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Behind an iron mask

von

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Chapter One/ 2

Chapter One/ 2
 

Blaues Licht bildete sich zwischen Astats Fingern. Sie schickte ein letztes, stilles Gebet nach oben. Wenn das hier nicht half, dann war sie mit ihrem Latein vollkommen am Ende und ihren Kopf wahrscheinlich los. Ihre Lippen bewegten sich, ohne das ein Laut hervorkam. Radons Blick war so gleichgültig auf sie gerichtet wie am Anfang. Einzig seine rechte Hand bewegte sich immer wieder am Griff seines Schwertes. Nervosität? Sie wusste es nicht zu deuten. Astat riss die Hand nach oben. Aus dem Boden neben Radons Füßen schoßen Ranken nach oben und umwickelten die Beine ihres Gegners. Und jetzt zeigte sich auf seinem Gesicht das erste Mal eine Regung. Allerdings eine, die ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken schickte. Er lächelte.
 

Das war langweilig... Das schmale Lächeln, das seine Lippen umspielt hatte verschwand wieder. Je schneller er die Sache hinter sich brachte, desto besser. Der Kleine sollte zurück zu seiner Mutter, da war er besser aufgehoben als in einem Krieg. Bevor die Ranken seine Knie erreicht hatten, riss er seine Klinge nach oben und durchtrennte sie mitsamt der Schnürsenkel seiner Stiefel, aus denen er sofort schlüpfte. Der Schock in seinen Augen amüsierte ihn. Radon brachte Astat mit einem wuchtigen Tritt zu Boden. Sein Gegner schlitterte hilflos einige Meter davon und blieb dann liegen. Mit Augen in denen der Triumph stand kam er langsam näher. Der Magier tastete nach den Ringen die an seinem Gürtel hingen. Lächerliche Waffen, aber wenn er meinte... Er hatte sie gelöst und mit einem Surren flog einer davon auf ihn zu. Radon legte den Kopf fast spielerisch auf die rechte Seite und der Ring glitt an seinem Gesicht vorbei. "Ist das alles was du kannst?", höhnte er. Ein hämisches Lächeln erschien auf dem Gesicht des am Boden liegenden Magiers. Und bevor er auch nur einen Gedanken daran verschwenden konnte, was es zu bedeuten hatte, wurde das Surren wieder lauter und durch seine Wange fuhr ein brennender Schmerz. Blut lief warm über seine Haut bis zu seinem Hals und sickerte in den Kragen seines Wamses. "Ihr solltet besser auf euch achten." Astat hatte die Zeit dazu genützt wieder aufzustehen und stand jetzt, den zweiten Ring in den Händen vor ihm. Kampfgeist schimmerte durch die hellen Augen des Jungen. Es beeindruckte ihn tief in seinem Inneren, aber dadurch das er ihn verletzt hatte, war sein Leben verwirkt.
 

Neodym biss auf ihrer Unterlippe herum. Das konnte einfach nicht gut gehen. Astat hatte keine Kampferfahrung, das wussten sie beide. Und dieser Mann hatte sein Können noch nicht einmal ganz aufgeboten. Neben ihr hatten mehrere Männer damit begonnen Wetten auf den Ausgang des Kampfes abzuschließen, und bis auf einen der auf schwerverletzt gesetzt hatte, waren sie alle der Meinung das Astat ihren Kopf verlieren würde. Entschlossen begann Neodym sich nach vorne durchzudrängen.
 

"Er schlägt sich doch sehr gut." Lantha quetschte ihren Daumen förmlich ein. Sie wollte das der Junge es schaffte. "Noch... Radon hat noch nicht einmal angefangen, glaub mir Lantha, für diese Wunde wird er bitter bezahlen. Verabschiede dich schon mal von ihm." Tantal bekam für diese Bemerkung einen vernichtenden Blick zugeworfen. "Sieh mal, da unten ist dein Söldner." Sie deutete auf Neodym, der sich durch die Menge drängte. "Wo will er den hin?" Sie regte sich schon nicht mehr über diese Formulierung auf.
 

Astat wippte auf den Absätzen vor und zurück. Sie wusste nicht, was er jetzt vorhatte und noch weniger wusste sie, was sie jetzt tun sollte. Vielleicht doch noch ein Zauber? Bevor sie wirklich überlegt hatte, erschien Feuer in ihren Händen und hüllte Radon wenige Sekunden später ein. Ein Raunen ging durch die Menge und wenige Sekunden fühlte sie sich als Siegerin - bis das Feuer erlosch. "Das... kann nicht... das kann nicht sein..." "Warum nicht Magierbengel?" Er löste die Wasserwand die ihn geschützt hatte wieder. "Denkst du wirklich, das ihr die einzigen seid, die Magie verwenden können, nur weil ihr es studiert habt?" Er lachte hohl. "Und ich kann noch mehr, Kleiner, soll ich es dir demonstrieren?" Radon hielt die linke Hand vor sich und spreizte die Finger. Das Wasser das ihn geschützt hatte war zu einer Säule geworden, die Astat erneut von den Füßen fegte. Sie kam hart auf dem Boden auf und das nächste was sie spürte war ein Tritt gegen ihren Unterleib, der ihre gesamte Luft aus den Lungen presste. Ein schmerzerfülltes Keuchen kam über ihre Lippen und sie schmeckte ihr eigenes Blut. Rote Funken tanzten vor ihren Augen und dann fühlte sie wie er kalten Stahl an ihre Kehle hielt. "Damit ist es vorbei, Kleiner..." Sie schloss die Augen. So war ihr nicht einmal ein ehrvoller Tod vergönnt.
 

Er hob das Schwert und holte aus. Jemand warf sich seinem Schlag mit einem Aufschrei entgegen und blockte ihn ab. "Ihr werdet ihn nicht anrühren." Ein weiterer Söldner war erschienen und blickte ihn aus dunklen Augen trotzig an. "Hört ihr? Er ist geschlagen und das genügt. Sein Tod wäre sinnlos." "Das lasst mich entscheiden. Geht zur Seite oder ihr teilt das Schicksal eures Freundes." "Wenn es so sein soll..." Entschlossen sah Neodym ihn an und erhöhte den Druck ihrer Klinge. Sie würde nicht zulassen, das er Astat vor ihren Augen umbrachte. Der Stadtschreiber näherte sich ihnen. "Radon, es ist genug. Hört auf." Der Angesprochene nickte und steckte sein Schwert weg. Er warf einen verächtlichen Blick auf Astat und verschwand dann. Die beiden anderen Magierbewerber waren längst nicht mehr auf dem Platz. "Komm..." Neodym half ihr vorsichtig auf. Blut tropfte aus dem Mund ihrer Freundin. "Es tut mir leid, ihr habt euch zwar gut geschlagen, aber ich kann euch im Heer so nicht gebrauchen... wenn ihr etwas übt könnt ihr euch, wenn ihr wollt erneut bewerben." Der Schreiber lächelte dünn. "Oh, und ihr Herr nennt mir bitte euren Namen, ihr bewerbt euch doch sicher als Söldner, nicht wahr?" Neodym bejahte. Sie nannte ihm ihren Namen und bekam eine Schriftrolle. "Meldet euch damit morgen am Hof. Und ihr, Magier, ich hoffe ihr werdet nicht aufgeben." Astat nickte nur und ließ sich von Neodym vom Platz führen. Erst als sie sich sicher war, das keiner sie mehr sehen konnte, ließ sie den Tränen freien Lauf.
 

Ende Chapter One
 

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Fertig ^.^v ich hoffe es gefällt so weit *verbeug* Ich bin teilweise mit dem Stil nicht zufrieden... vielleicht lösch ich den Anfang wieder und schreibe ihn neu...mal sehen ^^"

Vielen Dank an alle die bis jetzt Kommentare geschrieben haben ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2004-10-03T06:50:27+00:00 03.10.2004 08:50
Hui!!
Das war wirklich spannend!! O.O
Und die stelle " Und jetzt zeigte sich auf seinem Gesicht das erste Mal eine Regung. Allerdings eine, die ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken schickte. Er lächelte."...die ist echt toll!!! *nick*
Das Astat verloren hat ist echt schade, aber erstmal abwarten, was jetzt kommt! Zum Glück kam die andere ja noch gerade rechtzeitig....
Dein Stil ist wie immer echt prima!! Ich würde auch nichts ändern!!!
Von: abgemeldet
2004-05-21T17:57:02+00:00 21.05.2004 19:57
NEODYM GO!!! *fähnchen schwing* armes asti...T.T
muss sie jetz zu ihrem versprech-ehemann?? oda wie?? *zum nächsten kapitel wusel* wheee...
Von: abgemeldet
2004-05-14T13:17:04+00:00 14.05.2004 15:17
Juuuuuhu^^

Habs gelesen und bin wie Oni schwer begeistert*staun*
Das ist wirklich klasse bisher! Nichts ändern, ja alles so lassen, das kommt wirklich gut so rüber.

Ich finds beeindruckend, wie Du auch wirklich immer daran denkst jeweils er oder sie, je nach Situation und Sichtweise zu benutzen!!

Klasse, brav weitermachen^^
*knuddel*
Sari
Von: abgemeldet
2004-05-13T17:39:03+00:00 13.05.2004 19:39
Wenn ich du wäre würde ich NICHTS ändern!
Das passt doch alles, wie es ist! Mir tut die arme Astat wirklich leid. Ich hätte es ihr gegönnt.
Aber gut fand ich trotzdem, dass sie verloren hat. Das sind dann wenigstens keine so unschlagbaren Charaktere, die kein Schwein besiegen kann.
Also wie gesagt. Ändere nichts! Es passt wirklich so, wie es ist!
Und jetzt hoff ich mal, dass du schnell weiterschreibst!

Bye bye
Ifnaka
Von:  Onichanjo
2004-05-13T15:26:49+00:00 13.05.2004 17:26
nein nein nein nichts ändern

ich bin begeistert, hellauf begeistert!!!
Bitte man weiter.
die Charaktere sind wunderbar, die Stimmung ist wirklich gelungen und ich freu mich so!

*dich knuddel*

(ne ausführliche kritik bekommst du im Brief *g*)

Ich freu mich schon drauf diese Figuren zu zeichnen ^-^ *lacht*

einfach klasse geschrieben!!
Ich mag deinen Styl unheimlich gern

das Onii


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