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Ein ganz normaler Tag?

Sanji+Zoro
von

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Einsamkeit, Trauer und ein Foto

Ein Sonnenstrahl weckte Sanji aus seinem Schlaf. Es hatte ihm sehr gut getan, auch wenn schon wieder die Erinnerung an das vorhin passierte in seine Gedanken zurückkehrten. Er fühlte sich von einem zum anderen Moment so allein, so verlassen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, einer Mischung aus Einsamkeit, Trauer, Mutlosigkeit und dennoch eine Spur von blinder Wut.
 

"Wie spät es wohl ist?" murmelte der Smutje vor sich hin. Doch dann konnte er sich die Frage nicht ohne ein kurzes Schmunzeln beantworten: wäre es schon Mittag, würde Luffy mehr Lärm machen. Man konnte, seit ihm Sanji ein Kühlschrankverbot (mit entsprechendem Nachdruck) aufgedrückt hatte, die Uhr stellen. Er würde pünktlich um halb eins das ganze Schiff unsicher machen und alles vor die Flinte nehmen, was nicht fest war. Doch im Moment war noch alles still.
 

Sanjis Blick schweifte mit verschlafenen Augen durch die Kajüte. Vorbei an den Hängematten von Chopper und Usopp, hin zu der Stelle auf dem Boden, wo Zoro meist schlief. Er meinte mal, als ihm Luffy eine Hängematte aufhängen wollte, er brauche keine und die Abhärtung auf dem bequemen harten Boden wäre besser für sein Training. Seit dem schlief auch der Schiffskoch auf dem Boden, er wollte ihm nahe sein. Schon folgten wieder die Gedanken an das letzte Treffen mit dem Schwertkämpfer. Er hätte im Boden versinken können, so peinlich und auch weh tat es ihm. Der Smutje wollte einfach nur noch verschwinden, sich hinter einem großen Stein verstecken, oder er würde wieder ins Baratie gehen.
 

Plötzlich merkte Sanji, dass sein Blick starr auf das Foto gerichtet war, welches sie im letzten Hafen gemacht hatten. Dort war ein Fotograph gewesen, der neue Motive brauchte und so hat er sich die schräge Gruppe um Luffy ausgesucht. Selbiger war davon natürlich restlos begeistert und der Fotograph hatte freie Hand. So entstanden einige Bilder von ihnen. Nami hatte ein besonders schönes von der ganzen Crew rahmen lassen und in den Schlafraum gestellt. Sanji stand links von Nico Robin und Nami und rechts von Zoro, vor ihnen auf Knien sitzend wurden Chopper, Luffy und Usopp platziert.
 

Seine Augen blieben an Zoro hängen, die grünen Haare, die von ihm geliebten drei Schwerter, seine Bauchbinde, seine Augen.. diese wunderschönen Augen.. sie sahen so durchdringend aus, auch wenn es nur ein Foto war. Sanji fühlte sich schuldig, dachte wieder an den Augenblick oben in der Kombüse, seine eigenen Worte halten in dem Kopf des Schiffskoch, er sah wieder Zoros ausdrucksloses Gesicht vor sich. Sanji wollte auf dem schnellsten Wege die Flying Lamb verlassen, alles einfach nur hinter sich zurücklassen und vergessen.
 

"Doch um hier weg zu kommen, muss ich dieses Zimmer verlassen." bemerkte er schon fast laut. Der Smutje konnte sowieso nicht mehr lange in der Kajüte bleiben, zu groß war die Gefahr. Luffy würde das Schloss sprengen, mit Usopps Hilfe oder auch ohne, und den Kühlschrank vollständig leer fressen. Und Nami würde ihn zwar kurzzeitig daran hindern können, doch auch sie war irgendwann hungrig. Und natürlich würden Robin, Chopper und Zoro auch Hunger haben.
 

Er musste also irgendwann wieder dieses Zimmer verlassen, doch jetzt noch nicht. Noch war der Schmerz zu groß, der sich in ihm ausbreitete. Plötzlich verschluckte Sanji sich fast schon an seiner eigenen Spucke. Wie sollte er sich jetzt dem Schwertkämpfer gegenüber verhalten? Was sollte er sagen, wenn er ihn ansprach. Ach, was dachte er da? Zoro war nicht der Typ, der sich mit einem hinsetzt und über seine Gefühle redet, geschweige denn über die einer anderen, ihm völlig gleichgültigen Person. Der Mann mit den drei Schwertern würde ihn einfach nur damit aufziehen und ihn vor den anderen lächerlich machen... Sie würden alle über ihn lachen. Das war das Einzige, was er wirklich hasste, wenn andere über ihn lachten und er rein gar nichts machen konnte. Sicher, er war schlagfertig und hatte bis jetzt jeden verbalen Kampf für sich entscheiden können, doch hier war es etwas anderes. Denn alle was sie sagten würde wahr sein. Ja, er war verliebt! Ja, er hatte sich in einen Mann verliebt! Und ja, er wusste selber, dass es nicht normal war. Doch, was sollte er dagegen tun? Gegen die echte Liebe kann man nichts machen. Wäre es Schwärmerei gewesen und er müsste noch überlegen, ob alles so ist, wie es ist, hätte er vielleicht noch rechtzeitig die Notbremse ziehen können, doch er hatte sich haltlos verguckt.
 

Der Smutje wusste nun, dass er für das kommende unvermeidliche Treffen Kräfte sammeln musste. Besser er war so richtig ausgeschlafen und auf alles gefasst. So kroch Sanji wieder etwas unter die Decke und versuchte einzuschlafen. Seine letzten Gedanken waren bei einem Zoro, der ihn in seiner Fantasie in die Arme nahm und ihn zärtlich einen Kuss auf die Lippen strich.
 

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So, nun ist ein kleiner Teil wieder fertig.. ich bin auch grade in der richtigen Stimmung um was trauriges zu schreiben..

Ich danke auf jeden Fall den Kritikern, die mich aufgemuntert haben und mir einige produktive Tips gaben, die ich hoffentlich zur Zufriedenheit aller umgesetzt habe...

Kommis sind wie immer erwünscht und natürlich hab ich nichts gegen Verbesserungsvorschläge.. *euchalleanflehumkommis*

Greetings



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-08-27T18:58:14+00:00 27.08.2004 20:58
ich mag zwar wenn charaktere liebesschmerz und kummer haben
*sadistisch grins* aber zorro und sanji gehören zusammen, klar *schmollt*
akseptiere keine blöden sprüche seitens zorro *weiterschmollt*
und das kapitel war auch voll gut, mal wieder
weiter, please
Von: abgemeldet
2004-07-24T13:32:34+00:00 24.07.2004 15:32
weiter!!!!!!!!!

Yours Kendo
Von: abgemeldet
2004-07-20T08:54:37+00:00 20.07.2004 10:54
**schnif**Der Arme Sanji, er tut mir richtig leid. Wehe wenn ihn Zorro auslacht dan giebt es schläge**hoffentlich hat er das nicht gehört**.

Auf jeden fall sind dir deien Kapitel super gut gelungen, gefallen mir richtig gut. Alos schreib mal schön weiter.**grins**


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