war der Elliminator nicht. Dahinter musste irgendwas stecken. Nicht umsonst würde das Monster 0/0 Punkte haben. Also setzte er einige nette Monster im Verteidigungsmodus und verdeckte Karten.

" Danke.", meinte Mr. Black noch und befahl: " Tausendäugiges Opfer! Assimiliere die Verteidigungsmonster!"
 

Thea war nahe dran sich zu übergeben.

" Ich pack's nicht.", brachte Joey bloß raus.
 

" Das tausendäugige Opfer ist das absolute dämonische Fusionsmonster. Du kannst mich nicht angreifen. Du würdest bloß deine eigenen Monster vernichten. Was deinen Lebenspunkten gar nicht gut bekommen würde. Und wenn mein Opfer jetzt gleich alle Augen öffnet, sind deine Monster sowieso alle paralysiert."

Waren sie auch schon.

" Du hast Glück. Toonworld und das Opfer gibt es nur zweimal auf der ganzen Welt. Sie sind einfach zu mächtig. Nur noch Pegasus hat sie."

Der Elliminator spielte das allsehende Auge. Was war er über den weißen Drachen mit eiskaltem Blick erstaunt.
 

Das schien wie ein Stichwort für Yugi.

< Wollte er mir etwa diese beiden Karten zeigen und wie man sie schlagen kann?>

Richtig.
 

" Pech für dich, mein Feind." Der Elliminator grinste über beide Backen. " Wandel des Herzens. Damit gehört dein Übermonster mir. Angriff, tausendäugiges Opfer! Assimiliere sein verdecktes Monster!"

Aber der Fremde verbeugte sich. " Ich muss dir echt danken. Jetzt kann ich dir auch gleich den einzigen Weg zeigen, das Vieh zu vernichten. Und du hast das selbst eingeläutet. Das Monster hier ist nämlich Korribo. Oder besser: sind Abertausende von Korribos. Die musst du jetzt alle aufsaugen."
 

" Ich verstehe!", rief Yugi. " Korribo zerstört sich bei Feindkontakt selbst! Damit wird das tausendäugige Opfer blind!"
 

Bingo.

" Ich spiele jetzt Monsterranimation und hole mir den schwarzen Chaosmagier zurück. Nur, damit er da ist. Aber dazu kommt jetzt noch das hier. Weißer Drache mit eiskaltem Blick! Und der hier. Der Doppelgänger. Er ist ein ziemlich wilder Bursche. Ein Freigeist. Wie Katzen eben sind. Nicht umsonst sind sie im alten Ägypten als göttliche Wesen verehrt worden. Er kann alle Karten, ganz gleich welcher Kategorie, die auf dem Feld sind duplizieren. Und rate mal, welche er möchte. Den weißen Drachen mit eiskaltem Blick! Und jetzt die hier: Copykat. Der dritte weiße Drache!"
 

Damit hatte der Elliminator scheinbar keine Probleme.

" Wieso bleibt der Kerl so ruhig?", fragte Tristan. " Er hat noch den Drachenzubo und den Dämon dazu.", antwortete Joey. " Damit kriegt er die Drachen sowieso. Wenn er sie nicht mit dem Opfer aufsaugt. Allerdings kann der Kerl noch..." Blitzmerker. Wozu hatte er wohl noch die verdeckten Karten und den schwarzen Chaosmagier.
 

" Guck mal. Hier kommt der Sensenmann. Also sag' adieu zu deinem Drachenzubo. Aber das ist noch nicht alles. Chaosmagier vernichte den Zubodämon!"

Und als ob das noch nicht reiche: " Die Lichtschwerter!"

Wie lang brauchte der noch für den einen Zug?

" Gut, dass ich so viele Karten verdeckt gespielt habe. Hier ist alles, was ich brauche."

Beispielsweise bekam er jetzt die Drachenklauen und den Metallüberzug. Aber erst mal die weißen Drachen fusionieren. Dann neu einkleiden und eine Maniküre.

" Bye, bye."

Das war ein harter Schlag.
 

Wie viel Chips bekam der? Joey hatte Probleme mit dem Zählen.

" Dreißig." Mit diesem Wort wandte der Schwarzgekleidete sich den Freunden zu.

" Wollt ihr ein paar? Ich würde mit euch drum spielen." Er klang ziemlich freundlich.

Zu freundlich.

" Darum mit dir spielen? Ich bin doch nicht geisteskrank!", wehrte Joey ab. Aber Yugi fragte direkt:

" Wieso hast du deinen Sieg so lange herausgezögert. Du hättest schon viel früher gewinnen können. Wolltest du mir Toonworld und das Opfer zeigen? Und den blauäugigen Ultradrachen?"

Aber darauf erntete er nur Achselzucken.

Der Mann drehte sich um und ging.
 

" Das mit diesem Kerl wird immer krasser. Wollte der bloß angeben oder was?", gab Tristan von sich.

" Möglich. Wenn man so abgedrehte Karten hat wie der. Er hat ja auch dreißig Sternchips von diesem Elliminatorheini gekrallt. Frage mich allerdings wie er das gebracht hat.", steuerte Joey seinen Senf bei.

" Vielleicht hat er ja auch um seine Sammlung aller Karten gespielt.", mutmaßte Thea sinnierend.

Yugi hob plötzlich die Hand. " Was ist, Yugi? Ist da was?", fragte Mokuba.

" Da vorne ist jemand. Zwischen den Bäumen."

" Komm raus! Sonst holen wir dich mit Gewalt!", drohte Joey.

" Gewalt? Die wird hier hoffentlich nicht vonnöten sein." Ein Ägypter?

Jedenfalls sah er so aus. Mit Robe und Turban. Und das auf seiner Brust war ein....

" Ein Millenniums-Gegenstand!", rief Yugi überrascht. Und auch leicht geschockt.

Sofort reagierten Yugis Freunde. " Pass mal auf! Wenn du unserem Freund Yugi was tun willst musst du erst an uns vorbei!"

" Was ich hier suche, geht momentan nur euren Freund und mich etwas an. Ich suche nach etwas. Und vielleicht finde ich es bei ihm. Aber dazu muss ich seinen Geist untersuchen."

" Yugi ist keine Laborratte, die man einfach so untersuchen kann wie es einem passt!", wehrte Thea sich lautstark.

Offenbar hatte der Ägypter Probleme damit. Er zögerte.

" Ich bin der Wächter der Millenniums-Gegenstände. Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass sie ihre rechtmäßigen Besitzer behalten. Und jetzt lasst mich meine Aufgabe erfüllen."

Er klang leicht verärgert.

" Lasst ihn. Wenn es sein muss. Vielleicht bringt es auch etwas Licht in das, was hier geschieht."

So legte der Ägypter die Spitze des Millenniums-Schlüssels an Yugis Stirn und trat in seinen Geist ein.

Sie konnten ja nicht ahnen, dass sie von mehreren Gestalten bewacht wurden.
 

Beispielsweise war da Kemo. Er hatte den Auftrag, Mokuba um jeden Preis wieder zu Pegasus zurück zu bringen. Oder der Seelendieb aus Bakura's Millenniums-Ring. Muad'dib war auch dabei. < Da haben wir ja schon einiges verändert. Je früher Yugi weiß, was abgeht, desto besser kann er sich darauf vorbereiten. Aber es darf nicht alles auf einmal kommen. Der Schock könnte zu groß sein.>

Er sah noch mal auf seinen Handschuh. Alle Einbuchtungen für Sternchips waren gefüllt.
 

" Entschuldige bitte. Ich wusste nicht, dass du der Auserwählte bist." Shadi war wieder aus Yugis Geist zurück.

Muad'dib nickte. " Ich suche nach der Ursache für die Erschütterung und finde den Auserwählten der die Welt vor der Rückkehr des Spiels der Schatten bewahren wird." Der Ägypter wandte sich zum Gehen.

" Hier geblieben!", rief Joey sauer. " Bevor du jetzt schon wieder verduftest wirst du uns erst mal erklären, was hier eigentlich abgeht!"

" Erkläre uns das bitte! Was geschieht hier? Wieso hat Pegasus die Seele meines Großvaters gestohlen? Und worum geht es bei den Millenniums-Gegenständen?"

" Maximilian Pegasus? Er hat die Seele deines Großvaters gestohlen?" Das schien den Ägypter zu überraschen.

Yugi nickte. " Vielleicht ist er dann dafür verantwortlich." Plötzlich war da ein Licht und der Boden unter ihm schien flüssig zu werden. " Warte! Ich weiß ja noch nicht einmal deinen Namen!"

" Wir werden uns wiedersehen, Yugi Mouto. Und mein Name ist Shadi.", kam noch die Stimme und weg.

Zurück blieben nur die noch verstörteren Jugendlichen um Yugi.
 

Maximilian Pegasus saß geschockt vor der Aufzeichnung des letzten Spiels des Schwarzmantelträgers.

" Computer, wie oft wurde Toonworld und das Opfer geschaffen?"

" Toonworld und das Opfer sind Unikate.", antwortete die Maschine.

Pegasus zitierte Krokee heran. Mit einer Fingerbewegung. " Ich will diesen Kerl. Bringt ihn mir her."

" Ja, Mister Pegasus."

Der grauhaarige Agent verließ den Raum. Sein Chef saß immer noch dort, wo er vorhin Yugis Kampf gegen die dunkle Seite von Seto Kaiba beobachtet hatte. Sein kleiner Speiseraum.

Plötzlich sah Pegasus auf.

" Du?", fragte er im Aufstehen von dem Stuhl. " Wie kommst du hier her? Was machst du hier?"

Da war der Ägypter gerade aufgetaucht.

" Ich bin auf der Suche nach der Quelle einer Erschütterung. Und du könntest diese Quelle sein. Mit der Kraft deines Millenniums-Auges hast du eine Seele entführt. Du willst Yugi Moutos Millenniums-Puzzle. Außerdem hast du eine dunkle Seite aus dem Reich der Schatten zurückgeholt. Und du hast Schattenduelle ausgefochten. Damit hast du die Rückkehr des Spiels der Schatten eingeleitet. Jetzt lasse mich in deinen Geist sehen, damit ich weiß, ob du auch diese Erschütterung verursacht hast."

" Niemals. Mein Geist gehört mir alleine." Pegasus versuchte ruhig zu sein. Aber er war doch ziemlich aufgewühlt.

" Ich muss meine Aufgabe als Wächter über die Millenniums-Gegenstände erfüllen." Shadi ging auf Pegasus zu.

" Mr. Pegasus! Dieser Kerl ist am Haupttor!" Krokee blieb totalüberrascht stehen.

" Wer sind Sie? Und wie sind Sie hereingekommen? Sicherheitsdienst!"

" Die Lichtschwerter." Alle waren von denen gefangen. Und Shadi konnte den Geist von Pegasus erforschen.

Der schrie. Klar. Es war nicht freiwillig.

" Nein. Von hier stammt die Erschütterung auch nicht. Aber ganz in der Nähe. Irgendwo auf dieser Insel."

Fassungslos sahen die MiB zu, wie der Ägypter im Boden versank und verschwand.

" Mr. Pegasus?" Der war noch total neben der Kappe.

" Er wird vorläufig nicht antworten, denke ich.", kam eine Stimme.

Und schon setzte der Mantelträger in Schwarz sich Pegasus gegenüber hin.

" Aufwachen, Maxi." Und zwar mit den Füßen überkreuz auf dem Tisch. " Was fällt ihnen ein!?", fuhr Krokee ihn an.

" Du.", sagte Pegasus plötzlich. " Wie kommst du hier rein?"

" Zehn Sternchips. Fair und ehrlich erkämpft." Die restlichen warf er den MiB von Industrial Illusions an die Köpfe.

" Shadi schien ziemlich gereizt. Kein Wunder. Du hast ja auch wirklich angefangen, das Spiel der Schatten zurück zu holen. Tja, so was passiert eben wenn man mit Kräften spielt, von denen man keine Ahnung hat."

Der Kerl schien ziemlich locker. " Du bist Muad'dib!", erkannte Pegasus endlich.

" Kluges Kerlchen." Muad'dib lachte.

" Du brauchst gar nicht zu versuchen, meine Gedanken zu lesen. Dein Millenniums-Auge mag dich zwar mit übernatürlichen Kräften ausstatten aber du bist nicht allmächtig. Du wirst deinen Meister treffen."

Er schnippte mit den Fingern. " Bedankt euch bei dem Chef, Leute! Dafür, dass er am Armageddon schuld ist, das demnächst kommt."

" Ich habe gehört, du behauptest alle Karten zu haben, die es gibt.", kam es leise von Pegasus.

" Nun, alle bis auf zwei. Die Seelenkarte von Yugis Großvater habe ich natürlich nicht. Und eine der Götterkarten. Aber dafür die hier."

Muad'dib grinste breit. Mit Zeige- und Mittelfinger holte er eine Karte unter seinem Mantel hervor.

Blond und in einem blauen Kleid saß sie auf einem edlen Stuhl. " Cecilia!", sprang Pegasus auf.

Sein , Gast' ließ die Karte auf der Fingerspitze tanzen. Während er scheinbar gelangweilt in dem Stuhl hockte. Sich mit einem Arm abstützend und der Hand dazu an der Backe.

" Weißt du, ich hätte möglicherweise die Kraft, deine süße Frau wieder zurück zu bringen. Aber irgendwie kommt es mir vor, als hätte Cecilia besser keine Ahnung von dem, was du hier treibst."

" Was weißt du schon von meiner geliebten Cecilia!?", fuhr Pegasus ihn stinksauer an.

" Idiot. Glaubst du wirklich, du bist das einzige Lebewesen mit Problemen? Yugi beispielsweise hat keine Eltern. Und die seines Freundes Joey sind geschieden. Was soll ich sagen? Ich habe durch einen dämlichen Sack wie dich, der keine Ahnung davon hatte, mit welchen Kräften er sich anlegte, meine gesamte Familie verloren. Meine Verlobte und mein ungeborenes Kind. Seit fünftausend Jahren habe ich niemanden mehr! Glaubst du wirklich, du bist das einzige Wesen, das traurig und wütend sein darf!?" Er war immer lauter geworden, aufgesprungen. Und mit dem letzten Wort fielen Schüsse.

Muad'dib hob jetzt seine Hand. Es war als würden die Kugeln langsamer werden. In der Luft Wellen schlagen.

Und dann hingen sie dort wie an unsichtbaren Fäden. Der komische Wüstenvogel nahm eine von den Kugeln mitten aus der Luft. Die anderen fielen auf den Boden und den Tisch. Die eine Kugel in seiner Hand wurde zwischen Daumen und Zeigefinger zerrieben.

" Ich habe mir geschworen, immer auf sie aufzupassen. Was auch geschieht. Und jetzt bin ich weiter von ihnen getrennt als ihr es euch vorstellen könnt. Ich weiß nicht einmal, ob sie überhaupt noch existieren. Oder ob die Welt, die ich einst kannte für immer verloren ist."

Er setzte sich wieder hin. < Aber in meinem Herzen trage ich noch immer das Licht der Hoffnung.>

Muad'dib griff wieder unter seinen Mantel und holte dieses Mal eine Flasche Rotwein heraus. Noch einmal hinein gegriffen und das dazugehörige Glas stand auf dem Tisch.

Noch ein letztes Mal. Und er hielt ein Comicbuch in der Hand. Kurz sah er noch mal auf die Uhr.

" Ich denke, du solltest jetzt wirklich mal zu Panic schalten. Der wir grade von Yugi richtig schön fertig gemacht." Dann begann er mit Lesen des Comics. Cecilias Karte lag vor ihm auf dem Tisch. Unbeachtet.
 

Bei Yugi.

" Du Narr!", rief Elliminator Panic fast schon hysterisch.

" Du hast zwar den Schwebering meiner Burg der finsteren Illusionen vernichtet, aber sie steht noch!"

" Ts, ts, ts. Die fünf Runden sind vorbei, Panic. Du solltest wirklich besser auf das achten, was du sagst.

Oder wie will deine Burg ohne Schwebering in der Luft bleiben? Momentan halten sie nur meine Lichtschwerter da oben. Und die erlöschen jetzt."

Glücklicherweise waren die Monster nicht echt. Das wäre eine Schweinerei hoch vier geworden.

Panic rastete total aus und wollte Yugi grillen. Aber etwas ging schief. Die Feuerspritzen waren plötzlich auf seiner Seite. Samt der Fußfesseln.

Yugi indessen sprang runter. " Hier, May. Deine Sternchips." Die Frau war sprachlos. Nicht nur, weil sie anfing zu kapieren, dass sie gegenüber Yugi in Sachen Duellkunst hinterher hinkte wie Methusalem einer Concorde.

" Danke.", brachte sie dann aber doch leise raus. Mokuba war auch total begeistert.

" He, Bakura. Wo hast du eigentlich gesteckt?", fragte Joey plötzlich. " Ich hab 'ne Toilette gesucht. Da hinten war eine." Plötzlich schien Joey und Tristan gleichzeitig einzufallen, dass der Fisch vom Mittag wieder raus wollte. Also polterten sie los.

Thea knurrte der Magen. Sie wurde leicht rot um die Nase. " Stimmt. Ich hatte ja, keine Gelegenheit, was zu essen.", gab sie leise und etwas verlegen von sich.

" Dann sollten wir das nachholen. Ich habe auch ziemlichen Hunger.", war Bakuras Kommentar.

Auch Mai nickte. " Man sagt, nach einem großen Schrecken hilft Schokolade besonders gut um die Lebensgeister wieder zu stärken.", riet Yugi.
 

Also kehrte sie zu dem Rastplatz zurück. Das Feuer brannte noch.

Yugi legte Holz nach und vertrieb so den Schatten um sie herum.

" Yugi? Kannst du mir bitte erzählen, was hier vor sich geht? Was ist mit diesen Millenniums-Gegenständen? Und wieso hat dieser Mann vorhin gemeint, du wärst ein Auserwählter? Von was? Und was war das mit der Macht hinter dem Spiel?", wollte jetzt Kaibas kleiner Bruder wissen. Mai sah sie an. Wovon redete der Kleine?

" Ich weiß nicht viel über das, was hier geschieht. Aber wenn dieser merkwürdige Mann in Schwarz wirklich nicht gelogen hat, mit dem, was er uns schon alles gesagt und gezeigt hat, dann wird es noch großen Ärger geben. Auch Shadi hat mir einiges erklärt. Also, ich will es so erklären, wie ich es begriffen habe:

Vor vielen Tausenden Jahren haben die Ägypter ein Spiel gespielt. Das Spiel der Schatten. Es waren dieselben Monster wie heute mit den Karten. Aber damals haben die Ägypter eine unglaubliche Macht verwendet um sie lebendig werden zu lassen. Irgendein Pharao aber hat die Macht in sieben Gegenstände eingeschlossen. Das sind die Millenniums-Gegenstände. Pegasus besitzt ein Millenniums-Auge. Damit kann er anscheinend die Gedanken anderer Leute lesen. So weiß er immer, was der Gegner auf der Hand hat und was er ausspielen will. Aber mit dem Auge hat er auch die Seele meines Großvaters gestohlen. Nur deshalb bin ich auf der Insel. Ich will die Seele meines Großvaters wieder befreien. Bakura trägt einen Millenniums-Ring."

Der weißhaarige Freund nickte. " Da war ein böser Geist eingeschlossen, der mir meinen Körper gestohlen und meine Seele in meine Lieblingskarte gesperrt hatte. Er hat sogar versucht, die Seelen meiner Freunde zu vernichten. Aber das hat Yugi verhindert. Er hat den Geist auf den Friedhof im Reich der Schatten geschickt."

" Im Reich der Schatten wurden früher die Duelle des Spiels der Schatten ausgetragen. Es ging um die Seelen der Duellanten. Wenn einer verlor, war auch seine Seele verloren.", machte Yugi jetzt weiter.

" Dann war das also wirklich real.", keuchte Thea leise. " Und es gibt zwei Yugis!"

" Oh, scheiße. Dann war ich wirklich auf diesem Friedhof." Joey, inzwischen mit Tristan zurückgekommen, zitterte am ganzen Körper. " Und ohne den großen Yugi...."

" Wäre deine Seele jetzt vernichtet.", beendete der klein geratene Freund. " Das hat dieser Seelendieb auch erzählt. Im Reich der Schatten können Seelen wirklich vergehen."

" Was soll das mit diesen zwei Yugis sein?", fragte Mai jetzt. " Der Geist in meinem Millenniums-Puzzle. Manchmal, wenn es ganz hart kommt, steht er mir bei. Er ist so wie ein Unterbewusstsein. Ich glaube, das, was Shadi gemeint hat, hat auch etwas mit dem Puzzle zu tun."

" Wenn das alles wirklich stimmt, Yugi, erklärt es auch, was Pegasus an der Meisterschaft mit Keith abgezogen hat.", murmelte Mai. " Und dann wollte er auch noch...", brachte Mokuba den Satz nicht zuende.

" Aber wozu braucht er mit so einer Macht noch die Firma meines großen Bruders?"

Das blieb die Frage. In dieser Nacht konnte niemand schlafen. Mai gab Yugi das Versprechen auf ein faires Duell und, dass sie ihm 8 Sternchips schuldete. Auch, wenn Yugi das abtat.

Was würde wohl noch auf sie zu kommen?
 

In Yugis Fall erst einmal eine Art Traum.

" Wo bin ich?", fragte er in die Dunkelheit hinein. Wie auf ein Stichwort wurde es hell. Aber nur etwas.

Das war... Yugi wich instinktiv einen Schritt zurück. " Nein..."

Eine zerstörte Stadt. Vollkommen zerstört. Und leer. Schnee senkte sich auf die Ruinen.

Das war eine Stadt der Gegenwart. Yugi rannte los. "Nein..."

Der Spieleladen seines Großvaters. Stand nur noch in den Grundmauern. Die Schule sah aus, als hätte man sie bombardiert.

" Die Welt zerfiel. Und das Lachen starb. Und die Herzen vergaßen in Liebe zu schlagen. Grau war der Tag und kalt war die Nacht. Ein Sonnenstrahl brachte uns Hoffnung."

Der Junge wandte sich um auf der Suche nach der Quelle dieser Stimme.

Plötzlich stand die Quelle da. Der Mann in Schwarz.

" Wieso tust du das?", wollte Yugi wissen. Man konnte den Schmerz beim Anblick dieser Umgebung deutlich in seiner Stimme erkennen.

" Wir befinden uns in einer möglichen Zukunft. Hier ist das Spiel der Schatten wieder erwacht. Kein lebendiges Wesen auf dieser Welt hat es überlebt. Alle Seelen wurden zur Stärkung der Millenniums-Kräfte auf den Friedhof geschickt."

" Aber... wie!?" Yugi war am Verzweifeln.

In dem Moment sah er einen Teddy an einem Trümmerstück liegen. Halb eingeschneit und verdreckt.

Der Junge begann zu schluchzen, sank auf die Knie. " Wie konnte das nur passieren!?"

" Du bist essenziell für den Fortbestand des Lebens auf dieser Welt, Yugi. Du und deine Freunde."

" Wieso ausgerechnet ich? Ist das alles wegen mir passiert?"

Plötzlich war alles verschwunden. Und sie befanden sich wieder in Dunkelheit.

Doch da war ein Licht. Es schien weit über ihnen zu schweben.

" Das Licht der Hoffnung scheint noch für diese Welt.", flüsterte der Mann Yugi gegenüber wie voller Ehrfurcht.

" Ich werde dir jetzt etwas über dein Millenniums-Puzzle erzählen. Der Geist darin ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit jener Pharao, welcher vor fünftausend Jahren die Macht des Spiels der Schatten in die Millenniums-Gegenstände gebannt hat.

Dein, wie auch sein, Lieblingsmonster ist der schwarze Magier. Er war seinerzeit dem Pharao treu ergeben. Gehorchte nur ihm. War immer zur Stelle, wenn er benötigt wurde. Bei dir ist es nicht anders. Ihr beide, du und der Geist deines Puzzles, müsst zu einer Einheit verschmelzen. Nur so kann diese Welt überleben. Doch es wird Zeiten geben, da werden zwei Duellanten in einer Person gebraucht werden. Beispielsweise bei einem Duell mit jemandem, der deine Gedanken lesen kann. Auf jeden Fall ist es so, dass ihr beide harmonisch miteinander handeln müsst. Ihr müsst die Kraft erkennen und benutzen. Die uralte Legende besagt, dass jener, welcher das Millenniums-Puzzle aus eigener Kraft löst, dazu auserwählt wird die Welt zu retten. Und wenn es wirklich einmal aussichtslos erscheinen mag, dann glaube an die Bande der Freundschaft, an das Licht der Herzen, die zum Licht der Hoffnung werden. Für jedes lebende Wesen."
 

Bevor Yugi auch nur aufsehen konnte, fand er sich schon wieder am Lagerfeuer.

Hastig blickte er sich um. Hier schliefen alle. " War das vielleicht nur ein Alptraum?", fragte Yugi sich leise.

Dagegen sprachen nur zwei Dinge. Punkt 1: Der Schnee auf Yugis Klamotten. Punkt 2: Der Teddy neben ihm.

" Dann..."

< War es doch kein Traum. Es war wirklich die Zukunft.... Nein. Eine mögliche Zukunft. Aber soweit werden wir es nicht kommen lassen.> " Wir werden sie beschützen."

Er nahm den Teddy in die Arme.
 

Schnell schien es Morgen zu werden.

" Mann, hab' ich gut geschlafen." Mit diesen Worten streckte sich Joey. Und weckte nebenbei auch gleich mal die anderen Freunde. Kurzum, er bekam May's Rucksack ins Gesicht. " Was fällt dir eigentlich ein, eine schlafende Dame zu wecken!?"

Das Frühstück, also die Reste von May's Proviant, waren schnell vertilgt.

" Also, wir sehen uns dann in der Burg.", wollte die Frau sich verabschieden. " Pass gut auf dich auf, Mai. Pegasus könnte...", meinte Yugi. " Keine Sorge. Ich kann auf mich aufpassen."

Damit war sie auch schon weg. " Ich mach' mir doch ein paar Sorgen. Sie hat nicht erlebt, was wir mitgemacht haben.", war Joeys Kommentar.

Tristan nickte bloß dazu.

Thea schien den Teddy zu bemerken, den Yugi mit sich rum trug. " Wo hast du den Teddy gefunden, Yugi?"

" Ich glaube, in der Zukunft.", flüsterte der abgebrochene Oberschüler leise.

" Was? Ich hör' wohl nicht mehr recht. Zukunft?" Joey schien sich das Wachs aus dem Ohr ziehen zu wollen.

" Kann man jetzt mit dem Puzzle schon Zeitreisen machen?"

Aber Yugi blieb still. Und Joey bekam von Thea einen Ellbogen in die Flanke.

" Sehen wir zu, dass wir die restlichen Sternchips bekommen."

" Dann werden wir Pegasus so in den Arsch treten, dass er unsere Füße küssen kann.", stellte Joey noch klar.
 

Sie waren vielleicht fünf Minuten unterwegs, als plötzlich ein heftiger Wind aufkam zusammen mit einem lauten Motorengeräusch. Kein Wunder, wenn vor ihnen auch ein Helikopter landete.

" Scheiße, was soll denn das!?", rief Joey. Er musste sich den Arm vor die Augen halten.

Und der Pilot blendete sie auch noch!

" Seto! Das ist mein großer Bruder!", kam es von Mokuba. Tatsache. Seto Kaiba stieg aus dem Heli aus.

" Mokuba?" Sofort war der kleine beim großen Bruder.

" Seto, ich wusste, dass du kommst um mich zu retten!"

Kaiba strich seinem Bruder über den Kopf. " Ich dachte, Pegasus würde dich gefangen halten."

" Ich bin ausgebrochen. Und Yugi und seine Freunde haben auf mich aufgepasst."

Seto hob den Kopf. " Yugi und seine Freunde haben auf dich aufgepasst? Ist ja interessant. Danke, Yugi."

Ein Danke von Kaiba? Sein Bruder war ihm ja auch das wichtigste auf der Welt.

Mokuba hob seinem Bruder das Deck hin.

" Du solltest jetzt lieber wieder gehen, Kaiba.", riet Yugi. " Nimm Mokuba mit und bring dich in Sicherheit."

" Was?" Das schien Kaiba jetzt zu überraschen.

" Bitte, großer Bruder. Begib dich nicht in Gefahr!", flehte Mokuba.

" Nicht bevor ich Pegasus besiegt habe.", wollte sein großer Bruder klarstellen. " Geht aber schlecht!", wandte Joey laut ein. " Er wird jede deiner Karten im Voraus kennen! Er wird deine Gedanken lesen und wissen was du vorhast sobald du es selbst weiß! Und dann wird er deine Seele kassieren!"

" Ach, ja? Für mich hörst du dich gerade an wie ein Brüllaffe."

Joey's Gesicht entgleiste. " Affe!?"
 

Vom höchsten Punkt der Burg aus beobachtete Muad'dib, was da unten ab ging. Natürlich ließ Joey den Affen nicht auf sich sitzen. Und auch nicht den Hund. Dann zog Joey endlich den schwarzen Rotaugendrachen.

" Denk nach, Joey. Mit was kann man den Drachen krass aufpeppen? So hat er doch keine Chance gegen den weißen. Zieh noch mal. Vielleicht sind es ja die beiden Karten.", flüsterte Muad'dib.
 

Joey zog zwei Karten. Dann grinste er überlegen.

" Ich hab' dich!", rief er fast schon ekstatisch. Der schwarze Rotaugendrache wurde aufgemotzt.

Kaiba knirschte.

" He, Thea. Was hältst du davon, dass unser kleiner Joey langsam groß wird?", frage Tristan lachend.

" Thea?" Er wandte sich um. " He, wo sind Thea und Mokuba!?" Sofort war das Duell vergessen.

" Was!? Mein kleiner Bruder!? Mokuba!! Wo steckst du?"

" Da lieg einer von Theas Schuhen!", entdeckte Yugi. " Dann...."

Ja, beide waren entführt worden.

" Wir müssen sie suchen!", rief Bakura. Aber Kaiba wandte sich schon um. " Ich weiß genau, wo mein kleiner Bruder ist." Gerade da bekam er was von der Seite gegen den Kopf.

Alle sahen sich das erstaunt an. Ein Duellhandschuh. Und Sternchips. Fünf an der Zahl.

" Soll wohl so was wie ein Zeichen sein.", urteilte Joey. Der Kandidat erhält hundert Punkte!

" Natürlich wird er Sternchips brauchen um in die Burg zu kommen. Es gibt keinen anderen Weg.", vermutete Bakura. " Pegasus wird an alles gedacht haben. Schließlich ist es nicht dumm."

" Mir doch egal. Ich werde ihn fertig machen.", stellte Kaiba klar und ging weiter. Doch mit dem Handschuh und den Sternchips. " Blödmann.", warf Joey ihm noch hinterher.
 

" Glaubt ihr, dass sie Thea wirklich auch entführt haben?", meinte Tristan.

Nicken. " Garantiert. Freiwillig wär' sie doch auf keinen Fall weg gegangen.", war Joeys Beitrag.

" Teilen wir uns auf. Vielleicht finden wir sie ja noch. Bakura und Joey, ihr sucht hier lang. Tristan und ich, wir suchen da drüben."

" Gut.", stimmten die Freunde nickend zu und liefen los.
 

" Ich sag' dir eines. Wenn Kaiba zehn Sternchips hat, will ich im Finale gegen ihn antreten.", stellte Muad'dib klar. Er stand plötzlich neben Pegasus auf dessen Esszimmer-Balkon.

" Weißt du auch schon, dass ich Yugis kleine Freundin Thea als Gast in meiner Burg habe?" Pegasus klang ziemlich cool als er an seinem Wein nippte.

" Und Mokuba ist auch wieder im Haus. Seto Kaiba wird alles tun um seinen Bruder zu befreien."

" Weiß ich schon längst." Der Ägypter schüttelte tadelnd den Kopf. " Wein zum Frühstück. Na, ja. Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Persönlich bevorzuge ich Tee."

Damit drehte er sich um. " Du verpasst wirklich einige krasse Duelle." Verschwunden.
 

Pegasus frühstückte noch gemütlich weiter, verfolgte die gerade anstehenden Duelle und machte sich dann auf Richtung Kerker.

Da unten waren zwei besetzte Zellen. Thea lag noch bewusstlos in der einen.

Davor stand Seto Kaiba. " Großer Bruder! Lauf schnell weg! Bevor Pegasus kommt!"

Gerade da wachte Thea auf. " Zu spät, kleiner Mokuba. Ich bin schon da."

" Pegasus!" Seto fuhr etwas zurück. " Ich werde dir jetzt ein Angebot machen, das du nicht ablehnen kannst, Kaiba." Pegasus lächelte. Unter seinen Haaren leuchtete es. Mokuba fiel auf den Boden.

" Mokuba! Was hast du mit ihm gemacht, Pegasus!?"

Zur Antwort hielt der Boss von Industrial Illusions eine Karte hoch. " Die Seele deines Bruders ist jetzt in dieser Karte gefangen. Wenn du ihn wiederhaben willst, musst du schon im Turnier gegen mich gewinnen." Mit diesen Worten ging er lässig an Kaiba vorbei und zu Theas Käfig. Und für dich, kleine Thea, gilt dasselbe für Yugi."

Er wandte sich wieder an Seto. " Das heißt, du und Yugi müsst euch wohl im Finale duellieren."

" Dafür muss er aber erst mal an mir vorbei. Und das ist sehr unwahrscheinlich.", kam es.

" Also, Kaiba. Morgen. Schlaf erst mal noch 'ne Runde. Du wirst es brauchen. Dann werden wir es sehen."

Das kam von diesem Schatten! Und daraus bildete sich ein Mensch!

" Also, Kaiba. Benimm dich. Sonst fliegst du von der Insel. Ohne Helikopter. Und das willst du doch nicht."

Er wandte sich zum Gehen um. " Aber selbst wenn du es schaffen solltest, mich zu besiegen, so wirst du an Joey und besonders Yugi zu knabbern haben. Die beiden kämpfen nämlich für jemanden, der ihnen besonders am Herzen lieg. Aber dass du mich besiegst, ist sowieso höchst unwahrscheinlich. Ich habe fast alle Karten der Welt. Besonders zwei von den dreien die Exodia locker in die Tasche stecken."

Lachend ging er davon. Außerdem hielt er noch zwei Karten hoch. " Die Götterkarten, Kaiba. Die ultimative Macht des Spiels der Schatten."

Kaiba stach los. Aber er erwischte bloß den leeren Trenchcoat.
 

Bandit Keith freute sich tierisch als er die letzten Stufen bis rauf zum Eingang der Burg nahm.

" Willkommen Duellant.", wurde er begrüßt. Schön förmlich. Der MiB zeigte auf das Schloss am Tor.

" Du brauchst zehn Sternchips um die Tür zu öffnen."

" Hab' ich, hab' ich." Er stöpselte die Chips in die dafür vorgesehenen Einbuchtungen am Ring des Türschlosses und das Ding ging auf.

Mit den Händen in den Hosentaschen ging er mit hoch erhobener Nase rein.

" Nette Bude."

" Du bist ziemlich lahm gewesen, Keith.", kam es plötzlich. Aus einem Torbogen da kam ein Kerl hervor.
 

Muad'dib grinste. " Zuerst ich, dann Seto Kaiba und jetzt du. Fehlen noch Mai Valentine, Joey Wheeler und Yugi Mouto. Aber die dürften ja auch bald da sein." Bei der Erwähnung von Joey und Yugi lachte Keith.

" Die beiden werden nicht mehr kommen können!"

" Weil du mit deinen Arschkriechern einen Felsen vor die Höhle geschoben hast?" Der Ami schien zur Salzsäule zu erstarren. " Vielleicht hättest du dran denken sollen, nachzusehen ob die Höhle eine Hinterausgang hat."

Keith schien plötzlich gar nicht mehr so gut drauf.

" Niemand lacht über Bandit Keith!" Mit diesen Worten preschte er los.

Aber jeder Schlag ging voll daneben. " Doch. So zirka sechs Milliarden Menschen.", lachte der Schwarzgekleidete. Jetzt stand er fest da und wehrte jeden Schlag Keiths mit einer einzigen Hand ab.

" Ach, Keith. Lass es. Wir sehen uns zum Abendessen."

Keiths nächster Schlag glitt ins Leere und er fiel auf die Schnauze.
 

Ägypten.

In der Wüste. Genauer eine Ausgrabungsstätte.

Ishizu Ischtar war die ägyptologische Sachverständige, die hier ihre Kenntnisse einsetze um einem Professor bei einer Entdeckung zu helfen.

Der Professor hieß Arthur Hawkins.

Gerade waren sie wieder an die Oberfläche gekommen.

Die Ägypterin spürte eine nie gekannte Präsenz. " Ischizu Ischtar." Sie wandte sich schnell um. Da stand ein Wüstenbewohner. " Wie sind Sie in die abgesperrte Zone gekommen?", fragte Hawkins. Auch er hatte ein mulmiges Gefühl. " Irrelevant. Ich komme wegen der Götterkarte, die Sie in Verwahrung haben. Obelisk, der Peiniger."

Ischtar wich zurück. " Aber... Wieso...Gehören..." Klar, dass sie verwirrt war. Eigentlich hätte sie es mit ihrer Millenniums-Kette voraussehen müssen. Und dann wusste er auch noch vom Obelisken! Von Pegasus konnte er nicht kommen. Der hatte ihr die drei Götterkarten zur Verwahrung gegeben weil er sich vor ihnen gefürchtet hatte. Kam er vielleicht von den Raritätenjägern? Das musste es sein!

" Ihr Raritätenjäger werdet die Karte nicht bekommen!", rief sie doch fest.

" Raritätenjäger? Ich habe diese beiden hier den Raritätenjägern vor einiger Zeit schon abgeknöpft."

Er hielt...

Slifer den Himmelsdrachen und den Geflügelten Drachen des Ra in seiner Hand!

" Meine Ankunft konntest du selbst mit deiner Millenniums-Kette nicht voraussehen. Die Zukunft ist in stetiger Bewegung. Deshalb ist es fast unmöglich die exakte Zukunft vorauszusehen. Besonders weil man nicht weiß, wie seine eigenen Handlungen sich auswirken. Und jetzt geben Sie mir diese Karte. Ich möchte Sie ungern mit meinen Monstern bekannt machen müssen. Außerdem möchte ich es vermeiden, Ihre Seele ins Reich der Schatten schicken zu müssen." Er lächelte sie an. " Ich bin nicht der Seelendieb aus dem Millenniums-Ring. Und ich bin auch nicht der dunkle Meister der Raritätenjäger mit dem Millenniums-Szepter. Marik, dein Bruder.

Ich besitze keinen Millenniums-Gegenstand. Aber ich möchte verhindern, dass das Spiel der Schatten wieder erwacht. Die drei Götterkarten sollen verteilt werden. Damit die Welt gerettet werden kann."

" Dann sollte man sie am besten vernichten." Die Frau schien etwas zu knirschen. " Wenn es ginge, hätte ich das schon längst getan. Aber Maximilian Pegasus wusste nicht, was er tat, als er die Monster des Spiels der Schatten auf Spielkarten gebannt hat. Die drei Götterkarten haben eine eigene Macht. Deshalb können sie niemals vernichtet werden. Pro Karte ist ein Duellant auserwählt, sie zu führen. Und diese drei Auserwählten der Götterkarten werde ich finden.", erklärte der Fremde sanft.

" Wieso haben Sie dann zwei der drei?"

" Ich wusste, wann Pegasus sein Millenniums-Auge erhalten würde. Und ich wusste, wer die beiden Karten stehlen würde. Außerdem weiß ich, was der Welt noch bevor steht. Der Pharao kann alle Hilfe brauchen, die er bekommen kann. Dieses Mal wird es schlimmer als je zuvor."

Er hob einen Zeigefinger aus den verschränkten Händen. Unter Ischtars Robe bewegte sich etwas. Die Götterkarte! Sie raste auf den Fremden zu und er ließ sie einfach so verschwinden.

" Wer bist du?", rief die Ägypterin halbwegs am ausrasten. Der Fremde drehte sich zum Gehen um.

" Im Laufe der Jahrtausende hatte ich viele Namen. Aber heute nenne ich mich Muad'dib."

Eine Windböe trieb Sand zwischen sie. Er war verschwunden.
 

Bei Pegasus saßen schon fast alle im Speisesaal am Tisch mit dem angerichteten Abendessen.

Die Flügeltür wurde aufgestoßen.

Die Gäste und der Gastgeber sahen erstaunt hin. " Was geht denn jetzt ab?"

In der Tür stand er. Gerade senkte er die Arme. Muad'dib.

" Ah, endlich was zu Spachteln." Na, ja. Man konnte Atmosphären auf einige Arten stören.

Er legte seinen Mantel um die Stuhllehne und setzte sich hin. Er sah die Suppe mit schiefem Kopf an und meinte: " Du solltest wirklich deinen Koch feuern. Das sind irgendwie zu viele Augen in der Suppe. Aber wie unhöflich von mir." Kurz stand er wieder auf und verbeugte sich. " Mein Name ist Peter Förster." Damit setzte er sich wieder.

" Was meint der damit?", fragte Tristan erstaunt. Gemeint waren die Augen. " Keine Ahnung. Bin ich überfragt.", erwiderte Joey nachdenklich. Aber schon zwei Sekunden später hing er an seinem Kumpel.

" Das ist krank, Pegasus.", knurrte Kaiba als er das Fake-Auge aus seinem Teller löffelte. Das Teil sah genauso aus wie das Millenniums-Auge des Gastgebers. Bis auf die Tatsache, dass es aus Plastik und hohl war und einen Zettel mit einem der sechs Anfangsbuchstaben des Alphabets enthielt.

" Ihr sehr verehrter Gastgeber hat diese Auswahlmöglichkeit getroffen, um eine effiziente Spieleverteilung zu gewährleisten. Auf jedem dieser Zettel steht ein Buchstabe. Nun werden wir sehen, welche der Finalisten in der ersten Finalrunde gegeneinander antreten werden." Krokee klang professionell.

Ein Monitor fuhr am Fußende des Tisches aus der Decke. " Das erste Spiel werden Yugi Mouto und Mai Valentine bestreiten. Das zweite Duell wird zwischen Bandit Keith und Joey Wheeler stattfinden." Joe knackte mit den Fingern. Da gab's noch eine offene Rechnung. " Das dritte Duell tragen folglich Seto Kaiba und.... Peter Förster aus. Die Gewinner dieser drei Spiele werden jeder gegen jeden antreten und der Duellant mit den meisten Siegen wird ebenfalls der Sieger dieses Turniers. Sollte es einen Gleichstand an der Spitze geben werden diese beiden Duellanten noch einletztes Mal gegeneinander Spielen. Wie auch immer. Der Turniersieger wird die Möglichkeit erhalten, entweder mit drei Millionen Dollar Preisgeld die Insel zu verlassen oder gegen Mr. Maximilian Pegasus persönlich anzutreten. Allerdings gibt es noch eine Voraussetzung um an diesem Turnierfinale antreten zu können." Dramatikpause.

" Mit der Einladung hat jeder Duellant zwei ganz spezielle Karten erhalten. Die Glorie aus Königs linker Hand und die Glorie aus Königs rechter Hand." Also zeigte Krokee die beiden Karten.

" Ohne diese Karten wird man disqualifiziert und sofort von der Insel entfernt. Die Karten sind bei Beginn des Finales vorzuzeigen."

Dann erklärte er noch kurz die Unterschiede der beiden Karten.

Kaiba und Keith hatten es kapiert.

Und jeder hatte schon irgendwie einen Plan gefasst.

Dann waren Tristan und Joey schon mit dem Futter fertig und vollgefressen.

Endlich glotzten sie auch rüber. Duellant Förster war grade dabei mit seinen Karten eine Pyramide zu basteln. Und zwar in 3D. Wirklich. Drei Seiten.

Er hielt eine Karte in der Hand und inne. " Fast hätt' ich's vergessen." Er nahm drei Karten und reichte sie Yugi hin. " Die dürften wohl dir gehören." Verdeckt. Yugi war natürlich überrascht. " Mir? Aber wieso? Ich habe doch alle Karten..." Er wurde nur angegrinst. " Dreh' sie einfach mal um."

Jetzt kapierte er es. " Aber... das sind doch meine Exodia-Karten!" Kiefer fielen. " Was!?", sprang Joey auf.

" Tatsache. Drei Exodia-Karten.", staunte er dann. Yugi holte sein Deck raus und verglich.

" Das sind die drei Karten.", registrierte er dann fassungslos.

" Aber die hat das Aas Weevil doch ins Wasser gepfeffert.", wand Tristan ein.

" Und ich hab' sie rausgefischt.", kommentierte Förster cool während er weiter an seiner Pyramide bastelte. Fast fertig. Nur noch die Spitze.

Eine der Karten fiel runter und direkt Joey vor die Füße.

Natürlich hob Yugis Freund sie auf. " Was iss'n das für..." Er brach ab.

Bleich im Gesicht. " Wenn der die Karte zieht, bin ich im Arsch." Er drohte zusammenzuklappen. " Was hast du denn, Joey? Was ist mit der Karte?", wollte Yugi natürlich sofort wissen. Die Karte wanderte von Joeys Hand in Yugis. Der sah sie mit übergroßen Augen an. " Was ist das für eine Karte?", fragte er Förster direkt.

Der legte zwei weitere vor sich auf den Tisch. " Ach, nur Slifer, der Himmelsdrache. Eine Massenvernichtungswaffe. Stark genug um ein ganzes Spielfeld mit Exoidas in einer Attacke wegzupusten."

" Und die beiden da?" Tristan sah Förster über die Schulter und wollte eine der beiden komischen Karten greifen. " Finger weg." Förster hatte ihn hart am Handgelenk gepackt.

" Das sind Obelisk, der Peiniger und der geflügelte Drache des Ra. Jede dieser Karten ist eine Götterkarte. Einzigartig und unbezwingbar. Hab' ziemlich viel durchgemacht um die zu bekommen."

Er sah aus den Augenwinkeln zu Pegasus. " Du hast Obelisk, der Peiniger?....", zitterte der Boss von Industrial Illusions. Er war geradezu kreidebleich. " Jetzt ratet mal, was passiert, wenn ich die drei Karten kombiniere."

Jetzt holte der Duellant sich die Götterkarte aus Yugis Hand zurück und faltete sie zusammen um sie weg zu stecken. " Also bis morgen früh." Er nahm noch seinen Mantel und ging.
 

Kaiba ging als nächster.

Wie erstaunt war er, als Förster vor der Tür wartete.

" Hier." Kaiba fing die anfliegende Karte aus der Luft. " Brauchst dich nicht zu bedanken."

Damit ging Förster. Bevor er jedoch um die nächste Ecke war, meinte er noch. " Ich denke, wenn du verlierst wird Pegasus auch deine Seele stehlen. Sonst kann er ja kaum deinen Laden übernehmen."

Seto wunderte sich. Das war die Karte, die ihm ein Duell gegen Pegasus ermöglichen würde. Förster hatte aber doch die stärksten Monster des Spiels. Er würde höchstwahrscheinlich das Turnier gewinnen. War er bloß hinter den drei Mille her? Das schien Kaiba unwahrscheinlich. " Was hast du bloß vor?" Auf jeden Fall würde er gut auf diesen Förster aufpassen.
 

Die Freunde saßen in Yugis Zimmer beisammen.

" Macht ihr euch auch so große Sorgen um Thea?", fragte Bakura besorgt.

Nicken von den drei anderen Jungen. " Ich frage mich, was er mit ihr vorhat.", murmelte Tristan.

" Garantiert will er auch ihre Seele stehlen.", vermutete Joey. " Dann sollten wir sie suchen."

" Und die Wachen?"

" Scheiß auf die Wachen. Thea ist in Gefahr."

Damit schien es klar.



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