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Das Frettchen und der Held

von

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ein kleines weises etwas

Tadaaaaa! Wieder ein neues kapitel udn extra für Alaska extra viel^^ Ich hoffe das reicht dir erst mal. So. Ich danke natürlich allen, zwei, hehe, die mir n Kommie geschrieben habn.
 

An Alaska: Also ich finde Putenbrusfilet höllisch lecker und irgendwei edel. keine Ahnung, ich denke dass Passt zu Draco. Lachs, Kavier und Putenbrustfilet. *leichtkomischis*
 

Tamary 12: Ich glaube fast dir wird es ab jetzt nicht mehr gefallen denn Draco taucht erst mal nicht auf, aber ich hoffe du liest trotzdem weiter.
 

Das kleine weisse etwas
 

Als Draco erwachte, war es bereits Nacht und der Mond war aufgegangen. Hell schien er in sein Zimmer.

Leicht stöhnend setzte Draco sich auf. Sein Brustkorb tat ihm weh und er hatte den Verdacht, dass irgendwas mit seinen Lungen war. Jeder Atemzug tat weh und ließ ihn leicht zittern. Sein Hals brannte innerlich und alles schien sich zu drehen.
 

In genau diesem Moment kam Harry herein und blieb abrupt stehen und starrte ihn an.
 

Dracos Haut schien im Mondlicht noch weißer, seine Haare wirkten silbern, glänzen aber nicht. Sie waren eher stumpf. Aber das wahrscheinlich auffälligste an ihm waren seine grauen Augen die wie die einer Katze in der Dunkelheit leuchteten und ihn apathisch anstarrten.

Harry räusperte sich kurz und wand den Blick von ihm ab. "Wie geht es dir?"

Draco starrte ihn weiter an. Das war nur Potter. Kein Grund zur Besorgnis. Aber warum hatte er dann Angst?
 

"Malfoy?"
 

Draco zuckte zusammen und sein Blick klärte sich. "Ja, mir geht es gut."

Harry ging auf ihn zu und war überrascht. Mit so einer unzickigen Antwort hatte er gar nicht gerechnet.

"Hast du Hunger?"
 

Draco schüttelte den Kopf. Essen war jetzt nicht wichtig. Er musste wissen warum er hier war. Das letzte woran er sich erinnern konnte, war Potters besorgtes Gesicht, aber warum es besorgt war und was danach geschehen ist, das wusste er nicht. Aber Potter fragen? War das nicht eine Art seine Schwäche zu zeigen? Zu zeigen, dass er nicht alles wusste? Potter konnte ihm ja sonst was für ein Märchen auftischen!

"Geht es dir wieder besser? Hast du noch Fieber?" fragte Harry leicht besorgt und kam noch einen Schritt näher.
 

"Fieber?"
 

"Ja, Fieber. Du hattest welches."
 

Draco schwieg einen Moment, doch dann fragte er leise: "Was ist passiert?"

Harry sah ihn verwundert an. "Weist du das nicht mehr?"

Draco schüttelte den Kopf und sah auf die Bettdecke.

Harry setze sich wieder auf die Kante, was Draco zurückweichen ließ, und begann zu erzählen: "Na ja, ich war unten in der Küche und hab gelesen, und plötzlich warst du da und sahst aus wie ein Gespenst. Das tust du übrigens immer noch. Und dann wurdest du mal wieder zickig." Harry sah ihn böse an und Draco wich automatisch weiter zurück. "Du wurdest zickig und hast rumgemeckert und wolltest nichts essen, und dann plötzlich hast du angefangen zu husten und hast keine Luft mehr bekommen und das Ende vom Lied war, dass ich dich in dein Bett tragen durfte, weil der Herr ohnmächtig geworden ist."

Draco sah Harry erstaunt an. "W...wirklich?"

Harry nickte. "Komisch dass du dich nicht daran erinnern kannst." Er befühlte seine Stirn, was Draco perplex erstarren ließ. "Dein Fieber ist weg. Immerhin besser als gar nichts, aber du bist immer noch unterernährt. Warum hast du nie etwas gegessen? Ich hab dir doch jeden Tag was gebracht!" Meinte Harry vorwurfsvoll.
 

Draco sah wieder auf die Decke und Harry glaubte so etwas wie Scham in Dracos Augen zu sehen. (Sofern Draco denn etwas wie Scham kannte.)

"Ich...ich dachte..." Draco konnte ihm doch nicht einfach sagen, dass er glaubte Harry hätte das Essen vergiftet!

"Du glaubst doch wohl nicht etwa ich hätte das Essen vergiftet, oder?" fragte Harry scherzhaft und meinte das nicht wirklich ernst, sah aber überrascht auf, als eine leichte Röte Dracos Gesicht überzog.

"Das ist nicht dein Ernst, oder?"

Draco schwieg.
 

"Hast du das wirklich gedacht?" fragte er ungläubig.

Draco nickte zaghaft. Gott warum machte er sich hier eigentlich vor Potter zum Deppen?
 

Harry begann zu lachen. "Mensch Malfoy, du solltest eigentlich wissen, dass ich von Tränken und Giften keine Ahnung hab! Eher würden dich meine Mixturen unsterblich machen, als dass sie giftig wären."

Draco konnte nicht anders als auch zu lachen. Ja, das stimmte. Potter war einer der miserabelsten Tränkebrauer die er je gesehen hatte (bis auf so nette Ausnahmen wie Neville Longbottom) und er konnte auch noch darüber lachen! Potter war schon ein Fall für sich. Aber viel seltsamer war in diesem Moment wohl die Tatsache dass Draco mitlachte. Ja, da saßen sie. Ein Gryffindor, ein Slytherin, verhasste Feinde. Und jetzt lachten sie gemeinsam. Das tat richtig gut. Draco fühlte, wie sich seine Muskeln lockerten und langsam die wochenlange Anspannung von ihm viel. Geistige wie auch körperliche.

Harry war der erste, der sich wieder einkriegte und grinste Draco nun an.

Dieser beruhigte sich nun auch wieder und sah fragend zurück. "Was?" und er klang dabei überhaupt nicht feindselig.
 

Harry grinste noch immer. "Ich hab dich noch nie lachen sehen."

Draco sah ihn empört an. "Also bitte Potter! Ich hab ja wohl schon mehrmals in meinem Leben gelacht!"
 

"Ja, aber ich hab es noch nie gesehen. Ich hab noch nie ein so ehrliches Lachen von dir gesehen. Du bist schön, wenn du lachst."

Sie sahen sich einen Moment an, wurden dann beide schlagartig rot und sahen schnell in verschiedene Richtungen.
 

"Du bist doof Potter! Man sagt einem Jungen doch nicht dass er schön ist!"

Harry räusperte sich kurz. "Ich...mir...mir fiel kein anderes Wort ein..."

Draco sah ihn an und steckte ihm die Zunge raus. "Idiot."

Harry grinste: "Keine Angst, ich denke es wird nicht mehr vorkommen."

"Arsch. Und nun mach, dass du raus kommst. Ich will schlafen."

"Warum denn?" fragte Harry verwundert. "Du hast doch bis eben geschlafen."

"Na und? Ich will jetzt aber weiter schlafen."

"Ach so, die Dame braucht ihren Schönheitsschlaf, na da will ich natürlich nicht stören." Meinte Harry grinsend und verließ schnell das Zimmer, bevor ihm Draco, der wütend ein Kissen nach ihm warf, ihm ernsthaft wehtun konnte.
 

Draco stand erst am nächsten Nachmittag auf. Harry hatte ihn schlafen gelassen und in der Zeit Papierkram erledigt.

Müde jedoch anmutig schritt Draco die Treppe hinunter (denn Malfoys schlurfen nicht, sie schreiten) und sah sich gelangweilt um. (eigentlich sah er sich müde um, aber da bei Draco jeder Blick gleich aussah konnte man es auch als gelangweilt deuten)
 

Dass er gestern zusammen mit Harry Potter über einen Witz gelacht hatte, war seinem erlauchten Gedächtnis bereits wieder entfallen und so klang er normal-arrogant als er ins Arbeitszimmer kam und den hinterm Schreibtisch sitzenden Harry mit einem abfälligen: "Morgen Potter." grüßte.

Harry sah überrascht auf, er hatte Draco nicht gehört. "Morgen Malfoy." Er konnte sich zwar noch an gestern erinnern, jedoch war das für ihn kein Grund Malfoy wie seine große Liebe zu behandeln. Er war doch immer noch Malfoy, und diese zwei verächtlich klingenden Worte hatten ihn erneut daran erinnert.

Draco stellte sich vor den Schreibtisch und beäugte gelangweilt (hier bitte als skeptisch sehen) was Harry da schrieb.
 

"Was ist das?"
 

"Eine Pergamentrolle."
 

"Das sehe ich auch aber was machst du da."
 

"Ich schreibe etwas auf diese Pergamentrolle."
 

"Mein Gott Potter nun stell dich doch nicht dümmer als du bist!"
 

"Oh, war das eben ein Kompliment?" fragte Harry ironisch.
 

"Potter!" rief Draco genervt. "Ich will wissen was du da schreibst!"

"Buchstaben die zusammen Wörter ergeben aus denen man Wortgruppen und Sätze bildet die wiederum zu Texten werden welche in den Händen der richtigen Leute Informationen weiterleiten."

Einen Moment war es ruhig. Draco schien das erstmal verarbeiten zu müssen.
 

"Potter!!"
 

"Himmlisch dass du weist wie mein Name ist, aber leider habe ich gerade keine Zeit dich dafür zu bewundern, aber ich weis den Aufwand zu schätzen."
 

"Potter du Schwachkopf verarsch mich nicht!!!" Draco wurde langsam aber sicher wütend.
 

"Tu ich nicht." Meinte Harry gelassen.
 

"Pass lieber auf was du sagst, Narbengesicht!"
 

"Oh mein Gott, jetzt kommen die ganz schlimmen Beleidigungen." Sagte Harry gelangweilt und schrieb weiter.
 

"Du hältst dich wohl für den Größten, was? Nur weil das hier dein Haus ist und du einen Zauberstab hast und ein Auror bist!"

Harry sah auf und grinste ihn an. "So in etwa, ja."

Dracos Augen sprühten geradezu vor Zorn.

"Du bist wirklich eins schlechter Gryffindor!"

Harry fragte sich ernsthaft, wie Draco dazu kam so etwas zu sagen. Das war weder eine Beleidigung noch entsprach es der Wahrheit.

"Und du bist ein hundsmiserabler Slytherin."

"Das kannst du doch überhaupt nicht beurteilen!"

"Ach nein? Darf ich dich daran erinnern, dass ich 7 Jahre lang von welchen genervt wurde?"
 

"Genervt nennst du das? Bitte Potter, wir haben dich noch nett behandelt! So was wie dich hätte man eigentlich sofort töten müssen!!!"

"Warum habt ihr es denn nicht gemacht verdammt?!" Harry war aufgesprungen und sah ihn aufgebracht an. "Warum habt ihr es denn nicht gemacht?! Ihr könnt gar nichts! Ihr könnt nicht mal ein wehrloses Kind umbringen! Ihr seit das erbärmlichste, was die Zaubererwelt je hervorgebracht hat!"

"Wir sind erbärmlich? Weswegen? Weil wir als einzige wissen dass Schlammblüter nichts wert sind? Weil wir die Wahrheit kennen? Weil wir vor euch wussten, dass es die schöne heile Zaubererwelt von der Dumbledore geschwärmt hat nicht gibt? Weil wir nicht unschuldig geboren worden sind wie ihr?"

"Gott Malfoy was re..."
 

"HALT DEINEN MUND!" schrie Draco und all die angestauten Gefühle seit seiner Ankunft brachen aus ihm raus.

"DU WEIST NICHTS! DU WEIST ABSOLUT GAR NICHTS! IHR BESCHWERT EUCH ÜBER DIE BÖSEN, HINTERLISTIGEN SLYTHERINS, ALLE SIND WIR VERDORBEN, ALLE FOLGEN WIR DEM LORD UND ALLE HASSEN WIR GRYFFINDORS, ABER VERDAMMT NOCH MAL IHR HABT UNS DOCH DAZU GEMACHT!!!"
 

Harry starrte ihn erschrocken an. So viel Stimmgewalt und Emotionsfähigkeit hatte er dem Blonden gar nicht zugetraut.

"Malfoy wieso.."

"Sein endlich still!" zischte Draco bedrohlich und sah ihn aus eiskalten und eisgrauen Augen an.
 

"Du denkst du hättest schon alles gesehen, du denkst du hast mehr Erfahrung und kannst dich über andere stellen, du denkst, nur weil Dumbledore dich immer bevorzugt hat wäre es richtig, was du tust." Dracos Stimme war nur noch ein Flüstern, doch Harry verstand jedes einzelne Wort.

"Aber du irrst dich. Du bist kein Held, Harry Potter, du hattest Glück. Mehr nicht. Du hattest einfach nur Glück. Und jetzt sag nicht "Das hab ich doch immer gesagt"!" er äffte Harrys Stimme nach.
 

"Was auch immer du gesagt hast, die einzige Wahrheit ist, dass du es genossen hast ein Held zu sein. All die Fans, die Bewunderer, jahrelang hast du dich daran aufgegeilt und dabei immer den schüchternen Jungen von Nebenan gespielt, der das alles ja gar nicht wollte, der gezwungen wurde zu kämpfen, och, armer Harry."
 

Harry atmete tief ein. Er wollte Malfoy wenigstens ausreden lassen.

Dracos Blick wurde immer verächtlicher. "Aber letztendlich hat es dir nichts gebracht. Sie dich an. Ein Held? Nein, ein Auror. Eine Marionette des Ministers und des Ordens. Irgendwelches Glück? Ich denke nicht. Du wohnst schon mit einem Slytherin zusammen, mit einem SLYTHERIN!!! Dabei sind wir doch alle verlogen und falsch, nicht? Wir sind alles hinterlistige Schlangen!" Draco schüttelte den Kopf. "Aber weist du was? Wir sind ehrlich. Wir lügen nicht. Vielleicht wollen wir dich töten, aber wenn dem so ist, dann sagen wir es dir auch. Denn die wahren Verräter, Betrüger und Schlangen sitzen in Gryffindor selbst. Wer war noch mal schuld am Tod deiner Eltern? Wurmschwanz, auch bekannt als Peter Pettigrew, nicht? Ein Gryffindor, oder?"

Harry ballte die Hände zu Fäusten, sagte aber noch immer nichts. Er sah ihm nur in die Augen.
 

"Und wegen wem hat Sirius Black sein Versteck verlassen?" er sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Harry ging langsam um den Tisch rum, bis er vor Draco stand. "Ich.." doch er brach ab und sah auf den Boden. Malfoy redete eine Menge Mist, aber dass Sirius wegen ihm sein Versteck verlassen hatte, stimmte.

Und er wusste scheinbar auch dass das etwas war, womit man Harry immer verletzen konnte, womit man ihn immer wieder aus der Reserve locken konnte. Dann setzte der Verstand aus und das Gefühl allein herrschte.

"Na? Soll ich's dir sagen oder weist du selbst, dass du Schuld am Tod von Sirius Black bist?"
 

"Ich weis es selbst, Malfoy." Brachte Harry hinter zusammengebissenen Zähnen hervor. Dracos Augen leuchteten triumphierend auf.

"Aber diese Tatsache macht dich noch lange nicht zu einem besseren Menschen."

Draco lachte arrogant. "Wer sagt denn, dass ich ein besserer Mensch sein will? Vielleicht bin ich es ja schon, nur scheinbar gehen unsere Vorstellungen von Gut und Schlecht sehr weit auseinander."

Es herrschte Stille. Nur die Wanduhr tickte nach wie vor. Stumm fixierten die beiden jungen Männer die Augen des anderen. Als würden sie diesen Kampf gedanklich ausfechten wollen. Wie zu Marmorsäulen erstarrt standen sie da. Harry war der erste, der sich wieder rührte.

"Wahrscheinlich, ja. Aber ich brauche kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich meine Vorstellungen vertrete."
 

"Das brauche ich auch nicht." gab Malfoy hochmütig zurück.

"Nein, das stimmt. Aber das wird wohl daran liegen, dass du die Ideale, die zu haben vorgibst, nicht durchsetzt."

Draco hob die Augenbrauen. "Was willst du damit sagen?"

"Na ja..." Harry lächelte spöttisch. "Du redest immer groß von der Wahrheit die nur ihr kennt, von der dunklen Seite und dass nur ihr wisst, wie das Leben wirklich ist." Er sah in Dracos Augen und stellte vergnügt fest, dass er den Blonden scheinbar verwirrte.
 

"Was wird das, Potter?"
 

"Du tust so, als hättet ihr die Weisheit mit Löffeln gefressen, als hättet nur ihr bisher gelebt und Erfahrungen gesammelt."

Draco schwieg und sah ihn nur ungeduldig an.
 

"Aber weist du, warum er sein Versteck verlassen hat?"
 

"Weil er dich, wie ich bereits erwähnte, retten wollte." Draco verstand nicht, worauf Potter hinaus wollte.
 

"Genau. Er wollte mich retten. Er hat es versucht."
 

"Ja und nun?" fragte Draco und wirkte dabei sehr gelangweilt.
 

"Ich akzeptiere die Meinung meiner Gegner immer, auch wenn sie auf mich dumm, idiotisch und falsch wirkt, aber ich akzeptiere sie, denn sie glauben an etwas und versuchen mit allen Mitteln und Wegen das woran sie glauben und was sie lieben zu schützen. Aber du, du hast so etwas noch nie getan."

"Natürlich habe ich das!" erwiderte Draco aufgebracht.
 

"Ach ja?" fragte Harry unbeeindruckt. "Du hast ein paar Mitschüler geärgert und mir das Leben ab und zu schwer gemacht. Aber das war es auch schon wieder."

"Ach hör doch auf Potter, was hast du denn schon groß gemacht?"

"Ich hab gegen Voldemort gekämpft." Erwiderte Harry scharf. "Ich musste mir fast jedes Jahr meiner Schulzeit erkämpfen, denn ich hätte sterben können. Jahrelang, und noch immer, wird mir die Verantwortung für das Leben der Zaubererschaft auferlegt, und glaub mir, das wollte ich ganz sicher nicht. Ich hatte nie Eltern Malfoy, ich war kaum ein Jahr alt, als sie starben. Ich konnte es nicht verhindern."
 

Draco verstand noch immer nicht, was Harry damit sagen wollte.

"Du warst 20 und hast zugesehen, wie sie hingerichtet wurden."

"Ich weis nicht, ob du das mitgekriegt hast Potter" zischte Draco bedrohlich. "Aber mehr als zusehen konnte ich nicht."

"Sicher." Harry sah ihn herablassen an. "Du hast ja nicht mal versucht sie zu retten! Du hast zugesehen, als wäre es ein Theaterstück! Du hast mit angesehen, wie deine Eltern getötet wurden und wahrscheinlich hast du auch noch geklatscht!"
 

Dracos Hand schnellte vor und verpasste Harry eine schallende Ohrfeige.

Harry taumelte einen Schritt zurück und hielt sich seine Wange.

Draco hatte die Augen weit aufgerissen und man konnte die kleinen roten Äderchen sehen die vor Wut geplatzt waren.

"Nimm das sofort zurück Potter!"

"Warum? Es ist doch die Wahrheit!"
 

Draco scheuerte ihm noch eine. "Du verdammtes Arschloch hast doch keine Ahnung! Ich konnte nichts machen!" seine Wangen hatten sich vor rasendem Zorn rot gefärbt.
 

"Gott Malfoy weist du eigentlich, wie krank du bist? Weist du wie pervers es ist sich die Hinrichtung seiner Eltern wie ein Programm anzusehen?"

Draco schlug wieder zu, aber Harry wich ihm aus und hielt seinen Arm fest.

"Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Egal was du sagt. Letztendlich lügst du dich doch nur selber an." Flüsterte Harry kalt und verdrehte Dracos Arm, was diesen schmerzvoll aufschrieen ließ.

"Lass mich los Potter!!!"
 

Harry sah ihn verächtlich an und stieß ihn dann auf den Boden.

Draco rieb sich über den schmerzenden Arm und sah ihn zornig an.

Harry ging auf ihn zu. Was er doch jetzt alles Schönes mit ihm machen könnte! Ihn schlagen, foltern, vergewaltigen. Er könnte sich für all die Jahre rächen, die Malfoy ihn gequält und gedemütigt hatte.

Draco sah ihn mit einer Mischung aus Furcht und Hass an.

"Hast du Angst?" fragte Harry mit bedrohlicher Stimme.

"Das hättest du wohl gern!" zischte Draco, auch wenn er in Wirklichkeit entsetzliche Angst hatte. Niemals hätte er den Gryffindor für so herrisch und...ja, voldemortartig gehalten. Doch der kleine Junge, der am Bahnhof King's Cross nicht wusste wo er hin musste, war erwachsen geworden. Dieser kleine Junge war irgendwann zwischen seinem 5. und seinem 7. Schuljahr gestorben. Er hatte getötet und so seine Unschuld verloren. Im Grunde gab es Harry Potter nicht mehr. Vielleicht 5% von diesem Mann waren noch Harry Potter. Der Rest war das Ergebnis jahrelangen Kämpfens, großer Enttäuschungen und missbrauchten Vertrauens. Unerfüllter Hoffnungen. Und Trauer.

Draco sah ihn noch immer an und merkte gar nicht, dass ihm seine Maske vom Gesicht gerutscht war.
 

Befriedigt stellte Harry fest, dass Malfoy Angst hatte, dass er ihn, und das was er vielleicht mit ihm machen würde, fürchtete. Ein dunkles Lächeln umspielte Harrys Lippen und ließen Draco erzittern.

Was war nur mit Potter los? So kannte er ihn ja gar nicht! Langsam bekam er wirklich Angst.
 

Harry ging weiter auf ihn zu, bis er direkt vor ihm stand. Dann kniete er sich nieder und beugte sich vor.

Draco war wie erstarrt. Er konnte sich nicht bewegen, auch wenn er jetzt gerne weggerannt wäre.
 

"Du zitterst ja." Stellte Harry amüsiert fest und strich mit zwei Fingern über Dracos bleiche Wangen, denn dass Rot, welches aufgrund des Zornes entstanden war, hatte sich längst in das kranke Weiß zurückverwandelt.

"Wie reizend, Draco Malfoy zittert."

Draco spürte Harrys kalten Atem auf seiner Haut. Sein Atem war kalt? Voldemorts Atem war auch immer eiskalt gewesen, aber Voldemort hatte keinen richtigen Körper gehabt...

"Hm...was glaubst du, mach ich jetzt mit dir?" fragte Harry scheinbar gelangweilt.
 

Draco schluckte. Gott verdammt er musste hier weg! Dieser Potter war doch nicht mehr ganz richtig im Kopf!

Harry packte Draco am Nacken und riss seinen Kopf zu sich hoch. "Ich rede mit dir!" sagte er barsch.
 

Dracos Herz raste und er spürte, wie sich Übelkeit in ihm breit machte.

Harry sah ihn fragend an. "Hm? Na los, ich hab dir eine Frage gestellt."

Draco hatte den Mund leicht geöffnet, aber außer seinem Atem kam nichts.

Harry betrachtete ihn verächtlich und sah dann zu seiner Halsschlagader. "Warum geht dein Puls denn so schnell? Hast du wirklich Angst?"

Das zittern was Dracos Körper durchfuhr wurde stärker und er wand den Blick ab, weil er diese stechend grünen Augen mit den geisterhaft kleinen Pupillen einfach nicht ertragen konnte.
 

Aber das ließ Harry nicht zu. Er hielt Dracos Nacken noch immer fest im Griff und zwang ihn zu sich zu sehen. "Aber warum hast du denn Angst vor mir? Ich bin doch nur ein kleiner, unschuldiger Gryffindor der keine Ahnung vom Leben hat. Ich wüsste gar nicht, wie ich dir Angst machen oder dir wehtun könnte."

Draco wurde immer schlechter und auch seine Gesichtsfarbe wurde, falls dass denn noch möglich war, blasser. Er wollte hier weg doch obwohl er nicht gefesselt war, bewegte er sich kein Stück.

Harry kam Dracos Gesicht immer näher, bis sie nur noch ein paar Millimeter voneinander trennten.
 

"Also, du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Was mache ich jetzt wohl mit dir?" er sah sich fragend um, als müsse ihm erst mal eine Idee kommen.

Draco beobachtete ihn ängstlich.

"Ah! Ich weis etwas!"
 

Bevor Draco verstand, ja geschweige denn auf das reagieren konnte, was Harry tat, hatte dieser ihn schon zu Boden gedrückt und seine Schenkel auseinander gepresst, zwischen denen er jetzt Platz nahm. Dracos Arme hielt er über dessen Kopf fest und belustigt sah er in die vor Entsetzen geweiteten Augen. Dracos Pupillen waren jetzt mindestens genauso klein wie Harrys und man sah fast nur noch grau.
 

Harry beugte sich über ihn. Seine Augen waren kalt und leer. Weder Mitgefühl noch irgendein anderes Gefühl waren in ihnen zu sehen. Er lächelte nicht, nicht mal bösartig. Sein Gesicht schien versteinert.
 

Draco wollte schreien, wollte ihn von sich stoßen und schlagen, weil er es wagte Hand an ihn zu legen. Aber er konnte nicht. Von Angst gelähmt starrte er Harry an. Harry. Harry Potter. Potter. Der Waisenjunge. Der Held. Der Gebrandmarkte. Der, der Macht über ihn hatte.

Dieser Gedanke gefiel Draco überhaupt nicht.

Harry sah ihn noch immer mit dieser steinernen Mine an. Dann ließ er plötzlich seine Arme los und schlug ihn hart ins Gesicht.

Draco schrie nicht. Er zuckte nur zusammen und nahm den Schlag hin.

Harry sah ihn verächtlich an. "So schnell lässt du Besitz von dir ergreifen? Das ist wirklich erbärmlich."

Draco schwieg und sah zur Seite. Ein Blutrinnsel bahne sich seinen Weg aus seinem Mund an seinem Kinn hinab.

Harry hätte noch mal zuschlagen können. Er hätte ihn vergewaltigen können, er hätte ihn töten können. Draco hätte sich nicht gewehrt.

"Komm schon Malfoy, wenn nur die Hälfte von dem was du so erzählst wahr ist, solltest du wissen, dass es mehr Spaß macht wenn du dich wehrst."

Draco sah ihn argwöhnisch an und fauchte: "Nun bring es doch endlich zu Ende!"

Harry schüttelte den Kopf. "Ich habe noch nie so etwas Widerwärtiges und Erbärmliches wie dich gesehen. Selbst eine Fliege ist lebenswerter als du. Glaubst du wirklich, ich würde mich an so was Dreckiges wie dich verschwenden? Und wenn ich dein Gesicht nicht sehen müsste würde ich noch immer keinen hochkriegen." Er ließ ihn los und stand auf. "Gott Malfoy du bist so eine verdammte Hure, guck nicht wie ein ängstliches Reh ich Wette selbst dein Papi durfte dich schon mal durchnehmen. Tu nicht so, als hättest du Angst gevögelt zu werden. Auf so was stehst du doch." Er drehte sich um und ging zur Tür. "Ach und dein Essen machst du dir ab jetzt gefälligst selbst." Und dann war er verschwunden und ließ einen verwirrten, ängstlichen aber vor allem geschockten Draco zurück, der noch immer am Boden lag und ihn am liebsten umgebracht hätte.
 

Die nächsten vier Tage war Harry in Wales unterwegs und ging so Malfoy aus dem Weg, worüber dieser sicherlich froh war.
 

Dass er Angst vor Potter gehabt hatte kratzte gewaltig an seinem Ego, was ohnehin schon ziemlich kaputt war, auch wenn man das nicht sah. Er blieb in seinem Zimmer und kam nur nachts raus, oder wenn Harry weg war, um sich etwas zu essen zu holen und das Badezimmer zu nutzen.

Gott wie ihn dieser Held anwiderte! Und das schlimmste war, dass Draco ihm geglaubt hatte. Ja, Draco hatte in dem Moment wirklich gedacht, Harry würde ihn vergewaltigen.
 

"SCHEIßE!!" aufgebracht trat er gegen einen Bettpfosten. Er war auf ihn reingefallen. Oder hatte Potter gar nicht gespielt? Hätte er ihn wirklich vergewaltigt, wenn Malfoy ihn nicht so anwidern würde? Draco wusste es nicht, er wusste nur dass er ab jetzt vorsichtiger sein würde. Egal um was es ging. Potter hatte ihn am Boden gehabt. Wie ein Zuhälter war er über ihm gewesen und...Draco wollte gar nicht an das denken, was hätte passieren können.

Wütend ließ er sich auf einem Stuhl nieder und starrte die Wand bedrohlich an, als würde dort Harry stehen. "Das wirst du noch büßen Potter, glaub mir, dass wirst du noch büßen."
 

Als Harry an diesem Nachmittag nach hause kam war die Luft drückend und heiß. Es würde wohl bald gewittern.

Müde zog er sich seine staubigen Stiefel aus. An und für sich war es glatter Selbstmord bei solch einer Hitze Ledersachen zu tragen, andererseits waren sie bequem, praktisch und vor allem chic.

Er hängte seinen Mantel an die Garderobe und ging ins Arbeitszimmer um die Bücher und Pergamentrollen abzulegen die er dabei hatte. Während er, über den Schreibtisch gebeugt, etwas schrieb, wurde es draußen plötzlich dunkel. Die Sonne war auf einmal verschwunden und schwarze Wolken bedeckten den Himmel.

"Gewitter." Stellte er seufzend fest und zitterte leicht. Nanu? So schnell war es kalt geworden? Eben hatte er noch geschwitzt und jetzt fror er? Kopfschüttelnd ging er auf die Terrasse und sah in den Himmel. Die ersten Blitze zuckten und ein angenehm kühler Wind wirbelte heruntergefallene Blätter auf.
 

"Dann muss ich heut wenigstens nicht gießen." Es begann zu nieseln und Harry schloss genüsslich die Augen. Regen war etwas Wundervolles. Er hatte diesen herrlich frischen Geruch von sauberer Luft und Gräsern, und er schien alles rein zu waschen. Aus dem Nieseln wurde starker regen und Harry konnte nicht anders als durch den Garten zu springen. Jetzt war er wieder vollkommen Kind. Unschuldig und jung, und nicht so ein kaltes und berechnendes Monster wie neulich bei Malfoy. Hier fühlte er sich frei. Das war wie beim Fliegen. Er tollte über den Rasen und lachte laut. Er liebte Regen. Seine Haare und Sachen waren inzwischen komplett durchgenässt, aber das war ihm egal. Er war glücklich, wenn auch nur in diesem kurzen Moment.
 

Doch plötzlich blitzte und donnerte es und Harry blieb apprubt stehen. Gebannt starrte er auf das helle Licht und lauschte dem mächtigen Grollen. Aber aus der Faszination wurden schnell schlechte Erinnerungen. So hatte es auch beim letzten Kampf gegen Voldemort gewittert und jetzt war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt um traurig zu werden. Deswegen ging er also schnell ins Haus und stellte sich unter die Dusche.
 

Nachdem er sich etwas Trockenes angezogen hatte kam er, noch immer mit nassen Haaren und barfuss, die Treppe hinunter. Neugierig ob draußen irgendetwas durch den starken Wind zu Bruch gegangen war, ging er noch mal auf die Terrasse und sah sich um. Der Wind zerzauste seine frisch gekämmten Haare und so sah er aus wie immer. Es regnete noch stärker als vorhin und deshalb blieb er in der Tür stehen. Prüfend sah er sich um. Schien alles heil zu sein.

Er wollte sich gerade umdrehen und wieder rein gehen als er jäh stehen blieb und auf die Allee starrte die zu dem Pavillon führte. Zwischen den riesigen Wallnussbäumen die rechts und links vom Weg standen war etwas kleines weißes zu erkennen. Recht unscheinbar, und doch hatte Harry es gesehen. Und es bewegte sich. Das konnte doch nur ein Tier sein.
 

Unentschlossen stand Harry in der Tür. Er wollte zwar schon gerne wissen was sich da auf sein Grundstück verirrt hatte, aber er wollte auch gerne rein und sich ins Trockene setzen.
 

Das weiße etwas kam ein Stück auf ihn zu, aber Harry konnte noch immer nicht erkennen was es war. Aber wie das nun mal so ist siegt letztendlich doch die Neugier und so lief er schnell zu dem vermeintlichen Tierchen, hob es hoch und ließ es doch glatt, einen kleinen Schrei ausstoßend, wieder fallen.

Das weiße Tierchen gab ein quiekendes Geräusch von sich und wand sich hin und her, als würde es nicht mehr auf die Beine kommen. Harry bückte sich und betrachtete es genauer, aber durch den starken Regen war sein Brille ganz nass und so konnte er nicht wirklich viel sehen.
 

"Ach du Kacke ein Frettchen." Er hob es vorsichtig hoch und trug es hinein. (natürlich hat sich das Frettchen vergebens gewehrt, aber zu seinem erbitterten Kampf mit dem Riesen kommen wir ein andermal)

"Wie kommst du denn hier her? John meinte hier gäbe es keine Marder oder ähnliches." John war so etwas wie der Hausmeister dieses Grundstückes gewesen, bis Harry es gekauft hatte und die Erhaltung selbst übernahm.

Das Frettchen wehrte sich noch immer, aber in anbetracht der Lage dass Harry um einiges stärker war, gab es bald auf und lag ruhig in seinen Armen.

Harry trug es hoch ins Bad und wickelte es in ein Handtuch. Während er es trocken rubbelte fing das Frettchen wieder an sich zu wehren und wollte wegrennen. Als Harry es festhielt und seine Hand in die Nähe vom Frettchenmaul kam, erpackte dieses die Chance und biss zu.

"AUA!!!" Harry ließ vor Schreck los und betrachtete geschockt seinen blutenden Finger.
 

Das Frettchen rannte orientierungslos im Bad rum. Es kletterte auf alles was da war. Auf die Waschmaschine, auf einen Hocker und aufs Waschbecken, wo es übrigens abrutschte da das Keramik zu glatt für seine Pfoten war. Nun lag es wieder mal quiekend auf dem Rücken und erst da bemerkte Harry dass es verletzt war.
 

"Du dämliches Mistvieh hast mich gebissen." Brummte er, hob aber das Tier hoch und legte es zurück auf das Handtuch. Das Frettchen schien wirklich Schmerzen zu haben, denn es lag still und gab nur leise Klagelaute von sich. Vorsichtig besah Harry sich die Wunde genauer. "Du hast Glück, das sind nur ein paar Kratzer. Da brauch ich nicht mal desinfizieren. Das brennt nämlich höllisch, weist du?" er wusch die Wunde mit ein wenig Wasser aus und legte ihm dann einen Verband an. Prüfend besah er sich sein Werk. "Ja, das wird so gehen. Du darfst nur nicht zu viel herumrennen."

Das Frettchen sah ihn frettchenmäßig an und sagte zu alle dem nichts. Es begann sich zu putzen.

Harry musste einfach grinsen. Dieses possierliche Tierchen war wirklich niedlich.
 

"Na komm, setzten wir uns vor den Kamin, da werden wir schneller trocken."

Er nahm es auf den Arm und es wehrte sich wieder. "Mein Gott nu hab dich doch nich so!" er hielt es fest, versuchte aber ihm dabei nicht weh zu tun.
 

Irgendwie hatte Harry es doch noch geschafft und nun saß er in einem der beiden großen, grünen Ohrensessel und kraulte das Tierchen hinter den Ohren. Nachdem er es ins Wohnzimmer gebracht und den Kamin angemacht hatte, war es noch einmal entwisch und wieder orientierungslos im Raum umher gerannt, da es aber verletzt und scheinbar auch k.o. war, hatte es recht bald aufgegeben und war unter dem Fenster sitzen geblieben.

Harry hatte es darauf hin in eine Decke gewickelt und sich mit ihm vor den Kamin gesetzt. Dabei krauelte er es und aß Coockies die er vorher in Milch tunkte.
 

"Ach ja, Coockies sind was Herrliches. Ein Königreich für einen Coockie!" er hielt einen der leckeren Schokokekse nach oben als wäre es ein Schatz und bewunderte es mit dem nötigen Respekt. Dem Frettchen waren die Coockies allerdings so ziemlich egal und so war Harry leicht enttäuscht dass er weiterhin alleine seinen Spaß an dem Essen haben musste.

"Ts. Dann bleibt halt mehr für mich."
 

Harry hatte schon immer gerne gegessen, aber durch seine antrainierte "Sattheit" die die Dursleys all die Jahre mit ihm geübt hatten, aß er selten und dann auch nur wenig. Zumindest jetzt, wo er ja alleine war. In Hogwarts hatte er immer besser gegessen, aber mit Freunden zu essen machte ja auch viel mehr Spaß als alleine an einem Tisch zu sitzen und sich mit der Wand zu unterhalten.
 

"Wills du nicht wenigstens mal kosten?" er hielt dem dösenden Frettchen einen Keks unter die Nase. Zuerst geschah nichts, doch dann biss es plötzlich zu und kaute ein Stück Coockie.
 

"Holla! Also schmeckt es dir doch." Stellte Harry überrascht fest, den restlichen Keks in der Hand haltend.

Das Frettchen war fertig. Rote Augen sahen zu Harry hoch und eher er es merkte war das Frettchen, samt Coockie, auf und davon. Na ja, zumindest bis zur anderen Seite des Zimmers. Den Keks zwischen seinen kleinen Pfötchen festhaltend knabberte er an ihm rum bis er schließlich ganz weg war. Harry konnte dem nur verdutzt zusehen. "Du hast wohl Hunger, was?" das Frettchen sah ihn wider mal frettchenmäßig an und erwiderte darauf nichts. (Ach ne.) Da kam Harry plötzlich eine Idee. Breit grinsend nahm er die Schachtel Coockies und legte eine Spur quer durchs Wohnzimmer. Dann setzte er sich wieder und sah belustigt zu, wie das weiße etwas einen Coockie nach dem anderen gierig verschlang.
 

Nach einer halben Stunde saßen sie wieder vor dem Kamin. Das Frettchen schlief und Harry trank die restliche Milch.

"So. Und wie heißt du?" da das Frettchen aber schlief, regte es sich nicht.

"Hm." Harry stupste es leicht an und sofort schreckte es hoch und sah sich panisch um. Wahrscheinlich währe es mal wieder orientierungslos rumgerannt, wenn Harry es nicht vorsorglich festgehalten hätte.

"Ganz ruhig." Falls Frettchen skeptisch gucken konnten, dann tat dieses hier gerade das.
 

"Nu guck nicht so. Sag mir lieber wo du herkommst und wie du heißt." Und falls Frettchen dumm gucken konnten dann guckte dieses Frettchen äußerst dumm.

Harry hingegen grinste breit und wartete auf eine Antwort.

"Also?"

"..."

"Nun sei doch nicht so schüchtern."

"..."

"Ach komm, ich erzähl es auch nicht weiter."

"..."

Die Wanduhr im Arbeitszimmer schlug sechs Mal.

Irgendwann zwischen 6 Uhr und 6.15 Uhr muss Harry wohl eingefallen sein, dass er hier ein Frettchen vor sich hatte.

Skeptisch hob er eine Augenbraue. "Ich schätze du kannst nicht reden, oder?"

Das Frettchen starrte mit nervöser Ruhe zur Tür.

"Und wie du heißt, wirst du mir wohl auch nicht sagen, was?"

Inzwischen starrte das Frettchen auf die leere Coockie-Packung. Nach wie vor nervös beunruhigt.
 

"Na gut, dann gebe ich dir einen Namen. Ich will dich nämlich nicht immer Frettchen rufen. Ich hasse so was. Es kotzt mich auch tierisch an in meinem eigenen Haus Potter genannt zu werden, aber ich habe von Draco Malfoy auch nichts anderes erwartet."

Da das Frettchen nicht wirklich Interesse an Harrys Gespräch hatte begann es wieder sich zu putzen.

"Du bist wie Malfoy, Hauptsache ihr seht gut aus."

Das Frettchen antwortete nicht sondern leckte weiter über sein nasses Fell.

Harry sah ihm abwesend zu. So ging das wohl einige Minuten, bis er plötzlich aufsprang.
 

Das Frettchen, welches auf seinem Schoß gesessen hatte, fiel natürlich runter und begann prompt wieder zu quicken.

"Hey, tut mir leid!" er hob es hoch und krauelte es hinter dem Ohr. Sofort war das Frettchen still und lag ruhig in seinem Arm.

"Oh je, was für ein verwöhnter Flohfänger. Aber weist du was? Ich hab einen Namen für dich!" er hob das Frettchen hoch und drehte sich im Kreis. Das Frettchen sah folglich sehr kotzig aus, aber wahrscheinlich hatte es gute Manieren und so verkniff es sich es, sich hier zu übergeben. Aber vielleicht konnten Frettchen auch gar nicht kotzen. Wer weiß das schon. (Pferde können auch nicht kotzen.)
 

"Ich nenne dich Coockie!!!" wenn dem Frettchen nicht so schlecht gewesen wäre, hätte es sicher vor Begeisterung geklatscht. (Oder auch nicht, denn Frettchen haben keine Hände und können höchstwahrscheinlich auch nicht klatschen, aber lassen wir Harry in dem Glauben, es wird ihm sicher nicht schaden.)

Harrys grüne Augen leuchteten wie die eines kleinen Kindes zu Weihnachten.

"Coockie. Ja, das ist ein toller Name." Er setzte sich wieder, krauelte es weiter hinterm Ohr und so verbrachten sie noch viele Stunden vorm Kamin, in denen das Frettchen ab und zu schlief, aber den größten Teil der Zeit damit verbrachte Harrys abenteuerlichen Geschichten zu lauschen, die von seinem Leben bei den Dursleys erzählten. (Nun, ob das Frettchen wirklich lauschte, sei mal dahin gestellt, aber Harry hatte endlich wieder jemanden mit dem er reden konnte. Auch wenn dieser jemand nicht antwortete, aber es war doch tausendmal besser als Malfoy, oder?)
 

Als Harry am nächsten morgen erwachte fand er sich nicht wie erwartet in seinem Bett, sondern im Wohnzimmer wieder, halb im Sessel, halb auf dem Boden. Das Frettchen (was von jetzt an Coockie heißt) war unter Harrys Hemd gekrabbelt und hatte sich dort zusammen gerollt.

Müde sah sich der ehemalige Gryffindor um. Nach dieser Nacht war er definitiv in der Lage ein Buch über die Unbequemlichkeit eines Ohrensessels zu schreiben. Zumindest wenn man mehr als drei Stunden im genannten liegt.

Gähnend stand er auf und etwas fiel zu Boden.

"Hm?" einige Sekunden vergingen bis er das weiße zerzauste etwas als Coockie erkannte.
 

"Coockie?" Coockie zog es vor nicht zu antworten sondern (Na, was kommt jetzt?) orientierungslos im Kreis zu rennen. Harry sah ihm ca. 5 Minuten lang zu, dann hob er es hoch und trug es ins Badezimmer.

"Du bist komisch, weist du das?"

Coockie wehrte sich mal wieder vergebens, doch dabei ging der Verband ab. Harry legte ihn auf die Waschmaschine und besah sich die Wunde genauer, doch Coockie wehrte sich noch immer.

"Nun halt doch mal still!" meckerte Harry und kraulte ihn hinterm Ohr, worauf Coockie sofort still lag.

"Du hast Glück, sie heilt schon, dann brauchst du heute auch keinen

Verband." Es schien Harry als würde Coockie nicken. Er grinste ihn

an. "Du bist echt knuffig." Coockie sprang auf und rannte weg.

"Äh..." Harry sah ihm leicht verdutzt hinterher.

"Coockie? Magst du keine Komplimente?" Aber Coockie antwortete wieder nicht und kam auch nicht zurück.

"Scheiße, na ja nächstes Mal mach ich die Tür zu." Er folgte ihm in den Flur, aber da war er nicht. Die Tür zum Dachboden war zu, ebenso die von Dracos Zimmer.
 

>War ja nicht anders zu erwarten, aber bitte, soll Malfoy doch in seinem Zimmer versauern.< Harry hätte ihm gerne das Frettchen gezeigt, aber er wusste nicht, ob Draco böse sein würde, weil er ja irgendwie ne schlechte Erfahrung mit einem Frettchen gemacht hatte.

"Ts. Kann mir ja auch egal sein." Meinte Harry gleichgültig und zuckte mit den Schultern.
 

"Coockie? Coockie wo bist du denn? Komm her! Komm zu mir!" rief er auch wenn er sich irgendwie sicher war, dass er nicht kommen würde.

Neben dem Bad, also gegenüber von Dracos Zimmer, war eine kleine Bibliothek, deren Tür offen stand. Und auf der anderen Seite waren Harrys und noch ein Zimmer, aber die Türen waren beide zu, ebenso die Tür zum westlichen Flur. (keine Angst, das ist kein Schloss und der westliche Flur ist ziemlich klein, es ist nur der Übergang zu drei weiteren Zimmer. Westflur klingt so groß, aber so lässt es sich besser unterscheiden.)
 

"So. Entweder bist du in der Bibliothek oder die Treppe runter." Unschlüssig stand er im Flur. "Hm. Ene mene muh und raus bist du!" sein Finger deutete auf die Treppe. "Also schön." Auf Zehenspitzen ging er in die Bibliothek und versuchte so wenig krach wie möglich zu machen.
 

Die Bibliothek war ein mittelgroßes Zimmer welches mit dunklem Parkett ausgelegt war. Die Tapete war ebenfalls sehr dunkel, man konnte sie eigentlich schon als schwarz bezeichnen, allerdings sah man sie nicht wirklich, da deckenhohe Bücherregale sie verdeckten. Man konnte dieses Zimmer eigentlich so ziemlich in drei Worten zusammenfassen. Dunkel und grün. Das Holz war dunkel, der Teppich war grün. Die Tapete war dunkel, die Vorhänge waren grün. Es standen 2 Ledersessel und eine Couch an der gegenüberliegenden Wand um einen kleinen Couchtisch herum. Und die Couch war grün und der Tisch dunkel. Die meisten hätte dieses Zimmer an den Slytheringemeinschaftsraum erinnert, aber Harry mochte die Farben Schwarz und Grün einfach.

Leise schlich er durchs Zimmer, aber Coockie war nirgends zu sehen. Suchend sah er sich um und kratzte sich dabei am Kopf.

"Wo bist du Schl..."
 

SCHEPPER
 

Harry zuckte zusammen und sah zu Tür. Dann rannte er plötzlich los, in Richtung der Küche.

"Coockie!!!"

Coockie saß auf dem Boden zwischen blauen Scherben und...Coockies. Seine roten Augen blickten nervös von Harry zu den Keksen, aber er rannte nicht weg. (Auch nicht orientierungslos.)

Harry seufzte. "Toll, das hast du wirklich toll gemacht." Harry hob Coockie vorsichtig hoch und prüfte, ob er sich an den Scherben geschnitten hatte.

"Na, da hast du noch mal Glück gehabt, du hättest dich ziemlich schwer verletzen können."
 

Er setzte ihn auf den Küchentisch. "Warte da." Und als hätte Coockie ihn verstanden, rollte er sich zusammen und blieb liegen.

Harry schloss sicherheitshalber die Küchentür und begann dann die Scherben aufzusammeln. Manchmal vermisste er schon die Magie, aber es war einfach sicherer nicht zu zaubern, so konnte man auch keine Zauberei orten.

Er warf die Scherben und die Kekse, die voll mit kleinen Splittern waren, weg. Dann ging er wieder zu Coockie, der ihn die ganze Zeit beobachtet hatte.

"Du hattest wohl Hunger, was? Kann ich ja verstehen, du bist ganz schön mager, aber du darfst eigentlich keine Kekse essen, die sind ungesund für dich." Er strich ihm sanft über den Kopf.

Coockie hob den Kopf und sah zu ihm hoch. Harry musste wieder grinsen. "Ach du bist niedlich, hab ich dir das schon mal gesagt?" Harry erwartete fast, dass Coockie wegrennen würde, aber er blieb liegen und sah ihn nur weiter an.
 

"So, jetzt muss ich erst mal gucken wie man denn so mit Frettchen umgeht, ihr seid ja eine Kunst für euch." Er hob ihn hoch und ging hoch in die Bibliothek, hinter sich die Tür schließend. Coockie setzte er auf dem Boden ab, der erstmal jede Ecke des Zimmers erforschen musste, während er selbst ein Buch suchte.
 

Nach fünf Minuten hatte er endlich eines gefunden in dem etwas über Frettchen stand. Freudig grinsend drehte er sich um und wollte es Coockie zeigen, doch mitten in der Bewegung hielt er inne und starrte geschockt auf den Couchtisch. Vor fünf Minuten waren da eine Zeitung, ein Brieföffner, ein Aschenbecher, eine Feder und eine Kerze gewesen. Jetzt war der Tisch Komplett leer.

Verwirrt sah Harry sich um und entdeckte in der Ecke hinter der Tür Coockie, der gerade die Feder zu den restlichen Sachen schleppte.

Harry vermied es irgendwas dazu zu sagen, er seufzte nur und setzte sich in einen der Sessel und begann zu lesen. Coockie hatte in der Zeit auch noch zwei kleine Bücher und eine Packung Streichhölzer in die Ecke befördert und spielte jetzt mit der Trotte eines Vorhanges.
 

Nach knapp einer halben Stunde blickten Harrys grüne Augen von dem Buch auf und er legte es auf den Tisch um sich erst mal zustrecken. Gähnend sah er zu Coockie, der zwischen all den Sachen eingeschlafen war.

"Oh je, da steht mir ja was bevor."

Für Harry war klar, dass er das Frettchen behalten würde. Außer natürlich Coockie würde selber abhauen, aber daran glaubte er nicht.

Seufzend stand er auf und ging leise raus. Coockie war nicht aufgewacht.
 

Er ging runter und raus in den Garten. Bei den Stallungen war auch ein kleiner Schuppen, der ihm als Werkstatt diente. Er schloss auf und begann erst mal zu husten. Er war wirklich schon lange nicht mehr hier gewesen. Mehrere Schichten staub wurden aufgewirbelt als er eintrat. Hier gab es alles mögliche. Von Gartengeräten über Werkzeuge bis zu einem alten Schaukelpferd. Er kramte ein bisschen hin und her und fand dann endlich was er suchte. Bretter.

Er nahm sie unter den Arm, ergatterte noch einen Hammer und Nägel und ging dann raus. Vor dem Schuppen warf er alles auf den Rasen und holte noch einen Zollstock.
 

Er streckte sich wieder, er war total verspannt, und bemerkte erst jetzt, dass die Sonne noch gar nicht aufgegangen war.

"Oh." Stellte er verdutzt fest. "Na gut. Dann ist der Tag wenigstens nicht vorbei wenn ich fertig bin."

Und so machte er sich ans Werk und baute einen Käfig für Coockie.
 

Nach 2 Stunden betrachtete er zufrieden sein Werk. Inzwischen war die Sonne aufgegangen und schien schon so intensiv, dass Harry sein Hemd ausziehen musste. Schweiß glänze auf seinem gebräunten Oberkörper und auf seiner Stirn.

"Malfoy hätte das sicher nicht geschafft." Er schüttelte den Kopf. "Und wenn er weiter nur in seinem Zimmer bleibt wird er immer kranker und schwächer werden, aber mein Gott, er scheint ja darauf zu bestehen."

Harry hatte nicht wirklich Lust sich um Draco zu kümmern. Erstens hatte er jetzt weitaus bessere Gesellschaft, und zweitens hatte er dem Blonden schon genug Gefallen getan. Schließlich ließ er ihn hier wohnen! Und eigentlich hatte er keinen Grund dazu. "Ja, wenn Malfoy etwas will, muss er es sich holen, ich renn ihm nicht mehr hinterher."
 

Da fiel ihm plötzlich siedendheiß ein, dass Coockie ja noch oben in der Bibliothek war!! Schnell rannte er hoch, um das Schlimmste zu verhindern, doch als er die Tür öffnete war es bereits zu spät. Coockie hatte sich mehrmals entleert und nun waren überall kleine Pfützen und Häufchen. Das Frettchen selbst saß in einem der Sessel und putzte sich.

Harry sah sich niedergeschlagen um. Das würde wohl wieder putzen heißen. Aber es war seine eigene Schuld. Er ging zu Coockie und kraulte ihn hinterm Ohr. "Hey, tut mir leid, ich hab dich irgendwie vergessen." Meinte der schwarzhaarige Junge und hob ihn hoch. Coockie schien ihm nicht böse zu sein, so lange Harry ihn krauelte war die Welt in Ordnung.
 

"Aber dafür hab ich dir was gebaut!" Harry sah Coockie gespannt an. Coockie leckte kurz über Harrys Brust, scheinbar roch er das Salz, und biss ihn dann plötzlich. Harry ließ ihn, mal wieder, vor Schreck fallen. "Was soll denn das?!" zu Antwort knurrte Coockies Magen und er sah Harry hungrig an.

"Stimmt ja, du hast heute noch gar nichts gegessen." Nun knurrte auch Harrys Magen. Die beiden sahen sich einen Moment lang in die Augen und dann gingen sie gleichzeitig runter in die Küche.

Harry machte ein Bauernfrühstück und stellte Coockie einen Teller mit rohem Filet hin.
 

Harry begann hungrig zu essen. "Hm...lecker, findest du nicht auch?" er warf einen Blick zu Coockie, aber der aß nicht, sonder ignorierte den Teller gekonnt und starrte auf Harrys Essen.
 

Aber Harry schüttelte den Kopf. "Vergiss es, das ist nichts für Frettchen."

Tja, und man glaubt es kaum, aber Coockie legte sich auf den Rücken und begann zu quicken. Doch zu seinem Leidwesen viel Harry nicht auf diesen Trick rein.
 

"Tripper macht das auch immer, die Masche kenn ich schon. Iss du lieber dein Fleisch, in dem Buch stand, dass Frettchen auf rohes Fleisch stehen."
 

Tripper war der Irische Wolfshund von Ron und ein echt verrücktes Tier. Erst mal war dieser Hund riesig und wenn man ihn nicht kannte Angst einflößend, und andererseits machte er dasselbe wie Coockie. Wenn er nicht das zu fressen bekam was er haben wollte, legte er sich auf den Rücken und begann zu jaulen. Hermine hasste diesen Hund aus demselben Grund, aus dem Ron ihn liebte.
 

Tripper verstand sich nicht sonderlich gut mit Krummbein. Er war zwar ein Wolfshund, und so eigentlich zur Wolfsjagd gedacht, aber er bevorzugte dicke, rote, hässliche Kater. (Hermine meinte er bevorzugte wunderschöne, intelligente Kater.) Ja, Tripper war schon seltsam. Ein riesen Moloch, ziemlich bissig und trotzdem total verschmust.
 

Und eigentlich hieß er Viktor, sie hatten ihn aus einem Tierheim in dem er abgegeben worden war, aber da Ron diesen Namen leicht scheiße fand, hatte er ihn an Tripper gewöhnt.
 

Natürlich hatte Hermine das überhaupt nicht gefallen und zur Rache hat sie sich dann noch einen Lhasa Apso angeschafft. Das waren diese kleinen Tierchen die einen so langen Pony hatte, dass sie gar nichts sehen konnten.
 

Ron verabscheute diesen Hund aufs tiefste, seiner Meinung nach sollte man solche Misszüchtungen alle von ihrem Leiden erlösen, aber Hermine fand ihn nun mal todschick und so erfreute sich Asta, von Ron "liebevoll" Assi genannt, bester Gesundheit im Hause Weasley. Sie machte sich nicht viel aus Krummbein und Tripper war ihr auch so ziemlich egal. Solange Hermine mit ihr zum Hundefriseur ging war sie ein liebes kleines Hündchen, welches nur eine schlechte Eigenschaft hatte. Fremden pinkelte sie ans Bein, aber sonst war sie echt in Ordnung und chillte meistens in ihrem Körbchen.
 

Coockie indes quiekte noch eine Weile weiter, doch als Harry ihn weiter ignorierte gab er es auf und kostete sein Filet. Und Wunder, Wunder! Es schmeckte ihm! Das Filet war schneller weg als Harrys Essen und Coockie rollte sich satt und zufrieden zusammen und schlief auf der Stelle ein. Harry konnte darüber nur den Kopf schütteln. "Faules Ding." Aber er ließ ihn schlafen und ging den Käfig einrichten.
 

Eine halbe Stunde später stand er mit dem Käfig unschlüssig im Flur. Wo sollte er ihn hinstellen?
 

"Wohnzimmer nicht...Arbeitszimmer auch nicht...hm... aber ins Schlafzimmer?" letztendlich brachte er den Käfig doch in sein Schlafzimmer. Auch hier war wieder Parkett, jedoch recht helles. Ein großes Schmiedeeisernes Bett bildete den Hauptpunkt des Raumes. Am Bettende stand eine kleine, grüne und gepolsterte Sitzbank. Eine Art Teppich lag davor und links vom Bett war ein Fenster durch das Sonnenstrahlen hineinfielen und den Raum in ein angenehm helles Licht tauchten. Gegenüber vom Bett stand eine große, alte Schrankwand und auf dem linken Nachttisch standen rote Lilien.

Er stellte den Käfig unter das Fenster. In dem Buch stand dass Frettchen gerne mal ein Sonnenbad nahmen. Hier würde Coockie reichlich Gelegenheit dazu haben.

Nachdem auch das erledigt war holte Harry seinen neuen Gast und zeigte ihm sein zukünftiges Heim.
 

Der Käfig hatte zwei Etagen und viele Klettermöglichkeiten wie Äste, Leitern und Seile. In einer der unteren Ecken war eine Plastikschale eingelassen die als Toilette dienen sollte und in der oberen Etage war ein nestähnliches Körbchen und eine frettchengerechte Hängematte. Die Wände waren teilweise aus Holz und teilweise aus Drahtgitter. So konnte Coockie nicht ausbüchsen, bekam aber genug Luft und sah was um sich herum geschah. Aber im Moment interessierte ihn nicht wirklich was um ihn herum geschah. Harry hatte ihn bei seinem Mittagsschlaf (ja, Mittagsschlaf, fünf Minuten nach dem Frühstück...) gestört und der wollte nun beendet werden. Behände kletterte er in die Hängematte und schlief weiter.
 

"Na gut." Meinte Harry resignierend. "Dich kann man wohl nur mit Essen begeistern." Er beobachtete noch eine Weile das schlafende Frettchen und ging dann raus.
 

So, schluss für heute. Hats euch gefallen? Wenn ja, dann könntet ihr doch...ein kleines, klitzekleines Kommi...hinterlassen?

ich hoffe es ist euch jetzt lang genug.
 

HS



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  teufelchen_netty
2004-06-10T10:33:52+00:00 10.06.2004 12:33
das frettchen ist der hammer. echt cooles tierchen. den müsste ich mal haben. ^^ bin sehr gespannt wie es weitergeht zwischen harry und darco. und was macht er noch mit ihm (dem frettchen)?
cool war auch wo harry so dominant war und malfoy bald vergewaltigt oder os hätte. echt klasse. weiter so.
Von:  Alaska
2004-06-01T21:13:24+00:00 01.06.2004 23:13
ich weiß ja, dass dir die kommi anzahl nicht wirklich zusagt, aber meinte nicht, du solltest deinen fans nicht mal langsam wieder ein kapitel schenken? ich meine, ich weiß ja, wies weitergeht, aber die anderen interessiert es bestimmt auch. selbst wenn es nicht viele lesen, solltest du deine anhänger nicht enttäuschen! außerdem bin ich schon eifrig am empfehlen...irgendwann sollte meine freundin hier eigentlich auch mal n kommi hinterlasse.
die FF ist zu schade, als dass du sie hier abbrichst. das mal so als kleiner tipp ;-)
lg
Alaska
Von: abgemeldet
2004-05-09T00:17:31+00:00 09.05.2004 02:17
toll! ich hab mich teilweise gekugelt...allerdings war diese bedrohungs aktione von harry echt...beängstigend....daran muss ich mich erstmal gewöhnen...wow...tolle geschichte...ich freu mich schon auf die fortsetzung!....wow....ja dann....ich geh ins bett....wie gesagt....geschichte ist toll...würd ich auch gern schreiben können sowas...ja dann...

doin Frosch :)
Von:  Astrido
2004-05-07T21:16:13+00:00 07.05.2004 23:16
ja, die war echt gut. und ich habe die vage vermutung, dass malfoy aus seinem alten leben geflüchtet is, und sich einfach in das frettchen verwandelt hat.

aber, mach weiter! die ff war echt super!!!
cyu as^^
Von: abgemeldet
2004-05-05T09:33:00+00:00 05.05.2004 11:33
Deine Sorge ist unbegründet, mir gefällt die Geschichte noch genau so gut wie am Anfang! Langer Teil, gut geschrieben. Harry ist mir ein wenig unheimlich, aber ich glaube so muss man ja werden, wenn man sein ganzes Leben gegen Voldemort kämpfen muss. Das Frettchen...eine Frage gibt es in deiner FF Animagi? Dann ist mir nämlich klar woher dass Frettchen kommt! Also ich freu mich ganz doll auf den nächsten Teil
Bis dann
deine Tamaryn12
PS:Sorry das ich dir erst jetzt einen Kommi schreibe!!
PPS: Schreibst du mir eine ENS, wenn du mit dem nächsten Teil fertig bist?
Von:  Alaska
2004-05-04T19:39:07+00:00 04.05.2004 21:39
es ist echt toll, man sagt dir, man will längere kapitel und du machst es auch noch *lach* klasse, ich bin zufrieden mit dir *pat pat* hehehehe aber echt, es ist super geworden, ich konnt gar nicht mehr aufhören zu lesen, vor allem nicht an der stelle, wo harry so fies war *draco mal schützend in den arm nehm* er tat mir so leid und harry war mir unheimlich. irgendwie haben die beide echt einen an der klatsch! das liebe ich so an dieser story hehehe trotzdem...warum is harry denn so...unnatürlich brutal? (und wie kann er sagen, draco wäre widerlich?? also ich kenne da ganz andere worte für ihn...anziehend..hinreißend...). was soll denn aus dem armen kleinen drachen werden, wenn er da so ganz allein in seinem zimmer hockt und am verhungern is? *beschützerinstinkt geweckt werd* aber die streitereien waren mal wieder hervorragend. ich frage mich echt, wie du das machst, da steckt echtes talent dahinter.
und dieses frettchen is ja so knuffig! ich liebe cookies! *sabber* ich hab mich immer weggeworfen vor lachen bei den stellen "es rannte orientierungslos herum". echt genial. genauso wie die tatsache, dass harry so herrlich naiv mit ihm redet, als könnte es ihn wirklich verstehen.
es verwirrt mich nur, dass harry plötzlich wieder so nett und freundlich ist und man gar nicht erfährt, warum er so ausgetickt ist. klar, draco hat ihn provoziert, aber DAS war wirklich hart *draco ganz fest drück* *armes ding du*
wie is das eigentlich, kommen die beiden noch zusammen oder muss ich mich hinterher ärgern *fg* ich meine, sie sind wie geschaffen füreinander! hm...naja, obwohl sie sich momentan eher umbringen würden, als sich zu küssen *seufz*
hm..*nachdenk* wenn ich dir sage, ich will längere kapitel und du machst es...schreibst du dann auch ein schönes happy end, wenn ich das will? *fg* ;-p
nein, es is ja deine story (denk dran, wer hier die kommis schreibt! *droh*), also is es auch deine entscheidung hehehe
ich warte sehnsüchtig auf den nächsten teil, also bis denn
lg
Alaska


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